Was ist ein Senex Antiqui?
Die Senex Antiquis (auch Cybots genannt) der Space Marines bilden bei den meisten Sturmangriffen die Speerspitze und werden von den Feinden des Imperiums gefürchtet. Mit ihrem verheerenden Arsenal an Fern- und Nahkampfwaffen verkörpern sie Tod und Vernichtung. Es gibt nur wenige Gegner in der Galaxs, die sich ihrer gepanzerten Wut widersetzen können. Zusammengetragen von Graham McNeill, Pete Haines und Andy Chambers.
Die einen gewöhnlichen Menschen um mehr als das Doppelte seiner Körpergröße überragenden Cybots der Space Marines zählen zu den ältesten Kriegsmaschinen auf den Schlachtfeldern des 41. Jahrtausends. Einige sollen sogar aus den Zeiten des Großen Kreuzzugs stammen, als noch der Imperator selbst unter den Menschen wandelte. Seit vielen Jahrtausenden schon ist die Kunst ihrer Herstellung verloren und das erforderliche Wissen Bestandteil einer ritualisierten Mythologie geworden. Die wenigen noch existierenden Kampfschinen werden gleich heiligen Reliquien gehütet und verehrt. Als lebende Verkörperung des Maschinengottes repräsentieren sie die ultimative Verschmelzung von Mensch und Maschine, denn jede Admantiumhülle enthält zugleich auch ein lebendes, empfindungsfähiges Wesen. Die in den Cybots eingeschlossenen Piloten besitzen oft Erinnerungen, die viele tausend Jahre in die Vergangenheit zurückreichen, und daher sind diese uralten Krieger ein greifbares Bindeglied zu Vergangenheit und Herkunft des Ordens.
Jahrhunderte des Krieges
Die biologische Komponente eines Cybots ist nicht etwa ein gewöhnlicher Mensch, sondern ein Senex Antiquus, ein mächtiger Held der Space Marines, der im Kampf lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat und für würdig erachtet wurde, in den adamantenen Sarcophagus eines Cybots eingebettet zu werden. Die Einbettung des Senex Antiquus ist ein Ritual von großer Bedeutung, bei dem seine Kampfgefährten sowie die Techmarines und Apothecari des Ordens anwesend sind. Für einen Space Marine ist es eine große Ehre, in einen Cybot eingeschlossen zu werden, und diese uralten Krieger werden von allen Mitgliedern des Ordens hoch geachtet und verehrt. Die sterbliche Hülle des Senex Antiquuis liegt sicher in dem aus Adamantium gefertigten Sarcophagus des Cybots, wo er mit arkanen Lebenserhaltungssystemen und Steuermechanismen verbunden ist, so dass er mit seinen mechanischen Sensoren die Welt um sich herum wahrnehmen kann. Auf diese Weise kann er eines Tages vernichtet wird und ein anderer Bruder seinen Platz im Sarcophagus einnimmt.
In der Schlacht bieten Cybots einen ehrfurchtsgebietenden Anblick. Während sie mit gewaltigen Schritten ins Gefecht stürzen, prasseln die Geschosse ihrer Gegner harmlos wie Regentropfen an ihre massive Panzerung. Elektro-Fiberkabel und Servomotoren bilden die Muskulatur der Maschine und erlauben es dem Cybot, eine vernichtende Feuerkraft aufzubringen und gleichszeitig mit der Wildheit und Geschicklichkeit eines Space Marines zu kämpfen. Doch nicht nur ihre physische Konstitution macht sie zu nahezu unbezwingbaren Gegnern. Die im Laufe von Jahrhunderten angesammelte Weisheit ist ein mächtiger Verbündeter, und ihre langjährige Erfahrung bedeutet, dass sie bereits alle vorstellbaren Gefechtsarten miterlebt habren. Im Nahkampf ist ein Cybot beinahe unaufhaltsam, und seine Nahkampfwaffen vermögen sogar die schwerstgepanzerten Fahrzeuge zu zerreißen. Ein Cybot muss vollständig vernichtet werden, damit auch der Pilot stirbt. Nur unter kritischsten Umständen wird ein zerstörter Cybot zurückgelassen, doch meistens kämpfen die Space Marines mit heiligen Zorn, um den Gefallenen zu bergen und den Senex in der Gruft der Helden beizusetzen. Die geborgenen Hülle wird dann sorgfältig wieder in Stand gesetzt und für die Verbindung mit einem neuen Space Marine vorbereitet.
