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Coki der Sanfte

Artikel vom 28.12.2004 aus Sonstiges.

Ich spiele seit einigen Jahren Browsergames und zwar die spezielle Form der Massive Multiple Online Games, sprich wo viele Menschen mit bzw. gegeneinander spielen.

Da diese Spiele in erster Linie über Textsysteme laufen bestechen sie meistens durch ihre Spielintelligenz und weniger durch technisches Know How. Es erinnert an die Zeiten in den 80ziger wo man solche Textspiele noch auf dem C-64 begeistert gedaddelt hat.

In so einem Spiel, das sich World of Dungeon nennt, spiele ich einen Barbar. Dieser Barbar, sprich meiner einer, gründete eine Gruppe, mit der man in diesem Spiel Abenteuer erlebt.

Ich spiel dieses Game seit 1,5 Wochen und bin sehr begeistert, was mich dazu animierte den folgenden Hintergrund für meinen “Charakter” zu verfassen.

Coki bin ich. Coki von den Söhnen des Kronos. Von den anderen auch Blutrausch genannt. Ich bin ein Jäger, ein Berserker, der seinen Feinden keinen Pardon gibt und seine Gegner reihenweise niedermetzelt (musste ich schreiben .. konnte nicht widerstehen ;) ).

Der Sanfte werde ich genannt, aber nicht weil ich ein zärtliches Gemüt besitze, sondern weil ich vor dem Kampf sanft über die abgeschlagenen Schrumpfköpfe meiner Feinde an meinem Gürtel mit der Hand streichel. Das ist ein Zeichen meines Respektes. Gegner gibt es viele, Feinde derer nur wenige. Und sie haben den gleichen Respekt zu erhalten wie meine wenigen Freunde, denn auch bei ihnen weis ich, woran ich bin.

Aus dem hohen Norden komme ich. Aus dem Land von Schnee und Eis, den weiten Ebenen und dunklen Wälder. Mein Schritt ist lang und meine Brust breit. Meile um Meile durchzog ich meine Heimat, zusammen mit meinen Stamm, und verfolgten die großen Herden. Viele Male bewieß ich bei der Jagd und im Kampf meinen Mut und auch die gefährlichen Auseinandersetzungen mit dem Weibe blieb mir nicht erspart.

Aber ein Unglück, ein Leid, für Mutter Erde und meinen Stamm trieb mich fort. Das Böse befiel die Erde, überzog das Land mit seinen Schatten. Ich mußte fort, fort von von der Heimat meiner Ahnen, auf der Suche nach dem Artefakt, nach der Axt des Ard-Rhy. Diese mächtige Waffe half uns einst das Böse zu bekämpfen und ich muss es finden um meine Heimat, meinen Stamm und auch mich selber davon zu befreien oder zu sterben.

Auf meiner Wanderung in den Süden, zu dem Ort, wo der Sage nach die mächtige Waffe zu finden sein soll, schlossen sich mir andere an. Barbaren wie ich, Magier, Sänger, mutige Kämpfer und Kämpferinnen die mir aus eigenen oder gemeinsamen Interessen folgen. Wir sehen Orte und Städte die reinste Wunder darstellen. Und reinste Grauen, das in uns Entsetzen und Angst verursacht. Wir erleben gemeinsam Abenteuer um Abenteuer.

Wir nennen uns Kerlin’s Rabauken. Den Rabauken sind wir. Jeder Wirtsherr schließt seine Tür vor uns, wenn er uns rechtszeitig sieht. Jeder raufwütige Söldner macht einen weiten Bogen um uns, wenn wir mal wieder bei “guter” Laune sind. Jeder Gegner muss seine mit viel Mühe seine Einzelteile sammeln, wenn er uns in die Quere kommt und jede Frau/Mann muss weit flüchten wenn sie uns nicht zu “Diensten” ist. ;)

So folgen wir unserem Schicksal und ich dem meinen. Ich weis, ich werde sie finden, die Axt des Ard-Rhy. Und dann werde ich meine persönliche Quest beenden, so wahr ich Coki bin.


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Erstversion vom 28.12.2004. Letzte Aktualisierung am 15.09.2009.