Burko, die Trilogie

Drei sehr schöne Kurzgeschichten von dem Tiermenschen Burko.
Autor: Patrick Gläser

  Burko und die Mörderschlacht
Burko hatte sich aufgemacht gegen das Imperium zu ziehen. Der Standartenträger der Tiermenschen mit Speer vom Stamm der Drachentöter war freiwillig mitgekommen. Es hieß, das sie eine unbewachte Province überfallen würden. Das war nach seinem Geschmack (im wahrsten Sinne des Wortes). Wenig Feind viel Ehr. Aber ´nun glaubte er allmählich, das Shertraks ihn an der Nase herumgeführt hatte. Shertraks Heer von zwei Einheiten Tiermenschen mit Speer hatte sich mit Skorraks Speerheinis und seinen gepanzerten Tiermenschen vereint. Als dann drei Tage Später Attazar mit ganzen zwei Einheiten Eisbärreiter und sage und schreibe 4 Einheiten Schneetrolle auftauchte wusste Burko, das man ihn verarscht hatte. 6 Weitere Tage später bauten sie ein Lager auf. Sie bauten noch massig extra Zelte. Massig, es war eine ganze Stadt. Eine Woche später rückten dann die Magier an. Diese wurden verteidigt von einer Einheit Ordensritter, die von keinem geringeren angeführt wurde als von Norfred dem Grausammen. Burko stand das Maul offen. Er hatte das Zelt für ihn gebaut. Für einen so großen Helden. Er hoffte es würde ihm gefallen. Knapp zwei Wochen später trafen dann der Traum eines jeden Tiermenschen ein. Die Totenbeschwörer hatten laufendes Fressen mitgebracht. Auch wenn nur wenig Fleisch drann war, wie Burko bedauerte. Aber egal. So nett, wie diese Totenbeschwörer doch waren. Sie hatten an die armen armen Tiermenschen gedacht. So dachten jedenfalls einige Tiermenschen. Die meisten hatten vor Glück Tränen in den Augen. Burko war der erste, der sich einen besonders großen Zombie schnappen wollte. So einen Leckerbissen würden sich bestimmt sonst die Chefs unter den Nagel reißen. Aber nein. Heute war Burkos Tag. Er rannte um als erster an dem Leckerbissen zu sein. Plötzlich schnürte es ihm die Kehle zu. Es war ein Stock, der oben gebogen war. Dieser hatte sich um seine Kehle gelegt. Er gehörte Sandauer dem Arglistigen. Dieser fragte gleich:" Was willst du den da machen? Du willst doch nicht etwa an einen meiner Untoten?" Burko konnte nicht antworten. Er konnte nicht mal atmen. Aber das war auch mal wieder logisch. Diese Totenbeschwörer wollten mal wieder alles nur für sich. Die verfressenen Egoisten. Doch mit denen war nicht zu spaßen. Also trollte sich Burko. Die meisten Tiermenschen hatten sich das aus der ferne angeschaut. Einige besonders dummen Exemplare versuchten noch einmal sich ein paar Happen zu holen.

Auch sie wurden zurückgehalten. Doch in der Nacht würde Burkos Stunde kommen. Es sollte ihm nicht gelingen. Sandauer schlief scheinbar nie. Dann endlich kreuzte der Heerführer auf. Burko versuchte einen guten Platz zu erreichen um ihn gut sehen zu können. Er wurde in einer Sänfte getragen, die scheinbar von selbst lief. Burko traute seinen Augen nicht. Er war es wirklich. Es war Lord Bane höchst persönlich. Sein Knochenpanzer hatte er mit Gold überziehen lassen. Das Schwert lag neben ihm auf der Sänfte. Ein mächtiger Knochenbiehänder. Das riesige Banner wurde hinter ihm von einem Eisriesen getragen. Er hatte das Banner von Melgur vom Tode mit dem seines Hauses vereint. Nun war Burko entgültig klar. Das war kein kleiner Überfall. Wenn das isthakische Kommando den warscheinlich größten Feldherren schickte, war es kein kleiner Überfall. Das war ein Feldzug. Burko stahl sich davon. Nun waren die Zombies unbewacht...

Gestärkt zogen sie weiter. Der Geniale Befehlshaber Lord Bane gab an wo jeder zu stehen hatte. Burko zweifelte ein wenig an der Genialität von seinem Befehlshaber. Er stand in der ersten Reihe. Der Befehlshaber der auf seiner Standarte aufgespießt war, war teuflisch schwer. Er war dagegen gewesen in samt Rüstung dort aufzuhängen. Leider wurde er überstimmt. Er hatte eigentlich keine Lust sich in den Kampf zu stürzen. Leider war auch dafür gesorgt worden. Wer nämlich 3zurück blieb wurde von den Dai´Re Coons in den Hintern gezwickt. Einige blieben unverständlicher Weise extra zurück. Besonders erstaunt war Burko vom Heldenmut eines Zauberers. Dieser stürzte sich in die Schlacht. Scheinbar war er wahnsinnig Stark. Er tötete einen Sturmreiter ohne seine Magie. Dann konnte er nicht mehr viel sehen. Eine Flammenwand baute sich vor ihnen auf. Burko haste dieses heiße Zeug. Perverserweise warfen mansche Menschen Fleisch darein. Das wurde dann ungenießbar. Zum Teil streuten einige sogar Salz oder andere Sachen darauf. Wie wiederlich. Als das Feuer endlich erlosch war Burko schon wider hungrig. Vor ihm bäumte sich ein Pferd auf. Pferd ist lecker!!! Aber dummerweise war da so ein Reiter drauf mit ziemlich unangenehmen Lanzen. Burko und seine Freunde stürzten sich auf diese. Doch viele Tiermenschen fielen den Lanzen zum Opfer. Aber auch Lanzenreiter starben unter den Speeren der Tiermenschen. Dann brüllte Burko:" OK Jungs, jeder greift sich jetzt ein Stück und dann nichts wie weg. Burko griff sich ne Pferdekeule und rannte was das Zeug hielt. Kurze Zeit später sammelten sie sich wieder. Dann wurde gegessen. Als sie wieder zurückgingen landete plötzlich ein Pegasus neben ihnen. Dieser wurde von einem Menschen geritten. Dieser Mensch war ein Reporter.

Er hielt mit ihnen folgendes Interview:

Reporter:" Ist es ungewöhnlich, das sie, bei einem doppelten Nachmittagssnack das weite suchen?"
Burko: " Ja natülich ist es ziemlich seltsam für den Zuschauer so etwas zu sehen. Aber ich habe mir eine Pferdekeule geschnappt."
Reporter:" Aber sie hätten doch beides haben können. Pferd und Reiter?"
Burko:" Lieber habe ich eine Keule als das ich mein Leben lasse. Außerdem ist es nicht schick mitten in der Schlacht zu speisen."
Reporter:" Also kämpfen Sie zuerst und dann Fressen sie?"
Burko:" So macht das jeder wohlerzogene Tiermensch. Es ist doch unhöflich sich vor den Augen der Gegner zu sättigen. Dann müsste man denen ja was abgeben."
Reporter:" Also sind sie nicht aus Angst geflohen?"
Burko:" Nein, wir wollten diesen rollenden Mägen nur nicht zuviel Nahrung lassen. Die sind echt Spielverderber. Immer fressen die alles alleine. Auserdem was heißt hier Angst. Ein Tiermensch kennt keine Angst."
Einige Tiermenschen im Hintergrund grinsten verlegen.
Reporter:" Was glauben sie würde an ihnen den Gegnern Angst machen?"
Burko:" Also in erster Linie meine Hauer seine Elefantenbeine und seine Ziegenfresse. Natürlich auch sein Horn...."
So redete er noch 10 Minuten weiter. Der Reporter unterbrach ihn mit den Worten:
" Was glauben sie ist den ihr eigentliches Erfolgsgeheimnis?"
Burko:" Sich möglichst aus den Streitigkeiten raushalten!!!"
Reporter:" Was halten sie eigentlich von ihrer Führung?"
Burko:" Also zu Anfang nicht so viel. (Wir standen ja in vorderster Front.) Aber von hier hinten muss ich sagen. Es sieht echt gut aus."
Reporter:" Wie wurden sie rekrutiert?"
Burko:" Wir wurden von diesen (jetzt kommen einige Worte die hier nicht wieder gegeben werden) überredet uns freiwillig zu melden."
Reporter:" Ach sie wollten an einer Schlacht von so epischen Ausmaßen nicht teilnehmen?"
Burko:" Epi... ep... epiwas?"
Reporter:" Ich formuliere mal etwas anderes..."
Burko:" form.."
Reporter:" Sie wollten an einem so großen Fressen nicht teilnehmen."
Burko:" Bei den vielen Lanzen? Sie spinnen wohl."
Reporter:" Wie meinen sie, wird die Schlacht ausgehen?"
Burko:" Fressen für mich."
Reporter:" Nein ich meine wer gewinnt."
Burko:" Das ist nicht ganz klar. Sicher weiß das nur der Herr Xeribolus im Xeribodai. "
Reporter:" Ich danke ihnen das für das Interview und..."
Burko:" Inter... was!"

