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400. Todestag von Hans Sachs (1494–1576) - Bund MiNrm. 877

Artikel vom 29.05.2021 aus 1976: Januar.

Bund MiNrm. 877 - 400. Todestag von Hans Sachs (1494–1576)

Anlaß: 400. Todestag von Hans Sachs (1494–1576)
Typ: Sondermarke
Frankierwert: 40 Pfennig
Erschienen: 05.01.1976
Postverwaltung: Deutsche Bundespost

Auflage: 32.900.000
Entwurf: Heinz Schillinger

Motiv: Illustrationen zu seinen Büchern

Michelnummer: Bund 877

Die Ausgabe war ursprünglich unbeschränkt frankaturgültig. Dieses änderte sich mit der Einführung des Euro, womit diese Ausgabe am 30.06.2002 ihre Gültigkeit verlor und nur bis zum 30.06.2003 umgetauscht werden konnte.

Hans Sachs

Hans Sachs (* 5. November 1494 in Nürnberg; † 19. Januar 1576 ebenda) war ein deutscher Schuhmacher, Spruchdichter, Meistersinger und Dramatiker.

Hans Sachs wurde am 5. November 1494 als Sohn des Schneidermeisters Jörg Sachs geboren. Nach dem Besuch einer Lateinschule absolvierte er von 1509 bis 1511 eine Schuhmacherlehre. Anschließend ging er, wie damals üblich, für fünf Jahre auf Gesellenwanderung. Während dieser Zeit diente er vorübergehend am Hof Kaiser Maximilians I. in Innsbruck und soll sich dort zum Studium des Meistersangs entschlossen haben. Daraufhin begann er im selben Jahr Unterricht bei Meister Lienhard Nunnenbeck in München zu nehmen. 1516 ließ sich Sachs dann endgültig in Nürnberg nieder, wurde 1520 Schuhmachermeister, aktives Zunftmitglied der Meistersinger und zeitweise deren Vorsitzender (um 1555).

Am 1. September 1519 heiratete er Kunigunde Creutzer (* 1502). Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor, die er jedoch alle überlebte. Nachdem Kunigunde 1560 gestorben war, heiratete er am 2. September 1561 die junge Witwe Barbara Harscher.

Schon früh stellte sich Sachs auf die Seite der Reformation und verbreitete die Lehre Martin Luthers, zum Beispiel mit seinem Gedicht Die Wittenbergisch Nachtigall (1523). Mit dieser volkstümlichen Darstellung der Lehren Luthers erlangte er ersten Ruhm. In der Folge produzierte Sachs mehr als 6000 Werke, viele davon in Knittelversen (Merkvers: "Der Hans Sachs, der war ein Schuh- / macher und Poet dazu"), und wurde zu einem der bekanntesten Dichter des 16. Jahrhunderts.

Hans Sachs starb am 19. Januar 1576 und wurde auf dem Nürnberger Johannisfriedhof (in der Grabstätte St. Johannis I / 0503) bestattet.

Belege

Portogerechte Nutzung der Briefmarke auf einer Grusskarte am 21.12.1976.
Portogerechte Nutzung der Briefmarke auf einer Grusskarte am 21.12.1976.
zum Beleg

Quellen



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Erstversion vom 29.05.2021. Letzte Aktualisierung am 30.05.2021.