Die Senex Antiqui
Zwischen den Kämpfen werden Cybots in Hallen tief unter der Ordensfestung aufbewahrt, wo sie in Stasisfeldern ruhen, um ihre Lebensspanne zu erweitern. Der Ruheplatz der Cybots ist für den Orden ein geheiligter Ort. Dort führen die Techmarines die überlieferten Rituale mit großer Sorgfalt durch und tragen gesegnete Öle und Salben auf, während sie Litaneien der Erhaltung rezitieren. Um diese mutige Krieger zu ehren, lassen die Techmarines sie schlafen und wecken sie nur in Zeiten größter Not. Wenn einmal die Zeit zum Kampf gekommen ist, werden sie aus den Katakomben geholt und mit der Rune des Erwachens zum Leben erweckt.
Im Laufe der Jahrhunderte wird die Verbindung zur materiellen Welt immer schwächer und der Senex Antiquus bedarf längerer Ruhezeiten, während sich seine Gedanken weiter von der Realität entfernen. Einer der ältesten bekannten Cybots ist Björn Wolsklaue von den Space Wolves. Björn kämpfte angeblich als junger Krieger an der Seite seines Primarchen, Leman Russ. Seitdem er in die gepanzerte Hülle seines Cybots eingebettet wurde, hat er an einigen der berühmtesten Schlachten in der langen und blutigen Geschichte des Imperiums teilgenommen und sogar die Verteidigung seiner Ordensfestung auf Fenris organsiert.
Die Kunst des Todes
Cybots werden nur dann eingesetzt, wenn die Lage besonders ernst ist oder die Entscheidung der Schlacht auf die Kippe steht. Sie operieren meist in Kampfzonen, wo es genügend Deckung gibt damit sie vor Beschuss durch weitreichende Waffen geschützt bleiben. Besonders effektiv ist ihr Einsatz in Makropolen unterirdischern Tunnelsystemen und bei enteraktionen, wo sie die Gegner schnell erreichen und ihre vernichtenden Sturmwaffen einsetzen können. Cybots können mit einer Vielzahl von Waffenkombinationen bestückt und somit der taktischen Situation angepasst werden.
Diese Waffen ähneln im Übrigen denen der Terminatoren. Ursprünglich wurden Cybots als Testträger für die neue Waffenvarianten konzipiert, die später in taktische Terminatorrüstungen integriert werden sollen, darunter die frühen Modelle der Plasmakanone. Man stellte schnell fest, dass die am Cybot montierten Waffen im Vergleich zu den Terminatoren von einer höheren Stabilität, besseren Zielleitsystemen und größerer Munitionskapazität profitieren. Die schiere Größe des Cybots erlaubte auserdem die Installation von Nitrogen-Kühlsystemen, welche die Wahrscheinlichkeit der Überhitzung und von Ladehemmungen drastisch reduzierten.
Neben schweren Waffen können Cybots auch mit verheerenden Nahkampfwaffen bestückt werden, welche Dank in den Armen eingebauter Servomotoren das Vernichtungspotenzial im Vergleich zu normalen Energiefäusten deutlich erhöhen. Sie besitzen rotierbare Greifaufsätze, die dickstes Metall aufbiegen oder einfach durchschlagen können. Der Furioso Cybot der Blood Angel ist ein Paradebeispiel eines Nahkampf-Cybots, der mit seiner unvorstellbaren Stärke sogar einen Land Raider in Stücke zu reißen vermag.
Weitere interessante Berichte zum Hintergrund der Cybots:
Sitemap des Bereichs Cybot Codex:
- Einführung - Ein paar einleitenden Worte zum Codex.
- Hintergrund - Information rund um die Kampfläufer der Space Marines.
- Cybot Codex - Der inoffizielle Codex für eine Cybotarmee.
- Galerie - Einige interessante Bilder von Senex Antiquis.
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