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1999 Stuttgart - Beleg Nr. 02

Artikel vom 22.08.2010 aus Der Kirchentag und die Philatelie.

Eine weitere Edgar Freecard zum 28.Kirchentag in Stuttgart 1999.

Vorderseite


Eine Comiczeichnung mit einer Sprechblase, in der man Notizen hinterlassen kann.

Rückseite


Wie man erkennt lässt die Karte, auch wenn in passender Größe, den Einsatz als normale Postkarte nur begrenzt zu.

Der Infotext zum Kirchentag verläuft über die ganze Seite und lässt nur wenig Platz für eine Anschrift und die Freimarke.

Edgar Freecards (Gratispostkarte)

Die Freecards gibt es seit 1992 und gehören zu den bekanntesten Marketingelemente der Firma "Edgar Medien AG".

Freecards sind künstlerisch gestaltene Postkarten, die vorallem an Standorten der Gastronomie eingesetzt werden. Das Ziel von Edgar Medien ist dabei, Werbung auf Freecards direkt in die Freizeitumfelder der jungen Erwachsenen zu bringen. Bundesweit und flächendeckend verteilen sie jeden Monat rund 10 Millionen Karten über fest installierte Displays in Cafés, Bars, Restaurants und Clubs, in Sportumfeldern und in Modefilialen von New Yorker.

Man versucht dabei mit künstlerisch aufgemachten Vorderseiten, und zumeist, informativen bzw. mit Werbung besetzten Rückseiten das Interesse der Zielgruppen zu erreichen. Dabei können die beworbenen Kunden die Karten kostenlos aus den Displays entnehmen.

Jeder kann, ab bestimmten Grössenordnungen, Edgar Freecards bestellen und verteilen lassen, wie es in diesem Fall für den Kirchentag erfolgte.

ENORM

Der Auftrag für die Karten erfolgte nicht direkt durch die Kirchentagsverwaltung, sondern durch eine Marketinggesellschaft, der "ENORM Agentur für Visuelle Kommunikation". Diese Agentur unterstützt bzw. leitet die Durchführung von Werbeaktionen.

Im Fall des Evangelischen Kirchentages waren sie Verantwortlich für die Gestaltung von Logos bzw. Layouts der Werbung für die Kirchentage 1999 in Stuttgart und 2001 in Frankfurt/Main. Insbesondere waren sie zuständig für die Werbeelemente der Aktion "Bitte ein Bett". Die Kirchentagsverwaltung versuchte über diese Aktion ausreichend Unterkünfte für die Veranstaltungsteilnehmer zu kriegen.

Die oben gezeigte Edgar-Karte gehörte zu den normalen Werbeprogramm zum Kirchentag.

Für die Sammlung

Die damals kostenlos erhältlichen Karte ersteigerte ich im Mai 2006 in zweifacher Ausführung bei einer Auktion für einen Preis von 25 Cent das Exemplar. Hinzu kamen nochmal 60 Cent für Versandkosten. Insgesamt zahlte ich also 1,10 Cent für zwei Postkarten, die die Sammlung um einen kleinen aber interessanten Aspekt erweitern und vertiefen.

Quellen



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Erstversion vom 22.08.2010. Letzte Aktualisierung am 22.08.2010.