Damit schlug sich der Reporter mit der flachen Hand gegen den Kopf, stieg auf seinen Pegasus und flog davon.

 

  Burko gegen die Orks
Burko war glücklich. Der blonde Tiermensch grinste von einem Schweineohr zum anderen. Er hatte sie alle ausgetrickst. Man wollte ihn wieder in eine große Schlacht locken. Aber nicht mit ihm. Pah, ein kleiner Überfall. Wer es glaubt. Es würde nur ein kleines Heer sein, das beim Imperium einen Raubüberfall durchführen sollte. Das Imperium. Er war doch nicht zweimal so blöd. Ha, das letzte mal war er in eine riesige Schlacht gegen das Imperium geraten. Er dachte, er würde sterben. Doch diesmal war alles anders. Er hatte sich in den großen Feldzug gegen die Orks eingetragen. Ja ja. Der große Feldzug. Das Ende allen Lebens der Orks. Man hatte ihn in einem Atemzug mit dem kleinen Überfall auf Anxaloi genannt. Es war doch klar, welches der kleine Überfall war. Die Orks versprachen zwar nicht die Reiche Beute, aber immerhin gab es dort Mytrill. OK, es war den Zwergen abgenommen worden, aber das war doch Burko egal. Mytrill bezahlte jede Schuld bei Eishexen. Er war oft bei den Eishexen, da man dort immer gutes mageres Fleisch bekam. (Sklaven, die den Strapazen der Eishexen unterlegen waren.) Mit einer Halskette konnte sein ganzes Dorf einen Monat lang leben. Burko selbst würde viel zu fressen bekommen. Er hatte seine Standarte geschultert und stapfte durch das ewige Eis. Die Standarte bestand aus Ritmar Tusam. Nicht dem höchstrangigem, aber dem tapfersten Kämpfer, der von der Einheit getötet wurde. Durchbohrt war er von einem Drachenknochen. Denn dieses war der gefährlichste Gegner gewesen, den diese Einheit auf dem Gewissen hatte. Aber das war noch vor Burkos Zeit. Ansonsten hatte er noch einige „Häppchen“ daran aufgehangen. Gerade kaute er vergnügt an einem Armknochen. Er war zwar fast eine Woche alt, aber so mochte er es. Erst das gab dem Fleisch seine Würze. Eigentlich sah man ihn nur mit etwas zu essen im Mund. So kannte und liebte man ihn. Die Einheit näherte sich dem Treffpunkt. Sie waren schon recht spät dran. Skorrak führte sie an. Ein mehr als beachtlicher Tiermensch, der unter seinesgleichen, ein hohes Ansehen genießt. Sie waren mit drei Einheiten unterwegs. Dort würden sie noch 6 weitere treffen. Hatte man gesagt. Als sie den letzten Hügel überquerten sahen se auch schon 10 Zelte. Es würde nur ein kleiner Feldzug werden. So wie Burko sagte. Er hatte recht behalten. Plötzlich viel ein Zelt um. Das Lager wurde gerade abgebaut. Dann sah er die Bescherung. In dem kleinen Tal stapelten sich bestimmt 200 zusammengefaltete Zelte. Nun konnte man auch das leise Johlen der Armee hören. Sie war weit entfernt. Skorrak zog sein Schwert und rannte los. Die meisten Tiermenschen folgten sofort. Burko konnte nicht sagen, das er sonderlich Lust hatte, dem Tod ins Auge zu blicken. Aber er rannte mit. Im blieb auch nichts anderes übrig. Hinter ihm kamen nämlich schon die Eisbären Diese Tierchen nahmen sich auch gerne mal einen Happen zwischendurch. Schnell hatten sie das Tal durchquert. Auf dem Hügel auf der anderen Seite stockte Burko der Atem. Es war ein riesiges Heer. Er sah kaum Untote aber trotzdem war das Heer riesig. Der Tiermensch konnte sich schon ausmalen was passieren würde. Er würde sicher sterben. Man sah sie. Das Heer wartete kurz und sie wurden mit der Streitmacht vereint. Der Heerführer bezog unweit des ehemaligen Lagerplatzes Stellung. Als hätte er es geahnt wurde er in der ersten Reihe postiert. Dann marschierten sie auf den Gegner zu. Es war wie Magie. Steine vielen vom Himmel. Ankos der Anführer der Einheit ermahnte noch einmal zur Vorsicht. Diese Orks konnten überall sein. Und wirklich. Ein Ork stützte aus allen Wolken. Er landete genau vor Burkos Füßen. Dieser Ork murmelte nur:“ Ich bin doch kein Stein!“ Dann starb er an Stahlvergiftung durch Burkos Dolch. Dieser Ork hatte eine wunderschöne Kette um. Und Ringe hatte er auch. Die drei schnappte er sich und die Kette, in dem er dem Ork den Hals zerhakte, einige Mann um ihn machten es ihm mit den Ringen nach. Sollten diese Idioten doch kämpfen. Er würde heil und mit Beute nach Hause kommen. Also schulterte er seine Standarte und rannte so schnell ihn die Füße trugen.... ENDE ?

 

  Burko gegen die Elfen
„Was für eine Traumfrau, Die dicht beharrten Beine bis zum Schwanz. Die Arme waren gelenkig bis zum geht nicht mehr. Sie hatte sogar drei Ellenbogen. Und Ihre Figur, ein wunderbares Schafsfell. Ihre braunen Augen waren ein Traum Sie waren für einen Tiermensch ungewöhnlich groß. Die kleinen spitzen Ohren rundeten ihren Rehkopf ab.“ Burko war verliebt. „Und ihr Name, wie Silberklang, der Glocken von Harané. Wie ein Menschensandwich, wie ein Elfensteak,“ Er war wohl doch mal wieder hungrig.“ Sie heißt: Dublo.“ Sein Kumpel Gtaki hörte aufmerksam zu, wie ihm Burko von seiner Traumfrau erzählte. Das Feuer in der Höhle loderte. Hier traf sich der Clan der Drachentöter immer bevor die Plünderzeit begann. Hier suchte man sich die Feldzüge aus. Man hatte ein neues Systeme eingeführt. Es wurden so viele Köpfe der Völker aufgehangen, wie groß die Schlacht war. Also, wenn ein kleiner Feldzug gegen die Zwerge anstand, dann wurden ein bis drei Köpfe von Zwergen aufgehangen. Wenn man nun daran teilnehmen wollte ritzte man darunter in die Erde sein Zeichen. Burko war aufgestanden. Er musste seine Dublo beeindrucken. Aber nicht mit einer großen Schlacht, sondern ein paar schöne Geschenke, die er mitbrachte. Er schritt an den Köpfen vorbei. Dort waren drei Orkschädel. Da gab es aber nicht viel zu holen. Hier 4 Zwergenhäupter. Viel zu viele Zwerge. Da hing ein Insektenkopf. Ach neee, bei den Gobblins gibt es erstens nichts zu holen, und zweitens nichts zu fressen. Diese mageren Feiglinge reichten nicht mal für den Holen Zahn, und Insekten schmecken nicht. Außerdem war die Schale viel zu hart. Dann, wenn man endlich diese geknackt hatte, waren schon wieder diese kleinen Hackfressenhappen. Diese fuchtelten dann immer mit diesen Zahnstocher rum. Nicht mal leckere Schnecken gab es da. Nee, Gobblins waren da nichts. Aber da war etwas. Ein einzelner Elfenkopf. Das war es. Burko ritze sein Zeichen ein. (eine abgenagte Hammelkeule) Dann ging er pfeifend nach draußen. Er musste doch Dublo erzählen, was für ein Held er war, der es mit einem ganzen Elfenheer aufnehmen würde. Er sah nicht den keuchenden Tiermenschen, der gerade 6 weitere Elfenköpfe anschleppte. Ein Einhornschädel befand sich noch, auf seinem Rücken.

