Mortheim Nacht

Quelle: Delmenhorster Battle-Nights
Autor: Gilcuivie

  1. PreBattlenight (Mortheimnacht)

Hi Battlenight-Member, Claner und alle anderen Leser,

Dies ist mein ersten eigener Spielbericht. Ich hoffe er ist weder zu holprig, noch zu langatmig geworden. Für die Bilder muss ich mich gleich vorne weg entschuldigen, aber leider konnte ich nur mit viel Aufwand überhaupt brauchbare Bilder aus der Kamera holen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten und spontanem Ortswechsel zu Maik anstatt Tim begann die ersten Mortheim-Nacht mit dem Spiel von Amis Reikländern und Ollis Hochelfen.

Da es sich um eine Einführung handeln sollte legte der Spielleiter das Szenario als "Zufälliges Zusammentreffen" fest. Das Treffen was schnell und hart. Es endete in einem gigantischen Handgemenge in der Mitte des Spielfeldes. Spätestens jetzt war alle Taktik vergessen und es zählte nur noch Würfelglück. Das Spiel endet mit einem freiwilligen Rückzug der Hochelfen die ihren Stolz allerdings teuer verkauft hatten. Wir beschlossen, dass die Banden so wie sie diese Schlacht beendet hatten weitergeführt werden durften, das Einführungsspiel wurde also zum Auftakt der ersten Mortheim-Kampagne. Es gab keine Toten, Verletzten oder Stufenaufstiege.

Damit genug vom ersten Spiel und hin zum Multi-Player-Spiel, dem eigentlich Event des Abends. Da Tims Bekannter krank war, Olli früher gehen wollte und Kays Kinder seine Ankunft zu verhindern wussten traten nur vier Spieler an. Auf der Seite des "Guten" stand die Allianz des Reiklandes geführt von Thomas nahkampfstarken Goldjungs und den bogenbewährten Bosslopern unter Führung von Tim. Die Allianz des Chaos brachte Jörns Skaven und als Anhänger des Blutgottes Maiks Tiermenschen aufs Spielfeld. Da wir leider keinen Drachen zur Verfügung hatten änderten wir das Szenario ab und entschlossen uns das MP-Szenario 1 aus dem Best of TownCryer zu spielen - Die Schatzsuche.

In den Lagern rund um Mortheim gibt es immer viele Gerüchte vom ultimativen "El Dorado", wo die Kometensplitter förmlich auf der Strasse liegen. Mythen und Legenden, die jeder Glücksritter kennt, aber wenn man das selbe Gerücht über eine Gegend mehrmals hört lohnt sich ein Trip in die Tiefen der Stadt der Verdammten doch schon mal. Um die Gefahr für die eigene Bande zu verringern haben sich einige Banden zusammen getan, natürlich behält jeder das was er findet - aber aus den kalten Händen des Alliierten ist ja immer noch besser als in den Klauen des Chaos. Der Assassinadept der Skaven brachte es sogar fertig eine Truppe von extrem starken und widerstandfähigen Tiermenschen davon zu überzeugen, dass es besser wäre zu zweit auf die Suche zu gehen. Es versteht sich von selbst, dass man den Tiermenschen Splitter überlassen würde falls diese weniger Sucherfolge oder größere Verluste hinnehmen müssten.



Nach dem Aufbau des Geländes - welche eine sehr verwinkelte Kulisse erzeugte - wurden die 10 Morssteinsplitter verteilt und danach die Aufstellungszonen erwürfelt, klar dass sich die Goldjungs, welche das Gebiet als erste erreichten die Stelle mit den am leichtesten zu erobernden Splittern sicherten. Direkt danach erschienen die Bossloper auf dem Feld und versuchten die Flanke der Allianz zu decken. Im Nordosten hörte man das scharren viele Krallen und als letzten erschienen die Tiermenschen geleitet von den monströsen Gors, welche mehr auf Schädelspalten aus waren als auf zeitraubendes Gesuche.

Aufstellung der Banden :
nicht genau - mir lagen leider keine Notizen vor

Gundolsons Goldjungs :
Sven Guldolson - Hauptmann
Champion
2x Schwertmeister
2x Krieger mit Speer
hier fehlen 2 Modelle

Jörns Skaven :
Assasinenadept
Eshin Zauberer
Schlitzer - Schwarzer Skaven
Narbe - Schwarzer Skaven
Flew - Schattenläufer
Schattenläufer
3x Klanratte mit Schleudern
2x Riesenratten

Maiks Tiermenschen :
Gor-Anführer
Gor-Champion
Gor-Champion
Gor-Champion
2x Ungor
2x Chaoshunde

