1922 Wittenburg - Ganzsache zur Gründungsfeier des Kirchenbundes

Artikel vom 28.02.2025 aus Der Kirchentag und die Philatelie.

Ganzsache von der Gründungsfeier des Kirchenbundes 1922 in Wittenburg. Die dafür nötige Verfassung wurde auf dem 2. Kirchentag 1922 in Stuttgart beschlossen.

Hinweis: Eine fast identische Karte mit einem anderen Werteindruck findet sich im Artikel: 1922 Wittenburg - Ganzsache zur Gründungsfeier des Kirchenbundes.

Vorderseite

Ein künstlerisch aufbereiteter Text auf der Vorderseite der Karte weist auf die Gründungsfeier des evgl. Kirchenbundes 1923 in Wittenburg hin.

Zu erkennen ist ein Abklatsch des Maschinenstempel.

Rückseite

Unten links findet sich die Angabe zum Produzenten der Ganzsache.

Oben rechts ist der Wertzeicheneindruck zu finden, wie bei Ganzsachen üblich handelt es sich ein Motiv aus einer Briefmarkenserie. In diesem Fall entspricht sie dem 0,75 RM Wert (DR MiNrm. 197) vom 02. April 1922.

Mit dem Tarif wurde entweder ein Postkarte bis 20g abgedeckt (Portoperiode 7: 01.01.1922 - 30.06.1922).

Entwertet wurde der Wertzeicheneindruck am 25.05.1922 durch den Maschinenstempel des Postamt "Wittenberg (Bz. Halle)" mit zwei Sternen.

Der Werbeeinsatz zeigt thematisch passend die Schlosskirche von Wittenberg.

Bei der Ganzsache handelt es sich um die PP 39 C 1 mit 75 Pf Germania.

Deutscher Evangelischer Kirchenbund

Der Deutsche Evangelische Kirchenbund war ein am 25. Mai 1922 gegründeter Zusammenschluss der evangelischen Landeskirchen in Deutschland. 1933 wurde er von der Deutschen Evangelischen Kirche abgelöst, der ihrerseits nach dem Zweiten Weltkrieg die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) nachfolgte.

Die Kirchentage vor dem zweiten Weltkrieg waren Parlamente des Kirchenbundes.

Nachdem eine Verfassung ausgearbeitet und auf dem zweiten Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart Mitte September 1921 angenommen worden war, gründeten die 28 deutschen Landeskirchen am 25. Mai 1922 (Himmelfahrtstag) den Deutschen Evangelischen Kirchenbund in Wittenberg.

Anlässlich dessen erschien diese hier vorgestellte Karte.

Quellen:

Michel Deutschland Spezial Katalog 1994, Schwaneberger Verlag 1994
www.wikipedia.de
www.infla-berlin.de

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