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1981 Hamburg - Beleg Nr. 10

Artikel vom 05.06.2021 aus Der Kirchentag und die Philatelie.

Motivkarte und Grusstext vom 19.Kirchentag 1981 in Hamburg.

Vorderseite


Das offizielle Plakat der Veranstaltung ist das Motiv der Vorderseite.

Es zeigt einen Poller zum festmachen von Schiffen, um das ein Tau geschlungen ist. Der Poller wird hier als Kreuz dargestellt.

Die Rückseite


Die Rückseite zeigt oben links, wie bei diesen Karten üblich, die Angaben zur Veranstaltung und senkrecht in der Mitte die Bestellmöglichkeiten zum Plakat von der Vorderseite.

Es handelt sich, wie in anderen Fällen auch, um eine offizielle Karte der Kirchentagsleitung.

Oben rechts wird die Karte durch zwei Werte aus der Dauerserie "Burgen und Schlösser" frankiert. In diesem speziellen Fall um zwei Werte der Deutschen Bundespost Berlin.

Der 30 Pfennig Wert zeigt die "Burg Ludwigstein". Dieser Ergänzungswert erschien am 14.04.1977 und hat die Michel Nrm. Berlin 534.

"Schloss Wolfsburg" (MiNrm. Berlin 614), der 40 Pfennig Wert, erschien am 14.02.1980.

Zusammen haben die beiden Briefmarken ein Portowert von 70 Pfennig. Dieser dürfte kurioserweise zusammengekommen sein, was auch erklärt warum die zweite Marke so versetzt aufgeklebt wurde.

Ursprünglich wurde die Karte nur mit dem 40 Pfennig Wert aufgeklebt. Vermutlich dachte der Versender, dass das reichen würde um die Karte zu versenden (z.B. war der Innerorts Brief in Berlin = 40 Pfennig).

Nachträglich, nachdem die Karte beschrieben wurde, wurde festgestellt das die Karte unterfrankiert war und man stockte diese mit einem vorrätigen 30 Pfennig-Wert auf. Jetzt ist die Karte überfrankiert, da eigentlich 60 Pfennig langten.

Da das wohl in Hektik erfolgte, klebte die Marke verkehrt herum. Also dürfte es sich nicht um ein Beispiel für Briefmarkensprache handeln.

Entwertet werden die beiden Werte durch den Maschinenstempel "1000 Berlin 11" mit dem Unterscheidungsbuchstaben "gj" am 22.02.1981. Der Werbeeinsatz zeigt einen Text und Grafik für eine Berliner Messe.

Auf der linken Seite ein Grusstext der kurz auf den kommenden Kirchentag eingeht.

Versendet wurde die Karte in die DDR nach Leipzig.

Grusstext vom (zum) Kirchentag

"Berlin, 21.2.81

Mein lieber Teeden, für
Deine Grüße herzlichen Dank.
Ich hoffe, Dir geht es
gesundheitlich besser. Und
Mutter auch. Ihr tut
mir ja oft leid.
Am 27.2. fahre ich für
vier Tage nach Hause nach
München, dann muß ich
noch einen Monat hier
arbeiten. Zum Kirchentag
habe ich mich schon mit
dem Neufahrener Posaunenchor
angemeldet. Für heute
grüße ich Dich und Mutter
recht herzlich. Dein Bruder

Lukas
"

Quellen:



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Erstversion vom 05.06.2021. Letzte Aktualisierung am 05.06.2021.