Das Präsidialbüro / Zentrale Büro in Fulda
Nach dem 1949 der erste "neue" Kirchentag so einen Erfolg hatte, wurde entschieden einen festen Ort für das Präsidialbüro unter ihrem ersten Präsidenten von Thadden-Trieglaff zu errichten. Dieses erfolgte 1950 in Fulda.
Eine feste Einrichtung?
Im Gegensatz zum Kirchentag selber, der als Veranstaltung der Laienbewegung keinen festen Sitz hat, wurde schon früh erkannt das für die langfristige Arbeit eine feste Kontaktanschrift mit Verwaltung wichtig ist.
Diese Einrichtung hat ihren Sitz in Fulda und ist als einziges Element des Kirchentages kontinuierlich bestehend.
Zur Vorortplanung und Unterstützung gibt es für den jeweiligen Kirchentag noch eine Geschäftstelle die am entsprechenden Veranstaltungsort befindet.
Präsidialbüro oder Zentrales Büro?
In der Frühzeit, inbesondere durch den Präsidenten von Thadden-Trieglaff, war die Aussenwirkkung sehr zentriert auf den Kirchentagspräsidenten. Insofern nannte sich diese feste Einrichtung bis mindestens 1962 Präsidialbüro.
Vermutlich durch den Wechsel der Kirchentagspräsidenten seit den 1970er Jahren wurde auf den Begrff "Zenrales Büro" zurück gegriffen.
Briefumschlag des Präsidialbüro versendet 1962.
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Wer organisiert die Kirchentage?
Organisiert und durchgeführt werden die Kirchentage von zwei Vereinen, zum einen vom "Verein zur Förderung des Deutschen Evangelischen Kirchentags e.V.", mit dem Zentralen Büro in Fula. Das Zentrale Büro ist im Wesentlichen für die inhaltliche Vorbereitung zuständig.
Zum anderen richtet der Kirchentag am jeweiligen Kirchentagsort in der Regel für zwei Jahre eine Geschäftsstelle ein. Sie ist für die organisatorisch-technische Vorbereitung zuständig.
Der für sie jeweils gegründete Trägerverein verwaltet die kirchlichen und öffentlichen Mittel, die – zusammen mit den Teilnehmerbeiträgen – die Durchführung eines Kirchentags ermöglichen.
Briefumschlag des Kirchentagsleitung in Fulda vom 1969.
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Geschichte der Einrichtung in Fulda
Das Präsidialbüro bezog im Oktober 1950 in der Bleidorn-Kaserne in der Leipziger Straße seinen ersten Sitz.
Da schon zeitnah nach dem Einzug auf die genutzten Räume veraussichtlicht durch die US-Armee Anspruch erhoben wurde, musste geprüft werden, ob und wie lange das Präsidialbüro dort untergebracht bleiben könne.
Gebäude des Präsidialbüro an der Magdeburger Straße.
Foto vermutlich Ende 50er / Anfang 60er Jahre.
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Im September 1952 mit dem Bau des Kirchentagshauses in der Magdeburger Straße begonnen, und im Juli 1953 konnte es bezogen werden. Dies war nur drei Wochen vor dem Kirchentag vom 12. bis 16. August 1953 in Hamburg.
Noch heute befindet sich das heutige Zentrale Büro in dem Gebäude.
Mitarbeiter des Zentralen Büro (Stand 2007)
Im Zentralen Büro sind ca. 20 Mitarbeitende beschäftigt.
Das Kollegium ist verantwortlich für die Durchführung der Planungen und Beschlüsse von Präsidium und Präsidialversammlung. Es wird derzeit gebildet von der Generalsekretärin, dem Leiter Finanzen und Organisation, der Studienleiterin, dem Kirchentagspastor, der Referentin für Regionalarbeit und Programmbegleitung und dem Pressesprecher.
Darüber hinaus arbeiten im Zentralen Büro ein Verwaltungsleiter, sieben Sekretärinnen, eine Buchhaltungskraft, ein Fahrer und Hausmeister, eine Mitarbeiterin in der Telefonzentrale sowie eine Reinigungskraft. Zeitweise sind
Assistenten und Auszubildende in einzelnen Abteilungen beschäftigt.
Umschlag aus einer Massensendung des Zentral Büro.
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Quellen
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