Tagebuch von Evan Kaiple
19. Januar 3135
Nun, ich denke ich sollte mit dem Grundsätzlichen beginnen. Ich bin Evan Kaiple, Mechkrieger bei den Republic Armed Forces. Ihr denkt sicherlich dies sei ein toller Job, aber ehrlich gesagt ist es doch nicht viel anders, als einen Verlade-Mech zu steuern – und das sollte ich eigentlich wissen, da ich so was auch schon getan habe.
Captain Pozzi hat eine Order gegeben, was in einem Tagebuch stehen darf und was nicht; Ich wusste bis dahin noch nicht einmal, dass wir so etwas haben können.
Ich bin kein guter Schreiber, aber verdammt noch mal, ich könnte es auf jeden Fall versuchen.
21. Januar 3135
Pittstone, Sheratan, Präfektur IV
Wann werden sich diese verdammten Demonstranten endlich beruhigen? Es ist vorbei. Die Gewinner haben gewonnen und die Verlierer verloren; sie sollten einfach alle ihr Leben weiterleben.
Es ist jeden Tag das Gleiche. Wir stampfen in Formationen durch die Straßen, wobei sie jede unserer Bewegungen von Tag zu Tag feindseliger beobachten. Manchmal denke ich, dass letztendlich die Situation eskalieren wird und sie sich gegen uns stellen. Aber ich denke eher, dass sie doch für den Rest ihres Lebens schmollen werden. Ich wünschte ich käme mit einem kleinen Fehltritt davon, ein kleiner Ausrutscher nur. Du weißt schon, für eine Sekunde ins Taumeln geraten, mein Gleichgewicht wieder finden und dann –oops- einen zerquetschten Demonstranten unter meinem großen Mechfuß finden.
25. Januar 3135
Valis City, Fletcher, Präfektur IV
Ich habe mir gerade ein paar alte Solaris VII Wiederholungen angesehen, als sie wegen diesem Unsinn unterbrochen wurde. Mal ehrlich, wohin soll das alles die Republik führen?
Aufzeichnung von Kanal 34, wichtige Sondermeldung:
Katie Smith:
Wir unterbrechen diese Ausstrahlung der 3024 Solaris VII Meisterschaft mit dieser dringenden Meldung. Unruhen sind in den Straßen von Valis City ausgebrochen als die Bevölkerung auf ein vom Raumhafen ausgehendes Gerücht, dass Capellanische Landungsschiffe in das System eingedrungen sind, reagierte. Kanal 34 Nachrichten waren bisher nicht in der Lage Jemanden zu finden der dieses Gerücht bestätigen oder dementieren kann, aber wir hoffen ihnen diese Information in kürze mitteilen zu können. Um ihnen die Situation in den Straßen zu zeigen ist April O’Shaugn live in der Innenstadt von Valis City.
April O’Shaugn: Danke Katie. Valis City steht in Flammen heute Nacht, unter einem grauen Himmel und trotz des unaufhörlichen Nieselregens der versucht die Flammen zu ersticken. Das VCPD ist total überrannt worden und die Unruhen gehen unvermindert weiter.
K.S: Uns wurde berichtet, dass Legat Fouche plant den Notstand auszurufen um die Kontrolle über die Stadt zurückzugewinnen. Hast du irgendein Anzeichen gesehen, dass sie möglicherweise die Miliz aktiviert haben, April?
A.O: Bisher nicht, Katie. Momentan regiert nur das Gesetz des Stärkeren Valis City.
K.S: [
K.S. schaut von der Kamera weg]April, ich wurde gerade informiert, dass Legat Fouche tatsächlich den Notstand ausgerufen hat und dass Miliz in Kampfpanzerungen in der Stadt gesichtet wurde.
A.O: Ich habe bisher keine Anzeichen von Kampfpanzerungen – warte mal, ich glaube, dass ich gerade ein Schwadron Fenrir Kampfpanzerungen bei Woodruff Ecke Dritte gesehen habe. In der Tat, dort sind Fenrir Kampfpanzerungen und sie gehen die Dritte entlang auf eine Ansammlung von Demonstranten zu[Kamera schwenkt, sie zeigt nun 5 Fenrir Anzüge, die ihre Maschinengewehre abfeuern]Sie schießen Katie! Die Miliz scheint über die Köpfe der Demonstranten zu schießen.[Kameraaufzeichnung endet]
K.S: April? April hörst du mich?[
K.S. schaut von der Kamera weg]Ich wurde gerade informiert, dass April O’Shaugn gezwungen war in einen anderen Teil der Stadt auszuweichen. Weder ihr noch ihrer Kamerafrau ist etwas zugestoßen.
Schalten wir nun live ins Kontrollzentrum im Legat Worley Memorial Raumhafen außerhalb Valis City zu Brian Fosse. Brian…
Brian Fosse: Hallo Katie.
K.S: Brian, wir haben Informationen, dass die Unruhen, die im Moment in Valis City toben, durch das Gerücht ausgelöst wurden, dass sich Landungsschiffe der Konföderation Capella im Anflug auf den Planeten befinden, weißt du etwas genaueres darüber?
B.F: Nein Katie, wir haben bisher auch nichts Neues darüber gehört. Lass uns mal rekapitulieren: uns wurde erzählt, dass ein oder mehrere Sprungschiffe vor kurzem in das System eingedrungen sind und dass mehrere Landungsschiffe einen Anflug auf Fletcher gestartet haben. Wir waren am Anfang nicht in der Lage sie zu kontaktieren. Einer der Techs war der Meinung, die Signatur würde mit der von Landungsschiffen der Union Klasse der Konföderation Capella übereinstimmen. Anscheinend kontaktierte darauf hin ein anderer Tech seine Familie in Valis City, da er besorgt war, dass die Capellaner nukleare Waffen einsetzen würden, wie sie es wohl auch auf Acamar vor kurzem getan –[unverständliche Stimme aus dem Hintergrund]einen Moment Katie…[
B.F. schaut aus dem Fenster, die Kamera schwenkt auch dorthin]Ich glaube etwas bewegt sich am Raumhafentor. Hat die Konföderation Capella es etwa geschafft irgendwie Streitkräfte auf Fletcher zu landen ohne dass wir sie entdeckt haben?
K.S: Brian was siehst du?
B.F: Katie, das ist wegen der Sichtverhältnisse schwer zu sagen, aber es sieht so aus, als würde eine Kolonne von gepanzerten Fahrzeugen sich dem Haupteingang des Raumhafens nähern. Sie kommen näher…[unverständliche Stimmen aus dem Hintergrund]Ich kann ihre Abzeichen jetzt sehen und mir wurde gerade mitgeteilt, dass dies eine Streitmacht von Legat Fouche ist um sicherzustellen, dass der Raumhafen nicht von den Unruhen betroffen wird.
K.S: Das sind in der Tat gute Neuigkeiten Brian. Wir bekommen gerade eine Live-übertragung vom Büro des Legaten.
Legat David Fouche: Bürger von Fletcher. Lasst mich euch versichern, dass die Landungsschiffe, welche gerade auf Fletcher zufliegen, keine Streitkräfte der Konföderation Capella sind. Wir haben gerade einen Funkspruch von den Landungsschiffen erhalten. Es handelt sich dabei um die regelmäßigen Lieferungen von New Home, nur dass sie diesmal einen Tag früher als erwartet angekommen sind. Hier ist keine Capellanische Invasionsstreitmacht und auch sonst keine Bedrohung. Gouverneur Wolfe und ich haben den Notstand ausgerufen bis die Unruhen beendet sind und sobald sie dies sind, wird Valis City seinen gewohnten Gang gehen.
K.S: Was für eine Erleichterung. Kommen wir nun zur spannenden 3024 Solaris VII Meisterschaft zurück. Sollte es Neuigkeiten geben melden wir uns wieder aus der Nachrichtenzentrale.
28. Januar 3135
Pittstone, Sheratan, Präfektur IV
Mir ist da gerade etwas eingefallen. Vielleicht gehen sie nicht einfach so weg. Vielleicht ist das nicht das übliche Weinen der Verlierer – diese Leute sind wegen irgend etwas verdammt sauer, und es ist nicht nur wegen denjenigen die gerade die Fäden in der Hand halten.
Ich glaube auch nicht, dass es wegen Levins Ernennung zum Exarch-Anwärter ist. Niemand scheint ihn nicht zu mögen. Aber die Leute sind einfach – sauer. Wirklich, wirklich sauer. Wegen irgendwas. Ich glaube sie werden noch für eine ganze Zeit sauer bleiben, und ich glaube auch, dass sie jedes Mal wenn sie mich sehen vergessen auf wen sie sauer sind und stattdessen auf mich sauer sind.
Ich rate ihnen aber nicht sauer auf mich zu sein. Ich bin größer als sie – zumindest ist dies mein Dasher. Sie mögen zwar gemeiner sein, aber ich bin größer.
31. Januar 3135
Pittstone, Sheratan, Präfektur IV
Es ist so schlimm wie ich gedacht habe, wenn nicht sogar schlimmer. Sie sind immer noch da und mittlerweile hängen sie nicht nur so herum, sie fangen an sich zu organisieren. Sie planen etwas und niemand von uns zweifelt daran, gegen wen sie es planen.
Ich dachte es wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt um herauszufinden, wer sie wirklich sind. Ich habe herumgefragt, aber entweder weiß keiner etwas oder keiner will es mir sagen. Captain Pozzi kam so oft mit seiner "Es ist nicht ihre Aufgabe Fragen zu stellen" Predigt an, dass die meisten von uns mitlerweile nach 2 Wörtern einfach ruhig sind. Aber ich denke er weiß selbst nicht mehr als wir. Er scheint genauso durcheinander darüber zu sein, warum sie jeden Tag da draußen sind und was sie wirklich wollen, wie wir es sind.
Aber ich denke wir werden es bald herausfinden.
2. Februar 3135
Pittston Sheratan, Präfektur IV
Es ist zum Schlimmsten gekommen, ich kann hier nicht wirklich viel schreiben. Wegen sicherer Kommunikation betrifft Captain Pozzis Paranoia mittlerweile auch die persönlichen Tagebücher (Wenn sie so unsicher sind, wie er denkt, dass sie es wären, bringt mir diese kleine Anspielung verdammt schnell ein Disiplinarverfahren ein).
Selbst wenn ich die Erlaubnis hätte, könnte ich schwer sagen, was vor sich geht. Der Rauch, die Krawalle, das Geschrei. Es ist einfach zu verwirrend.
Ich versuche die Teile zusammenzufügen, aber die Erinnerungen verschwinden schon langsam.
Nur eins ist sicher, das Bild in meinem Kopf, wodurch alle anderen Erinnerungen verdrängt werden: Das Gräusch ihrer Artillerie, die Einschläge in Beton und Stahl. Sie sind verdammt heftig und weit entfernt von dem, was eine Gruppe von Oppositionellen bekommen kann.
Das sind keine normalen Oppositionellen. Irgendjemand steht hinter ihnen, bewafftnet sie. Wer auch immer das ist, er hat volle Taschen und Zugang zu einigen verdammt guten Waffenhändlern.
7. Februar 3135
Heute scheint es so, dass sogar die Fiktion gegen uns ist. Besonders in diesem Fall:
Striking the Sword: Staatlich unterstützte Propaganda oder reines Wunschdenken?
Jaynesville, Sheratan, Präfektur IV
by Eugene Snyder
Die komplexen Handlungsstränge und die Detailtreue von
Striking the Sword schaffen es beinahe die wütende pro-Marik Propaganda in diesem Holovid aus dem Oriente Protektorat zu verschleiern. Die Geschichte spielt 3056 und behandelt scheinbar die gemeinsamen Aktionen der Liga freier Welten und der Konföderation Capella gegen die Davionhälfte des Vereinigten Commenwealth. In Wirklichkeit , wie auch immer, versucht dieser von der Regierung gesponserte Film alles abgesehen von einer neuen Allianz zwischen den überbleibseln von Haus Marik und der Konföderation Capella ins Leben zu rufen, diesmal gegen die Republik der Sphäre.
