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Aufschwungsgeheul?

Artikel vom 25.12.2004 aus Sonstiges.

Im politikforum.de findet im Moment eine Diskussion statt die sich mit der Divergenz zwischen Pressemitteilungen und realer Erfahrung auseinandersetzt. Diese befasst sich mit einer Kampagne der Medien bezüglich des Weihnachtsgeschäft und welche Interessen dahinter stehen mögen.

Das Weihnachtsgeschäft des Handels wird aktuell durch die Presse als erfolgreicher als das letzte Jahr bezeichnet. Die Forenmitglieder stellen anhand zahlreicher persönlicher Beispiele fest, das dies nicht der Fall ist, eher umgekehrt und das hier anscheinende eine “Infokampagen” gefahren wird. Das relevanteste Merkmal dieser These ist das völlige Fehlen von belastbare Vergleichszahlen zum letzten Jahr, wie es sonst immer üblich war.

Welches Interesse eventuell hinter der Kampagne stehen mag hat der User |Erzi| kurz zusammengefasst.

Die meisten Berichte sprechen über “volle Innenstädte", “volle Geschäfte", etc. Gar kein Gradmesser! Hier gehts im wesentlichen um Stimmungsmache, um Kauflust zu wecken. Aufgepaßt: Wenn sie zuviel Optimismus verbreiten, fehlen später die Argumente, den Arbeitnehmern wieder was abzuknüpfen. Das Krisengeheul wurde bislang inszeniert, um Kürzungen zu rechtfertigen. Jetzt braucht man Aufschwungsgeheul, um die erfolgten Kürzungen als “positiv” und “unkritisch” darstellen zu können.


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Erstversion vom 25.12.2004. Letzte Aktualisierung am 15.09.2009.