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55th Sturmtruppen

Autor: Coki

Jeder Space Marine Spieler steht nach den ersten Anfängen vor der Entscheidung, ob er einen der vorgegebenen Space Marine Orden wie die Dark Angels oder Space Wolves spielt, oder ob er einen eigenen, individuellen Orden entwickelt um die Welt von Warhammer 40.000 um einen neuen Apsekt zu erweitern.
Im folgenden versuche ich darauf einzugehen, was man an grundlegenden Berücksichtigen sollte, wenn man als Spieler sich für letztere entscheidet.

Du hast dich also entschieden einen eigenen Space Marine Orden zu gründen? Fein, dann hier ein paar Tips für diejenigen unter Euch, die einen wirklich individuellen Orden (oder Kreuzzug) haben wollen.

Ein paar Informationen vorweg:
1. Es gibt ungefähr 1.000 Space Marine Orden, von denen nur wenige namentlich erwähnt sind. Für fast alle wurden die Gene des Vorzeigeorden der Space Marine, den Ultramarines, bzw. einer seiner Nachfolgeorden genutzt.
2. Ein Orden sollte sowohl vom Hintergrund als auch Spieltechnisch Schwächen und Stärken haben, damit er einen Charakter entwickeln kann.
3. Der Orden muß natürlich die Interessen des Spielenden wiederspiegeln, ansonsten macht das ganze wenig Sinn.
4. Es gelten immer nur offizielle Regeln. Hausregeln, selbst erstellte Einheiten, usw. sind zwar ganz nett für kleine Spielrunden, aber sobald man auf Turnieren, Cons, in Fantasyläden, usw. teilnmehmen möchte, wird es schnell recht schwer damit Spielpartner zu finden.

Was sollte ich zu Anfang tun?
Sich Zettel und einen Stift schnappen und folgende Checkliste durchgehen:
- Habe ich schon Erfahrung mit SM?
- Wenn ja, welche Truppentypen bevorzuge ich?
- Wer sind meine häufigsten Gegner?
- Was ist mein bevorzugter Spielstil (Nahkampf/Fernkampf)?
Und schon etwas detaillierter:
- Welches sind meine Lieblingsfarben?
- Hasse ich es oder mag ich es zu malen?
- Habe ich schon die Idee eines Logos?
- Gibt es schon eine Idee für den Hintergrund?

Am folgenden Beispiel versuche ich die Fragen zu beantworten und gleich daraus die entsprechende Schläße zu ziehen.
- Ja, ich habe Erfahrung mit SM. Mir gefallen vorallem Infanterie und die Stärke der taktischen SM.
- Ich spiele sehr häufig gegen Space Orks.
- Ich spiele eher defensive mit einer beweglichen Reserve.
- Rot / Weiß
- Ich hasse es Figuren zu bemalen.
- Keine Idee, sollte nur nicht zu kompliziert sein.
- Bin flexibel.

Aus diesen Informationen könnte man z.B. sowas kreieren.
a.) Der Space Marine Orden entstammt einem der Nachfolgeorden der Ultramarines (große Flexibilität)
b.) Aufbau der Armee mit taktische Standardtrupps kombiniert mit einer kleinen Reserve an Sturmtruppen. Fahrzeuge dienen eher der Ergänzungen und sollten nicht viele Punkte in Anspruch nehmen.
c.) Die Ordensfarbe ist Rot / Weiß, wobei letztere zu Ausschmückung der Schulterpads dient. Mit wasserverdünnten Schwarz lassen sich sehr gut die Vertiefungen hervorheben.
d.) Wurde vor einigen Jahrhunderten gegründet. Hat nach einem erfolgreichen Kreuzzug eine Ordensfestung auf dem Planeten YYY im Quadranten XXX erhalten. Hat als Auftrag die vorhanden Orkstämme auszurotten.

Wie ihr seht ist das eigentlich ganz einfach.
In der bisherigen Literatur von W40k zu den SM gibt es viele Beispiele für Orden. Man muß also nicht zwangsläufig einen Orden der ersten Gründung spielen. Entscheidend ist, dass der Orden Flair hat und in die Spielumgebung passt. Dies wird hier halt in zwei Arten berücksichtigt. Zum einen durch den Background, zum zweiten durch die taktische Aufstellung.

Gerade die Aufstellung ist wichtig. Das eine Armee äusserlich attraktive sein sollte ist selbstverständlich, aber auf die Dauer möchte man mit seiner Armee auch gewinnen und hierzu sollte man wenigsten die Stärken und Schwächen seines Gegners kennen. Dies erfordert neben einigem Lesen vorallem Spielerfahrung. Entsprechend flexibel sollte man zu Anfang sein und sich nicht zu sehr fest legen, um noch Änderungen machen zu können.