Von all dem bemerkte Burko nichts. Schon zwei Tage später stapfte er durch die Gegend. Er war auf dem Weg nach Anxaloi. Man hatte mit den Herrschern der Provence ausgemacht, das man keine größeren Städte überfallen würde. Man hatte aber vergessen zu erwähnen, was größere Städte waren. Aber von all dem Stress ahnte Burko noch nichts. Sicher wäre er auf der Stelle umgedreht und zurück in seine Höhle gelaufen. Nur 4 Tage später traf er mit einem kleinen Trupp in der Nähe des Kwallman Passes Es waren schon einige andere Tiermenschen da. Und so dachte Burko, würde es bald losgehen. Und wirklich. Das Heer aus 4 Tiermenscheneinheiten setzte sich in Bewegung. Nach ca. 3 Tagen Wanderung hob plötzlich inmitten eines kleinen Waldes in der Nähe der Prvince Thordam der Anführer Shertak den Arm. 50% blieben stehen. Nicht weil sie den Befehl verstanden, sondern weil sie verzweifelt überlegten, was das da sollte. Die andere Hälfte schritt weiter biss sie merkten, das ihnen keiner folgte. Dann versammelten sich alle um ihren weisen Anführer. Dieser schien Kopfschmerzen zu habe. Denn er fasste sich öfter mal an den Kopf. Alle bildeten einen Kreis, wobei um die Einheit Eisbärreiter eine merkwürdige Lücke entstanden war. Shertak baute sich auf, und grunzte recht leise:“ Einer der drei Kundschafter hat gerade einen kleinen Konvoi wahrgenommen. Er sagt, dieser wäre nur mäßig bewacht. Sicher wäre, das ein Überfall auf dem Hinterhalt das einfachste. Sicher wär es sehr effektiv sehr leise zu sein.“ Die Kopfschmerzen schienen übertragbar zu sein. Viele Tiermenschen fassten sich an den Kopf. Einie gerieten ins taumeln. Einer taumelte sogar in die Todeszohne um die Eisbären. Sofort packte einer der Eisbären den armen ziegenköpfigen Tiermenschen und fing an diesen zu verspeisen. Nun war es wieder Shertak, der mit Kopfschmerzen gesegnet war. Er beschloss seine Pläne über den Haufen zu werfen: „ OK ich sehe das der ein oder andere das gerade nicht erfasst hat.“ Noch mehr verdutzte Gesichter. Shertak überging das mit einem Stirnrunzeln. „Deshalb werden wir jetzt einfach zuschla... sie elemi.... sie töten!“ Shertak sah, das er genau im rechten Moment die Kurve bekommen hatte. Einige fingen schon wieder an zu taumeln. Burko hatte einfach abgeschaltet. Jetzt wo alle (sehr zu Shertaks Leidwesen) anfingen zu brüllen und zu johlen, erwachte er aus seiner starre und freute sich mit. Auch wenn er nicht wusste worüber. Dann rannten alle mit einem ohrenbetäubenden Krach los. Burko rannte mit. Alle zogen Ihre Waffen. Nun wollte Burko in die andere Richtung rennen. Aber er konnte nicht mehr. Dann trafen sie auf die Schutzmannschaft des Konvois. Sie hielten ihre Schwerter und Speere entgegen. Burko war in der vordersten Front. Er wusste nicht was er machen sollte. Er beschloss dann irgendwann einfach zu kämpfen. Er traf auf einen Schwertkämpfer der versuchte ihn durch herumfuchteln mit dem Schwert zu beeindrucken. Dies gelang. Burko beschloss sich mit dem nicht anzulegen. Soeben wollte er sich umdrehen und wegrennen als er sich mit dem Huf hinter seiner Standarte verhedderte und hinfiel. Dabei warf er die Standarte weg. Diese spiesste den Schwertträger auf. Mit einem „Uff wie...“ Brach dieser zusammen. Burko stand auf und wollte gerade seine Standarte greifen, als ein Krieger mit einem Speer auf ihn zugerannt kam. Burko sah ihn nicht. Er versuchte seine Standarte aus dem Angreifer zu ziehen. Endlich gelang es ihm. Mit einem Ruck kam die Standarte aus dem Fleisch des Schwertkämpfers und bohrte sch hinten ihm in den Bauch des Angreifers. Burko hatte sie angespitzt, damit sie auch alleine stand. Burko war absolut perplex, (Nicht das er wüsste, was das Wort bedeutete) aber die Standarte wollte ihm nicht gehorchen. Er zog sie kräftig zu sich heran. Plötzlich berührte ihn ein Wesen von hinten. Burko drehte sich um. Da war aber niemand. Er merkte nicht, das er einen dritten Angreifer gerade durch die Luft wirbelte. Dieser wurde von der Leiche des 2. getroffen. Nun griff Burko keiner mehr an. Das fand er gar nicht so schlimm. Der Kampf war auch sehr schnell vorbei. Die Tiermenschen waren 4 zu 1 überlegen gewesen (Eisbären mitgezählt). Deswegen war aber auch Burko der Held gewesen. Die meisten hielten ihn nun für einen großen Krieger. Er hatte alleine gegen drei Feinde gerungen. Drei Feinde, die niemand sonst hatte aufhalten können. Unser Held genoss den Ruhm und erzählt nachts am Feuer von seinem Feldzug gegen das Imperium in dem er ganz alleine eine Reitereinheit getötet hatte.

Schon am nächsten morgen bereute er es. Nun waren sich die Krieger sehr sicher. Zu sicher. Shertak kannte die Wahrheit von damals als einzigster. Er fand es gut, das die Anderen so dachten. So würden sie mit mehr Mut in die Schlacht ziehen. Ganz besonders wenn er die Standarte vorne weg trug. Jetzt musste er nur herausfinden, wie er Burko vorne halten konnte. Er musste sein Selbstbewusstsein stärken. Also schaute er auf seine Karte. Es gab ein paar schwach bewachte Dörfer. Die meisten hatten nicht einmal eine Palisade. Doch so eine war jetzt nötig. Sie würden erst in drei Wochen zum Hauptheer stoßen. Bis dahin sollten sie eine sehr kampfstarke Truppe sein.

Burko lief den ganzen Tag etwa 5 Meter vor den Anderen her. Er hatte eine Leckere Pferdekeule dabei. Er wollte nur so weit von den anderen weg wie möglich. Eine ungünstige Situation. Sie hielten ihn für einen Heden. Es war ja keine Schande als solcher zu leben. Aber es passte ihm trotzdem nicht. Jetzt würde man von ihm Heldentaten verlangen. Von ihm, der es nicht einmal bis zum Ende einer Schlacht in den Reihen gehalten hatte. Aber es würde ja keine große Schlacht kommen. Vielleicht würde er ja einmal so viel Mut aufbringen können, dieses mal stehen zu bleiben. Immerhin handelte es sich nur um eine winzig kleine Schlacht. Wenn sie rasteteten setzte er sich immer weit von den anderen entfernt hin. Wenn jemand fragte war er gerade dabei zu meditieren. Er wusste zwar nicht was das war, aber das hatte ihm mal ein Ritter vom Orden der Reinigenden Finsternis GmbH & Co in der Stadt Wesgard gesagt. Der Ritter vom Orden der Reinigenden Finsternis GmbH & Co wollte ihn natürlich nur abwimmeln. Aber das wollte Burko auch nur. Er war jetzt genau wie der Ritter vom Orden der Reinigenden Finsternis GmbH & Co. Er war genervt von einem neugerigen Tiermenschen, der gerne Berichte über große Heldentaten hören wollte.
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Shertak winkte ihn zu sich. Burko war nervös. Was hatte er verbrochen. Doch Shertak war freundlich zu ihm. Zu freundlich. Er erzählte Burko das er es gut fände einen so großen Krieger in seinen Reihen zu haben. Dann kam eine Menge Zeugs, das Burko eh nicht verstand. Er verstand aber eines. Er sollte einen Angriff auf eine Festung der Imperialen führen. Hatte der Chef nun total seinen Verstand verloren? Der sollte sich gefälligst selbst in die forderster Front stellen. Gerade wollte er ihm das sagen als ihm Shertak den Arm um die Schultern legte und meinte, wir werden gemeinsam große Taten vollbringen. Man wird von dem großen Team reden. Alle Feinde würden vor Angst auf die Knie fallen. Dagegen konnte unser Held nichts mehr sagen. Außer vielleicht ein kleines, gewinseltes:“ Mami...“

Es war also beschlossene Sache. Die ausgesuchte „Festung“ war einen Tagesmarsch entfernt. Es war der Sommersitz von Herkin Frank Reich. Sein 42. Gebäude um genau zu sein. Befestigt war er nur weil er an der Grenze zur Province Kryghia befand. Die Adelshäuser der Prvince waren oft auf Raubzüge aus. Aber Befestigungen griffen sie selten an. Diese waren aber dort die leichtesten Ziele. Die Truppen dort waren nämlich am schlechtesten ausgebildet. Genau aus diesem Grund würden sie auch ohne Probleme diesen Sommersitz überwältigen. Da ja gerade winter war würden nur eine kleine Truppe sich dort die Bäuche voll schlagen und aufpassen, das niemand sich dieses Haus unter den Nagel riss. Aber die Vorratskammern waren gut gefüllt und für die Stoffe und den Schmuck, den es hier gab konnten sich schon einige Tiermenschern neue Waffen besorgen. Irgendwann in so ca. einem Jahr würden diese Sachen dann eh in den Südprovinzen landen. Dafür würde man noch bessere Waffen bekommen, womit man dann den Norden erneut ausbeuten konnte. War die Welt nicht herrlich....?

