Den Artikel drucken

Briefmarken zeigen Kirchentagsgeschichte

Artikel vom 11.06.2010 aus Sonstige Philatelistische Themen.

Auch andere zeigen gerne, das man Kirchentag und Philatelie verbinden kann.

So auch Heinz Tippenau aus Bremen-Blumenthal, der an prominenter Stelle einen Teil seiner Sammlung auf dem Kirchentag 2009 in Bremen präsentieren durfte.

Ein paar Worte vorweg

Im folgenden gebe ich einige der Artikel dieser Zurschaustellung von Philatelie und Kirchentag wieder.

Ich selbst fand es sehr faszinierend, das auch andere sich der Thematik angenähert haben (vermutet hatte ich es schon früher).

Briefmarken zeigen Kirchentagsgeschichte

Quelle: www.kirchentag.de

Bremen, 23. April 2009 - Es sind kleine Kunstwerke, in denen sich die Kirchentags-Geschichte widerspiegelt. Heinz Tippenau aus Bremen-Blumenthal hat Briefmarken und Abdrucke von Sonderstempeln gesammelt, die aus Anlass des Deutschen Evangelischen Kirchentages herausgeben wurden. Der passionierte Philatelist stellt seine Sammlung bis zum 7. Mai in der Schaustelle des Kirchentages neben dem Postamt am Hauptbahnhof aus, anschließend ist die Ausstellung bis zum 24. Mai im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack zu sehen.

Einen Irrgarten zeigt zum Beispiel die Briefmarke, die anlässlich des 12. Deutschen Evangelischen Kirchentages erschien, der 1965 in Köln gefeiert wurde. Ein Bild mit Symbolgehalt: Wollen Christen "in der Freiheit bestehen", so die Losung, müssen sie immer wieder nach Wegen suchen, die aus der Irre führen.

Nicht zu jedem Kirchentag erscheint eine eigene Briefmarke, doch Heinz Tippenau weiß sich zu helfen. Mit Hilfe von Briefmarken-Motiven, die Szenen aus dem Evangelium zeigen, dokumentiert er die Losungen, aber auch die Themen der Bibelarbeiten aus 60 Jahren Kirchentag. "Briefmarken tragen auf liebenswerte Weise die christliche Botschaft in die Welt hinaus", sagt Tippenau. Für ihn sind die gezackten Papierstücke "ein Werbeträger unseres Glaubens" - und so hat der 86-Jährige auch seine Ausstellung betitelt, die er eigens aus Anlass des Kirchentages in Bremen zusammengestellt hat. Dass er sich im Mai einen Abdruck des aktuellen Kirchentags-Sonderstempels holen wird, ist für ihn natürlich Ehrensache.

Im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus sind die Briefmarken bis zum 24. Mai montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr und sonnabends von 9 bis 13 Uhr ausgestellt.

Kirchentag im Briefmarkenformat

Quelle: www.sonntagsblatt-bayern.de (erschienen in der Ausgabe 18/2009 am 03.05.2009)
Autor: Dieter Sell

Bremer Philatelist erzählt Geschichte der protestantischen Laienbewegung

1949 wurde in Hannover der Deutsche Evangelische Kirchentag begründet. Seither hat das alle zwei Jahre stattfindende Protestantentreffen unter der Dachmarke des »Jerusalemkreuzes« Millionen evangelischer Christen zusammengeführt. Auch mit Briefmarken lässt sich die nun 60-jährige Geschichte des Kirchentags erzählen, wie eine Ausstellung in Bremen zeigt.


Das »Jerusalemkreuz« auf einem Luftpostbrief nach Bagdad: die ersten Sondermarken zum Kirchentag 1956 in Frankfurt am Main.
Foto: epd-bild

"Auf die Teilnahme des Laienelements am Schicksal der Kirche kommt alles an", schrieb Reinold von Thadden-Trieglaff schon 1935. Der adelige Gutsbesitzer war der geistige Vater des Deutschen Evangelischen Kirchentags, der vor vom 28. Juli bis 1. August 1949 in Hannover als "Deutsche Evangelische Woche" erstmals gefeiert wurde. Der Jurist und Theologe steht auch am Anfang einer Dokumentation, die der Bremer Heinz Tippenau mit Kunstwerken im Kleinformat erzählt. Der Philatelist zeigt in einer Ausstellung Briefmarken und Sonderstempel, auf denen sich die Kirchentags-Geschichte lückenlos widerspiegelt.

