Briefmarke Bund 679 (Ökumenisches Pfingsttreffen)

Anlässlich des Ökumenischen Pfingsttreffen in Augsburg erschien 1971 eine Briefmarke mit dem Logo der Veranstaltung.


Michel-Nummer: Bund 679
Erschienen: 28. 05. 1971
Porto: 30 Pfennige (Briefporto bis 20g)

Postverwaltung: Bundesrepublik Deutschland
Auflage: 30 000 000 Stück
Künstler: Marschler
Druck: ?
Beschreibung: Emblem des Treffens

Ersttagsonderstempel

Zu dieser Ausgabe sind zwei verschiedene ESST bekannt (Bonn und Augsburg). Weitere Ausgaben sind zudem mit dem Augsburger Sonderstempel der Veranstaltung entwertet worden.

Plattenfehler und Druckzufälligkeit

Ein Plattenfehler bei Briefmarken ist ein Fehler auf der Druckplatte, der bei der Briefmarke eine deutlich sichtbare Abweichung von der Originalmarke bewirkt. Dieser kann in der gesamten Auflage oder auch nur in Teilauflagen vorkommen.

Entscheidend ist, das die Abweichung wiederkehrend ist. In anderen Fällen spricht man von Druckzufälligkeiten.

Die folgenden beiden Plattenfehler wurde erst in den 2000er in den Michel aufgenommen. In dieser Zeit gab es einen regelrechten Run auf der Suche nach Plattenfehler und die Michelredaktion wurde von Funden überschwemmt.



Ein Doppeldruck liegt stets vor, wenn sich zwei deutlich voneinander abgesetzte Druckbilder auf der Vorderseite eines Postwertzeichens zeigen. Doppeldrucke werden signiert und entsprechend gekennzeichnet. Ist ein doppeltes Druckbild nicht eindeutig feststellbar, weil beide Bilder zu dicht aufeinanderliegen, so kann zwar dennoch ein Doppeldruck vorliegen, obwohl mangels Beweises nur ein Schmitzdruck angenommen werden kann.

Schmitzdrucke (Schattendrucke) beruhen auf einem Verquetschen der Druckfarbe infolge unzureichender Druckzurichtungen (ungleichmäßige Unterlage) und kommen ebenfalls ausschließlich in der Durchlaufrichtung des Bogens durch die Druckmaschine vor. Hier erscheint das Druckbild mit einem mehr oder weniger gleichmäßigen Schatten, es tritt kein abgehobenes zweites Druckbild auf. Schmitzdrucke werden wie Druckzufälligkeiten eingeordnet und nicht signiert oder attestiert.

Im vorliegenden Fall wird es vermutlich um einen Schmitzdruck handeln, wenn er auch als Doppeldruck verkauft wurde.


Wäre die obige Marke ein Doppeldruck, dann hätte dieser laut dem Michel Spezialkatalog die Kennung: 679 DD und einen recht hohen Marktwert.

Belege

Quellen

• Michel Deutschland Spezial Katalog 1994, Schwaneberger Verlag 1994
• www.wikipedia.de
• www.gutefrage.net User Zackentod "Was bedeutet „Doppeldruck“ im Zusammenhang mit den Briefmarken, kennt jemand sich aus im philatelistischen Lexikon? "

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Erstversion vom 16.05.2019. Letzte Aktualisierung am 09.07.2021.

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