Hätte man Burko jetzt gefragt, dann hätte er 100 % mit nein geantwortet. Shertak hatte es geschafft, das die Tiermenschen relativ leise einen Baum fällten. Nun schoben sich die Einheit Speerträger langsam an die Palisade des Sommersitzes. Eine zweite Einheit schleppte so geräuschlos wie möglich den Schweren Baumstamm. Es gab auf dem Turm in der Mitte keine Wache. Der Schneefall hatte eingesetzt. Die Soldaten rechneten nicht mit einem Angriff. Um so überraschter waren sie, als die Tiermenschen „anklopften. Shertak hatte ihnen gezeigt, wo sie den Baumstamm hinrammen sollten. Es brauchte nur drei Schläge und die Verriegelung brach. Es brach noch etwas anderes, nämlich die Hölle über die Soldaten ein. Burko stürmte (notgedrungen) als erster durch das Tor. Als die Soldaten, halb angezogen, aus dem Haus stürmten rammte Burko seine Standarte in den Boden und zog sein Schwert. Er sah hier noch eine Chance, ohne Gegenwehr zu gewinnen, also stürmte er auf den Gegner zu. Dieser war aber sehr wohl schon kampfbereit. Burko hieb zu. Der Angegriffene parrierte mit seinem Schild. Gleichzeitig schnellte sein Schwert nach vorne. Burko bemerkte es, und wich aus. Dabei drehte er sich einmal um sich selbst und hieb aus der Drehung erneut auf sein Opfer ein. Dieses konnte diesen Hieb nur noch mit seinem Schwert parrieren. Allerdings wurde das Schwert mit einer solchen Wucht getroffen, das es durch die Luft flog und zufällig einen anderen Soldaten am Bein traf. Dieser wollte sich gerade über einen anderen Tiermenschen hermachen. Der arme Gegner von Burko konnte ab da an nichts mehr machen, als die Schläge mit seinem Schild abzuwehren. Er hörte selbst über den Kampflärm hinweg Burkos Magenknurren und vor Burkos Augen verwandelte sich der Soldat in eine Hammelkeule. Sein Kampfeswille war erwacht. Aber nur, weil er wusste, das es mehr als genug Leute zu seiner Verteidigung geben sollte. Irgendwann gab das Schild als der Klügere nach und die Schlacht hatte einen neuen Helden.

Sie blieben zwei Tage im Sommersitz des Herkyn Frank Reich. Burko genoss den Rum in dem Er das erste mal in seinem Leben in einem echten Bett übernachtete. Man erzählte sich immer wieder die Geschichte, wie Burko dem besten Kämpfer der Wachmanschaft das Schwert aus der Hand riss um seinen Kameraden durch einen gezielten Wurf das Leben zu retten. Die Speisen waren großartig. Jeder Tiermensch krallte sich etwas, das wertvoll aussah. Burko hatte sich einen Großen Wandteppich gegriffen und sich dann den Kleiderschrank vorgenommen. Jede Menge edler Stoffe hatte er dort gefunden und sie in den Teppich gehüllt. Das der Teppich mehr wehrt war, als der Inhalt wusste Burko natürlich nicht. Um die Beute besser zu transportieren hatte man sich eine Kutsche „geliehen“. Leider musste sie zu einem Handwagen umfunktioniert werden, da man versehentlich die Eisbären und die Pferde in einen Stall gesperrt hatte. Aber den Eisbären hatte es geschmeckt. Burko maulte. Wieso musste der Held einer solchen Schlacht den Wagen ziehen? Aber die anderen waren da unerbittlich. Er war nun mal an der Reihe. Was sollte man machen. Der Winter hatten och einmal härter zugeschlagen. Aber das störte einen Tiermenschen nicht. Im Gegenteil. Einige schwitzten sogar. Es waren ja nur 10 ° C unter Null. Was zu schaffen machte, war der vereißte Boden. Doch Shertak versicherte seinen Kriegern, das es in zwei Tagen besser gehen würde. Dann würde man endlich Thanassos erreichen. Dort würde es dann recht warm werden, aber dort träfe man noch Freunde die für Abkühlung sorgen würden.

Jetzt hätten bei unserem Held eigentlich die Alarmglocken klingeln müssen. Doch dieser war viel zu sehr damit beschäftigt sich in seiner Beliebtheit zu baden. Shertak hatte ganze Arbeit geleistet. Burko genoss es zu sehr seine „etwas“ geschönten Geschichten zu erzählen. Die Anderen genossen es dafür sie zu hören. Er machte ihnen Mut und er fing auch langsam an, seine Geschichten zu glauben. Seine Lieblingsgeschichte war, wie er es mit einem ganzen Orkheer aufgenommen hatte. Trotzdem ihn das Katapult getroffen hatte, stand er wieder auf und rannte in die Schlacht. Eine Woche später schritten sie um einen Hügel herum. Da sah Burko sein Verhängnis. Man hatte ihn wieder ausgetrickst. Ein riesiges Heer lagerte hier. Man sah, wo man nur hinschaute, Zelte. Sogar einige Eiszelte waren dabei. Auch der Boden war hier wieder ein wenig mit Eis bedeckt. Ein paar Flocken stoben um seine Nase. Die Kälte war wunderschön. Aber das Heer gefiel ihm nicht. Was war das für ein mieser Trick. Man hatte doch nur einen Elfenkopf dahin gehangen. Sicher um ihn in eine Falle zu führen. Zurück konnte er nicht mehr. Wie würde das aussehen? Aber das konnte ihm auch egal sein. Dennoch würde er sich weit hinten halten.

Das Wetter wurde aber besser. Die Eishexen taten ihr möglichstes. Endlich pfiff de kalte Wind den Tiermenschen um die Nasen und sorgt für Abkühlung. Einige fingen leicht an zu schnurren. Dann trafen die Totenbeschwöhrer mit dem Heerführer ein. Dieser thronte auf einem Podest, das von 4 Zombies getragen wurde. Sein Banner war nicht das von Melgur vom Tode, sondern das von Lord Bane. es war der Adjutant des großen Kriegsfürsten. Sicher würde er bald ein ebenso großer Feldherr werden. Weit über ihnen kreisten ein paar Aasgeier, die gierig darauf warteten, das die Untoten unbewacht waren. Diesmal hatten sie da aber Trauer. Die Leckerbissen waren nämlich sehr wohl bewacht. Und zwar von den Tiermenschen, die sich selbst eine Scheibe davon abschneiden wollten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Leider hatten Zombie Master und seine Totenbeschwörer etwas dagegen. So zogen sie los. Burko führte die Speerträger vom Clan der Drachentöter an. Sehr zu seinem Unwillen. Die „geborgte“ Kutsche hatte inzwischen Pferde bekommen, die von zwei Rittern bewacht wurden. Das war auch gut so, denn Burko bekam, seiner Meinung nach, nicht genug zu essen. Und Pferd war nun mal sein Leibgericht. Mit bösem Blick begutachtete er die Torgogs. Die teilten ihr Fressen nie und ließen nicht mal einen Kauknochen übrig.

Nach 6 Tagen strammen Marsch hatten sie die Berge erricht. Diese galt es zu überqueren. Sehr zu Freude der Eishexen lag dort Schnee. Somit konnten sie sich auf ihren, von Zwergensklaven getragenen Bahren ausruhen. Man hatte sich für Zwerge entschieden, weil diese in Gebirgen besser voran kamen. Zwei Gebirge musste man immerhin überqueren. Und die Damen wollten eindeutig nicht laufen. Die Zwerge waren davon nicht sehr begeistert. Dafür bekamen sie aber jeden Abend eine gute Portion Bier. Somit war auch für sie die Welt in Ordnung. Man hatte auf dem Weg sich auch schon ein paar menschliche Sklaven organisiert. Diese trugen nun den Zombie Master. Er hatte sich seiner Zombies entledigt. Nachdem er einen Moment nicht aufgepasst hatte, waren es nur noch zwei und drei Tiermenschen waren satt. Diese waren aber noch lange nicht glücklich. Die Freude wurde durch Zombie Masters Strafe vernichtet. Sie wurden mit den Ohren an einen Wagen befestigt und wischten nun den Boden. Ein gutes hatte es, sie mussten nicht laufen. Die nun überflüssigen Zombies wurden dann auch verfüttert. Zombie Master hatte sich zu Anfang von den zweien tragen lassen. Leider hatten diese das Problem, das der eine um gut 20 cm kleiner war als der andere. Somit kam es des öfteren zu unangenehmen Bekanntschaften Zombie Masters mit dem Boden.

So überquerten sie die Kaimarenberge. Dann ging es weiter über die Ebene der verlorenen Seelen. Dies war kein vertrauenserweckender Name, wie Burko fand. Besser schlief er erst wieder, als sie an den großen Fluss kamen. Dieser war stark befahren. Man hatte leider eine Absprache mit dem Imperium getroffen dort nicht über den Fluss zu gehen um den Schifffahrtsverkehr nicht zu stören. Also wanderte man Richtung Westen und erreichte nach 12 Tagen die Grenze zu Westdorn. Die dortigen Wachposten waren informiert, die Isthakis in Ruhe zu lassen. Sie waren nicht traurig darüber. Eines Morgens wurde es aber bitterkalt im Lager Kleinwarnum, das mit noch drei anderen Lagern eine kleine thainisches Siedlung belagerte, welche nicht aufhörte den Imperialen Wiederstand zu leisten. Das isthakische Heer lagerte in der Nähe. Im Lager Kleinwarnum hitzten sich inzwischen die Gemühter auf. Trotz, oder gerade wegen sinkenden Temperaturen. Nach zwei Tagen fasste der Bran der Festung einen verhängnisvollen Entschluss. Er würde die Isthaker zurück in ihre eisige Heimat treiben. Er würde nicht zulassen, das die Feinde, bei ihm den Fluss überqueren würden. Er schickte Boten zu den anderen Lagern. Sie sollten sich gegen den Feind sammeln.