Alle zwei Jahre findet das Protestantentreffen statt. "Mensch, wo bist du?" lautet die biblische Losung für das Treffen vom 20. bis 24. Mai in Bremen. Zwar gibt es zu diesem Anlass keine Sondermarke. Aber Tippenau weiß sich zu helfen: Der 86-Jährige illustriert den Kirchentag mit Briefmarken bremischer Sehenswürdigkeiten, die wie Rathaus, Roland und Stadtmusikanten zur Hansestadt gehören. Die Ausstellung ist während des Kirchentags im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus (Bremen-Nord) zu sehen.

Sondermarken zu 11 Kirchentagen

Zu elf Kirchentagen hat das Bundesfinanzministerium bisher Sondermarken drucken lassen. Darunter ist auch ein Motiv zum Kölner Treffen 1965, das einen Irrgarten zeigt. "Ein Bild mit Symbolgehalt", sagt der pensionierte Polizeibeamte Tippenau, der aus der Lutherstadt Wittenberg stammt. "Wollen Christen nach der damaligen Losung ´in der Freiheit bestehen´, müssen sie nach Wegen suchen, die aus der Irre führen", erläutert der Briefmarken-Experte, der Mitglied der bundesweiten christlichen Sammlergilde "St. Gabriel" ist.


Logo des Kirchentags: das »Jerusalemkreuz« auf Sondermarken der 1950er-Jahre.
Foto: epd-bild

Auch 1951 gab es keine spezielle Marke, als unter dem Motto »Wir sind doch Brüder« noch gesamtdeutsch in Berlin gefeiert wurde. Tippenau verdeutlicht die Sehnsucht nach Gemeinsamkeit mit den Köpfen der west- und ostdeutschen Präsidenten Theodor Heuss und Wilhelm Pieck, die zu den Rednern gehörten. In anderen Jahren illustrieren Briefmarken mit passenden Darstellungen Szenen aus dem Evangelium oder Themen der Bibelarbeiten aus sechs Jahrzehnten Kirchentag.

Immer wieder ist das sogenannte »Jerusalemkreuz« in Stempeln auf Briefen und Postkarten zu sehen, die Tippenau gesammelt hat.

Es ist das Erkennungszeichen des Kirchentags und zeigt ein großes Kreuz, um das sich vier kleinere Kreuze gruppieren, die für die vier Himmelsrichtungen stehen. Das Sinnbild verweist auf die Verbundenheit der Christen in der weltweiten Ökumene.

Kleine christliche Botschafter

Symbolisch ist auch der Regenbogen auf der letzten Kirchentags-Sondermarke gemeint. Die Grafikerin Angela Kühn hat den 55-Cent-Wert zum ersten Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin unter dem Motto »Ihr sollt ein Segen sein« gestaltet. »In der Bibel ist der Regenbogen ein Zeichen des Bundes, den Gott mit den Menschen schloss«, sagt Tippenau und ist überzeugt: »Briefmarken tragen auf liebenswerte Weise die christliche Botschaft in die Welt hinaus.«

Die gezackte christliche Botschaft

Quelle: www.kreiszeitung.de (erschienen 25.04.09)

Bremer Philatelist dokumentiert die Kirchentagsgeschichte auf Briefmarken / Ausstellung in der Schaustelle


Bremen - Briefmarken im Gebäude des Postamts 5 am Hauptbahnhof – eigentlich keine Besonderheit. Eigentlich. Denn viele gezackte Besonderheiten sind es, die jetzt in dem Bauwerk zu sehen sind. Ihr Thema ist der Kirchentag.