Auch wenn die Handlung des Films lange vor der Gründung der Republik spielt, verbindet
Striking the Sword trotzdem deutlich in seinem Prolog die Republik mit dem alten Vereinigten Commenwealth:"Lange bevor die Republik der Sphäre sich auf dem antiken Terra und dem Zentrum des Inneren Sphäre breitgemacht hat, gab es schon eine andere Macht, welche die Heimatwelt der Menschheit in ihrem eisernen Griff gehalten hat: Das Vereinigte Commenwealth unter der Herrschaft des alten Victor Steiner-Davion." Niemand hat je behauptet, dass Propaganda subtil sein muss.
Nachdem die Republik mit dem Vereinigten Commenwealth in Verbindung gebracht wurde geht
Striking the Sword dazu über, dass Commenwealth schlecht zu machen, Prinz-Archon Victor Steiner-Davion als bösen Mann, der sich nur um seine eigene Fehde mit den Clans kümmert, und das AFFS als brutale Eroberer, die sich nicht um Menschenrechte scheren, darzustellen. Gleichzeitig bietet
Striking the Sword eine höchst schmeichelhafte Darstellung von Kanzler Sun-Tzu Liao der Konföderation Capella, wobei seine Anwandlung zum Wahnsinn völlig ignoriert wurde und er als geliebter und wohlwollender Herrscher dargestellt wird. Mal abgesehen von diesem Ungenauigkeiten ist die einzige Wahrheit, die dieser Film vermittelt, die Macht und die Würde von Haus Marik und der alten Liga freier Welten.
Auch wenn jedes Mitglied von Haus Marik, das den Bildschirm ziert, immer rechtschaffend ist, immer respektiert wird und immer entschlossen ist in seinem Wunsch nach ehrenvollen Taten, wird Captain-General Thomas Marik als besonders heilig porträtiert.
Striking the Sword tut alles mögliche um den Captain-General heilig zu sprechen und seine Herrschaft über die Liga freier Welten als ein Goldenes Zeitalter zu lobpreisen. Die Sprösslinge der noblen Häuser sind nicht die einzigen, die die Macher von
Striking the Sword mit Lob überschütten. Die Mitglieder der Armeen der Liga freier Welten und der Konföderation Capella werden als mutige, ehrbare und fähige Krieger gezeigt, die gegen unglaubliche übermächte triumphieren.
Auch wenn die Schlachtszenen in
Striking the Sword sicherlich gut gemacht sind, ist es trotzdem eine Arena voller politischer Intrigen, die von den Holovid-Schreibern dargestellt wird. Die ungleiche Allianz zwischen den Freigeistern der Liga freier Welten und den Traditionalisten der Konföderation Capella wird sowohl als plausibel wie auch logisch geschildert. Die Moral des Films "In Zeiten von großen Streitereien müssen die ungleichsten Allianzen zusammenhalten" spricht dafür, während nebenbei noch geraten wird, dass es möglicherweise wieder Zeit für eine Allianz zwischen Haus Liao und Haus Marik ist.
Vom Inhalt und der Aussage von
Striking the Sword ist es nicht verwunderlich, dass der Film nur wenig Aufmerksamkeit in der Republik der Sphäre bekommen wird, dafür umso mehr in der Konföderation Capella und der ehemaligen Liga freier Welten. Auch wenn ich gedacht habe, dass das Holovid eigentlich sehr gut geschrieben und produziert ist, kam es mir trotzdem so vor, dass mir etwas aufgewärmte Geschichte eingetrichtert wurde, deren einziger Zweck es ist eine politische Meinung zu transportieren.
2 von 4 Sternen
9. Februar 3135
Pittstone, Sheratan, Präfektur IV
Die Ratten sind auf der Flucht!
Schon gut, das war ein bisschen hart. Vielleicht haben sie einen wirklichen Grund sich zu beschweren. Vielleicht hat irgendjemand sie irgendwo verdammt verärgert und sie flippen deswegen aus. Aber um ehrlich zu sein ist mir das sch...egal. Ich habe ihnen nichts getan, also habe ich auch nicht wirklich viel Sympathien für sie, wenn sie versuchen mich zu Fall zu bringen. Was ich also sagen will ist, dass es möglich ist, dass sie keine wirklichen Ratten sind. Aber solange ich auf diesem verdammten Planeten bin werde ich
denken, dass sie Ratten sind.
Aber egal - ohne etwas zu schreiben das Capt. Pozzi gegen den Strich geht - ich denke nicht, dass sie in der nächsten Zeit in der Lage sind, einen organisierten Angriff zu starten. Ihre Moral, zusammen mit einigen von ihren Knochen, ist gebrochen. Es sollte hier für eine Weile ruhiger werden.
Was natürlich bedeutet, dass die herrschenden Mächte vielleicht schon planen, mich zu versetzen.
14. Februar 3135
Republikanisches Sprungschiff Stone's Arm
Präfektur IV
Es war eigentlich nur ein Witz. Das schwöre ich.
Aber das ist jetzt wohl was ich verdiene. Ich reiße das letzte mal als ich vor diesem Ding sitze einen dummen Witz darüber, von Sheratan versetzt zu werden, und wisst ihr was, einen Tag später kommt mein Versetzungsbefehl.
Ich weiß noch nicht wohin die Reise geht. COs gehen mit Informationen um wie Eltern mit Süßigkeiten. Erzähl den Schweinen ja nicht zu viel. Sie werden nur hyperaktiv, wenn sie zuviel wissen. Am besten läßt man sie dumm und ruhig.
Es gibt einige Vermutungen, vornehmlich von Leuten die auf den Navigationscomputer geschielt haben. Sie sagen es sieht aus wie Präfektur V. Ich hoffe das es etwas an der Grenze sein wird - ich würde viel lieber ein paar Cappies einschüchtern als gegen Leute zu kämpfen die angeblich gute Bürger sein sollen.
18. Februar 3135
Republikanisches Sprungschiff Stone's Arm
Drei Faustkämpfe heute und fünf Schreiereien bei denen die Beteiligten getrennt wurden bevor die Situation eskalierte. Ich schwöre, ein Transport kann um einiges gefährlicher sein als eine Schlacht - zumindest wenn ich da unten von ein paar Tonnen Metall umgeben bin. Wenn sich hier jemand entschließt mich anzumachen gibt es nichts zwischen meinem Kiefer und seiner Faust das sie aufhalten könnte.
Ich hab mich bisher ruhig gehalten und noch niemand hat bis jetzt einen Kampf mit mir angefangen. Wir sollten in wenigen Tagen unser Ziel erreicht haben (auch wenn wir nicht wissen welcher Planet das ist) und wir können uns endlich darauf konzentrieren die Bösen zu schlagen anstatt uns selbst.
Welche bösen Jungs dürfen wir schlagen? Ich weiß es nicht, aber ich bin mir sicher, dass wir es bald herausfinden werden - die Republik ist voll von ihnen dieser Tage.
22. Februar 3135
Warum bekomme ich eine Nachricht die nicht für mich bestimmt ist? Emil? Evan? Ist das wirklich so schwer?
Kontaktbericht
22. Februar 3135
Emil,
ich habe alle meine Mittel eingesetzt um Tucker Harwell zu finden, aber er hat sich buchstäblich in Luft aufgelöst. ComStar hat keine Kosten und Mühen gescheut um dies zu bewerkstelligen.
Was mir die meisten Sorgen bereitet ist nicht, das Tucker verschwunden ist, sondern
wie er verschwunden ist. Ein neues Landeschiff der Auroraklasse ist über uns auf Wyatt erschienen und hat brandneue Mechs, darunter ein Design das ich vorher nie gesehen habe, entladen.
Das waren Com Guards gottverdammt. Ich dachte die wären eigentlich in den letzten Tagen des Jihad ausgestorben oder aufgelöst worden. Das ist eine sehr unerwartete Entwicklung für die Republik. Eine verdammenswürdige wenn ich das so sagen darf.
Sollten sie sich entscheiden Terra anzugreifen hätten wir unsere Mühe sie aufzuhalten. Du musst dafür sorgen, dass der Exarch die Schlösser austauscht, du weisst, dass sie sehr wohl die Schlüssel haben können.
Wie ich zuvor gesagt habe waren meine Möglichkeiten aufgebraucht, zumindest bis ich heute eine merkwürdige Nachricht über das HPG-Netz erhalten habe. Ich habe absolut keine Idee für wen sie bestimmt war oder wer sie abgeschickt hat. Hier ist die vollständige Nachricht:
übertragungscode: Alpha Level; Empfangsbestätigung benötigt
Datum: 28.01.3135
An: Reo Jones
Von: The Maestro Music Company
RE: Music
Reo,
ihre Bestellung vom 22. Mai 3134 wurde heute von Wyatt versand. Beim versenden von harmonischen Gebetsgesängen hatten wir in letzter Zeit unerwartete Verzögerungen. Deswegen möchten wir uns entschuldigen, dass wir ihnen die Ankunftszeit nicht nennen können.
Als Entschädigung für diese Unannehmlichkeiten bieten wir ihnen diese beiden bezahlten Karten für Schuler's Restaurant in Kinvoss.
Sobald wir wissen wann ihre Bestellung ankommen wird, werden wir sie darüber informieren.
Hochachtungsvoll,
Thomas Heisenberg
MMC Customer Service Director
Diese Nachricht ergibt überhaupt keinen Sinn. Ich habe keine Musik bestellt während ich auf Wyatt war, besonders keine harmonischen Gebetsgesänge. Aber warte...das muss es sein!
Ich habe nicht gewusst das es solche Gebetsgesänge gibt, bis ich Tucker Harwell kennengelernt habe. Wir waren mehrmals die Woche nach seiner Arbeit im Schuler's essen. Man konnte beinahe die Uhr danach stellen.
Das Datum zeigt, dass ich nichts bestellt haben kann. Ich war in der Zeit nördlich von Kinross zusammen mit Knight-Errant Alexi Holt nahe der Crater Lakes Minenanlage in Kämpfe verwickelt.
Er muss es gewesen sein. Ich weiss nicht von wo aus Tucker die Nachricht geschickt hat, aber nur er kann von den harmonischen Gebetsgesängen und dem Restaurant gewußt haben. Diese Nachricht scheint seine Art zu sein um mir mitzuteilen, dass es ihm gut geht und dass er bald mit mir in Kontakt treten wird.
Tucker ist ein sehr wichtiger junger Mann mit besonderen Fähigkeiten. Ich werde meinen Aufwand verdoppeln um ihn ausfindig zu machen. Er allein hat den Schlüssel um das HPG-Netz wieder in gang zu bringen.
ComStar hatt ihn in Schutzhaft genommen - wohl eher entführt - und hat sich bisher geweigert ihn wieder dorthin zurückzubringen wo er "bewacht" wurde. Du solltest vielleicht den Exarch fragen ob er den Primus unter Druck setzen kann, damit dieser verrät wo er sich aufhält.
Respektvoll,
Reo Jones
23. Februar 3135
Lorelei, Styk, Präfektur V
Ich werde meine Befehle nicht hinterfragen. Ich bin ein guter Soldat. Damit eine Armee effektiv ist müssen alle Teile zusammenarbeiten und ohne Verzögerung auf Befehle reagieren.
Ach scheiss drauf.
WAS MACHE ICH AUF STYK?
Wenn ich eine Liste von allen Planeten der Republik machen würde und diese danach ordnen welcher Planet am nötigsten Truppen braucht, würde ich Styk so auf den 243. Platz setzen. Es ist kein wirklicher Krisenherd. Es hat zwar schon eine Mechfabrik, aber die ist nichts verglichen mit Defiance oder ähnlichem. Dieser Planet ist vom Jihad noch total verwüstet und hat sich noch nicht davon erholt. Und aus irgendwelchen Gründen wurde mir befohlen Styk zu beschützen, vor allem Tao MechWorks. ABER GEGEN WAS?
Oops, verzeiht mir - ein guter Soldat hinterfragt keine Befehle. . .
28. Februar 3135
Lorelei, Styk, Präfektur V
Ich habe mich wieder ein wenig beruhigt. Ich hatte ein bischen Zeit um mir ein paar lokale Nachrichten anzusehen und es scheint das es doch einen Grund hat das wir hier sind. Wir sind nicht in der Mitte des Geschehens, aber auch nicht weit davon entfernt. Zumindest nicht so weit wie ich gedacht habe.