Auch im Lager der Isthaker war dieses nicht unbemerkt geblieben. Ein paar Eishexen waren als Kundschafter ausgesandt worden. Die schönen Wesen hatten die Kundschafter verhört. Im Anbetracht der knappen Lederkleidung und ihrer perfekten Körper waren sie sehr wohl bereit gewesen Auskunft zu geben. Es hatte sich für diese Männer auch gelohnt gehabt. Sie durften sogar danach ihre Nachricht überbringen. Die soeben gebauten Flöße wurden in Windeseile in ein Fort umgebaut. Sogar für drei Türme hatte das Holz gereicht. Dann bezogen sie Posten.

Das imperiale Heer rückte näher. Bedrohlich zogen sich die Wolken zusammen. Ein Blizzard kam auf. Man hörte die Eishexen im Hintergrund leise murmeln. Dann flogen die ersten Pfeile. Diese waren aber so schlecht gezielt, das sie ohne Schaden anzurichten zu Boden gingen. Die Stimmen der Eishexen vermengten sich mit denen der Totenbeschwöhrer. Diese vollzogen irgend ein merkwürdiges Ritual. Die Imperialen rückten näher. Burko wurde (wie immer sehr zu seinem Leidwesen) in die erste Schlachtreihe gestellt. Viele Tiermenschen versuchten in die erste Reihe zu kommen um den Helden persöhnlich zu helfen. Burko hätte sie am liebsten vorgelassen. Die Tore wurden von etwas schwerem getroffen. Hinter den Palisaden hörte man jemanden zählen. Als er bei drei ankam erzitterte das Tor erneut. Scheinbar benutzten sie einen Baumstamm um das Tor zu öffnen. Die drei Türme waren von den Gebrüdern Amharik besetzt worden. Ihre Pfeile surrten schon durch die Gegend. Hier und da trafen sie auch mal. Plötzlich zerbarst das Tor. Burko rammte die Standarte in den Boden und zog sein Schwert. Viele Imperiale drangen nun durch das Tor. Burko wollte sich gerade auf die Angreifer stürzen, als ihn eine Hand von hinten packte und zu Boden schleuderte. Es war ein Ordenritter der ihn anraunste: „Der gehört mir. Er sah merkwürdig stark aus. Als hätte er in den letzten Minuten noch einmal an Muskulatur zugelegt. Burko verstand die Welt nicht mehr. Der Krieger stürzte mit gezogenem Schwert auf die Angreifer zu und schwang es mit grausamer Kraft. Der erste Angreifer erhielt einen tödlichen Schlag auf den Helm, der unter der Wucht zusammenbrach. Ein zweiter wurde durch einen Stich niedergestreckt. Der Ritter hatte aber Probleme. Er bekam sein Schwert nicht mehr frei. Drei Soldaten rannten auf ihn zu. Blitzschnell hatte er den ersten am Schild gepackt und zu sich ran gezogen. So konnte dieser sein Schwert nicht benutzen. Jedenfalls nicht schnell genug. denn er wurde gleich wieder weggestoßen. Das Schild noch immer mit aller Kraft festhaltend versuchte der Soldat sich zu halten. Es gelang ihm nicht. Er stürzte auf den zweiten Angreifer. Dieser ging unter einem stöhnen unter. Dabei rammte sich das Schwert des zweiten in den Rücken des ersten. Nun stürzten sich 12 Angreifer auf den Krieger. Dieser konnte sich dieser nicht erwehren. Er brach schließlich, nach dem er drei weitere Krieger in die ewigen Jagdgründe geschickt hatte, unter den Angriffen zusammen. Die angreifenden Menschenwichte drangen immer weiter auf Burko zu. Er konnte sie nur schemenhaft erkennen, weil über ihnen ein fürchterlicher Blizzard tobte. Plötzlich tauchte ein Ritter auf einem strahlenden Ross aus dem Unwetter auf. Der Ritter war in eine goldene schimmernde Rüstung gehüllt. Sie schien irgendwie zu leuchten. Die Schneeflocken schmolzen, noch bevor sie ihn berührten. Seine Lanze war spitzer als sonst irgend etwas. Man konnte nicht einmal das Ende genau erkennen, weil es so spitz war. Es war der Aufsatz für die Lanze. Von ihm schien dieses Licht auszugehen. Es war ein echter Held. Der Held unzähliger Schlachten. Der Paladin! Da zuckte in Blitz aus dem Himmel. Er traf genau die Lanzenspitze. Diese leitete den Blitz über die Rüstung. Der Ritter fiel vom Pferd. Ein leicht verbrannter, aber lecker würziger Geruch umschmeichelte Burkos Nase. Doch nun war nicht die Zeit zu fressen. Aber das Pferd würde ihm trotzdem gehören. Eine weitere Reiterei stürmte in das provisorische Fort. Einige fielen schon bei dem Versuch zu stürmen. Sie fielen von Pfeilen durchbohrt von ihren Pferden. Nun bekamen die Tiermenschen vom Stamm der Drachentöter den Auftrag diese Angreifer abzufangen. Burko griff wieder seine Standarte. Er grunzte den anderen etwas aufmunterndes wie: “Gewinnt für den Stamm!“ zu. Sofort stürmten zwei Tiermenschen an ihm vorbei. Sie hielten ihre Speere im Anschlag. Leider taten dieses die Reiter auch. Die Tiermenschen hatten keine Chance. Einem flog der Speer aus der Pranke und landete auf dem Boden. Burko stieß seine Standarte in den Boden und griff nach dem Speer. Eigentlich wusste er überhaupt nicht, warum er das tat. Aber er tat es. Plötzlich spürte er eine fremde Macht die ihn durchströmte. Ein Blick nach hinten verriet den Schuldigen. Xarator hatte seine beiden Arme erhoben und murmelte einige Worte. Burkos Armee erhoben sich und er stürmte auf den Angreifer los. Alle Tiermenschen feuerten ihn an.- Er fühlte sich gar nicht wohl in seiner Haut. Er hörte nur im Hinterkopf: Keine Sorge, es ist OK wenn du stirbst. Hier sind genug Totenbeschwörer!!!“ Als wenn ihn das jetzt beruhigen würde. Im Gegenteil. Er konnte sich des Griffes Xarators nicht erwehren. Der Speer durchbohrte den Angreifer, der gerade den ersten Tiermenschen getötet hatte. Er schaffte gerade so ihn auf der anderen Seite des Kriegers wieder zu packen und heraus zu ziehen. Dann schleuderte er ihn auf einen weiteren Angreifer. Dieser ließ seine Lanze Fallen und stürzte zu boden. Er sah eine weiter Lanze auf sich zukommen. Plötzlich hörte er eine Stimme in seinem Kopf, es war die Stimme Xarators die meinte: “Danke.“ Dann verschwand der Griff von ihm. In seiner Panik rollte er sich zur Seite und entging somit dem tödlichen Stoß. Inzwischen war seine Einheit bei ihm. Er war gerettet. Ein weiterer Reiter stürmte auf ihn zu. Das Pferd schäumte aus dem Maul. Der Reiter schrei einen entsetzlichen Kampfschrei. Burko griff in seiner Panik um sich Er bekam die fallengelassene Lanze in seine Pfoten. Er hielt diese hoch und das Kriegsgeheul des Reiters verwandelte sich in einen Todesschrei. Burko spürte den Ruck und hörte wie die Lanze brach. Er wusste was er jetzt zu tun hatte. Er rollte sich zur Seite und entwich den tödlichen Hufen des Pferdes. Der Reiter lag direkt vor ihm auf dem Bode. Dann wurde Burko wieder klar. Er sah, wie die meisten seiner Gruppe versuchten den Imperialen Herr zu werden. Burko stahl sich zurück zu seiner Standarte. Er hatte eine sehr gute Idee, wie er fand. Er würde seine Kameraden Mut machen. Er zog die Standarte aus dem Boden und Schwang sie ein wenig und brüllte. Das konnte er am besten. So war er nicht mitten im Geschehen. Er sah zu, wie die Imperialen langsam zurückgedrängt wurden.

