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Der deutsche Evangelische Kirchentag

Artikel vom 11.10.2009 aus Der deutsche Evangelische Kirchentag.

Der deutsche Evangelische Kirchentag, um den es auf dieser Homepage geht, ist eine regelmässig stattfindende Großveranstaltung mit primären Zulauf durch normale Gläubige (Laien).

In Workshops, Bibelarbeiten, kleineren Gottesdienste, usw. finden diese ein umfangreiches Programm zur Auseinandersetzung von Kirche und Welt und wie man Glauben erlebbar machen kann.

Normalerweise finden die Kirchentage alle zwei Jahre in einer großen Stadt statt.

Kirche in Bewegung

"Kirche in Bewegung" war die Losung der Deutschen Evangelischen Woche in Hannover 1949, welche heute als erster Kirchentag betrachtet wird.

"Kirche in Bewegung" ist auch eine passende Beschreibung der Menschenmassen, die seit dem damaligen Beginn sich in riesigen Versammlungen getroffen haben, um sich gegenseitig im Glauben zu Bestärken und Antworten auf die Fragen der Zeit zu finden.

Mehr als ein Treffen

Der Evangelische Kirchentag ist mehr als "nur" ein Treffen der protestantischen Laien Deutschlands. Er ist ein Forum, auf dem sich ausserhalb der festen institutionellen Strukturen die Gläubigen über sich und ihre Gemeinschaft sinnieren und diskutieren können. Hier haben sie den Freiraum, um neues zu wagen und auszuprobieren.

Vorallem aber ist der Kirchentag eine zentrale Begegnungsstätte von Menschen, welche ihre Stärke in erster Linie aus dem Miteinander ziehen.

Eine Faszination

Als eine "Einrichtung in Permanenz" vom ihrem ersten Präsidenten Reinold von Thadden-Trieglaff 1949 gegründet, muss der Kirchentag sich immer wieder neu erfinden, immer wieder einen Grund für sein fortbestehend entdecken.

Getragen von einem eingetragenen Verein (e.V.) und ausserhalb der normalen kirchlichen Institutionen stellt sich nach jeder Veranstaltung den Organisatoren und Helfern, sowie den künftigen Besuchern, die Frage, aus welchem Grund und zu welchem Anlass der nächste Kirchentag stattfinden soll.

Der Kirchentag muss jedesmal um seine Berechtigung als Ort der Begegnungen und der Entwicklung ringen und nur solange es ihm gelingt, wird es einen nächsten Kirchentag geben.

Der Kirchentag als Laienbewegung

Anders als die beiden Vorgänger von 1848 bis 1872 und 1919 bis 1930, die in ihrer Struktur als auch Durchführung in erster Linie institutionellen Charakter mit einem kleinen Personenkreis hatten, stellt der aktuelle Kirchentag eine Veranstaltung für die breite Masse der Gläubigen dar.

"Da sich im Lebensbereich des Laien ständig Kirche und Welt begegnen und überschneiden, wird es das Apostolat des Laien sein, die kirchliche Verkündigung im Leben des Alltags sichtbar zu machen und im lebendigen Entscheiden jeweils in die Tat umzusetzen.", so Reinold von Thadden-Trieglaff. [01]

In diesem Sinne bezieht sich der Kirchentag in der Tradition mehr auf die Evangelischen Wochen der Vorkriegszeit, als den vorherigen Kirchentagen.

Die Zukunft

Dadurch, das der Kirchentag als Begegnungsstätte sich ständig wieder erneuern muss, ist und bleibt die Zukunft dieser Einrichtung unbestimmt.

In diesem Sinne stellt der Kirchentag eine Besonderheit dar, die das kirchliche und religiöse Leben seit seinen Anfängen massgeblich mitgeprägt und weit in die Gesellschaft an Bedeutung hat.

Quellen: