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Bundeswehr: Ehrenkreuz in Gold


Das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold war bei Stiftung 1980 die höchste Auszeichnung die die Bundeswehr zu vergeben hatte.

Stiftungszweck

Das Ehrenzeichen der Bundeswehr wurde 1980 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Bundeswehr vom Bundesminister der Verteidigung Hans Apel gestiftet und am 29. Oktober 1980 im Sechsten Erlass über die Genehmigung der Stiftung und Verleihung von Orden und Ehrenzeichen vom Bundespräsidenten Karl Carstens genehmigt.

Erstmals wurde die Auszeichnung am 6. November 1980 verliehen.

Gestaltung des Kreuzes und Trageweise

Das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold ist ein goldfarbenes schlankes Metallkreuz. Es trägt einen runden Schild, der in verkleinerter Form der Vorderseite der Ehrenmedaille entspricht. Dieses trägt auf der Vorderseite den Bundesadler auf dem Untergrund des Eisernen Kreuzes.

Verleihungspraxis

Die Verleihung erfolgt durch den Bundesminister der Verteidigung "als sichtbare Anerkennung für treue Dienste und in Würdigung beispielhafter soldatischer Pflichterfüllung" und wird in der Regel durch Disziplinarvorgesetzte der Ebene eines Bataillonskommandeurs ausgehändigt.

Bei besonderen Leistungen − etwa nach einer Lebensrettung − kann das Ehrenzeichen auch vor Erreichen der Mindestdienstzeit verliehen werden. Die Verleihung einer niedrigeren Stufe ist keine Voraussetzung für die Auszeichnung mit einer höheren Stufe, so dass die Stufen des Ehrenzeichens auch nebeneinander getragen werden dürfen.

In Ausnahmefällen dürfen auch Zivilpersonen und Soldaten ausländischer Streitkräfte damit geehrt werden, wenn sie sich um "die Bundeswehr verdient gemacht" haben.

Die Verleihung der Stufe in Gold für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen bei einer Mindestdienstzeit von 20 Jahre.

Bis Mai 2014 wurden 53.314 Kreuze in Gold verliehen.

Bewertung

Anhand der Voraussetzung erkennt man die hohe Mindestdienstzeit. Diese erfüllen nur höhere Berufsoffiziere bzw.. Berufsunteroffiziere.

Damit ist diese Auszeichnung nur für einen sehr eingeschränkten Personenkreis erreichbar.

Durch die 2008 eingeführten Sonderstufen "Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold in besonderer Ausführung" und "Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit" wird das goldene Kreuz wird der Personenkreis grundsätzlich auf alle Angehörigen der Bundeswehr ausgeweitet.

Sonstige

Material: ?
Größe: ? mm
Gewicht: ? g
Preis: 20 - 30 €
OEK Nummer: ?

Links:


Ehrenkreuz in Gold - Modell 1

Katalogbeschreibung: "Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold 1. Modell"
Gekauft: 24.06.2015

Das Modell 1 wurde von 1980 bis 1982 verliehen. Es unterscheidet sich vom Nachfolger durch das aufgelegte Medaillon. Diese Kreuze bestehen also aus zwei Teilen, dem eigentlichen Kreuz und dem Medaillon. Die späteren Modelle sind in einem Sück geprägt.












Im Unterschied zu den späteren Versionen hat diese Bandschnalle vom 1.Modell einen Stoffbezug und kann daher nicht auf eine größere Schnalle befestigt werden.



Neuere Bilder






Hier sieht man gut das Medaillon.





Ehrenkreuz in Gold - Modell 2

Katalogbeschreibung: "Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold 2. Modell"
Gekauft: 03.04.2016

Das Modell 2 wird ab 1982 verliehen. Es wird in einem Stück geprägt.






Hier sieht man gut die durchgängige Prägung des Modell 2.





Frackkette und Bandspangen aus dem Nachlass eines Oberst der Bundeswehr

Inventarnummer: 2.5.22
Katalogbeschreibung: "Bundeswehr Miniatur 57er Abzeichen Pio Bundesverdienstkreuz, Hamburg Flut TOP"
Gekauft: 04.07.2020

Anmerkungen: Die folgenden Objekte aus dem Nachlass eines Pionier Oberst der Bundeswehr zeichnet sich dadurch aus, das der Träger vermutlich zu einem der letzten ehemaligen Wehrmachtsangehörigen der Bundeswehr gehörte, da er neben dem Verwundetenabzeichen auch das Ehrenkreuz der Bundeswehr verliehen bekommen hat. Dieses wurde erst Ende 1980 verliehen und er wird danach noch mindestens bis Mitte der 1080er gedient haben, da die US-Medaille nachträglich an die Bandschnalle angepasst wurde.


Nach dem Erhalt des Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold hat der Oberst eine neue Bandschnalle, zusammen mit der Frackkette, anfertigen lassen.
Diese Bestand zu Anfang aus den reinen deutschen Auszeichnungen. Nach Erhalt der amerikanischen Medaille wurde die amerikanische Bandspange im falschen (32 statt 25mm) Format nachträglich an die bisherige Schnalle angefügt, was man gut auf der Rückseite sehen kann.
Vorderseite mit folgenden Auszeichnungen (von links nach rechts):
Erste Reihe: Verdienstkreuz am Bande, Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz, Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold und Hamburg Dankesmedaille Sturmflut
Zweite Reihe: Deutsches Sportabzeichen in Silber, Meritorious Service Medal


Die Rückseite zeigt schön die Ergänzung durch die Meritorious Medaille. Die braunen Verstärkungen sind Lederstücke.


Zusammen mit der obigen Bandschnalle wurde durch den Oberst die Frackkette angeschafft.
Frackketten werden bei gesellschaftlichen Anlässen am Zivilanzug (Frack) getragen.
Die Reihenfolge der Orden ist bei Frackketten als einzige anders, da diese auf der linken Seite am Kragen schräg hängend getragen werden. Damit die hochwertigsten Auszeichnungen oben sind, sind sie auf der Kette ganz rechts, statt wie bei der Schnalle links.


Frackkette von vorne.
Die Auszeichnungen entsprechend der 1980er Bandschnalle, ohne die US-Auszeichnung.
Von links nach rechts: Sportabzeichen in Silber, Hamburg Dankesmedaille Sturmflut 1962, Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold, Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz und Verdienstkreuz am Bande


Rückseite. Nur die Hamburger Dankesmedaille ist geprägt. Zudem wird hier die eigentliche Vorderseite wieder als Rückseite verwendet (wie üblich, aber nicht vorgesehen).




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Erstversion vom 27.07.2017. Letzte Aktualisierung am 13.07.2020.