Eine Reporterin namens Jacquie Blitzer von New Aragon hat über einige Probleme dort geschrieben und ihr Bericht wurde auch auf Styk gezeigt. Sie redet mit vielen Leuten. Sie versucht die Dinge ein wenig runterzuspielen als wäre es nichts ernstes. Dann sagt sie aber, dass einige Paladine dort wären. Und man bekommt nicht so schnell einen, geschweige denn mehrere, zu Gesicht wenn nicht etwas sehr ernstes vor sich gehen würde.
Ich weiß nciht viel aber ich weiß eins: Wenn schlimme Dinge passieren dann paß auf deine Waffen auf. Also passen wir hier auf die Fabrik auf für den Fall, dass dort die Dinge eine falsche Wendung nehmen. Macht in gewisser Weise sinn und ich fühle mich ein wenig schlecht weil ich durchgedreht bin. Aber mal so gesehen könnte man uns von Zeit zu Zeit auch mal ein paar Informationen geben...
1. März 3135
Valis City, Fletcher, Präfektur III
Und jetzt das. Wohin hat uns das alles geführt?
Missachtung der Ares Konventionen auf Acamar?
Informationen aus der von Capella besetzten Welt Acamar sagen, dass die Konföderation Capella möglicherweise die Ares Konventionen in ihren letzten Auseinandersetzungen gegen die Republik der Sphäre missachtet hat. Auch wenn die Details nicht sehr aufschlussreich sind sieht es so aus, als könnten die Streitkräfte von Haus Liao nukleare Waffen eingesetzt haben um Acamar einzunehmen. Seit den Zerstörungen durch den Word of Blake Jihad wurden diese schrecklichen Massenvernichtungswaffen nicht mehr eingesetzt.
Informationen aus erster Hand haben wir von Passagieren und Besatzungsmitgliedern des Landungsschiffes Junebug, das während der Invasion den Planeten verließ und das letzte Sprungschiff aus dem System nahm. Der Kapitän der Junebug, Marcus Freeman, sagte den Offiziellen, dass er einen "hellen Blitz", der den Himmel über Acamars Hauptstadt erhellt hat, sah und dass die Druckwelle der Explosion "die Junebug noch in 50 Klicks Entfernung herumschleuderte." Mehrere Mitglieder der Brückenbesatzung gaben an eine "sich hoch auftürmende Wolke" über der Stadt wachsen zu sehen und eine Hitzewelle ging über die eisige Landschaft als das Landungsschiff Richtung äußere Atmosphäre beschleunigte. Keiner der Besatzung hatte es mit einer nuklearen Explosion in Verbindung gebracht, aber der Vorgang der Ereignisse stimmt mit Aufnahmen solcher Explosionen überein.
Chian Le-Sing war gerade an der Kommunikationskonsole der Junebug als der vermeintliche Atomschlag geschah. Er überwachte den Funkverkehr der Streitkräfte, die um den Raumhafen kämpften, als die Junebug den Raumhafen verließ. Le-Sing erzählte dem Valis City Sentinel, dass Berichten zufolge ein Ansturm der Capellaner gegen die Tore des Raumhafens gerade von der mutigen Miliz gestoppt wurde. Außerdem sei ein Haus Liao Phoenix Hawk vor den Toren gefallen, als die Verteidiger berichteten, dass ein kleiner Lastwagen von den Capellanischen Linien aus auf die Tore zurase während der Rest der besiegten Truppen sich zurückziehe. Im nächsten Augenblick , sagte Le-Sing, sei seine Kommunikationskonsole in einer statischen Entladung explodiert und seine Crewmitglieder berichteten, dass sie den Feuerball auf dem Bildschirm gesehen haben.
Nun werden natürlich viele behaupten, dass die Explosion durch das Versagen des Eindämmungsfeldes, das den Fussionsreaktor des Phoenix Hawk umgibt, herrührt. Doch es gibt gegenteilige Beweise. Nicht nur das ein Fahrzeug unmittelbar vor der Explosion auf das Tor zuraste, zusätzlich konnten die Aufzeichnungen der beschädigten Sensoren der Junebug wiederhergestellt werden. Diese zeigten, dass die Explosion eine deutlich höhere magnetische Strahlung aufwies, als man sie durch die Zerstörung eines mittelschweren Mechs wie einem Phoenix Hawk vermuten würde.
Seit Haus Liao Acamar eingenommen hat, haben sie jeglichen Verkehr zu und vom Planeten unterbunden. Deswegen gibt es keine weiteren Informationen. Es scheint, dass sich die Capellaner entschlossen haben die Ares Konventionen zu missachten und sich willig zu zeigen Atomwaffen einzusetzen. Was bedeuted dieser Zwischenfall für die zukänftigen Auseinandersetzungen der Republik und der Konföderation Capella? Wenn die Konföderation Capella bereit war eine Nuklearwaffe einzusetzen um die Kontrolle über Acamar zu erlangen, ist es nur eine Frage der Zeit bis sie die Ares Konventionen wieder brechen um ihre Invasion ins Herz der Republik der Sphäre fortzusetzen - wahrscheinlich direkt durch Fletcher, trotz Legat Fouches Versicherung, dass es keine Bedrohung gibt.
4. März 3135
Lorelei, Styk, Präfektur V
Noch nichts Neues von New Aragon, keine neuen Aktivitäten hier. Brass versucht uns zu beschäftigen indem er uns permanent drillt, denn nichts macht den gemeinen Soldaten glücklicher oder wachsamer als das Gleiche immer und immer wieder zu tun.
Ich habe mich nach einer Möglichkeit umgesehen eine größere Patroullie zu machen, um meinen Dasher mal wieder voll auf Fahrt zu bringen. Ihre Beine müssen mal wieder gut gedehnt werden, gut trainiert. Ich kann es fühlen. Ihre Kanonen brauchen auch etwas übung, aber bisher haben sich alle Antagonisten fern gehalten. Sie haben wohl gehört das ich hier bin und wollen sich von mir fern halten. Wer kann ihnen das verübeln?
Darum brauche ich einen Kampf . es ist schwer einen furchtsamen Ruf aufzubauen, wenn man nur herum sitzt. Ich habe mich selbst dabei erwischt, als ich mich nach der Möglichkeit sehnte, ein paar Aufständige auf Sheratan zu zertreten. Das waren gute Zeiten.
9. März 3135
Lorelei, Styk, Präfektur V
Das ist das Militärleben. Man sitzt herum und tut nicht viel und wird langsam hungrig nach Aktion. Wenn diese dann aber plötzlich auf einen zukommt sagt man sich aber:"Uhm...vielleicht ist herumsitzen doch nicht so schlecht."
Ich hatte recht: Die Dinge in dieser Präfektur sind doch nicht so gering wie Blitzer gedacht hat. Sie hat einen neuen Report herausgebracht. Nicht nur auf New Aragon sind die Dinge ungewiss, da sind auch viele Fragen darüber, was auf St. Andre passiert, was noch näher an Styk liegt als New Aragon. Sieht so aus als würden die Cappies eine Menge an Truppen, Söldnern und sogar Canopians auffahren. Du kannst wetten, dass sie dort nicht gesammelt um herumzusitzen. Sie werden sich bald bewegen und es wird nicht lange dauern bis sie hier sind: Mechfabriken ziehen gerne Aufmerksamkeit auf sich.
10. März 3135
Hier ist der Bericht von Jacquie Blitzer den ich gestern erwähnt habe.
Der traurige Staat von New Aragon von Jacquie Blitzer
15. Februar 3135 (New Aragon) - Heute lief ich durch die Zerstörung die von einer Streitmacht der Capellaner zurückgelassen wurde - durch den Industriesektor Jahrman, der zweitgrößten Stadt der Tandoh Provinz.
Die Feuer sind aus, aber ich kann die Hitze fühlen die immer noch im aufgebrochenen Teer und den Betonmauern der nahen Bahnstation steckt. Schwarze Asche die auf den Seiten der ausgebrannten Gebäude liegt wie unnatürlicher Schnee und mit jedem Fußtritt weggeweht wird. Der Geschmack von geschmolzenem Metal in der Luft schmeckt beißend und bitter und erwieß sich als ein steter Begleiter jedesmal wenn ich meine Lippen befeuchtete, was sehr oft war.
Es ist eine Nervöse Geste, das gebe ich zu. Eine die mich dazu brachte das Angebot von Captain Cliff Montgomery (der Fünften Triarii Protectors), eine militärische Gasmaske, anzunehmen. Seine ungepanzerte Infanterie, die das Schlachtfeld patrouliert, waren sensibel genug um mich nur zu beobachten und nicht zu bedrängen als ich meine Pressemanieren fallen gelassen habe. Ihr Hoverjeep fuhr in einem respektvollen Abstand, wobei er dunkle Aschewolken ausspie und sie ihre Waffen zum Himmel richteten. Es war als überwachten sie alleine die Rückkehr der Capellanischen Streitkräfte. Aber die Soldaten der Konföderation werden nicht zurückkommen: Hier gibt es nichts mehr für sie.
Von allen Berichten (denn ich habe die des Kampfes nicht mitbekommen) heißt es, dass eine gepanzerte Gruppe von McCarron's Armored Cavalry und eine Kompanie der Fünften Triarii nur 24 Stunden gebraucht haben um Jahrmans Industriezentrum in dieses Debakel zu verwandeln. Anschließend haben die lokalen Zivilkräfte zwei weitere Tage gebraucht um die Feuer zu löschen. Ein weiterer halber Tag später durften die ersten Journalisten die Szenerie besuchen. Die meisten meiner Kollegen haben einen kurzen Blick auf die Zerstörung geworfen und haben sich schnell wieder auf den Weg gemacht. "Zum nächsten Halt auf unserer 'Tour'" haben sie gesagt. Aber ich bin geblieben. Als ich durch die von Feuern gesäumten Straßen gelaufen bin kam mir ein einzelner egoistischer Gedanke: Heute ist meine gesellschaftliches Ansehen um 20 Prozent gesunken.
Das sieht nach einem unwichtigem Grund aus um sich zu sorgen, bedenkt man die Capellanische Kriegsmaschine die auf New Aragon und viel darum liegende Welten in Präfektur V einhämmert. Das Liaosystem gefallen und dunkel. Die Neuigkeiten von Terra sehen so dunkel aus wie wir sie seit dem Verlust von Devlin Stone nicht gesehen haben.
Zwanzig Prozent weniger Stationen und weniger E-Sites werden diesen Bericht übertragen. Mal abgesehen davon ist er auch nicht schön. Er ist ein Zeichen voN New Aragons traurigen Status.
Die New Aragon News Hour (NANH) war die erste Medienstation die auf Anrufe nicht mehr zurückrief, was keine große überraschung ist. NANH war auch die erste die ein Capella befürwortendes Format annahm und einen politischen Wechsel auf die letzten Kriegsnachrichten packte als kämen sie direkt von Sian, direkt aus den Büros der Maskirovka. Irgendwie denke ich, dass sie die Zerstörungen die ich heute besucht habe nicht verschleiern werden.
Aber es ist mehr als das. Mehr als die NANH die eine Welle von anti-Republikanischen Nachrichtenagenturen anführt um den Mob der sich zu Capella gehörigen zu füttern. Man kann ähnliches erkennen beim aufkommen des Dynastie Partie Führers Lord Hu Kahn Sei, der den Aufruf zu einem Mißtrauensvotum gegen World Gouverneur Marilou Grogan anführte. ähnlich wie Legate Camilo Gutierrez von den Paladinen Anders Kessel und David McKinnon politisch angegriffen wurde (wahrscheinlich das erste mal in ihrem Arbeitsleben, dass die beiden einer MEinung waren).
Während sich nun die Nachrichtenstationen spalten, der einen Seite des Konflikts das erzählen was er hören will, außer dass Governeur Grogan den Legate von allen Pflichten enthebt - ein politischer Akt der wahrscheinlich ihr letzter wäre. Außer vielleicht das Paladin Levin den Ausnahmezustand ausruft und den Paladinen die Kontrolle über New Aragon gibt. Das alles ausgenommen wird keine andere Agentur sich weigern über die Zerstörung von Jarhams Industrie oder den Kosten dieses Konflikts zu berichten.