Die Schaustelle des Kirchentags liegt direkt neben jenen Räumen, die vom Postamt 5 übrig geblieben sind. Und in dieser Schaustelle ist eine so liebevoll wie kenntnisreich zusammengetragene Briefmarkenausstellung zu sehen.

Der Philatelist Heinz Tippenau aus Blumenthal präsentiert eine Themensammlung, die 60 Jahre Kirchentagsgeschichte mit der Hilfe von Marken, Briefen und Stempeln dokumentiert. Die Ausstellung bleibt bis zum 7. Mai in der Schaustelle. Danach pilgert sie nach Vegesack.

Die Vorgeschichte des Kirchentags, Jubiläen wie 125 Jahre Diakonie (1974), DDR-Sonderstempel aus der Lutherstadt Wittenberg (1980): Tippenau hat sein Thema weit gefasst und akribisch gesammelt. Zu sehen sind unter anderem Marken der Bundesrepublik, Marken des Deutschen Reichs, Marken der DDR. Auch Länder wie Griechenland, Israel und Frankreich sind vertreten. Und die Katholiken sind ebenfalls dabei – vertreten durch Vatikan-Briefmarken.

Heinz Tippenau zeigt Exponate zu jedem einzelnen Kirchentag – Marken, die Motive aus den Gastgeberstädten zeigen. Und Marken, die einen thematischen Zusammenhang zur jeweiligen Kirchentagslosung haben. Dazu gibt es auch etliche Briefe und Postkarten sowie Werbestempel und Sonderstempel.

"Briefmarken tragen auf liebenswerte Weise die christliche Botschaft in die Welt hinaus", sagt der 86-jährige Sammler. Seine Ausstellung stellte er extra zum Bremer Kirchentag zusammen.

Zu manchen Kirchentagen erschienen, auf den Tafeln in der Schaustelle ist es zu sehen, Sondermarken. Zum Bremer Kirchentag gibt die Deutsche Post allerdings keine heraus. Sammler können jedoch einen Sonderstempel bekommen, erklärte eine Kirchentagssprecherin auf Anfrage unserer Zeitung. Gestempelt wird vom 21. bis zum 23. Mai in einem Zelt des "Kirchentagsshops" auf dem Bahnhofsvorplatz.

Die Briefmarkenausstellung von Heinz Tippenau ist bis zum 7. Mai in der Schaustelle des Kirchentags am Postamt 5 zu sehen – montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 15 Uhr. Anschließend – genauer: vom 9. bis zum 24. Mai – zeigt das Gustav-Heinemann-Bürgerhaus in Vegesack die Schau. Die Öffnungszeiten dort: montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr sowie sonnabends von 9 bis 13 Uhr.

Evangelischer Kirchentag: Briefmarken als Werbeträger des Glaubens

Quelle: Idea.de, Bremen (28.04.09)

"Briefmarken tragen die christliche Botschaft in die Welt hinaus." Davon ist der Bremer Philatelist Heinz Tippenau überzeugt.

Der 86-Jährige hat eine Sammlung mit Briefmarken und Sonderstempeln zusammengetragen, die im Verlauf der 60-jährigen Geschichte des Deutschen Evangelischen Kirchentags erschienen sind. Für Tippenau sind die gezähnten Papierchen "ein Werbeträger unseres Glaubens". So hat er auch seine Ausstellung betitelt, die vor und während des Kirchentages in Bremen zu sehen ist.

Bis zum 7. Mai wird die Sammlung in der Kirchentags-Schaustelle neben dem Postamt am Hauptbahnhof präsentiert. Anschließend können Interessierte die Ausstellung im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus im Bremer Stadtteil Vegesack besichtigen.

Tippenau ist Mitglied der Sammlergilde St. Gabriel, in der bundesweit rund 600 Sammler christlicher Briefmarkenmotive zusammengeschlossen sind. Zum Deutschen Evangelischen Kirchentag werden vom 20. bis 24. Mai rund 100.000 Dauerteilnehmer erwartet.

Kommentare

Bisher noch keine Kommentare.

  Kommentar abgeben
Name:
Text:
 


Erstversion vom 11.06.2010. Letzte Aktualisierung am 11.07.2019.