Plötzlich hörte er ein Schrei der ihn benommen taumeln ließ. Ein Drache stieß aus den Wolken nach unten. Burko konnte nur anfangs mit entsetzen, später mit Freude zusehen, wie zwei Totenbeschwöhrer starben. Sie wurden nur so vom Drachen hingerichtet. Dieser war nun abgelenkt. Seine Einheit hatte sich inzwischen freigekämpft. Die Krieger fassten ihre Speere und stürzten sich auf das Untier. Burko musste mit. Das wusste er genau. Er war der Standartenträger. Eine sehr leidige Erfahrung wie er befürchtete erwartete ihn. Er hielt sich in einem sicheren Abstand zu diesem Untier auf, das sich gerade auf den dritten Magier stürzen wollte. Nun allerdings ließ es von ihm ab. Es schien durch die zahlreichen Speere in seinem Unterleib leicht gereizt zu sein. Ein neuerlicher markerschütternder Schrei drang aus der Kehle des Ungetüms. Der Atem stank so sehr, das Burko beinahe Bröckchen lachte. Der Reiter des Drachen war damit beschäftig oben zu bleiben. Mit aller Kraft wehrte sich der Drache. Er wand sich am Boden. Das schlechte Wetter hatte sich wieder versteckt. Ein Blitz zuckte über ihren Köpfen hinweg. Ein zweiter traf den Reiter. Nun war der Drache außer Kontrolle. Burko wusste wann es besser war zu verschwinden. Das war vor 10 Minuten. Nun war es an der Zeit endlich das Weite zu suchen. Doch was war das? Seine Standarte steckte fest. Sie steckte zwischen zwei Rippen eines Imperialen. Er hatte sie nur kurz abgestellt. Aber nun hing sein Leben davon ab. Er hatte eine Verantwortung gegenüber der Standarte. Er musste sie Hochhalten, oder zumindest dafür sorgen das sie aufrecht stand, solange es ging. Doch allmählich wurde es ihm egal. Er zog mit aller Kraft, doch sie gab kein Stück nach. Er hatte nicht bemerkt, das der Drache sich bereits hinter ihm befand. Der Drache öffnete sein Maul. Er leckte sich die Zähne. Der Geifer floss ihm aus dem Maul und traf Burkos Schulter. Der blonde Tiermensch schaute entsetzt auf die nasse Schulter. Langsam, sehr langsam schaute Burko nach oben. Das Maul war schon nahe über seinem Kopf. Burko ließ seine Standarte los. Dann sprang er zur Seite. Der Drache stieß im gleichen Moment zu. Sein Maul durschsties die Standarte. Die Spitze ragte aus dem Auge des Drachen. Das Viech zuckte noch einmal und war tot. Burko wusste noch gar nicht was zu tun war. Aber plötzlich wurde er auf die Schultern genommen und in die Luft geschleudert. Dann fingen ihn kräftige Tiermenschenarme wieder auf. Man umjubelte ihn für seine große Tat. Im war das gar nicht so recht. Doch die Schlacht war gewonnen. Als die Imperialen den toten Drachen sahen ergriffen viele die Flucht. Andere flohen aus Solidarität (na wenn die anderen auch schon fliehen, dann darf ich das doch erst recht...) und die letzten wollten nicht alleine zurückbleiben. Die Schlacht war gewonnen.

Die Eisbärreiter setzten noch ein paar Kriegern nach. Entgegen dem Willen seiner Reiter, machten sich die Eisbären an die Verfolgung. Sie waren hungrig und da vorne lief Fast Food. Zum Glück für die Imperialen waren diese faster. Doch die Aufräumarbeiten ließen nich auf sich warten. Der letzte Totenbeschwörer sortierte aus. Alles, was man noch gebrauchen konnte kam auf einen Haufen. Alle anderen landeten auf dem Tiermenschenfressbanket. Dieses war ein Fest, das keiner je vergessen würde. Jeder Tiermensch fraß bis er umfiel. Dann gab es noch etwas mehr. Drei Tage später baute man das Lager ab. Der Drache wurde schockgefrostet und mit einer kleinen Schar zurück nach Xeribodai gebracht wo Lord Bane versuchen wollte ihn wieder zum Leben zu erwecken.

Der Totenbeschwörer Sandauer der Arglistige war derweilen immer noch damit beschäftigt die Ordensritter wieder zu erwecken. Er hatte mit einigen leichten Truppen begonnen. Dann sich an ein paar Skelettreitern versucht und nun war er zur Höchstform aufgelaufen. Sandauers Armee wuchs in das unermessliche. Doch er wusste, das er sie alleine nicht kontrollieren konnte. Er würde mächtige Beschwörungen sprechen müssen um Wesen zu erschaffen die Ihm helfen sollte. Doch da geschah es. Er hatte gerade einen General beschworen als sich seine magische Energie entlud und außer Kontrolle geriet. Ein wahrer Wirbelsturm entfesselte sich auf dem Platz. Die herumfliegenden Zelte stellten eine riesen Sauerei an. Doch dann war alles vorbei. Und Sandauer war weg. Er war verschwunden. Dort wo er noch vor einer Minute gestanden hatte war nur noch einen wenig verbranntes Gras zu sehen. Es sollten noch einige Monate vergehen, bis er wieder in der unsichtbaren Universität auftauchen sollte. Doch das ist eine andere Geschichte.

Die Eishexen hatten inzwischen eine bessere Lösung zu dem Problem Flussüberquerung gefunden. Sie vereisten einfach den Fluss. Doch noch bevor sie auch nur eine Klaue auf das Eis setzen konnten tauchte ein vor Kälte bibbernder Mann in einem Kilt auf. Er war scheinbar an andere Temperaturen gewöhnt. Er gehörte zu der kleinen gall.... thainischen Siedlung. Man teilte ihnen ihren Dank mit. Beim Anblick der Tiermenschen fielen dem jungen Krieger fast die Augen raus. Ein solches Totem hatte er noch nie gesehen. Er fragte verwundert zu welchem Stamm sie gehörten. Er sollte die Antwort nie erfahren. Die Eishexen hielten nicht fiel von den Kriegern von Thain. Deswegen schnappte in dem Moment, als er die Frage stellte, eine Gargyle nach dem Kopf des Kriegers und der Fall war gegessen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ein zweiter Krieger hatte dieses aus sicherer Entfernung beobachtet. Als er das in der Siedlung später erzählte wechselten die Thainer, ihrer Art sehr untypisch, ihr Totem. So wurde der Stamm der Gargylen geboren. Zugegeben, es fiel ihnen nicht sonderlich schwer sich von den Stubenfliegen zu trennen. Sie sollten mit dieser neuen Lebenseinstellung einer der größten Stämme von Thain werden, bevor der Drache noch einmal auftauche sollte um sie zu vernichten. Doch sie sollten nach Jahren des Zwistes, bevor sie vernichtet wurden, noch 5 Hochkönige stellen. Doch diese Zukunft lag noch in weiter Ferne. Jedenfalls konnten Sie jetzt aufbrechen.

Dann überquerte das Heer den Fluss. Burko beschwerte sich die nächsten 5 Wochen immer weiter, denn man hatte darauf bestanden ein Drachenkopfimitat auf die Standarte zu montieren. Dieses war allerdings lebensgroß und kaum vom Original zu unterscheiden. Leider auch in seinem Gewicht nicht. Burko stöhnte und schwitzte als er mit dem Anführer zusammen die Horde anführte. Der Wagen mit den Beutestücken hatten sie immer noch dabei. Doch die Last der Verantwortung drückte immer schwerer auf Burko. Oder war es doch die Last der Standarte? Burko hatte sogar darauf verzichtet seine übliche Wegspeisen daran zu hängen. Diese fehlten ihm jetzt mehr und mehr. Sein knurrender Magen wäre sicher meilenweit zu hören gewesen, wenn die Ritter vor ihm nicht so entsetzlich laut mit den Knochen knacken würden. Dies half ihm nicht unbedingt über sein Hungergefühl hinweg. Die letzte Rast lag nun schon eine ganze Weile zurück. Sie hatten gegen Sonnenmitte Pause gemacht. Leider kam Burko auch da viel zu kurz. Den Zombie, den sie sich teilten, hatten die meissten schon fast abgenagt, bis er an ihn kam. Jedenfalls marschierte dieser jetzt mit, bei den Skeletten. Trotz den Bemühungen der Eishexen war es wärmer geworden. Man merkte spürbar, das es immer weiter Richtung Süden ging. Das Land Pandyon war nicht unbedingt für seine gastfreundschaftliche Landschaft für Tiermenschen bekannt. Die steinigen Hänge in den Wäldern machten unseren Freunden stark zu schaffe. Das Heer kam hier sehr langsam voran. Selbst die Zwerge schienen auf dem Waldboden gewisse Probleme zu haben. Deswegen überfiel man mal eben auf die Schnelle einen Bauernhof um sich menschliche Sklaven zu holen. Man war wieder weiter nach Osten gewandert um nicht zufällig den Patroullien von der Stadt Pandylea zu begegnen. Man wollte nicht noch einen Zwist mit dem Imperium heraufbeschwören. Man wollte zu den Ruinen von Ikonessa. Dies war ein heiliger Ort für die Elfen. Aber hier fanden sich auch Schätze und Magie von ungeahnter Größe. Burko wusste selbstverständlich davon nichts. Dies war auch besser. Sicher wäre er sonst umgedreht und in die andere Richtung gerannt. Mit Magie konnte er nichts anfangen. Das war keine Sache die man anfassen konnte. Und vor allem: Man konnte es nicht essen. Nicht mal trinken, oder damit etwas zubereiten. Außer vielleicht mit diesen komischen Blitzen von dehnen die Eishexen immer erzählten. Aber Burko mochte kein verbranntes Fleisch. Es war ihm zu wieder. Nicht das er gewusst hätte, was das bedeutete. Es war untiermenschlich, das schöne Fleisch so zu verhunzen. Einige Male hatte er sogar schon beobachtet wie Menschen noch solche komischen Körner auf das verbrannte Fleisch gaben. Sie nannten diesen Vorgang salzen. Es war grausam. Burko hatte sich einst ein Stück stibitzt. Es schmeckte nicht. Er musste sofort etwas danach trinken. Er hatte es nie wieder probiert.

