weibliche Tiermenschen

Ein feines Thema. Von Games Workshop sträflich vernachlässigt. Lässt es doch die Fantasie viel Raum, vorallem, weil sich auch die bisherige Mythologie nicht wirklich damit beschäftigt hat und die anderen Fantasywelten, welche Tiermenschen enthalten, ebenfalls sehr stark das Thema ignorieren.
Folge: Fast frei Wahl bei der Kreativität.

  Wilde Ideen in Sachen weibliche Tiermenschen.
Hier ein Text von senex aus dem www.gw-fanworld.de - Forum, der sich genau mit diesem Thema mal beschäftigt hat (ganz unten sind ein paar Anmerkungen des Webmasters):

Das Thema ist mir bei einer langen Bahnfahrt wieder in den Kopf gekommen und so ist dieser Text entstanden:

Hört mich an !
Ihr alle spürt, dass das Chaos sein Haupt erhebt und seinen faulen Atem aus den Chaoswüsten zu uns haucht. Jeder kann es spüren und keiner weiss – was noch kommt.
Wie stets in solchen Zeiten werden die Tiermenschen in Drakenwald – und von dort komme ich – gar dreist und räuberisch. Grausame Kreaturen sind sie, dienen schlechten Götzen und sind aller Menschen Feind.
Weh dem, der im Vertrauen auf Ihre gehabte Schwäche nahe Ihrer Reviere siedelte.
Glücklich ist er, wenn er ihnen nun entrinnen kann, mit dem blossen Leben.
Wenige Menschen nur besitzen die Tollkühnheit, die Tiermenschen zu verfolgen und auszuspähen. Noch wenigere kehren zurück. Und kaum einer kann berichten was er sah, viele von den wenigen verliess ihr gesunder Geist und sie sind der Gnade barmherziger Brüder und Schwestern in den Hospitälern anheimgefallen.
Doch ich kann euch einige Kunde bringen von dem Leben, das diese verworfenen und unreinen Kreaturen des Chaos führen. Drum fragt, denn wichtig ist`s, den Feind zu kennen.

Ob sie Weiber haben ?
Freilich – fällt ihre Brut doch nicht vom Himmel.
Es birgt der Horde Leben manch Geheimnis. Tief im Wald versteckt stehen die Herdensteine – dort leben die Brut und auch die Weiber allzumeist. Die Männchen ziehen auf Raub und Krieg und stellen wohl auch Wachen, die Zukunft ihrer Horde zu beschirmen. Grad wie bei vielen Tieren und auch den wilden Stämmen ist΄s. Der Stier schirmt seine Kühe.
Doch gibt es Unterschiede wohl zu Mensch und Tier.
Zu Zeiten scheint das Chaos selbst oder auch einer seiner Götter manch Tiermenschweib zu segnen und es erhält von ihnen Macht und manche Kräfte. Die Hexe braut dann üble Tränke und ruft wohl gar die dunklen Götter immer wieder an.
Hat sie Erfolg so kommt sie auch zu Ehren und ist den Kriegern gleich oder voran. Doch scheitert sie, wird sie nicht lange leben - ihr Herzblut opfert man dem Herdenstein dann.
Die anderen Weiber sieht man eher selten. Doch wenn die Horde wandert, dann sind auch sie dabei. Und wenn auf diesem Zug die Horde einen Feind trifft – dann treiben sie die Krieger schreiend an. Zum Kämpfen würden sie schon taugen und ihnen ist es wohl auch nicht verwehrt. Die Mütter aber achten eher, dass stets die Jungen Obhut haben, damit die Horde weiterleben kann. Es kämpfen deshalb wenige der Weiber – solang ein Feind sich nicht dem Nachwuchs naht. Dann kämpfen sie – so wild als wie die Furien und jede ist der größten Vorsicht wert.
Auch hat sie wohl schon dabei gesehen, das Schlachtfeld später abzugehn. Es wird gesagt, dass sie das Fleisch des toten Feindes nicht verschmähen, um Ihre Bälger damit aufzuziehn,
Doch weiss ich nicht ob dieses wahr ist, ich hab es selber nie gesehen.
Zum Nachwuchs selbst ist wenig zu berichten – ein wüster Haufen voller Missgestalten, verdrehte Lämmer, Welpen, Kälber wohl. Sie gehen zunächst auf allen Vieren und richten sich erst mit den Jahren auf. Doch stehen sie aufrecht, lernen sie schon kämpfen und wieder nimmt das Übel seinen Lauf.