Ich kann immer noch den Geschmack der Asche auf meinen Lippen schmecken. Und ja, ich bin nervös. Nervös, das Historiker in der nächsten Dekade sich damit beschöftigen und ihr Urteil, das sich auf Berichten wie diesen beruht, meine eigene Angst zeigt. Das unsere Politiker und Paladine, wie auch Nero, nur umherzittern.
Während die Republik brannte.
14. März 3135
Lorelei, Styk, Präfektur V
Wir hatte heute ein kleines Feuergefecht, aber ich weiß nicht wer das Ziel war. Ich hab's ihm gut gegeben, aber das haben einige die mit mir patroulierten auch. Zwei PPks und ein Laser haben das Hoverfahrzeug gleichzeitig getroffen, da war also nicht mehr viel zum untersuchen übrig nachdem sich der Rauch hatte.
Wir haben keine Idee wer das war, was sie vorhatten oder ob sie überhaupt bewaffnet waren. Sie haben eine Linie übertreten die sie nicht hätten übertreten dürfen und es hat schlecht für sie geendet. Sie haben auf keine unserer Warnungen reagiert - sie sind einfach weiter auf die Fabrik zugefahren.
Jetzt sind sie weg. Und wenn sie wirklich etwas geplant hatten, haben wir ihre Mitstreiter entweder eingeschüchtert oder wahnsinniger denn je gemacht. Ich denke wir werden das wohl sehr bald herausfinden.
15. März 3135
Procyon, Präfektur X
Beitrag aus einem Söldnerforum
Threat: Die Clans/Gerüchteküche/Clan Snow Raven reaktivieren ihre Kriegsschiffe
Beitrag Coldest_Raven_432: Ich habe gerade erfahren, dass Clan Snow Raven damit begonnen hat seine Kriegsschiffflotte wieder zu aktivieren. Ich kann euch meine Quelle nicht nennen, nur das sie zuverlässig ist. Die Raven Allianz ist weit genug weg, so dass sie wahrscheinlich nicht Terra angreifen, aber es ist sicher, dass sie ihre Kriegsschiffe, die sie am Ende des Jihad dekomissioniert haben, wieder bewaffnen und neu ausstatten. Ich weiß nicht was ihr Ziel ist, aber wenn die Snow Ravens wieder auf den Kriegspfad gehen, könnt ihr sicher sein, dass andere Clans ihrem Beispiel folgen werden.
Beitrag Lancer_Jockey: Ich muss sagen, dass du hier den Teufel an die Wand malst. Das denken von Clan Snow Raven hat sich von einem clan-orientierten zu einem mehr diplomatischen geändert. Einem mehr machiavellistischen. Wenn sie wirklich ihre Kriegsschiffflotte einsatzbereit machen würden, könntet ihr Gift drauf nehmen, dass es keiner wissen würde, bis sie zuschlagen.
Beitrag FistOfSkye: Was ist aber, wenn sie bezwecken mit dem wiederaufbauen ihrer Kriegsschiffe einen Aufruhr zu verursachen? Khan McKenna könnte einen riesigen verursachen, wenn sie nur bekannt gibt, dass sie ihre Kriegsschiffe wieder mobil macht. Was würde das VerCom machen, wenn sie wüssten, dass eine Flotte von Kriegsschiffen direkt vor ihren Grenzen liegt? Stellt euch mal das VerCom vor, wenn es von vier Seiten, von der Republik, den Cappies, den Schlangen und der größten Flotte von Kriegsschiffen seit den Tagen des Sternenbundes bedrängt wird. Mir stellen sich die Nackenhaare wenn ich nur daran denke, dass diese Davion Bastarde so eingeschlossen sind.
Beitrag victorlives: ich muss lj hier zustimmen. mckenna wird sich niemals so offen als ziel für das vercom blosstellen. wenn diese information legitim ist (sorry cr432, ich kann im moment nicht als wahr ansehen), dann hat mckenna mit sicherheit hintergedanken. diese lady ist viel zu gerissen um solch eine flagge zu hissen. und ihr passt besser auf, idis, einige von uns auf diesem board sind erwiesenermaßen vom vercom.
Beitrag FistOfSkye: Ich fürchte mich so, victorlives. Jemand der nichmal in der Lage ist Großbuchstaben zu benutzen ist sauer auf mich? Und das nur weil ich diese verblendeten Idioten des Vereinigten Commenwealth beleidigt habe?
Beitrag Coldest_Raven_432: Ich kann versichern, dass meine Infos solide sind, victorlives. Die Daten sind so frisch aus Khan McKennas Mund, wie es nur geht ohne ihren Mundgeruch zu riechen. Und mein Kumpel hat mir noch nie Fehlinformationen gegeben. Entweder ist McKenna letztendlich verrückt geworden oder sie plant etwas größeres als irgendjemand denkt. Und was Bedrohung angeht, FistOfSkye, nur weil victorlives nicht tippen kann heißt das noch lange nicht, das er auch nicht kämpfen kann.
Beitrag CrAzYmAn: Was wird McKEnnas nächster Zug sein? Coldest? Wird sie hinter dem VerCom her sein oder doch woanders hinspringen? So wie ich es sehe, wäre sie verrückt, wenn sie es mit dem VerCom aufnimmt, auch wenn es nicht mehr das ist was es einmal war. Auch mit der riesigen Flotte der Snow Ravens kann es die Raven Allianz nicht mit dem VerCom aufnehmen. Sie haben nicht genug Bodentruppen, nichtmal mit ihren ProtoMechs.
Beitrag Coldest_Raven_432: Ich kann nicht sagen das ich es weiß, Crazy. Alles was ich weiß ist, dass die Arbeit draußen bei der Raven Allianz schon bald ein wenig interessanter wird, vor allem, wenn deine Kompanie über ernstzunehmende Luft/Raum Einheiten verfügt.
18. März 3135
Landungsschiff Heart of Stone, Präfektur V
Wieder unterwegs. Nicht das auf Styk richtiger ärger gewesen wäre, aber es sieht so aus, als gäbe es zuerst auf anderen Plätzen ärger. Blitzer hat einen weiteren Bericht veröffentlicht und es sieht so aus, als wäre New Aragon jeden Tag tiefer drin. Ich hoffe das wir dahin unterwegs sind, aber wie es im Moment aussieht, können wir genausogut jeden anderen Planeten in der Republik nehmen und einen Grund finden, warum wir dort sein sollten. Ich denke, dass Kommando versucht einen Schritt voraus zu sein, Gefahrenherde im voraus zu erkennen und Truppen dorthin zu schicken, bevor etwas passiert, anstatt nur zu reagieren und hinterher zu rennen, wenn die Dinge längst eskaliert sind.
Es ist eine einfache Strategie wenn man nur einen, möglicherweise zwei, Gegner hat. Wenn man so viele hat wie wir platzt dir der gottverdammt Kopf, wenn du darüber nachdenkst.
23. März 3135
Sprungschiff Hercules X, Präfektur VI
Noch etwas von Jacquie Blitzer, Datiert auf letzte Woche. (Ja, ich lese in letzter Zeit viel von ihr. Ja und? Solange sie mir erzählen kann, wer gerade versucht mich morgen abzusetzen, Daumen hoch.) Sie hat Mut, keine Frage, aber ich glaube nicht das sie schlau ist. Es ist als sieht man einen hungrigen Wolf, oder auch zwei, im Wald umherwandern und denkt dann, "Wölfe? Ich finde wohl besser heraus, wo der Rest von ihnen steckt." und dann auf ihre Höhle zurennt.
Es ist in Ordnung die Wölfe auszurotten, wenn man wohlbehühtet in seinem Lieblingsmech sitzt. Aber unbewaffnet ist es nicht schlau, außer man will unbedingt herausfinden wie es sich anfühlt, gegessen zu werden.
Aber egal, ich hatte Zeit darüber nachzudenken, weil wir noch immer nicht irgendwo angekommen sind. Aber Captain Pozzis marschiert ungeduldig über das Schiff. Ich denke, wenn wir diesmal landen werden wir nicht lange darauf warten müssen das etwas passiert, wie auf Styk. Was auch immer es sein wird, es wird schnell passieren.
28. März 3135
Landungsschiff Liberty, Präfektur VI
Ich mag das nicht. Ich habe ein wenig mehr Zeit als sonst während meiner Reise am Cyberterminal verbracht und ich fange an zu verstehen, warum so viele Kommandeure gerne den Zugang zu den Terminals beschränken würden. Ich mag überhaupt nicht was ich herausgefunden habe. Ich mag es überhaupt nicht.
Oh, warte mal. Das habe ich doch gerade erst gesagt.
Ich füge immer noch alles zusammen, aber hier ist das erste, dass mir ins Auge gesprungen ist: Wir haben Styk am 17. März verlassen - einen Tag nachdem einige Nachrichten von Gerüchten gesprochen haben, dass Jacob Bannson einen hochrangigen Cappie geheiratet hat. Das wirft seine angenommene Neutralität auf den Müll, oder etwa nicht? Gibt es da eine Verbindung zwischen dieser Neuigkeit und unserer Verlegung? Will Bannson etwa Tao kaufen und es für die Cappies wieder einsatzbereit machen?
Ich weiß es nicht. Es könnten auch alles nur Spekulationen sein. Aber alleine die Tatsache, dass ich genug weiß um mich das zu fragen gibt mir keine Ruhe.
30. März 3135
Außerhalb von Hearth, Elnath, Präfektur VI
Das ist kein Scherz. Okay? Mir ist es egal, was für ein Tag heute ist. Das ist keine Scherz.
Wir müssen nicht mehr darauf warten, dass die Aktion uns findet. Wir sind mitten in ihr gelandet. Wir landeten feuernd, mit den Lasern unserer Luftunterstützung um uns herum während wir fielen. Sowas habe ich niemals zuvor gemacht. Ich habe niemals verstanden, wie man sich gleichzeitig so stark und doch so verletzlich fühlen kann. Es ist großartig wie die Hölle auf deinen Gegner zu fallen bis man daran denkt, dass man sich nichtmal zur Seite bewegen kann, also feuert man noch mehr, damit niemand auf den Gedanken kommt, zurückzuschießen, immerhin kommt man gut weg damit, da man keine Hitze durch Bewegung aufbaut. Also gibst du einfach alles was du hast, aber dann landest du und stellst fest, dass all die bösen Jungs noch nicht tot sind. Und du hast schon fast deine ganze Munition verballert. Und der Kampf fängt erst an. Das ist nicht gut.
Aber wir haben den Tag überlebt und wir holen uns ein wenig Schlaf solange wir können. Der Wind hört nicht auf zu heulen über dem Eis. Wir werden am Morgen wieder kämpfen--vielleicht sogar schon früher.
1. April 3135
Außerhalb von Hearth, Elnath, Präfektur VI
Eiskappe? Solider Untergrund? Knirschen. Knirschen unter unseren Füßen. Aber niemand bricht durch...bisher. Ich habe noch keinen durchbrechen sehen. Einer von den bösen sollte durchbrechen, einfach wegfallen.
Ich denke es ist eine Eiskappe. Aber wie tief? Wie tief wird sie wohl sein? Wie tief?
Tief. Tief tief tief. Sie kommen immer wieder. Cappies, Söldner, yeah. Lokale Militz? Keine Ahnung. Vielleicht. Ich mochte die Cappies hier. Aber wie auch immer, sie haben viele davon. Und sie werfen sie immer wieder auf uns. Immer wieder.
Ich muss gehen. Schlafen? Ich lache über Schlaf. Ich meine, sie lachen über Schlaf. Was ich meine ist, dass mir niemand ein wenig gönnt.
5. April 3135
In einem Versuch zu Verhindern, dass dieser gewisse Konflikt meine gesammt Existenz verschlingt, habe ich eine brandaktuelle Meldung gefunden, diesmal von der Associated Stellar Press.
Gestern Nachmittag haben drei Senatoren von Poznan nach einer offenen Debatte gerufen um über die Folgen der [möglichen] Rückkehr von Haus Liao und der Konföderation Capella zu diskutieren.
"Die Zeit ist gekommen," so Senator Walt Russ, "um über viele Dinge zu reden. über die Geburt von Capella und Einigkeit. Und über die Vorteile, die man durch Liao erhalten würde." Er fuhr damit für beinahe 20 Minuten fort, bevor er an Senator Kay Pentar übergab, der viele Vorteile aufzählte, die man von einer kurzzeitigen Unabhängigkeit hätte - wie es das nahe gelegene Styk bereits getan hat - um zu verhindern, dass nächste Schlachtfeld zu werden.