Reikland Bosslopers :
Gerd Gerstentrunk - Anführer
Abe Harding - Champion
Nicholas - Champion
Nathan der Jüngere - Jüngling
Raphael der Ältere - Jüngling
Rotfedern - 4x Scharfschützen mit Langbogen

Runde 1 :
Die Skaven, welche als erstes die Chance zum Handeln hatten entschlossen sich dazu auf die im ersten Stock einer Ruine versteckten Musketenschützen der Goldjungs zu schießen, diese konnten allerdings schnell genug die Köpfe vor der heranfliegenden Steinen in Sicherheit bringen. Die restlichen Truppen erkannten, dass es mehr Aufwand bedeuten würde den Morsstein zu bergen als gedacht und brachten sich Kampfpositionen, einem Ungor der Tiermenschen gelang auf den gut erhaltenen Turm zu klettern um den dort gewitterten Splitter zu sichern. Thomas Modelle sicherten sich die ersten zwei Splitter und versuchten an den Schleuder-Klanratten Rache zu nehmen , nachdem sich der Pulverdampf verzogen hatte zuckten immer noch Schwänze in der Deckung.

Runde 2 :
Die Skaven stürmten das zentrale Gelände und sicherten sich insgesamt in dieser Runde drei der begehrten Steine. Die Tiermenschen sicherten sich den Splitter aus dem Turm und stürmten in die Südwestliche Ecke um einen weiteren zu beanspruchen. Die Bossloper verteilten sich auf und um das zentrale Gelände, konnten aber natürlich nicht mit der Geschwindigkeit der Skaven mithalten, ein Jüngling schaffte mit Glück den Sprung über den Abgrund zwischen den erhöhten Stellungen.Nicholas sammelte einen Splitter ein den die Alliierte Bande ihn hatte liegen lassen. Nur die Rotfedern hatten kein Glück obwohl sie sogar die Skaven am anderen Tischende beschießen konnten. Die Goldjungs machten sich für das Zusammentreffen mit den Skaven bereit.

Runde 3 :
Der Angriff der Skaven war hart und streckte einen vom Thomas Champions zu Boden. Ein seiner Speerträger wurde von aus dem Hinterhalt von einem Wurfstern so ungünstig getroffen, dass er auf der Stelle tot zu Boden sank. Im Anschluss sicherten sich ein Schwarzer Skaven noch ein Splitter womit schon 80% der Splitter in fest Händen waren. Die drei Gors versuchten über den mittleren Zugang die große Kreuzung zu reichen, während ein weiterer Gor zusammen mit je zwei Chaoshunden und zwei Ungors den letzten für sie noch möglichen Morsstein erbeuten wollten, auch wenn er sich dafür direkt in die Schusslinie der reikländischen Scharfschützen begeben müsste. Der "Altling" der Bosslopers stürzte beim Versuch von der erhöhten Position in der Mitte direkt in den zweiten Stock des Gebäudes, welches die Musketenschützen hielten, in die Gasse, konnte sich aber noch fangen und nahm keinen Schaden. Die Rotfedern ließen sich auch diese Runde keine Gelegenheit entgehen um ihr Können unter Beweis zu stellen, was ihnen aber auch weiteres Mal nicht gelingen sollte.

Runde 4 :
Was bis jetzt eher ein Geplänkel war wurde schlagartig zur unerwarteten Überraschung für die Reikländer Goldjungs als zwei Riesenratten und ein Schwarzer Skaven direkt über den Abgrund sprangen und zwischen den Musketenschützen landeten. Leider waren sie nicht mehr in der Lage noch in diese Runde anzugreifen.
Die führenden Gors und der Ungor sprinteten von der Kreuzung auf den Bossloper Anführer zu welcher gerade die Treppe hochkam um die Riesenratten anzugreifen, welche sich jetzt ja außerhalb der Reichweite seiner Duelpistole befanden. Der Ungor versuchte einen Sturmangriff, welcher nach langen Diskussionen als zu kurz angesehen wurde. Gerd Gerstentrunk gefolgt seinem Mitstreiter Nathan dem Jüngeren stürmte dem Ungor entgegen und brachte ihn mit aufgesetzter Duelpistole zu Khorne. Der Champion und Raphael der Ältere erkletterten den Kreuzungsbereich um ihrem Anführer im Folgenden behilflich zu sein, damit standen sich jetzt ein Gor-Anführer und zwei Champions einem Hauptmann, einem Champion und zwei Jünglingen gegenüber, ein Kampf der trotz Überzahl eigentlich zu Gunsten der Tiermenschen ausgehen müsste, da diese über gigantische Nahkampfwerte verfügen sowie zwei Lebenspunkte.

