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1961 Berlin - MiNrm 216 als Einzelfrankatur

Artikel vom 05.09.2021 aus Der Kirchentag und die Philatelie.

Standardfernbrief mit der Berlin MiNrm. 216 vom 10. Evgl. Kirchentag in Berlin 1961.

Vorderseite


Firmenumschlag einer Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfergesellschaft aus Dortmund. Zugesendet von einer anderen Wirtschaftsberatungsfirma aus Bielefeld.
Solche Briefumschläge mit einer vorgedruckten Anschrift werden auch heute noch verwendet. Sie beschleunigt das Antworten durch potentielle Kunden, o.ä.

Frankiert wurde der Brief mit der Kirchentagsbriefmarke Berlin MiNrm. 216. Dieser 20 Pfennigwert ist vorallem, wie in diesem Fall, für Briefe bis 20g im Fernverkehr gedacht gewesen.

Der Tarif galt vom 01.09.1948 bis 31.03.1966. Danach wurde er auf 30 Pfennig erhöht.

Entwertet wurde die Marke am 29.04.1963 durch den Maschinenstempel des Postamt "48 Bielefeld 2" mit dem Unterscheidungsbuchstaben "x".

Der Werbeeinsatz des Maschinenstempel enthält einen Hinweis auf das Deutsche Spielkartenmuseum in Bielefeld. Das Motiv ist das Kartenblatt König Eichel. Es handelt sich also um die Variante der Deutschen Spielkarten wie sie ab 1460 entstanden sind, im Gegensatz zu den heute üblichen französischen Spielkarten.

Es ist ungewöhnlich, aber nicht unüblich das Marken der Berliner Landespostdirektion auch in Westdeutschland genutzt wurden. Sie waren hier gültig.
Normalerweise konnte man diese Marken ausserhalb Berlins nur im Rahmen von Bestellungen erhalten. Das sie als Frankierung in Geschäftspost auftaucht ist daher selten.

Rückseite


Die Rückseite zeigt oben links einen Abschlag des Werbestempels.

Quellen



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Erstversion vom 05.09.2021. Letzte Aktualisierung am 05.09.2021.