Khazrak der Einäugige

Khazrak der Einäugige ist der Großhäuptling des Drakenwalds. Er stellt eine stetige Bedrohung für alle Reisende auf den Straßen um die große Stadt des Ulrics dar. Mit seinen riesigen Hörner ist er einer der gefährlichsten Tiermenschenhäuptlinge aller Zeiten.

Khazrak erschlug eigenhändig alle seine Rivalen und stieg durch rohe Gewalt zum Herrscher über die Tiermenschen des Nordens auf. Seine Horde ist nicht besonders groß, aber er ist ein ausgezeichneter Züchter von Chaoshunden. Der wilde, monströse Chaoshund Reißer kämpft in der Schlacht an seiner Seite.

Khazraks Meuten aus Chaoshunden dringen immer wieder in die Ländereien um Middenheim ein, wo sie das Vieh reißen und über einsame Gehöfte herfallen. Viele Kutschen wurden schon von Khazrak und seiner Horde überfallen. Die Insassenn und die Pferde werden von den Chaoshunden zerfetzt, und ihre Waffen und Reichtümer zum Herdenstein im Drakenwald gebracht.

Khazrak verlor sein linkes Auge im Zweikampf gegen Boris Wüterich, den Kurfürsten von Middenland. Ein Jahr später überfliel Khazraks Horde den Fürsten und sein Gefolge, und diesmal mußte Boris fliehen, nachdem eines seiner Augen von Khazraks Hörner geblendet worden war. Der Kurfürst hat eine Belohnung von 10.000 Goldkronen für derjenigen ausgesetzt, der den Tiermenschenhäuptling erschlägt. Solch eine Belohnung hat Kopfgeldjäger aus dem ganzen Imperim angelockt. Aber Khazrak besitzt die Gerissenheit eines Wolfes und die Stärke eines Bären. Jedesmal sind die Jäger mit leeren Händen zurückgekehrt, wenn sie überhaupt zurückkehrten....



Update infolge des Armeebuch Bestien des Chaos 6.Edition:
Khazrak wurde in der neuen Edition stärker herausgearbeitet. Man kann eine Episode seiner Entwicklung nachvollziehen und lernt unter anderem seinen letzten Anführer, den Großhäuptling Graktar kennen.
Die wohl gewichtigste Änderung ist der Verlust von Reisser, seinem Chaoshund. Kurfürst Wüterich gelang es in einer der letzten Begegnungen der beiden Kontrahenten Reisser zu erschlagen.

Viel umfangreicher als der Hintergrund wurde die Figur verändert. Die deutlichste Änderung ist die des Kopfes. Sowohl die Schnauze als auch die Hörner haben kaum Ähnlichkeiten mehr mit dem Vorgänger. Desweiteren wurde die Peitsche geändert.
Natürlich fehlt jetzt auch Reisser der Chaoshund.

Folgende Information stammt von der Homepage für die Sturm des Chaos Kampagne 2004 von Games Workshop:
Kharzak der Einäugige
Mit einer unbarmherzigen Schläue, die der seiner Artgenossen weit überlegen ist, ist Khazrak der Einäugige der gefährlichste und mächtigste Häuptling des Drakenwaldes. Er sucht schon seit mehreren Jahren die Burgen und Städte dieser Region heim, greift ohne Vorwarnung an und verschwindet wieder in den Schatten, ohne eine Spur zu hinterlassen.

Obwohl er seinem ehemaligen Häuptling heute an Stärke und Können überlegen ist war es Großhäuptling Graktar, von dem der junge Khazrak die Kriegführung der Tiermenschen erlernte. Während er Graktar bei zahllosen Überfällen folgte lernte er den ungezügelten Geist der Herde zu bändigen und einfache, aber effektive Schlachtpläne auszuhecken. Er beobachtete und hörte zu, während er an Angriffen auf Karawanen und Überfällen auf abgelegene Dörfer teilnahm. Die ganze Zeit über träumte er davon, Graktar eines Tages die Macht zu entreißen und selbst die Kontrolle über die Kriegsherde zu übernehmen. Doch Khazrak war anders als die meisten Tiermenschen; er besaß einen geduldigen und nachdenklichen Geist, ganz im Gegensatz zu der normalen störrischen Natur seiner Artgenossen. Er ließ sich Zeit, beobachtete, wie wagemutigere Herausforderer unter Graktars Hufen zermalmt oder von seinen Hörnern durchbohrt wurden. Er studierte den Kampfstil seines Anführers und wartete auf den richtigen Moment.

