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Eine Spirale

Artikel vom 05.02.2005 aus Sonstiges.

Interessante “Vereinfachung” der Folgen von angebotsorientierten Wirtschaftspolitik gelang Van Moorrison im politikforum.de.

Die orthodoxen Ökonomen sind eigentlich nicht ernst zu nehmen.

Die gesamte Deregulierung und v.a. die beständige Senkung der Kapitalsteuern hat natürlich keine Arbeitsplätze geschaffen, da erstens der Konsum stagniert und zweitens der Gewinn ja nicht in Erweiterungs- sondern auch einfach in Rationalisierungsinvestitionen fließen kann (was dann ja auch das Logischste ist).

Somit findet Marxistisch gesprochen ein Technikwechsel auf eine rationalere Technik statt und der relative Mehrwert erhöht sich. Ein tatsächliches Wachstum entsteht so kaum noch und da ja die Ökonomie ein zirkulierendes System ist, muß stark exportiert werden, denn der Binnenmarkt stellt keine ausreichende effektive Nachfrage für ein extensives Wachstum bereit.

Wir werden also immer produktiver und haben dann nichts davon, denn unsere eigene Kaufkraft reicht nicht annähernd aus, die von uns produzierten Waren zu absorbieren. Damit steigt aber die Anfälligkeit von externen ökonomischen Faktoren. Steigt dort der Druck, wird hier sofort mit Lohnsenkung, Entrechtung und Mehrarbeit reagiert.

Der orthodoxe Ökonom kann hier nur die ewig gleiche Medizin empfehlen: Löhne runter, Steuern runter, Mehrarbeit.
Eine großartige Trinität.

Van Moorrison


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Erstversion vom 05.02.2005. Letzte Aktualisierung am 15.09.2009.