Nun wurde ihm noch einmal ein solches Stück angeboten. Hier befand er sich aber in einer Zwickmühle. Man hatte ihn gebeten bei den Führungskräften an der Seite seines Anführers zu sitzen. Er hatte sich diesen Platz durch den Tod des Drachen gesichert. Man sagte ihm, das es gut sei. Er roch aber den Braten schon. Im wahrsten Sinne des Wortes. Man wollte noch einmal gut essen, bevor man in das Gebiet der Elfen eindrang. Sie lagerten ca. 4 Tagesreisen von der Ruine entfernt. Man hatte schon vor einer Woche Spuren von Elfen gefunden. Nur durch die Tatsache, das man in den Eishexen sehr gute Fährtenleserinnen hatte, hatte man es zu verdanken, das die Elfen noch nicht angegriffen hatten. Man hatte sich immer rechtzeitig auf Angriffe einstellen können. Als das dann die Elfen sahen, überlegten sie es sich noch einmal. Somit sollte eine große Schlacht bevorstehen. Ein Überfall war ausgeschlossen. Die Feldherren waren gut organisiert. Aber zurück zum essen. Burko wollte das Stück nicht. Aber der Mann, der ihm das Fleisch anbot, war jemand mit dem Beinahmen „der Grausame“. Auch das Tiermenschenfell auf seinem Rücken überzeugte ihn, das verbrannte Stück zu probieren. Er nahm es vorsichtig entgegen. Es war noch heiß. Es fand auf seinem Teller erst einmal Platz. Dann erzählte er von seinen „Heldentaten“. Er wusste aber, es war nur aufgeschoben das widerliche Zeug zu probieren. Doch der immer böser werdenden Blick von Norbert dem Grausamen, dem Bruder von Norfred, ließ Burko letztendlich nach dem Stück greifen. Langsam führte er es zum Mund. Er rollte vorsorglich seine Zunge ein. Dann bis er ein Stück ab. Lange konnte er es nicht kauen. Es war dermassen widerlich, das Burko fast es wieder ausspie. Zum Glück konnte er sich noch gerade so beherrschen. Dies fiel ihm dann auch gar nicht mehr so schwer, als er in die Augen von Norberts Rückenschutz schaute. Er hatte ihn gekannt. Nicht gemocht, aber gekannt. Daran musste er immer denken, als er in möglichst großen Stücken das Fleisch verschlang. Dabei versuchte er vergeblich sein Missfallen zu verbergen. Als er das letzte Stückchen unten hatte, drehte sich Norbert um und sagte: “Ich liebe es diese Viecher zu quälen.“ Burko war speiübel. Er verabschiedete sich und ging zu Bett.

Sein Bett bestand aus einer Decke, die er schon vor Jahren einmal aus einem Imperialen Bauernhof gestohlen hatte. Er schlief seit dem immer darauf wenn er auf einem Feldzug war. Er holte sie sich vom Wagen und rollte sie an einer möglichst ebenen Stelle aus. Dabei traf er durch Zufall einen anderen Tiermenschen, der sich ganz nah an einen Busch gelegt hatte. Der Tiermensch grunzte einmal unzufrieden und drehte sich auf die andere Seite. Dabei konnte er dann von Glück reden. Denn ein weiterer Tiermensch kam auf die tolle Idee sich direkt auf der anderen Seite des Busches zu erleichtern. Burko hatte sich inzwischen ein paar Meter entfernt hingelegt. Doch etwas fehlte ihm. Dann ging es los. Der Tiermensch, der sich eben so angepisst fühlte. (Er war es auch.) Fing an sich mit dem Idioten zu streiten, der so frech sich erleichtert hatte. Dann begann eine Prügelei. Der Angepisste erklärte dem anderen sehr Faustdiplomatisch, das er es nicht in Ordnung fände, das er ihn ohne ich zu fragen zu einer unfreiwilligen Wäsche zwingen wollte. Der andere erklärte, das es ihm leid täte. Die Geste des Handentgegenstreckens in die Bauchgegend, verstand der andere leider miss. Daraus entwickelte sich eine handfeste Schlägerei. Genau das hatte Burko gefehlt. Nun konnte er einschlafen.

Burko erwachte am frühen Morgen. Die Sonne ging gerade auf. Es war schön kalt. Xeribolus schenkte ihnen wieder einen guten Tag. Ob er wirklich gut war würde sich erst noch zeigen. Heute würden sie die Grenzen zu den Wäldern Iconessa überscheiten. Die Meisten waren noch nicht wach. Oder von der Schlägerei in der Nacht noch nicht wieder zu sich gekommen. Das war ihm ganz recht so. Der gute Burko ging zu den Essenvorräten herüber. Ein wenig Frühstück würde ihm gut tun. Zu seiner Enttäuschung waren die Vorräte bewacht. Die Isthaker hielten nichts von satten Tiermenschen in der Schlacht. Wenn Tiermenschen hungrig waren kämpften sie besser. Aber sie wurden auch einfallsreicher. (So hatten die zum Beispiel die Pferde für die Kutschen verloren.) Auch Burko wurde jetzt genial. Er schlich sich an. Weit auf dem Boden geduckt, kroch er auf das Zelt zu.

Die Wachen unterhielten sich gerade über die Vorzüge der neuesten Schwertpolituren. Es waren halt Menschen. Die redeten immer über solch unsinnige Sachen. Burko setzte einen Pfote vor die Andere. Er achtete immer peinlich genau darauf, wo seine Pfote ihr Ziel fand. Die Wachen redeten immer angeregter. Burko dachte in erster Linie natürlich an den Inhalt des Zeltes. Aber bei dem hohlen Gelaber der Wachen hatte er das Gefühl, die Menschen wären alle verrückt. Wozu sollte man die Waffen polieren. Wenn man in eine Schlacht kam, wurde sie eh wieder dreckig. Nicht das er es nicht tunlichst vermied, das seine Waffe und er zu dreckig wurde durch die intensiven Kämpfe. Aber wenn es schon sein musste, dann sollte es auch eine rostige Waffe sein, die sich besser in den Leib des gegenüber bohren konnte und vielleicht schon so schartig war, das sie ein paar Stücken Fleisch, zum probieren, herausriss. Und da war er wieder beim Thema. Er musste jetzt etwas essen. Doch dann geschah es. Er ärgerte sich so sehr über die beiden Wachen, das er einen Moment nicht aufpasste, was er tat. Er setzte seinen Forderlauf auf einen dünnen Zweig. Dieser brach augenblicklich. Er erzeugte nicht viel lärm, aber immerhin genug um aufmerksame Wächter zu alamieren. Sofort legte er sich Flach auf den Boden. Dies wäre bei den meisten Tiermenschen durchaus wirksam gewesen, aber nicht bei einem blonden Wesen. Doch er hatte Glück. Die Wächter hatten ihn nicht bemerkt. Langsam schob er sich nun weiter. Er kam jetzt noch langsamer voran. Doch nach gut 5 Minuten erreichte er ohne weitere Ereignisse das Zelt. Nun gab es noch das Problem des herein kommen. Aber das löste sich schnell in Form einer Schlaufe die an einen Herring gebunden war. Burko hatte nie verstanden, warum das Ding so hieß. Er hatte es mal probiert aber... Jedenfalls löste er die Schnur und hob die Plane an. Sie war selbst für einen Tiermenschen recht schwer. Aber sie war auch besonders dick. Sie sollte ja die Kälte halten können. Es war auch tatsächlich im Zelt ein paar Grad kälter. Dies wurde auf magische Art und Weise erzeugt. Burko quiekte ein wenig vergnügt, als er die vielen Waren erblickte. Sofort begann er sich umzusehen. Leider waren hier viele Sachen, wie z. B. Gemüse oder Obst. Aber in der hinteren Ecke schlummerte noch etwas, was seine Aufmerksamkeit weckte. Keine Sorge, es schlummerte schon lange nicht mehr. Sonst hätte der Eber sich auch sicher beschwert so in Einzelteile zerlegt worden zu sein. Unser Held genehmigte sich eine Keule. Sie war groß und saftig. Dann griff er sich noch eine kleine Ampore Milch und machte sich auf den Weg zurück. Auch der Rückweg dauerte etwas.