Nach einem Überfall auf eine Menschenkarawane, bei dem Graktar verwundet wurde, schritt Khazrak zur Tat. Graktars stark blutende Wunde bemerkend forderte er ihn heraus und riss ihm nach einem langen Kampf mit bloßen Händen eines seiner Hörner ab. Statt Graktar zu töten verbannte Khazrak ihn aus der Herde. Der einhörnige Graktar wurde unter lautem Gelächter aus seinem Volk verstoßen und nie wieder gesehen, doch Gerüchten zufolge lebt er noch immer und sehnt sich nach dem Tag, an dem er für seine Niederlage Vergeltung üben kann. Khazrak hat Graktars Horn als Trophäe behalten; der durchdringende Klang, den es von sich gibt war schon oft das Signal, das den Untergang unvorsichtiger Reisender einläutete.

Seit damals streift Khazraks Kriegerbande durch den Drakenwald, sucht menschliche Siedlungen heim und lauert Reisenden auf, und niemals zuvor hat sich ein Tiermenschenhäuptling als so schwer zu fangen erwiesen. Niemandem wird bei Khazraks Überfällen Gnade zuteil, und seine außergewöhnlich gut abgerichteten Hunde strecken all jene nieder, die den Tiermenschen entkommen konnten. In den seltenen Fällen, bei denen er doch gestellt wurde, besiegte Khazrak seiner Verfolger jedes Mal, ob es nun Soldaten, Templer des Weißen Wolfes oder Söldner waren, die das gewaltige Kopfgeld einstreichen wollten, das auf Khazrak ausgesetzt ist. Mehrere Male führte Kurfürst Boris Wüterich von Middenheim persönlich die Jagd an und konnte Khazrak schließlich bei dem Dorf Elsterweld eine Falle stellen. Khazrak verlor in der folgenden Schlacht ein Auge durch die Runenklinge des Menschen, wurde aber vor dem Tode bewahrt, als sein Hund Reißer das Pferd des Fürsten anfiel, so dass Khazrak entkommen konnte. Sein Auge ist niemals vollständig geheilt; noch immer fließen Blut und Eiter aus der leeren Augenhöhle

Eine solche Behinderung wäre in der brutalen Kultur der Tiermenschen normalerweise tödlich gewesen, doch Khazraks Wunde machte ihn nur noch erbitterter und vorsichtiger. Er schwor Rache. Viele Monate lang schmiedete er Pläne und setzte sie schließlich erst in die Tat um, als sich die perfekte Gelegenheit ergab. Mit einer Reihe verwegener Überfälle lockte er den Fürsten und seine Armee in Richtung Norderingen. Sich während der Nacht zurückziehend warteten Khazrak und seine Herde auf den Moment, in dem Wüterich und seine Streitmacht ihr Lager vor dem Dorf abbrachen, und fielen erst dann über sie her. Khazrak kämpfte sich durch die Soldaten Middenheims, bis er dem Kurfürsten gegenüberstand. Er warf ihn von seinem Pferd, hielt ihn am Boden und stach ihm langsam, voller Genugtuung, mit einem seiner Hörner ein Auge aus. Wie bei Graktar erlaubte Khazrak seinem Gegner weiterzuleben, und manche glauben, dass er es tatsächlich genießt, seine Schläue mit Wüterich zu messen, als Herausforderung für seine Fähigkeiten. Seit damals hat der Kurfürst das Kopfgeld für Khazraks Tod auf zehntausend Goldkronen angehoben. Einige Monate später gelang es ihm beinahe, Khazrak zu fangen, doch der Großhäuptling konnte im letzten Moment entkommen. Fürst Wüterich erhielt zumindest eine geringe Genugtuung, als er den Hund Reißer erschlug und seine Überreste an die Mauern Middenheims nageln ließ. Khazrak arbeitet seitdem an einer Möglichkeit, diese Beleidigung seines Stolzes zurückzuzahlen.

Regeln
Die Regeln von Khazrak findest du im Armeebuch Bestien des Chaos.

Rolle im Sturm des Chaos
Khazrak hat einen unheiligen Pakt mit Archaon geschlossen. Der Herr der letzten Tage hat ihm versprochen, dass er seinen Erzfeind, Boris Wüterich, der Kurfürst von Middenheim, töten können wird. Khazrak darf jede Horde der Bestien des Chaos begleiten. Er ist automatisch der General und belegt eine Kommandanten- und Heldenauswahl.

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Last Update: 01.01.1970
 
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