Auch wenn viele Senatoren vor langer Zeit capellanische Reformen mitmachen mussten, wie etwa Ferien und Veranstaltungen, die das asiatische Erbe von so vielen Einwohnern von Poznan unterstützt, wahrzunehmen, so sind ihre Vorschläge heute nicht weit entfernt von einer dramatischen - einige würden sagen verräterischen - Lösung.
"Ich kann nicht glauben, dass Russ und Pentar überhaupt daran denken, so eine Debatte anzustiften," sagte Senator Poole. Er ist als standhafter, konservativer und pro-Republik eingestellter Senator bekannt. Poole führte die Zurückweisung. "Es ist Politik durch das Schwert, man versucht einige gewalttätige Demonstranten zu besänftigen, die Schlagzeilen damit machen, gegen die Gesetze der Republik zu verstoßen und aus einer ernsten und komplizierten Angelegenheit einen politischen Vorteil zu ziehen."
Die Senatoren Russ und Pentar haben nicht lange gebraucht um anzumerken, dass ein Großteil von Poznans Bevölkerung, nach der strikten Definition der Republik, nur Bewohner sind, keine Bürger. Und dass mehr als zwei drittel dieser Bewohner Republikaner sind, was bedeuted, dass viele Leute, für die die Senatoren eigentlich verantwortlich sind, als unmündig gelten. Sie beschimpften Poole und die die ih unterstützen mit "de facto Rassismus."
Die Senatoren, die sich bisher zu keiner Seite bekannt hatten, haben sich schnell von Pooles Position entfernt, aber sie waren auch noch wwit davon entfernt Russ und Pentar zu unterstützen.
Senatorin Jillian Hap Su sagte: "Ich würde gerne glauben, dass man hier immer eine ehrliche Debatte führen kann, ganz gleich ob sie von Bewohnern oder Bürgern gestartet wurde. Irgendwo zwischen den senatoren Russ und Poole, da bin ich mir sicher, werden wir eine diplomatische Lösung finden, die ganz Poznan dient."
Poznan hat vieles das es sowohl für die Republik als auch für die Konföderation Capella interessant macht. Es hat Ladepunkte bei seinem Zenith- und Nadirsprungpunkten; es gilt als stabilisierender Einfluss auf den lokalen Raumhandel; und es besitzt eine starke Agrarbasis die benutzt werden kann um militärische Bedürfnisse zu befriedigen. Daoshen Liaos Militär hat Poznan bisher gemieden, ihm erlaubt seinem eigenen Schicksal entgegen zu gehen. In der Zwischenzeit besteht aber kein Zweifel, dass die Mehrheit der Republikanischen Regierung und Militärstreitkräfte alles unternehmen um den selben politischen Umsturz, der auch schon Styk und Gan Singh schockierte, zu verhindern.
Senator Russ wird diesen Wechsel auf jeden Fall begrüßen. "Zu viele Welten sind einfach zufrieden damit ihre Köpfe in den Sand zu stecken und zu hoffen, dass der Sturm bald vorüber ist. Aber das wird er nicht. Wir sehen keine Hilfe von Terra, sie haben die Hände voll damit die lokalen Adligen in Schach zu halten. Ob ich einen Vorteil in einer capellanischen Verwaltung sehe? Vielleicht. Aber ich sehe eine noch größere Notwendigkeit, im Moment, uns darauf vorzubereiten was von Tag zu Tag mehr eine statistische Möglichkeit wird. Die Konföderation ist zurück. Haus Liao wächst wieder, und zieht an unseren Bürgern wie ein Mond an den Ozeanen zieht. Und eine solche Welle kann nicht mit einem einfachen Besen weggefegt werden."
8. April 3135
Außerhalb von Hearth, Elnath, Präfektur VI
Ich renne. Renne, renne, renne, damit dieses Ding warm wird. Ich kann nicht schießen. Das würde meine Position verraten. Rennen scheint aber auch nicht viel besser zu sein. So laut und hinterläßt lange Spuren im Schnee. Aber es ist alles so kalt. Wenn ich keine Handschuhe tragen würde, wären meine Finger schon längst an den Kontrollen festgefroren. Ich spüre immer noch das kalte MEtall an meiner Hand, aber zumindest kann ich meine Finger noch bewegen.
Ich weiß nicht, wie groß das Ausmaß meines Schadens ist. Ich kann mich noch bewegen. Das ist alles, was ich weiß. Das ist aber auch das, was mich retten wird. Hoffe ich. Ich werde mich weiter bewegen. Nicht schlafen. Weiter bewegen. Möglicherweise finde ich etwas. Jemand. Hoffentlich wird es ein richtiger jemand sein. Aber auch wenn sie es nicht sind, sie werden warm sein. Gott möge sie segnen, sie werden warm sein.
13. April 3135
Außerhalb von Hearth, Elnath, Präfektur VI
Ich werde für 24 Stunden schlafen, wenn sie mich lassen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich jemand gefunden habe. Es ist nicht meine Einheit - sie wissen noch nicht einmal ob meine Einheit noch existiert - aber es ist jemand, der mich nicht töten möchte. Und sie haben einen Platz wo ich mich aufwärmen kann, während sie an "Yeti" arbeiten.
So habe ich sie getauft. Nach mehr als einer Woche alleine umherlaufen durch die eisige Einöde dieses verdammten Planeten, hat sie sich diesen Spitznamen verdient.
Ich werde versuchen etwas von der Geschichte, die ich die letzten 10 Tage erlebt habe, hier aufzuschreiben. Wenn ich meine Gedanken wieder geordnet habe. Alles, an das ich mich im Moment erinnere ist, wie es begann - der Ansturm der Gegner, der mich von meiner Einheit getrennt hat. Ich habe versucht wieder zu ihnen zu stoßen, aber sie haben mich von ihnen fern gehalten. Und ich habe immer mehr den Kontakt zu ihnen verloren während sie, wie ich denke, auf verlorenem Posten waren.
Ich hoffe, dass ich sie bald finden werde. Ich hoffe, dass überhaupt noch jemand von ihnen am Leben ist.
19. April 3135
Diese Tage ist es einfacher einen Brief wiederzugeben als einen zu senden. Kinder können so unschuldig sein. Wann fängt es an falsch zu laufen?
Liebe Mutter,
ich schreibe das hier, weil ich es einfach jemandem erzählen muss. Nun, bevor du zu sehr aufgeregt bist, ich habe nicht mein Ziel gewechselt. Nein, ich arbeite noch immer daran meine Hydraulikspezialistenauszeichnung zu bekommen, aber Academician Draeger sagte, dass er möchte, dass ich zusätzlich Waffensysteme lerne, was ich sehr aufregend finde, denn wenn ich schon keine Waffen abfeuern kann, komme ich ihnen trotzdem nahe.
Aber trotz meines zweigleisigen Fahrens, für das Draeger den ganzen Papierkram erledigt, läuft alles schneller im Moment. Kanst du dich an Gary erinnern? Er besuchte mit mir Mittlere Maschinen und hat mich ein paar mal zum Essen eingeladen. Er ging um Interne Verbrennungen zu machen und nun sitzt er mit mir in meiner Elektrinik Klasse. Wir arbeiten als Studienpartner, denn er ist die einzige Person in der Klasse, die ich kenne. Ich studiere im Moment von 8.00 durchgängig bis 22.00. Und dabei sind noch nicht unsere Sportkurse jeden Morgen mitgezählt. Also habe ich kaum Zeit für Frühstück und Mittagessen. Und ich habe noch nie wirklich zu Abend gegessen, also mache ich mir keine Sorgen.
Wir sind nun für 12 Stunden in der Schule und wir bekommen nur noch einen halben Tag frei, statt eines ganzen Tages, in sieben Tagen. Die Hausaufgaben sind auch sehr unterschiedlich. Ich lerne nicht mehr so viel aus Büchern, was mir sehr entgegenkommt, dafür arbeiten wir jetzt an den Sachen von denen ich dachte, dass sie sie für den Abschluss aufheben. Augenblicklich arbeite ich an einem Cardinal Transporter! Er ist riesig Mutter, viel riesiger als ich dachte. Du kannst solche Dinger erst begreifen, wenn du sie siehst. Die Schemas haben zwar immer den Maßstab angegeben, aber das bedeuted nichts wenn man das erste mal vor einer Maschine steht und ihr ins Gesicht schaut.
Erinnerst du dich noch wie sehr du und Vater versucht haben mich zu überreden in die Wissenschafftsschine zu gehen. Ich wusste schon damals, dass ihr falsch liegt und ich weiß es heute noch mehr. Das hier ist so aufregende Arbeit. Diese Maschinen sind wunderschön und auch wenn ich nicht weiß, warum sie das Tempo im Moment so anziehen (ich weiß auch nicht ob bei sonst noch jemandem das Tempo so angezogen wird), denke ich das etwas größeres in der Luft liegt. Sogar unsere führenden Offiziere in der Akademie sehen anders aus. So als hätten sie aufgehört auf irgendetwas sauer zu sein. Ich würde niemals sagen, dass diese Männer und Frauen glücklich sind, aber sie scheinen konzentrierter als je.
Das Gefühl ist ansteckend. Sogar meine drei Zimmergenossen, die sich ständig darüber beschweren früh am Morgen aufzustehen um zum Frühsport zu gehen, bekommen langsam auch etwas von dieser Einstellung. Ich hoffe wirklich, dass Draeger den Papierkram durchbekommt. Hydrauliks sind nützlich und sehr wichtig für viele Ausrüstungsteile die wir benutzen, aber Waffensysteme wären am allerbesten. Ich muss dabei immer an Großvaters Schwert denken und wie stolz ihr wart, als Nicky damit zum Training ging.
Es tut mir leid, dass ich euch enttäusche, aber ich werde für den Clan weitaus nützlicher sein wo ich momentan bin. Ich werde demnächst vielleicht fragen, ob ich zur Forschung und Entwicklung versetzt werde, wenn ich meinen Abschluss habe. Ich habe mit Draeger bei mehrere Gelegenheiten gesprochen und ihm gesagt, dass ich vorhabe mit würde abzuschließen und das ich dafür mit einem Dissertationsprojekt begonnen habe. Er hat mir erzählt, dass ich noch zwei Jahre davor bin meine Absicht erklären zu dürfen, aber er schien zufrieden damit, dass ich mir so früh schon darüber Gedanken mache.
Es ist nun schon 2.00! Ich muss ein wenig schlafen. Ich werde frühestens morgen Nachmittag die Ergebnisse meiner Zwischenprüfung bekommen. Ich werde euch natürlich einen Brief schreiben um euch darüber zu berichten.
Für immer euer,
Teresa
20. April 3135
Außerhalb von Hearth, Elnath, Präfektur VI
Eine höllische Methode um auf Touren zu kommen. Nun, Kaiple. Die Hälfte deiner Einheit ist tot; die meisten der überlebenden sind außer gefecht; wir sind zahlenmäßig unterlegen; wir können den Planeten nicht verlassen; und, ja, der Exarch hat den Senat vor zwei Wochen aufgelößt."
Mein Kopf wirbelt immer noch und das ist nicht nur von meiner Gehirnerschütterung. Ich bin nicht (danke an Gott) der Exarch, ich weiß nicht warum er das, was er getan hat, getan hat, aber es fühlt sich an wie das Ende der Republik. Nicht als Nation oder als politischer Verbund den wir immer noch als Ideal beschützen. war das etwa das Ding das Stone aufgebaut hat, um uns aus den Dunklen Zeiten zu führen? Was auch immer wir jetzt sind, wir sind nichtmehr so wie früher. Ich kann mir nicht helfen, aber es fühlt sich wie ein schrecklicher Verlust an.
Aber es ist nicht viel Zeit es zu bedauern. Die Cappies haben die überzahl und möglicherweise wissen sie das auch. Und sie werden uns nicht die Zeit geben, still dazusitzen und uns über den Zustand des Universums zu beschweren.