Die Chaoshunde begaben sich aus ihrer Deckung, um sich der vier Scharfschützen annehmen zu können, die gerade mal von einem einzigen Champion gedeckt waren. Die Scharfschützen beweisen kühlen Kopf, töteten einen Chaoshund und brachten den anderen zu Fall. Thomas Reikländer stürmten geschlossen auf die hinterhältigen Ratten zu, welche mittlerweile aus allen Ecken gekrochen waren um in dieser Ecke aufzuräumen.

Runde 5 :
Die Skavischen Klanratten feuerten was die Schleudern hergaben, und trafen Sven Gundolson Thomas Anführer insgesamt fünfmal, leider war Jörn nicht in der Lage auch nur einen Schadenspunkt anzurichten, dafür wurde aber der zweite Speerträger kampfunfähig geschlagen, seitdem gilt er als vermisst. Für sachdienliche Hinweise..... In der Ruine der Musketenschützen wurde ein Mitglied des Trupps vom Narbe - dem Schwarzen Skaven - bewusstlos geschlagen, wodraufhin er von den zwei Riesenratten ausgeschaltet wurden. Der tiermenschliche Chaoshund kam wieder auf die Beine, schüttelte die Verwirrung ab, um sich zu orientieren, welche Kreatur im das angetan hatte, als auch schon ein kleinerer Ungor an ihm vorbei stürmte um den Gors zu beweisen, dass auch er stark und mutig sein könnte. Während dessen kam es auf der Kreuzung zu wildem Geprügel zwischen den Gors und den Reikländern, ausser einem einzigem Lebenspunktverlust waren allerdings alle Attacken und Gegenschläge nutzlos.

Die Goldjungs mussten zwar einen Rückzugstest durchführen aber sie bewiesen Reikländer Disziplin und stellten sich dem Feind. Sven der sich von den Treffern erholt hatte entlud seine ganze Wut gegen eine Klanratte welche von seine Schwertschlägen förmlich zerteilt wurde.

Runde 6 :
Die Skaven sammelten sich zu einem großem Gewühl mit Reikländern, wer glaubte hier noch die Übersicht behalten zu können sah sich bald getäuscht, es fiel Würfel um Würfel und ich glaube nur noch die beiden Kontrahenten verstand wirklich was gerade passiert. Unter anderem stürmte der Eshin Zauber von Schwarzer Wut getrieben direkt und den Nahkampf und drei Skaven sprangen direkt ins Handgemenge um ihre Kampfkrallen in den das nächste Opfer zu schlagen, egal welches solange es keinen Schwanz hätte. Ein Unglücklicher schlug sich beim Sturz so ungünstig den Kopf an dass er bewusstlos liegen blieb.

Irgendwann während dieses Kampfes fiel der reikländische Anführer und wurde leider von den panisch fliehendem Rest der Bande in den Händen der Skaven zurückgelassen. Nur ein einsamer Schwertkämpfer lies es sich nehmen dem Angriff von Flew dem Schattenläufer auszuweichen um ihn seinerseits einen schweren Schlag zu versetzen. Als der entfernt stehenden und verbliebende Musketenschütze die Flucht seiner Kameraden bemerkte war es auch schon zu spät da er von der puren Gewalt eines Schwarzen Skaven mit Flegel niedergestreckt wurde. Um so bitterer, dass er dabei auch noch einen Warpsteinsplitter verlor.
Während des Turns der Tiermenschen stürzten sich der Kopfjäger (Ungor) und der gigantische Chaoshund auf den einsamen Champion der Reikland Bosslopers. Die Angriffe des Ungors verpufften ohne Effekt aber die Kiefer des Hundes gruben sich ao tief in den Arm des Menschen dass dieser im weiteren Verlauf des Spiel keine Rolle mehr spielen würde. Der Kampf auf der Kreuzung nahm für die Tiermenschen eine katastrophale Wendung. Die wuchtigen Attacken der Gors waren nicht in der Lage irgendwelchen Schaden anzurichten, aber die Counterattacken kosteten ein Tiermenschen die letzten Lebenspunkt. Ermutigt durch den Erfolg des Jünglings erschlug Gerd Gerstentrunk mit einem einzigen meisterlichen Schlag seines Schwerts den Anführer der Khorne-Anhänger. Nach dem Verlust ihrer einzigen nahkampfstarken Deckung mussten sich die Scharfschützen entscheiden ob sie fliehen würden oder sich lieber in ein Handgemenge mit überlegenen Gegner einlassen sollten. Das Flucht für Reikländer keine Option ist und Dolche keine geeigneten Waffen für einen Kampf sind, entschlossen sich die Rotfedern dafür stehen zu bleiben zu schießen. Ein Ungor fiel im Kreuzfeuer auf gerade mal zwei Zoll Entfernung.