Davon mal abgesehen gibt es drei Arten von Space Marines Orden die generell als Vorbild genutzt werden können:
1. Die Standard-Space Marines, auch Codex Orden genannt, sind taktisch die flexibelsten, weil sie die höchste Anzahl an verfügbaren Truppen bzw. Ausrüstung haben. Meine primäre Empfehlung für eigene Orden.
2. Die Nahkämpfer, Black Templar; Blood Angels und Space Wolves, sind schon sehr spezifische Orden die im Nahkampf sehr stark sind, aber dafür in anderen Funktionen Abzüge haben.
3. Die Fernkämpfer, z.B. die Dark Angels, zeichnen sich vorallem durch starken Beschuß aus.

Ich persönlich bin kein Fan davon eigene Orden nach dem spezifischen Rahmen der unter Punkt 2 und 3 genannten Orden nachzuahmen, da es viel von der eigenen Kreativität raubt. Auf der anderen Seite bietet das neue System im Space Marine Codex (4.Edition) auch hier mehr Flexibilität.

Wer etwas mehr taktische Tiefe in seinen Orden hineinbringen will, sollte sich noch überlegen worin auf die Dauer der Schwerpunkt seiner Armee sein soll, also eher Elite, Sturm, Standard oder Unterstützungstruppen oder ein Mixtur aus diversen Formationen. Eine infanterielastige Armee spielt sich halt anders als eine mit vielen Fahrzeugen oder starken Elitetruppen.

Für viele Spieler ist erfahrungsgemäß der Hintergrund ein wichtiges Element. Diesem sollte man Rechnung tragen. Meisten erfordert es gerade heutzutage, wo zwar das Internet schnell Information bietet, aber die "Studierlust" eher geringer ist als zu den Zeiten wo man das Material im 2nd Edition Codex wie ein Schwamm aufgesogen hat, weil es halt nichts anderes gab, eine gewisses Maß an Lesebereitschaft. Nichts ist ärgerlicher als wenn man von Diversen anderen Spieler auf unfreiwillige Freiheiten hingewiesen wird, die man in seinem Hintergrund verbrochen hat.
Als eine gute Methode stellte sich die Unverbindlichkeit heraus, sprich in dem man in einer Vergangenheitsform schreibt und somit die Aktivitäten der Space Marines als eine Art Legende umschreibt. Eine andere Variante ist es den Hintergrund auf einem neutralen Nenner zu bringen, der so allgemein und unverbindlich beschrieben wird, das man keinen festen Bezug zu bisherigen Ereignissen, Personen, Orten, usw. der W40k Geschichte ziehen kann.
Wer eher darauf pfeift, kann natürlich auch einfach lustige Aktionen starten mit dem man nur einen kritischen Blick erhält, wie z.B. das 55th Sturmtruppenbataillion, meinem Space Marine Orden mit Anlehnungen an das Star Wars Universum.

Auch beim Hintergrund sollte man seinen Vorlieben folgen oder Beispielen aus der Literatur die einen ansprechen, genug gibt es ja. Natürlich sollte der Hintergrund die Ordensfarben, Symbol und Taktik in irgendeiner Form nachvollziehbar erklären können, damit ein Bezug immer bestehen bleibt.



Sonderfall Kreuzzug

Manchmal gibt es Spieler die keinen eigenen Orden spielen wollen, für die gibt es natürlich auch eine Lösung. Empfehlen tut sich ein Kreuzzug.
Ein Kreuzzug wird meistens von einem Orden durchgeführt um eine Aufgabe zu erfüllen (z.B. einen Sektor freikämpfen). Häufig kommen auch Kreuzzüge vor wo viele Orden zusammen agieren. Und so einen Kreuzzug kann man ja auf der Spielfläche darstellen.

Empfehlen tut sich hierfür wieder die Regeln für einen typischen Codex Orden und vorallem SM Orden die zwar farblich bekannt sind, aber für die es keine wilde Regeln gibt. Auch sollte man die verschiedenen Orden mindestens in Truppgröße einsetzen, sprich z.B. ein taktischer Trupp aus dem Orden A, den zweiten Trupp aus dem Orden B, den dritten Trupp aus den Orden C und das Fahrzeug aus dem Orden D. Hierbei sollte man dann alle Register ziehen und die Figuren schick mit allen Truppmarkierungen usw. bemalen.
Im Normalfall gibt es dann auch noch ein sogenanntes Kreuzzugssymbol, das dann auf allen Marines und Fahrzeugen erscheint. Bei den Marines und Cybots zumeist an einem der Beine. Dies sind am besten ein einfaches, z.B. ein häufig vorkommendes wasserlösliches, Symbol.

So ein Kreuzzug dürfte sehr "bunt" wirken, ist aber durch die doch eintönige aktuelle Edition eher selten auf den Spielplatten zu sehen, da zum Teil sehr aufwändig zu bemalen.


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Last Update: 01.01.1970

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