Zum Glück waren die meisten noch nicht auf. So kam er unbemerkt zu seiner Decke zurück. Er machte sich Vorwürfe, das er sie so einfach liegen gelassen hatte. Andererseits würde einem Held wie ihm keiner seine Decke stehlen. Das würden sie auch mit ihrem Leben bezahlen. Denn sie gehörte ihm. Und das konnte er nicht von vielem behaupten. Sicher, die goldenen mit Diamanten besetzten Kelche zu Hause waren ganz Nett, auch die vielen Münzen und Bücher würden jedes Menschenherz höher schlagen lassen, aber ein Tiermensch konnte mit so etwas nichts anfangen. Er kannte den Wert der Sachen auch nicht. Somit war er immer wieder erstaunt, was er im Tausch dafür bekam. Letztens hatte er für so ein hässliches Bild von einer Nackten Menschenfrau sogar einen toten Ochsen bekommen. Die Menschen waren schon seltsam. Für irgendwelche Bilder gaben sie so viel, aber seine Decke wollte noch nie so ein Menschenwicht haben. Dabei hatte die Decke doch so viel mehr Nutzwert. Er packte alles Ein und legte die Decke behutsam zurück auf den Wagen. Dann widmete er sich seiner Beute. Inzwischen musste er sich mehr vorsehen. Die Krieger um ihn herum erwachten langsam. Das änderte aber nichts daran, das es ihm schmeckte. Wenn er heute seine Standarte weiterschleppen sollte, dann brauchte er auch etwas Nahrung. Dieser Tag fing wirklich gut an.
Zufrieden nagte er gerade die letzten Reste ab, als zwei Stiefel vor ihm erschienen. Sie waren schwarz und glänzten auf eine merkwürdige Art. Burko hatte sich ungeschickte Weise so in seine Beute vertieft, das er sie nicht bemerkt hatte. Er schaute langsam an den makellosen Beinen hoch, die ca. ab den Knien aus den Stiefeln ragten. Sie verschwanden in einem ebneso schwarzem Body, der keine Vermutungen zu ließ, das dieser Körper nicht nur gut durchtrainiert aussah, sondern auch war. Der Body schmiegte sich an jede Rundung des leicht bläulichen Körpers. Das wunderschöne Gesicht wirkte zu Burkos Glück kein bisschen verärgert als sie ihn ansah. Er sah zwar den Abscheu in ihren kristallklaren Augen, aber er sah keinen Ärger. Jeder Mann hätte sich sofort ihr zu Füßen geworfen. Aber Burko gefiel sie nicht. Was ihm gefiel, war als sie mit ihren schlanken Fingern über seinen Kopf strich. Sie kraulte ihn kurz hinter einem Ohr und sagte dann: “Na für die Leistung dir einen solchen Happen zu holen hast du dir das jetzt aber verdient.“ Dann drehte sie sich um und ging weg. Burko viel ein Stein vom Herzen. Sie hatte ihn nicht geschlagen oder sonst irgendwie gescheltet. Er lebte noch. Das konnten nicht viele Wesen behaupten die einmal von einer Eishexe berührt worden war. Wie konnte ein Tag besser anfangen.

Dann hörte er wie von irgendwoher ertönte ein Horn. Das Zeichen zum zusammenpacken. Man hatte auf jegliche Geheimhaltung der Armee verzichtet. Eine Armee dieser Größe konnte man nicht geheim halten. Jetzt hieß es anpacken. Die Zelte wurden abgebaut und verladen. Die Karren in Stellung gebracht. Es wurde ausgelost, wer diesen Karren nun ziehen sollte. Dann wurde noch mal gelost, weil einer vergessen hatte, einen Strohalm abzubrechen. In Folge dessen ertönte ein zweites Signal. Das Zeichen für den Aufbruch. Jeder bezog Stellung und es ging los. In Richtung der alten Elfenruinen. Und in Richtung des unausweichlichen Kampfes.
So zogen sie noch gut zwei Tage in Richtung Süden bis die Kundschafter aufgeregt zurückkamen und sagten, dort sei ein riesige Elfenheer, das gerade Stellung bezog.

Ein Elfenheer. Jene Elfen, die als so grausam beschrieben wurden. Jene Elfen, dessen bloßer Anblick die meisten Helden und Heere in die Flucht trieb. Und ausgerechnet er sollte dabei sein? War das Fair? Nein! Das Leben war einfach unfair. Wie konnten diese nur so grausam sein? Er wusste es nicht. Man suchte ein Gebiet, in dem es genug Wasser gab, damit die Tiermenschen baden konnten/mussten. Dies hatte man sich als neue Taktik überlegt. Wenn man schon mal ein nasses gepflegtes Tier wie einen Hund gerochen hat, kann man sich wage vorstellen wie ein Tiermensch stinken musste. Die Ordensheere stellten sich auf einer Flanke auf. Dann kamen diese egoistischen Torgogs. Die gaben nie irgend etwas ab. Dann die Untoten. Man hatte die Todesritter tapfer nach vorne gestellt. Dahinter dann noch viel tapferer die ersten Tiermenschen. Neben den Todesritter bezogen die restlichen Tiermenschen Stellung. Zombie Master hatte, sehr zu Burkos Freude, darauf verzichtet ihn in die erste Reihe zu stellen. Er stand in der Zweiten. Aber das war in Ordnung. Seine Kampfgefährten qualmten vor Kampfeswut. Er selbst qualmte vor in-die-Hose-geschissen. Aber das merkte keiner. Dann ging es los. Sie marschierten. Nach vorne. Plötzlich brüllte einer von hinten: “Schwenk nach links...“ Dies war ein grauenhafter Fehler, denn es lösten sich beim Versuch herauszufinden was nun links war, die Einheit mehr oder weniger auf. Der Vormarsch kam gänzlich zum erliegen, als sich nun die Tiermenschen vom Clan der Drachentöter in lustiger Runde zusammensetzten und das Manöver Schwenk diskutierten. Als dieses Problem dann als behoben galt, waren sie da. Die ersten Reihen kämpften verbissen gegen die leichtfüßigen Elfen. Die Tiermenschen gingen in Stellung. Viele Elfen würden sicher den Durchbruch schaffen und wirklich, die ersten Schlachtreihen wurden langsam niedergekämpft. Beide Seiten hatten hohe Verluste (auf isthakischer Seite aber keine getöteten) zu beklagen. Dann stürmten die Tiermenschen vor. Burko musste sich ihnen anschließen. Er steckte seine Standarte n den Boden und zog sein Langmesser. Ein Elfenkrieger rannte auf ihn zu. Burko wusste, was er zu tun hatte. Er hieb zu. Der Elf parierte mit einer gekonnten Parade. Dann holte er zu einem Walzer aus, vor dem sich Burko durch ducken aber zu retten wusste. Burko nutzte die Gelegenheit um einen Stich von unten anzusetzen. Doch der Krieger wich mit einer Tangodrehung aus und machte einen Foxtritt. Dieser traf Burko in der Magengegend. Er sackte zusammen und entging dadurch der tötlichen Haedbangingattacke. Dann war er wieder dran. Dieser tänzelnde Elf ging ihm auf die Nerven. Er holte noch einmal aus und hieb zu. Der Elf entging dem Hieb nur durch das Wienerwalzermanöver wessen er die Mamboklaue folgen ließ. Diese wehrte Burko leicht ab, indem er sein Langmesser wieder hochzog und den Krieger dadurch tötete.
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Als dieser Feind besiegt war schaute sich Burko um und bemerkte, das er allein war. Seine Einheit hatte die Flucht ergriffen als sie einen Reiter, der von Blitzen begleitet wurde, erblickt hatten. Wie sich später herausstellte war es so ein Typ namens Athulain in Gefahr oder so. Diesem hatte man einen Bösen Streich gespielt indem man eine Eisenspitze auf seine Lanze gesetzt hatte. Aber Burko fühlte sich nun so einsam und beschloss seinen Freunden zu folgen. Er griff seine Standarte und rannte was das Zeug hielt. Natürlich nicht ohne sich mit der anderen Hand (sein Langmesser hatte er in einen Gürtelersatz gesteckt, den er um die Lenden trug) einen Snack mitzunehmen. Den Rest der Schlacht sah er sich dann mampfend vom Rand aus an. Plötzlich schoss ein Pegassireiter aus dem Himmel. Burko erkannte ihn sofort wieder. Es war der Beobachter. Auch dieser erkannte Burko. Sein einzigster Kommentar:“ Nicht der Idiot schon wieder!“ (Man siehe Burko und die Mörderschlacht) Dann flog er ohne weiter Worte zurück in die Wolken. Die Schlacht ging ihre Bahnen. Nach 5 Stunden Blutvergießen war der Spaß beendet. Man rückte nun auf isthakischer Seite in einem taktischen Manöver rückwärts vor. Wie es unserem Held weiterhin nach der Schlacht ergeht erfahrt ihr in der nächsten Geschichte.

Ende?

 

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Last Update: 01.01.1970
 
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