21. April 3135
Es fliegen mal wieder viele leckere Stückchen "Informationen" und Andeutungen herum; ich kann nicht sagen, wie alt manche von ihnen sind. Auch wenn nicht alles wahr ist, zumindest stecken die Leute nicht die Köpfe in den Sand.
Hallo da, lieber Leser. Wenn dies das erste mal ist, das du über meine verstreuten Elektronen schaust, ich bin nur jemand der Versucht einen Sinn in allem zu finden - und der sicher gehen will, dass das Zeugs, das normalerweise von der INN rausgefischt wird, trotzdem in euren kleinen Händen landet. Informationen wollen frei sein, denk ich. Sollte irgendjemand von euch Verbindungen zu etwas wirklichem coolem, verrückten, abscheulichem, unmöglichen oder einfach nur verblüffendem haben, dann zögert nicht und setzt euch mit mir in Verbindung.
-Rilke Spess, besorgter Bürger der Republik der Sphäre
SCOOP-O-RAMA
Das folgende ist vorraussichtlich eine interne Adresse an die Jade Falken, verbunden mit Malvina Hazen. Es wurde an uns Bauern LANGE nachdem einige talentierte Informationsoffiziere es gesammelt haben verbreitet, also mit einer Prise Salz. Und nein, ich werde euch nicht erzählen wie ich es in meine schmierigen kleinen Hände bekommen habe. Was soll ich sagen? Ich habe halt meine Kontakte.
"Wenn ich sie fragen würde wohin wir gehen, was wäre wohl ihre Antwort? Terra? Die Innere Sphäre? Zu unserer Bestimmung? Alles vernünftige Antworten, aber sehr-sehr-kurzsichtig.
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"Wir reisen nicht zu einem bestimmen Platz. Wir reisen zu einem bestimmten Moment in der Geschichte. Wir reisen um etwas sehr falsches richtig zu machen. Wir waren so nahe dran und doch so weit entfernt vor so vielen Dekaden, so nahe dran das zu nehmen, was von anbeginn rechtmäßig unser ist.
"Von allen Clans waren wir jene, die sich am stärksten an Kerenskys Visionen orientiert haben, sogar mehr als die Wölfe. Wir waren die einzigen die Stark genug waren dies zu tun. Wir hatten den Willen für das einzustehen, an was wir glauben, wie unmöglich es auch erscheint. Von allen Clans sind wir der narbige Krieger, was unseren Mut und unsere Rastlosigkeit beweist, geschrieben in unserer eigenen Geshichte.
"Das Unglück gibt uns Stärke, die Feuer die unsere Seele schmieden. Suchen wir Frieden um zu siegen? Nein! Quälen wir die eroberten, damit sie uns mit den Resten ihres Widerstandes ärgern? Nein! Unsere Führer werden nicht umsonst Khan genannt! Unser Weg ist der der überwältigenden Zerstörung. Blut ruft nach Blut. Zu lange wurde uns das vorenthalten, was rechtmäßig unser ist. Grüne Welten, Juwelen der Republik, liegen in den Händen der Schwachen und Weichen.
"So wie die Mongolen vor langer Zeit alles überrannten, so werden auch wir unaufhaltsam sein! Unser Weg ist der einzige Weg und alles wird unser sein! Es wird keinen Kompromiss geben, kein Mitleid. Ein totaler Sieg, ein kompletter und kompromissloser Sieg, kann unser einziges Ende sein. Zusammen werden wir eine Schneise völliger Zerstörung auf unserem Weg zu unserem endgültigen Ziel brennen, wo die Geschichte letztendlich berichtigt wird.
"Tukayyid! Ehre! Ruhm! Sieg!"
Kommentare
The Basselope
Beiträge: 133
Klingt nach übertriebenem Mist. Das erschreckende daran ist nur, dass sie genügend Mittel dahinter haben. Habt ihr kürzlich etwas darüber gehört? Ich habe etwas gelesen, das jemand von einem Freund gehört hat, der es wiederrum von einem Freund gehört hat, etc., dass das Commenwealth es ziemlich hart aufgefasst hat. Wisst ihr da etwas drüber mit euren Kontakten?
Rilke Spess, Mod
Beiträge: 3982
Ich habe auch gehört, dass das Commenwealth den Zorn der mächtigen Klaue fühlt. Aber da ich leider keine schönen, harten Beweise habe kann ich es leider nicht sagen. Aber ich kann sagen, dass ich sehr intensiv bete. Jede Nacht.
25. April 3135
Außerhalb von Hearth, Elnath, Präfektur VI
Sie griffen heftig an. Wir hatten eine kleine Wahrnung. Wir bewegten uns und sie haben den Boden hinter uns bombardiert. Der erste Angriff war furchtbar. Irgendein mechanischer Fehler, oder auch nur eine Kleinigkeit wie ein Stolpern im Schnee oder Ausrutschen auf dem Eis, und man war verdammt. Wir haben ein halbes Dutzend Mechs und ich weiß nicht wie viele Fahrzeuge in nur 10 Minuten verloren. Wir hatten keine Strategie außer zu rennen, aber zumindest hatten wir einen Spalt durch den wir entkommen konnten. Das war der Preis den sie bezahlt haben um uns anzugreifen. Sie konnten uns nicht vollständig eingreisen. Wir hatten eine Chance und ich hoffe, das das genug war.
Wir haben noch nicht angehalten. Es war einfach ein ununterbrochener Lauf für eine Weile, aber zumindest hat das Feuern hinter uns aufgehört. Ich bin mir sicher, dass wir sie nicht abgehängt haben, sie sparen nur Munition. Das Ergebnis ist, dass mir langweilig wird. Ich bin in einer Schlacht, ich steuere einen Mech und renne um mein Leben, und mir ist langweilig. Eine schöne Welt in der wir leben.
29. April 3135
Landungsschiff Unvanquished, Präfektur VI
Wir verlassen den Planeten. Wir konnten ihn nicht sichern, wir wurden besiegt. Vorgeführt.
Ich weiß nicht ob sie den ganzen Planeten haben. Ich weiß nicht ob sie ihn halten wollen oder weiterziehen. Aber sie haben uns besiegt. Dann ist da noch ein Eintrag in meinem Tagebuch von Styk, dass Tao Mechs für die Cappies ausspuckt. Das scheint ein Fehler in meinem Buch zu sein.
Wir verlieren. Es führt kein Weg dran vorbei. Wir haben zu viele Feinde und der letzte Zug des Exarchen scheint noch mehr von ihnen zu produzieren.
Ich habe keine Idee wie die Zukunft der Republik aussieht. Aber ich mag es nicht zu verlieren. Ich mag es nicht wegzurennen. Ich weiß nicht wohin wir unterwegs sind. Ich weiß auch nicht was unser nächster Auftrag sein wird. Aber was auch immer es ist, ich werde standhaft sein. Ich werde nicht mehr zurückweichen.
4. Mai 3135
Sprungschiff Heart of Stone, Präfektur VI
Ich will einen klaren Feind. Ich möchte nicht gegen meine eigenen Leute kämpfen. Ich möchte nicht mit hinterhältigen Attacken konfrontiert werden, die sich anschleichen und wieder wegschleichen bevor du weißt, dass sie da waren. Ich will nicht herumsitzen und auf einen Kampf warten. Ich will eine Armee auf einem Feld vor mir und ich will das es die Bösen sind, und ich will, dass ich genug Streitkräfte hinter mir habe damit ich auf die losstürmen und ihre Köpffe abreisen kann.
Ich würde die Cappies als die Bösen nehmen. Das funktioniert. Sie könnten mich zurück nach Elnath schicken solange ich eine gute Streitmacht bei mir hätte. Ich würde es lieben.
Aber wisst ihr wen ich mir wirklich wünschen würde? Die Bastarde die ein Loch in die Republik gemeißelt haben mit all ihrer Selbstgefälligkeit und ihren Visionen und dem ganzen Mist. Ich werde ihnen Visionen geben - die die man von einer Serie harter Schläge auf den Kopf bekommt. Dann können sie mir erzählen was ihr verdammtes Schicksal ist.
Ich will die Jadefalken. Und Gerüchten zufolge könnte ich sie bekommen.
9. Mai 3135
Sprungschiff Heart of Stone, Präfektur VII
Wir sind momentan konstant im Simulator. Ich habe versucht herauszufinden wohin wir unterwegs sind durch analysieren gegen wen sie mich antreten lassen, aber ich komme zu keinem Ergebnis. Wir kämpften mit und gegen simulierte Steel Wolves und Stormhammers und gegen Jadefalken (natürlich niemals
mit ihnen). Ich bin mir nicht sicher ob sie wirklich denken, dass wir auf die anderen beiden treffen können oder ob sie uns nur einen Blick auf sie von allen Seiten geben falls wir einmal gemeinsam auf dem Feld sein sollten.
Es scheint nicht so, als hätte die Republik noch Verbündete. Und mit der Degradierung der Senatoren gibt es mehr Leute denn je die versuchen, uns zu unterwandern und nicht zu beschützen. Also ist es eine schlaue Entscheidung sich darauf vorzubereiten gegen jeden zu kämpfen, denn das passiert im Moment.
Wir sollten vielleicht auch Simulationen gegen lokale Militzstreitkräfte fahren.
10. Mai 3135
Als einen Teil von unserer Mobilmachung gegen unsere unzähligen Feinde zeigen sie uns Kampfanalyseaufnahmen. Wenn sie nicht alle so shrecklich wären, wäre ich vielleicht sogar unterhalten.
Besprechungszimmer, Swordsworn Bataillon Hauptquartier
City of Vanders auf dem Kontinent Chimera
Halloran V, Präfektur V
Die Republik der Sphäre
Der Boden explodierte gewaltsam in einer Wolke aus Feuer und Rauch und übersähte den
Yu Huang mit Dreck.
Der Mech trat durch den Flammenvorhang wie ein Geist durch eine massive Mauer. Rauchsträhnen folgten ihm wie aschegraue Bänder.
"Einfrieren," befahl eine tiefe Stimme aus der Dunkelheit. Der Stimmengesteuerte Holoplayer reagierte augenblicklich.
"Das hier nenne ich ineffektives Feuern unserer Artillerie," fuhr die gesichtslose Stimme fort. "Man kann nicht erwarten einen Assaultmech mit ein oder zwei Schuss zu bezwingen. Man muss das Gebiet großflächig eindecken."
"Ja, Lieutenant Colonel Brekeman," antwortete ein junger Captain am Rednerpult.
"Also, Captain Emerson, dann erzählen sie mir mal bitte, warum Major Smithson seiner Artillerie nicht den Befehl gegeben hat effektiver zu schießen?"
"Ich habe keine wirkliche Antwort darauf, Sir. Aber ich denke es wird sich zeigen, dass er keine Zeit hatte es zu tun. Im nun folgenden haben wir Mitschnitte der feindlichen Funkübertragung die wir später dekodiert haben."
"Fortfahren," befahl Brekeman.
"Sao-wei Shin, bewegen sie ihre Regulators und Pegasus und bereiten sie sich darauf vor die rechte Flanke der Schwertmänner zu schwärmen."
"Einfrieren. Wer ist dieser Pilot," fragte Brekeman.
"Sang-wei Dalton “Dakota” Doles, Sir. Kommandeur der..." Emerson wühlt durch einige Papiere. "...Ying Long Kompanie, auch bekannt als die Shadow Dragons."
"Fortfahren," befahl Brekeman weniger gereitzt.
"Befehl verstanden."
"Feuerunterstützung: Gegenbatterie jetzt schießen. Ich will die Artillerie zum schweigen gebracht haben."
"So gut wie erledigt."
"Pause," befahl Emerson. "Sir, hier passierte es, dass unsere mobilen Long Toms durch Gegenfeuer von Arrow IVs vernichtet wurden."
"Verdammt, ich habe Smithson gesagt, er soll sie weiter hinten aufstellen," sagte Brekeman. "Ok, wir wissen also, dass ihre Raketenbatterien gut sind. Was ist mit diesem Sang-wei Doles? Was können sie mir über ihn sagen?"
"Er ist der Enkel von Senior Colonel Warner Doles," antwortete Emerson.
"Ist das der ehemalige freie capellanische Kommandeur, der Sun-Tzu Liao auf Sian während des Jihad gerettet hat?" fragte Brekeman.
