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Niederrheinischer Kirchentag 1955

Artikel vom 30.01.2022 aus Sonstiges.

Seit 1949 wurde jährlich ein gesamtdeutscher Kirchentag durchgeführt. 1955 war das erste "freie" Jahr und in diesem Fall fand ein regionaler Kirchentag in Duisburg als "Niederrheinischer Kirchentag 1955" statt.

Schon länger war es geplant im Rahmen der Kirchentagsbewegung den regionalen Charakter zu stärken. Dieses wurde unter anderem durch die Regierung der DDR nach dem Berliner und Leipziger Kirchentage 1953/54 massiv unterstützt.

Als die Bundesrepublik Anfang 1955 jedoch die Pariser Verträge unterschrieb und in dessen Folge die DDR die weitere Planung von regionalen Kirchentagen in der DDR verhinderte, kam es aus organisatorischen Gründen der einzige größere regionale Kirchentag nur der in Duisburg zustande.

Allgemeine Daten

Datum: 07. bis 10. Juli 1955

Veranstaltungsort: Duisburg

Losung: "Gott will die Menschen an Rhein und Ruhr"

Präsident: ?

Bibelarbeiten: ?

Arbeitsgruppen: ?

Dauerteilnehmer: ?

Schlußversammlung: ?

Eines der Schwerpunktthemen des Kirchentages war die gesamtdeutsche Frage und zudem die enge Bindung an die Landeskirchen Mitteldeutschland.
Hierzu wurden 300 "Schwester und Brüder" aus der DDR zum Kirchentag eingeladen, zudem hielt Präses Held die Liturgie und der pommerische Bischof Krummacher die Predigt im Eröffnungsgottesdienst.


An einen Pastor aus der DDR gesendete Karte.
Zum Beleg

Ein Gegenbesuch beim geplanten Kirchentag in Brandenburg kam nicht zustande, da die Veranstaltung seitens der DDR verhindert wurde.

Eine weitere Erfahrung des Kirchentages war, das man mit der Veranstaltung nicht alle Schichten / Milieaus erreicht. Das inbesondere gezielte Ansprechen der Arbeiterschaft misslang deutlich und man stellte fest das Teile der Gesellschaft nicht mit den Themen eines Kirchentages erreichbar sind.

Daneben wurde auch festgestellt, das der Duisburger Kirchentag zeigt, das die Erfahrungen bzw. das Erlebte der großen Kirchentage sich nicht 1 zu 1 auf die kommunale bzw. auf die Ortsgemeinde übertragen lässt.

Quellen



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Erstversion vom 30.01.2022. Letzte Aktualisierung am 03.02.2022.