1981 - Bund 1098 - Privater Ersttagsbrief
Ersttagsbrief der
Bund MiNrm. 1098 "19. Evg. Kirchentag 1981 in Hamburg" vom
07.05.1981.
Vorderseite

Zu sehen ist die eine neutrale Briefvorderseite mit Anschrift, Briefmarkenpaar und zwei Stempel.
Mit dem Briefmarkenpaar der
Bund MiNrm. 1098 im Wert von 100 Pfennig ist der Umschlag um 20 Pfennig überfrankiert. Ursache hierfür, wie auch für den Ersttagssonderstempel selbst, ist natürlich der philatelische Hintergrund des Briefes.
Entwertet werden die Briefmarken durch den dazugehörigen Ersttagsonderstempel von Bonn.
Ungewöhnlich für einen versendeten Brief ist der zweite Stempelabschlag auf der linken Briefseite. Normalerweise folgt der zweite Stempel eher mittag bzw. ursprünglich auf dem Adressfeld, damit dort nicht nachträglich bei einer Gefälligkeitsentwertung eine Anschrift eingetragen werden kann.
Der Empfänger des Briefes ist Prof. Hermann Göcke aus Rostock (siehe dazu mehr unten), 1981 noch Bestandteil der DDR.
Passend dazu hat der Versender vor der Postleitzahl das Kürzel DDR gesetzt. Auf der Rückseite, bei den Absenderanschrift wurde vor Kiel das Kürzel D (statt BRD) genutzt.
Rückseite

Rückseite mit Absender.
Der Empfänger
Bei dem Empfänger des Briefes handelt es sich um Prof. Dr.-Ing. habil. Wilhelm Georg Arnold Hermann Göcke (geb. 26.12.1912 Berlin,
gest. 04.11.1993 Rostock).
Hermann Göcke Schwerpunkt waren seine Tätigkeiten als Hochschullehrer und Berechnungs-Ingenieur.
In den 50er eine Professur erhalten hat Herr Göcke in verschiedenen Stationen seine Tätigkeiten ausgeübt und vertieft. Besonders prägend war er im Rahmen der "Angewandte Mechanik” innerhalb des Maschineningenieurwesens, in der er in beiden Teilen Deutschlands eine Vorreiterrolle übernahm.
Nachdem Hermann Göcke in verschiedenen DDR-Städten seine Lehr- und Arbeitstätigkeit durchgeführt hat, hatte er spätestens ab 1981 seinen Lebensabend in Rostock wo er 1993 verstarb. Herr Göcke hat somit alle Zeiten vom Kaisserreich bis zur Vereinigung erleben dürften.
Quellen
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