"Genau der, Sir. Dakote schlägt genau nach seinem Großvater, außer das er einige merkwürdige Eigenheiten an den Tag legt-anders als sein Großvater."
"Die da wären?"
"Er spricht mit sich selbst während er im Cockpit sitzt."
"Ich spreche auch mit mir selbst wenn ich im Kampf bin. Was hat das mit irgendetwas zu tun?"
"Er führt eine Konversation mit sich selbst, Sir. Wir waren in der Lage eine solche mitzuschneiden während des Kampfes."
"Fortfahren, Captain."
Ein schöner Schlamassel in den du da geraten bist, Dakota. Wenn die Swordsworn mitspielen, dann können wir sie zurücktreiben. Großvater Doles wäre stolz mich hier in seinem alten "Desert Dragon" zu sehen. Ich denke er war ähnlichen Situationen ausgeliefert, während er die Blackwind Lancers anführte bevor sie durch die Blakies zerstört wurden.
"Pause. Sehen sie was ich meine, Sir."
"Yeah. Also haben wir einen Cappie der gerne mit sich selbst spricht während er den alten Mech seines Großvaters steuert," sagte Brekeman. Ok, wir arbeiten nun schon eine Weile hier. Lassen sie uns zehn Minuten Pause machen und danach können sie mir erzählen, wie er sich durch die Ghost Legionairs geschossen hat."
"Ja, Sir. Licht an."
12. Mai 3135
Hier ist der Rest des Swordsworn Briefings - und es ist nicht ermutigend.
Besprechungszimmer, Swordsworn Bataillon Hauptquartier
City of Vanders auf dem Kontinent Chimera
Halloran V, Präfektur V
Die Republik der Sphäre
"Sir, Doles Kompanie ist eine spezialisierte, verstärkte kombinierte Einheit. Von dem was wir von unserem Geheimdienst wissen hat er fünf verstärkte Lanzen gemixt mit Panzern, Kampfrüstungen und natürlich BattleMechs," sagte Emerson. "Das 4th Confederation's Bravo Bataillon haben Doles Angriff mit den meisten, wenn nicht sogar allen, ihrer Arrow IVs unterstützt. Den Angriff, den sie gerade gesehen haben, hat nicht nur unsere mobilen Long Toms zerstört, sondern auch unser Hauptmunitionslager."
"Heilige Mutter Gottes," hörte man jemand murmeln.
"Ich wusste, dass es passiert war, als ich den Boden von der Explosion erbeben fühlte," sagte Brekeman.
"Die folgende Sequenz wird ihnen zeigen wie effektiv Doles Einheit wirklich ist, Sir."
[Unbekannte Stimme]"Was zum Teufel war das?"
[Doles]"Sieht aus, als hätten wir gerade ihr Munitionsdepo erwischt. Guter Schuss Feuerunterstützung."
[Artillerieoffizier]"Wir haben versprochen nur die besten zu liefern, Sang-wei."
[Doles]"Ja, das habt ihr."
[Doles]"Kompanie, bereitet euch auf den Angriff vor. Delta Lanze, macht einen weiten Bogen und zieht ihre Aufmerksamkeit auf euch. Alpha Lanze, zu mir - wir übernehmen das Zentrum. Bravo Zug, macht Druck auf die Linke, Charlie Lanze unterstützt sie."
[Verschiedene Stimmen]"Verstanden."
[Doles]"Shadow Dragons . . . Angriff!" Der 90 Tonnen Yu Huang verfiel in einenLauf, begleitet von einem 65 Tonnen Shen Yi und einem Ti Ts'ang und einem 75 Tonnen Tiang-Zong.
"Pause. Hier entdeckte Doles Major Smithsons Thor und griff ihn an, Sir."
[Play]
[Doles]"Ah, da haben wir ihn ja. Ein Thor - genau was der Doktor mir verschrieben hat."
Der Yu Huang beschleunigte auf maximale Geschwindigkeit. Doles hob beide Arme als er näher kam um seine beiden KaliYama Big Bore Ultra AC/20 in Position zu bringen.
[Smithson]"Dann zeig was du drauf hast, Crapellan. Ich habe hier etwas für dich."
Zwei rubinrote Lichtstrahlen aus gebündelter Energie flogen auf den heranstürmenden Mech zu. Einer der Strahlen fuhr über das untere linke Bein von Dakotas Mech und zwang die Panzerung dazu sich in einer Wolke aus verdampften Metall zu versprühen. Der zweite flog höher und nur ein wenig rechts vom Cockpit. Der Yu Huang schien sich zu ducken und nach links zu weichen, weg von dem karmesinroten Strahl. Auch wenn der Schuss nicht traf, so brachte er den Riesen dennoch ein wenig ins Schwanken, genug um seinen Schuss zu beeinflussen. Zwölf Centimeter Kugeln aus angereichertem Uranium schossen aus den Armen des Yu Huangs.
[Smithson]"Oh Teufel!"
Ein Schuss traf den Boden in der Nähe des Thors und übersähte den Bereich um seine Füße mit flammenden Trümmern. Der andere Schlug in seinen rechten Torso, zertrümmerte die Panzerung und drehte den Clanboliden gewaltsam nach rechts.
Der Thor sah aus, als würde er ummkippen und auf den Boden knallen. Der Pilot schaffte es aber, wohl durch seinen puren Willen, den Mech aufrecht zu halten.
[Smithson]"Verdammt, er hat meine Panzerung zerstört!"
Die Arme des Yu Huang spien erneut Feuer, diesmal spuckten sie doppelt so viel Autokannonenkugeln aus als normal. Sie trafen den Clan Mech in seinem Zentrum. Seine Torsopanzerung zerbrach und regnete in Keramikfetzen auf den Boden, seine Rückenpanzerung explodierte nach aussen hin von sekundären Explosionen. Das Metallbiest schauderte.
[Smithson]"Oh mein Gott, NEIN!"
Auf einmal war der Thor von einer sich ausbreitenden goldenen Hitzeaura umgeben: Der Fussionsreaktor hat sein Eindämmungsfeld durchbrochen. Die resultierende Explosion erschütterte die überreste des Mechs der auf die ungeschützte Infanterie regnete und sie verbrannte. Zwei Condor Tanks explodierten als die Fetzen der brennenden Panzerung durch sie schlug wie panzerbrechende Geschosse.
"Pause. Es war die Zerstörung von Smithsons Thor und sein Tod der die Moral der Truppen gebrochen hat, Sir."
"Ich stimme mit ihnen überein. Smithson starb einen idiotischen Tod, weil er seine Truppen nicht richtig Positioniert hat. Fahren sie fort, Captain. Spielen sie es bis zum Ende."
"Ja, Sir."
[Play]
[Pilot des Tiang-Zong]"Guter Schuss, Sang-wei."
[Doles]"Danke."
[Doles]"Gute Arbeit, Shadow Dragons. Gebt ihnen keine Chance sich neu zu formieren. Greift weiter an und treibt sie zum LandePort."
[Doles]"Erneut in die Bresche."
[Ende der Aufzeichnung]
"Licht. Das war es, Sir."
"Danke, Emerson. Gute Besprechung. Was ist ihr Fazit?"
"Wir haben drei Long Toms, drei Mechs, inklusive Smithsons Thor, fünf gepanzerte Fahrzeuge und fast vier Züge Infanterie verloren."
Brekeman schüttelte den Kopf.
"Lassen wir es dabei. Gentleman, gehen sie zu ihren Kompanien. Wie unser geehrter Sang-wei sagte, 'Erneut in die Bresche.'"
[Ende der Besprechung]
13. Mai 3135
Sprungschiff Heart of Stone, Präfektur VII
Es geht doch nichts über einen guten Faustkampf um deine Gefühle über einige Dinge klarzustellen. Erstens bin ich sicherlich nicht der bestaussehendste Kerl auf der Welt, aber eine geschwollene und blaue Nase wertet meine Erscheinung deutlich auf. Zweitens bin ich nicht so wütend auf den Exarchen als ich dachte.
Es war Shackleton der damit angfangen hat. Ich habe ihn noch nie wirklich gemocht. Er hatte immer etwas erhabenes um sich, auch wenn er nicht im Dienst war und nachdem er eine Beförderung erhalten hatte sah er jeden mit einem niedrigeren Rang von oben herab an. Als er dann darüber sprach, dass der Exarch ein Tyrann sei und versuche mit absoluter Macht zu herrschen - nun, ich habe es nicht gemocht. Also habe ich dagegen argunentiert. Ich sagte Dinge, von denen ich nie dachte, dass ich an sie glaube.
Vielleicht glaube ich auch nicht daran - vielleicht wollte ich auch nur gegen Shackleton sein. Auf jeden Fall habe ich nun eine gebrochene Nase.
17. Mai 3135
Ich habe versucht ein paar Informationen darüber zu finden, was gerade mit den Cappies abgeht und ich habe mehr gefunden als mir lieb war.
PLEX Suchergebnisse
Gefunden: 766 Titel/Einträge die den Suchkriterien: Styk+Krieg; New Aragon+Capellan; New Aragon+Styk; Liao+Capellan; New Aragon+Paladine; Neue Battlemech Designs (alle); Liao+Bannsons+($und andere); Liao+Styk... entsprechen
1. New Aragon Erklärt Alles Verloren, Begrüsst Capellanische Intervention
New Aragon, 12. Mai 3135
In einem kühnen und gefährlichen Schachzug haben drei der stärksten Anführer von New Aragon eine Pressekonferenz einberufen, um die "hoffnungslose" Situation auf dem Planeten zu erklären. Die Debatte führte der selbsternannte Volksführer (und Kopf der Dynasty Partei) Hu Khan Sei. Mit ihm waren noch Governeursgehilfe Ursa Pochemkin und New Aragons (ehemaliger) Legat Camilo Gutierrez der erst kürzlich von all seinen Pflichten und Verantwortungen enthoben wurde.
Wir sehen nun, dass der Kanzler von Liao und die Konföderation Capella bisher davon abgesehen haben uns mit weitreichender Zerstörung zu überziehen, da wir nicht in der Lage sind uns auf Dauer zur Wehr zu setzen. Terra hat uns im Stich gelassen. Ein paar Paladine können auch nicht mehr tun als das unausweichliche zu verzögern und das auch nur auf Kosten von hunderten von Leben die von New Aragons Söhnen und Töchtern bezahlt werden und den 1.6 Millionen die die Verteidigung uns jede Woche kosten. An diesem Punkt sollten wir eine Intervention von capellanischer Seite begrüßen um Leben und das bischen was wir an Vernunft noch haben zu retten...[mehr?]
2. Neue Battlemechs werden an Haus Davion verkauft.
Genoa, 14. Mai 3135
Zusammen mit den Gerüchten über ein Friedensvertrag - möglicherweise eine Allianz - mit Haus Davion und den Vereinigten Sonnen kommen gemischte Neuigkeiten über neue BattleMechs die in den Rängen der Grenzregimenter und sogar in Swordsworn Einheiten, die innerhalb der Republik operieren, auftauchen. Unbestätigte Gerüchten nach befindet sich sogar ein Regiment der Davion Guards auf Terra um ihre letzten neuen Maschinen in Besitz zu nehmen und das Training der lokalen Garnisonsstreitkräfte zu überwachen.
Die Reaktionen auf diese Berichte sind unterschiedlich, vor allem da es keine offizielle Stellungnahme vom Büro des Exarchen oder irgend eines Paladins gibt. Eine offizielle Stellungnahme von Swordsworn Offizieren, die sich den Kämpfen in Präfektur V angeschlossen haben, nennen es eine wundervolle Entwicklung. "Haus Davion hat schon immer mit Ehre und Integrität die Innere Sphäre überwacht," sagte Captain Jerome Montgomery. "Wenn die Republik etwas Hilfe braucht um Liao mitten ins Gesicht zu schlagen, wen sollten sie wohl sonst rufen?"[mehr?]
3. Styk wird die capellanische Kriegsmaschinerie nicht unterstützen
Styk, 7. Mai 3135
"Styk und Gan Singh haben lange über die Bedeutung, mit seinen Nachbarwelten in Frieden zu leben und die Rufe seiner eigenen Bürger, sowohl capellanischer als auch nicht-capelanischer Herkunft, zu folgen, nachgedacht. Wir begrüßen die Rückkehr der Konföderation, aber nicht um die Republik auszulöschen sondern um die die Zerstörung und die Verwüstung, die eine Invasion mit sich bringen würde, abzuwehren."
