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Warum den Kirchentag?

Artikel vom 12.10.2009 aus Evangelischer Kirchentag.

Wie in vielen Dingen entsteht eine Sammlung nicht mit einem Fingerschnippen, sondern sie entwickelt sich über viele kleine Schritte die sich gegenseitig beeinflussen und nicht immer gradlinig zu verfolgen sind.

Meine ersten Schritte

Als ich Anfang der 90er als Jugendlicher die ersten Briefmarkenzeitschriften kaufte und somit vertiefend in die Welt der Philatelie hinabtauchte, erkannte ich, das meine bisherigen Sammlungen einen sehr grossen Umfang hatten und nie im eigentlichen Sinne komplett werden würden.

Um die Befriedigung einer in sich geschlossenen Sammlung zu erhalten, begann ich damit alles was mit der evangelischen Kirche zu tun hatte zu sammeln.

Ursache für diese Entscheidung war meinen ehrenamtlichen Aktivitäten in der örtlichen Gemeinde, womit ich einen persönlichen thematischen Bezug zur Sammlung hatte, und den thematisch begrenzten Bereich der eine verhältnismässig abgeschlossene Sammlung zuließ.

Der zweite Aspekt verfolgt mich immer wieder bei all meinen Entscheidungen bezüglich dieser Sammlung.

Der Kirchentag in Hamburg 1995

Eigentlich war 1995 meine aktive Zeit in der Kirche beendet, aber anlässlich des in dem Jahr stattfindenen deutschen Evangelischen Kirchentages in Hamburg bot ich an, aus meiner Kirchen-Sammlung ein Exponat zum Kirchentag zu erstellen.

Ich stellte eine Reihe von Marken und Belegen aus allen drei Kirchentagsreihen, mit Schwerpunkt auf die Aktuelle, zusammen, beschrieb sie und hing sie in der Gemeinde auf.


Meine Betreuerkarte als Helfer des Kirchentages

Diese Präsentation unter dem Titel "Der evangelische Kirchentag" wurde zum Auslöser mich intensiver mit der Thematik zu befassen was dazu führte, das die Sammlung "Evangelische Kirche" auf "Evangelischer Kirchentag" reduziert wurde.

Die Sammlung wächst

Überraschend viel Material gibt es zum Kirchentag.
Eine Reihe von amtlichen Postwertzeichen sind sowohl in der BRD als auch in Berlin anlässlich der wiederkehrenden Veranstaltungen erschienen.
Eine Vielzahl an Stempeln ergeben einen großen Fundus an Material für die Sammlung, die mit Ansichtskarten, Briefen, usw. ergänzt wird.
Dieses erfuhr ich aber erst nach und nach.


Den mir selbst auf dem 26er Kirchentag zugesendeten Brief mit dem Sonderstempel der Veranstaltung.

Mit meinen damalig begrenzten Mitteln und vorallem Quellen war es schwierig auch nur einen Teil dieses Materials zu erhalten. Aus diesem Grund beschränkten sich die Materialbeschaffung, die heute in Zeiten von Internet und eBay eine Selbstverständlichkeit sind, primär auf Messen und Auktionskatalogen.

Wo ich ursprünglich deswegen nur kleine Ziele mir setzte, nutze ich heute den kompletten Fundus der Sammlerschaft. So ist nach und nach neben der Aufgabenstellung auch die Sammlung selbst in einem Maße gewachsen, der ihre ursprünglichen Zielsetzung in Frage stellt.

Umfang der Sammlung

Neben den bisherigen fünfzehn verschiedenen Briefmarken in verschiedenen Variationen sind es vorallem die Vielzahl an Belegen (~200), insbesondere für die vielen Stempel, die die Sammlung prägen.

Damit sprengt die Sammlung den Rahmen einer "kleinen" Sammlung und ich sah mich daher nach und nach gezwungen insbesondere bei der Präsentierung der Sammlung neue Wege zu gehen.

Die Sammlung präsentieren

Wie jeder Sammler habe ich in den ersten Jahren alle Belege der Sammlung einfach aufbewahrt und die Briefmarken in ein Einsteckalben gesteckt.

Es war aber schon immer mein Wunsch ein selbstgestaltenes Album zu erstellen, was ich dann auch mit der Kirchentagssammlung umsetzte. Dieses tat ich, als ich mein Hobby Ende 2005 reaktivierte.

Nach ersten versuchen mit einem Leuchtturm Album schwang ich auf ein System mit Leitz-Ordnern und Klarsichthüllen um, für die ich DIN-A4 große Seiten bastelte.


Eine typische Seite meiner Kirchentagssammlung im Ordnersystem, in dem Fall die Sonderstempel vom 1959er Kirchentag in München.

Inzwischen stelle ich immer wieder fest, das so eine Präsentation sehr statisch ist und ich zu unflexibel bin. Da die Sammlung noch nicht abgeschlossen ist, und es vermutlich auch nicht so schnell wird, bewahre ich die Belege und Marken in Brief- bzw. Einsteckhüllen auf, die in einem gesonderten Karton nach Themen geordnet sind.

Die eigentliche Präsentation der Sammlung findet nun im Internet statt.

Die Sammlung im Internet

Schon seit 2005 finden sich Elemente meiner Sammlung im Internet und zugleich sei fast genauso lange stellte ich mir vor nur für eine Sammlung eine spezielle Webseite zu erstellen die sich in erster Linie mit dieser befasst.

Dieses Wunsch erfülle ich mir mit dieser Homepage. Sie bietet mir aufgrund der ständigen Modifizierbarkeit die nötige Flexibilität die ich benötige. Zudem verfüge ich auch erst seit recht kurzer Zeit die Kenntnisse und Erfahrungen, die mich dazu befähigen so eine Homepage vernünftig auf die Beine zu stellen.

Ziele der Homepage?

Ziel dieser Sammlung und der Homepage ist sowohl die Erarbeitung und Präsentation der Geschichte des Kirchentages als Laienbewegung und ihrer einzelnen Veranstaltungen, als auch die postalische Dokumentation einer der größten Veranstaltungen Deutschlands.



In diesem Sinne viel Spaß auf den Seiten und schaut gerne in die Fehlliste vorbei, vielleicht hast du etwas passendes für die Sammlung das du gerne abgeben möchtest.

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Erstversion vom 12.10.2009. Letzte Aktualisierung am 30.10.2009.