Und hier, da endet meine Kunde, wer mit nicht glaubt – schau selber nach im Drakenwald.


Anmerkungen des Webmaster:
So interessant der Text auch geschrieben wurde, enthält er doch den einen und anderen Fehler.
Nach der bisherigen GW Literatur entstehen Tiermenschen aus drei Quellen:
a.) Durch Geburt in der Rasse, da stabile Mutation.
b.) Durch Geburt als Tiermensch bei den Menschen, was zumeist ein Ausstoss desselben zur Folge hat, wenn nicht sogar der Tod.
c.) Durch Mutation in Folge des Einflusses des Chaos (manchmal auch Stur Mutanten genannt)

b. und c. lassen wir hier mal weg und beschäftigen uns nur mit a.
Tiermenschen werden anscheinend ganz normal geboren. Man mag sich hier eine Mischung aus Tier und einer menschlichen Geburt vorstellen, d.h. das sie fast fertig "entwickelt" den Mutterschoss verlassen und recht schnell Selbstständig und Unabhängig von der Mutter agieren können. Nach einer kurzen und intensiven Kinderzeit sollten die neuen Tiermenschen die "Mutterherde" verlassen können und sich den männlichen Jungerwachsenen anschliessen.

Wie man sieht haben weibliche Tiermenschen also nur einen kurzen und intensiven Kontakt mit ihrer Nachkommenschaft. Wie aus einem der Gotrek und Felix Romanen hervorgeht, mit der einzigen Hinweis auf weibliche Tiermenschen überhaupt, gibt es eine sogenannte "Brunft"-Zeit der Tiermenschen in dem sich die männlichen und weiblichen Tiermenschen treffen und paaren. Dieses Verhalten ist typisch für Waldtiere wie Hirsche.
Insofern sehe ich die weiblichen Tiermenschen als eine eigenständige Gruppe die von einem Muttertier angeführt wird und den Kontakt mit den männlichen Tiermenschen meidet, ausser in der Brunft-Zeit, da die weibliche Tiermenschen sich ja um die Aufzucht der Jungen kümmern müssen und die Älteren männlichen Tiermenschen für diese eine Gefahr darstellen könnten.

Das Aussehen dürfte sich genauso unterscheiden wie dies bei den Hirschen und den weiblichen Pedants, sprich sie werden zierlicher sein und ohne großartige Attribute wie riesiger Hörner, Hauer, usw.

Ihr Verhalten ist ganz darauf ausgelegt die Nachkommenschaft zu schützen und zu versorgen. Da dies im "Rudel" einfacher ist als Alleine dürften sie unter Leitung einer Anführerin (sozusagen das Leittier) sich im Laufe eines Jahres im "Herrschaftsbereich" der Tiermenschen ziemlich frei bewegen. Dabei werden sie wohl umkämpfte und gefährdete Bereiche meiden und sich lieber im Zentrum dunkler Wälder bewegen.

Durch ihre wichtige Rolle in der Versorgung und Betreuung der Nachkommen kann so ein "Rudel" sehr viel Macht erhalten, so wie im gleichen Roman, wie der oben genannte, beschriebene Szene, wo sich Tiermenschenfrauen um die geschändete Menschenfrau kümmerten und dabei gegen die andersdenkenden Männer durchsetzten.

Fazit:
Weibliche Tiermenschen spielen im Spiel selbst eine untergeordnete bis gar nicht vorhandene Rolle, aber im Background kann man ihnen eine gewichtige Position zuordnen.

 

  Quicklinks - für den Bereich - Herdenstein

Last Update: 01.01.1970
 
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