Runde 7 : Die Skaven sammelten sich und noch einen Splitter Morsstein ein. Die Tiermenschen entschieden dass es nach dem Verlust von drei Gors zwei Ungors und einen Chaoshund wohl besser wäre sich freiwillig zurückzuziehen....

An dieser Stelle erklärte Jörn dass sich seine Skaven ebenfalls freiwillig zurückziehen würde. Also war das Szenario offiziell beendet und Tims Reikländer wurden die siegreiche Bande.



Abschluss des Szenario :
Wir gingen die Gruppen nach und nach durch.
Reikland Bosslopers : Der Champion wird länger brauchen um den Biss des Chaoshundes zu kurieren und muss deshalb ein Spiel aussetzen. Zusätzlich zu dem einen Splitter aus dem Szenarion fanden sie noch mal vier weitere, außerdem fanden sich in einer der Hütten noch 3 Gold.

Gundolson Goldjungs : Zwei der Speerträger fand leider ihren nicht mehr ihren Weg ins heimische Lager, ausserdem wurde der Anführer von den Skaven verschleppt und musste für knapp 100 Goldstück freigekauft werden. Da es sich um das zweite Spiel der Bande handelte konnten mehrer Mitglieder sogar schon Aufstiegswürfe machen.

Jörns Skaven (Bandenname leider unbekannt) : Nur ein einzige Klanratte hat diesen Kampf nicht überlebt, aus den versprochenen Splittern für Maiks Tiermenschen wurde nix, waren ja eh geflohen. Insgesamt besaß Jörns Truppe jetzt schon nach dem ersten Spiel neun Morssteine, sowie das Lösegeld für Thomas Anführer. Es bleibt abzuwarten was ein Skavenbande mit 240 zusätzliche Goldstücken so treibt.

Maiks Tiermenschen (Khornes Schädeljäger) : Der entgültige Verlust eines Ungors war noch zu verkraften, aber der 60 Gold teure Tiermensch tat schon richtig weh, ausserdem erlitt ein Gor-Champion schwere Wunden an Brust und Beinen (-1 B & W). Da halfen auch drei Splitter kaum weiter.


Ich hoffe mein ersten eigener Spielbericht hat Spaß gemacht.

Gil



Tim :
In diesem Szenario zeigte sich der deutliche Vorteil der schnellen Truppen wie der Skaven. Im Endeffekt bin ich ganz zufrieden mit dem Abschneiden meiner Bande. Es ist manchmal besser aus zwei Zoll heraus noch zu schießen als in den Nahkampf zu gehen, auch wenn das ein riskater Ritt war, da ich noch nicht damit rechnen konnte, dass die Tiermenschen fliehen würden, womit auf alle Fälle ein Choashund mitten unter meinen Schützen gewütet hätte, und eigentlich hatte ich auch mit schwereren Verlusten im Nahkampf gg. die Tiermenschen gerechnet, welche absolut furchteinflössende Nahkampfgegner darstellen. Ich hoff Maik gibt nach dieser Niederlage, die mehr auf Würfelglück/pech zurückzuführen ist, seine exellente bemalte Truppe nicht auf.
Ganz besonders hat mir gefallen, dass wir uns darauf geeinigt hatten nicht ständig um den Tisch zu laufen,d.h. jeder saß dort wo sich seine Bande befand um realistische Sichtlinien zu bilden. So konnte ich zum Beispiel nicht sehen was hinter der Mauer direkt vor mir passiert ist obwohl ich wusste dass sich dort drei oder vier Skaven aufhalten müssten. Ein Effekt, der bei Warhammer-Schlachten so nie zum tragen kommt. Sehr spassig und zu empfehlen !
Erfahrungen haben meine Mitglieder ganz ordentlich gesammelt. Mein Jüngling verfügt ab sofort sogar über einen Lebenspunkt extra. Meinen Morssteinbestand wurde komplett verkauft, womit ich insgesamt über 94 Goldstücke verfüge.
Um den Ausfall meines Champions auszugleichen und meine Truppe zu vergrössern heuerte ich in einer Kneipe noch zwei wild aussehende Krieger mit Schilden und Streitkolben an. Für einen Unkostenbetrag von 66 Gold sind sie bereit mir zu folgen. Nachdem der Händler dem Champion nur eine Stadtkarte für 35 Gold anbieten konnte und seine Jünglinge es nicht schafften ihm Kampfhunde zu besorgen, verbrachte mein Hauptmann seine restliche Zeit damit nach einem Glücksbringer zu suchen, welchen er auch sehr knapp fand. Die verbleibenden 18 Goldstücke werden gespart.

 

  Quicklinks - für den Bereich - Andere Spielsysteme

Last Update: 01.01.1970
 
Impressum
Renderzeit der Website: 0,0040