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Man darf mittlerweile vieles wieder sagen…

Artikel vom 14.10.2006 aus Sonstiges.

Eine interessante, wenn auch in dieser Form recht hart beschriebene Beobachtung hat der User Raziel als Antwort auf eine andere Aussage hin festgestellt.

Hier muss man nur kurz zur Erinnerung rufen, das mein politisch/gesellschaftliches Interesse Ende der 80er aufkam. Da waren gerade noch die Hochzeit des Anti-AKs und die "Rettet den Wald/Wale/-Initiativen.

Kurz darauf ging nach der Wende die Hetze gegen Ausländer los, ein brandheißes Thema in der ersten Hälfte der 90er. Inzwischen wird seit der Jahrtausendwende fast systematisch und ohne Hemmungen auf die Arbeitslosen eingeschlagen und diesen Aspekt greift der obige User ein wenig auf.

Zitat von Picknicker
Was wollt Ihr immer wieder mit den Arbeitslosen anstellen? Warum darf man hier straffrei zur Deportation von Menschen aufrufen?


Man darf mittlerweile vieles wieder sagen und machen, was noch vor Jahrzehnten als verbrecherisch dargestellt worden wäre. Zum Beispiel Arbeitslose und -unwillige als parasitär und schmarotzerhaft zu bezeichnen, eine darwinistische Bezeichnung, die von den Nazis auch gerne benutzt wurde gegen Juden und weswegen Juden im NS auch vernichtet wurden.

Man darf auch Arbeitslose wie den letzten Dreck behandeln und öffentlich die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten fordern (Reformen, Eigenverantwortung, mehr Leistung, "Gürtel enger schnallen"). Solche Leute finden das alles völlig in Ordnung und rechtfertigen sozialen Terror gegen die Bevölkerung und die Arbeitslosen.

....

Den Rest habe ich mal weggelassen, weil er wieder die übliche Anti-Neoliberale Polemik ist.

Kommentare

von kleiner_Yeti:
10.08.2015 22:47
Such zu dem Thema mal nach: "Prolls, Assis und Schmarotzer" Warum unsere Gesellschaft die Armen verachtet aufm Bayern-Radio ;)

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Erstversion vom 14.10.2006. Letzte Aktualisierung am 16.09.2009.