In der späteren Hälfte ihrer Rede an das neue Parlament von Styk erklärte Countess Jiu Soon Lah ihre eigene Position in Bezug auf ihre Zusammenarbeit mit dem militärischen Direktor von Styk. "Ich werde auf einen vollständigen Wechsel der Macht hinarbeiten, so dass Styk sich wieder selbst regieren kann. Ich möchte hier jeden Versichern, dass wir keine Ambitionen haben die capellanische Kriegsmaschinerie zu unterstützen, da es helfen würde Welten von der Republik der Sphäre zu befreien. Wir müssen alle mehr im Namen des Friedens tun."[mehr?]
4. Liao ist langsam im Kapitalisieren der letzten Eroberungen von Capella
Genoa, 13. Mai 3135
Möglicherweise durch seinen Besuch auf Terra, wo er letztendlich dem legendären Paladin (und ehemaligen Prinzen der Vereinigten Sonnen) Victor Steiner-Davion seinen respekt zollte, vermuten Analysten, dass Daoshen Liao nur langsam - fast schon widerstrebend - seine letzten Vorteile nutzt. Sicherlich tragen auch die politischen Umstürze, die kürzlich auf vielen Welten, inklusive New Aragon und Poznan, dazu bei, dass sich alles ein wenig in Richtung der Konföderation entwickelt hat - auch wenn in der letzten Zeit die militärischen Erfolge ausbleiben.
Aber Diplomaten der Republik auf Genoa sind nicht wirklich überrascht das Daoshen seine Hauptoffensive momentan anhält während diesen risikoreichen Zeiten in denen er sich selbst auf Terra zeigt. Sie zeigen auch die letzten Stärkungen des capellanischen "Würgegriffes" auf der Welt Liao die zeigt, dass der Kanzler kein Verlangen hat den Konflikt zu beenden. Es gibt vage Berichte von einem militärischen Aufbau, von Nachschub und Truppen die durch nicht standartmäßige Sprungpunkte geschleust werden und weiterhin eintreffen, trotz der Blockade die um das System herum aufgebaut wurde. Natürlich könnte es auch sein, dass die Konföderation einfach nur wünscht ihre Eroberungen zu festigen, und das durch beschwichtigen des Kanzlers...[mehr?]
18. Mai 3135
Sprungschiff Intrepid, Präfektur VIII
Wie kämpft man in einem Vierfrontenkrieg? Was wenn sich dann noch eine fünfte Front auftut? Wir alle wissen, dass kämpfen an zwei Fronten Probleme mit sich bringt. Kämpfe an mehr als diesem....
Ich habe viel Zeit damit verbracht darüber nachzudenken, Karten angestarrt bis meine Augen getränt haben. Meine beste Idee bis jetzt ist darüber nicht mehr als ein Mehrfrontenkrieg nachzudenken - mal ehrlich, es ist eine Belagerung. Wir sind die Burg und sie sind die Barbaren die uns umzingelt haben. Es spielt keine Rolle von wieviel Stämmen sie abstammen - es zählt nur, dass sie hier sind und hinter uns her. Du kannst sie als einen einzelnen Feind betrachten.
Ich hänge trotzdem noch an zwei Problemen. Erstens ist unser Schloss zu groß. Wir haben nicht genug Truppen um unsere Grenze zu beschützen (unsere Verluste zeigen das deutlich genug), also werden unsere Mauern weiterhin brechen. Zweitens natürlich, dass wir feinde innerhalb unserer eigenen Grenzen haben. Die Aristokratie wird nicht kampflos untergehen und das macht das Verteidigen unserer Mauern verdammt härter.
Und das ist alles was ich habe. Ich hoffe das Levin es geschafft hat mehr herauszufinden als ich.
19. Mai 3135
Das folgende habe ich aus einem holo-web Eintrag von Jonathan Chekov, Planet Sadalbari, Präfektur III:
Ich habe gestern eine e-Nachricht von einem Freund auf Prosperina bekommen. Ich werde nicht seinen Namen nennen und ihr werdet sehr schnell herausfinden warum. Mein Freund ist Mitglied einer Gang in der Hauptstadt und er und seine Kumpels finden immer wieder einen Weg um sich in Schwierigkeiten zu bringen. Einer der letzten war in ein altes Fabrikgelände einzudringen, das von den Dragon's Fury nach der Eroberung reaktiviert wurde. Nicht wirklich die beste Idee, zugegeben, aber ihr wisst ja wie das ist - je mehr von diesen Typen zusammenkommen und reden desto dümmer werden die Ideen.
Also wanderten mein Freund und seine Kumpels ein wenig in der Gegend herum, bis sie sich für eine Fabrik entschieden hatten. Der Komplex war ein riesiges, ausgedehntes Ding mit gigantischen Toren, sicherlich dreißig Meter breit und ebenso hoch an der Front des Hauptgebäudes. Der Maschendrahtzaun war nichtmal in der Lage meinen Freund zu verlangsamen. Ich schätze Drahtscheren sind der beste Freund eines Vandalen.
Anscheinen hätten sie die Fabrik ein wenig länger beobachten sollen, denn auch wenn sie auf eine Patrouille gewartet haben, haben sie nicht die zweite erwartet. Die meisten von ihnen verstreuten sich um sich zu verstecken und als die Patrouille weg war, konnte mein Freund keinen der Verrückten mehr finden, die sich mit ihm eingeschlichen haben. Er überlegte sich, dass, wenn er wieder zu ihrem Treffpunkt zurückkehren würde ohne irgendetwas innerhalb der Fabrik gesehen zu haben, er niemals das Ende der Geschichte hören würde. Also schlich er sich weiter hinein. Sie sagen immer, dass das Schicksal die Weisen bevorzugt, aber in diesem Fall hat mit Sicherheit Lady Luck über einen riesigen Idioten gewacht.
Mein Freund drang also tiefer in die Fabrik ein und fand sich selbst auf dem Dach eines Nebengebäudes von wo aus er in das Hauptgebäude schauen konnte. Was er dort sah werdet ihr nicht glauben außer ihr hättet es selbst gesehen. Wir haben alle gehört, dass die Dracs gegen die Grenzen der Republik drängen und das sie diese neuen Mechs benutzen die aussehen, als wären sie aus einem alten Samurai Holo-Vid. Aber dieses Teil war fern von all dem. Mein Freund konnte ein paar Bilder mit einer Handy-Kamera machen, und auch wenn ich sie hier nicht zeigen kann werde ich tun was ich kann um das Biest von einem Mech, welches mein Freund gesehen hat, zu beschreiben.
Er war sich sicher, dass es ein weiterer dieser Mechs war, der wie ein Samurai aussieht, aber dieser hatte Beine wie eine Ziege, zurückgebogen und mit gespaltenen Hufen. Er sagte da war irgendwas wie eine riesige Kanone in seine rechte Schulter gebaut und verstärkte Panzerung um seiner linke Schulter. Und da waren ein paar Laser in den Rücken seiner rechten Hand eingebaut und in der linken Hand hielt er eine riesige doppelschneidige Klinge. Sicherlich ungemütlich, vor allem mit einem Kopf wie ein alter Samuraihelm, komplett mit einem Halbmond als Mähne.
Nun, nachdem er einen Beweis hatte machte sich mein Freund auf den Weg nach draußen; aber lasst mich euch versichern, dass dieser Weg nicht wirklich einfacher war als der Weg hinein. Er erzählte mir, dass er drei verschiedenen Patrouillen ausweichen musste und er der letzten nur entgehen konnte, weil auf der anderen Seite des Komplexes ein riesiger Lärm aufkam, wahrscheinlich einer seiner Kumpel den sie gefasst hatten. Diese Leute waren keine Todeskommandos, aber sie hatten mit Sicherheit übung darin an Plätze zu gelangen an denen sie nicht sein sollten - und als mein Freund zurück zu ihrem Rendezvouspunkt kam, war er der einzigste von acht die wieder rausgekommen sind.
23. Mai 3135
Sprungschiff Intrepid, Präfektur VIII
Die Nase wird langsam wieder besser. Die Schwellung ist nur noch geringfügig. Die merkwürdige Krümmung wird niemals wieder weg gehen. Das ist mein neues Gesicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den Leute erzählen werde, ich habe diese Nase auf Elnath bekommen während ich auf der Flucht war. Dann werde ich die ganze Geschichte erzählen und ich werde um einiges Heldenhafter dastehen als wenn ich den Leuten erzählen würde, ich hätte diese Nase vo einem Kampf mit einem anderen Soldat während unserer Verlegung weil ich denke, dass er ein Idiot ist.
Das witzige daran ist, dass Shackleton nicht mehr wirklich der Idiot von früher ist. Er ist jetzt sehr dezent mir gegenüber und ich habe keinen anti-Levin oder pro-Senat Müll mehr von ihm gehört. Das zeigt mal wieder eines: Einige Leute muss man nur einmal gut zureden um sie zurechtzuweisen, andere dagegen brauchen ein paar Kräftige Schläge auf den Kopf.
24. Mai 3135
Wahrscheinlich war es gut, dass ich dazu nicht eingeladen war.
GLENGARRYS RUNDER TISCH MIT CYRUS BECKINSDALE
Cyrus Beckinsdale (CB): Guten Morgen und herzlich willkommen zu Glengarrys Rundem Tisch mit Cyrus Beckinsdale. Unser Thema heute ist, was der ehemalige Paladin Jonah Levin seit seinem Amtsantritt als Exarch der Republik der Sphäre geleistet hat. Bei mir heute ist Colonel a.D. der Republican Armed Forces Samuel Kearny; Annette Sullivan, eine Mitarbeiterin von Gouverneur Sean Weslean; und die politische Beraterin Vera Murray. Nun, lasst uns mit dem Gespräch beginnen. Zuerst, Colonel Kearny, was ist ihre Meinung über Levin als Kommandeur?
Samuel Kearny (SK): Nun, von alle Berichten her, Cyrus, ist Levin mit Sicherheit eine Macht, mit der man auf dem Schlachtfeld rechnen muss.
Vera Murray (VM): Colonel, sogar ich wäre eine Macht auf dem Schlachtfeld in seinem großen, schwarzen Atlas. Dieser Mann liebt es wie ein Gott herumzustampfen und dabei Leute unter seinen Füßen zu zertreten. Er ist kein guter Nachfolger von Damien Redburn.
SK: Frau Murray, ich würde den Exarchen nie als Tyrann charakterisieren, nur weil er ein MechKrieger ist. Möglicherweise wäre ein erfahrener Kommandeur wie Levin genau das, was die Republik im Moment braucht. Devlin Stone, zum Beispiel-
VM: Bei allem Respekt, Colonel, ich sagte gerade nur, dass Levin nicht mit Redburn zu vergleichen ist. Es ist absolut lächerlich ihn mit dem großen Devlin Stone zu vergleichen.
SK: Sie übersehen was ich meine-
CB: Also gut, ich schätze wir einigen uns hier, dass wir uneins sind. Frau Murray, würden sie uns ihre Meinung über die Aktionen, die Jonah Levin seit seinem Amtsantritt als Exarch unternommen hat, sagen?
VM: Der Mann ist offentsichtlich roh, Cyrus. Die Paladine waren einfach dämlich als sie solch einen militärischen Zuchtmeister in einer so gefährlichen Zeit zum Exarchen gewählt haben. Ich denke es ist wahrscheinlicher, dass Levin einen militärischen Streich geführt hat um Redburn abzusetzen und die Macht über das Gouvernment zu übernehmen und es danach verheimlicht hat, indem er seine untergebenen Paladine unter Druck gesetzt hat.
CB: Ok. Colonel, ihre Meinung?
SK: Offentsichtlich lächerlich, Frau Murray. Exarch Levin ist ein eingeschworener Beschützer der Republik und sicherlich nicht die Sorte von Mann, der den gewählten Exarchen absetzen würde um sich selbst auf den Thron zu setzen.
CB: Eine noble Sympathie, Colonel. Wie sieht es mit ihnen aus, Frau Sullivan? Sie waren bisher sehr still.
Annette Sullivan (AS): Sowohl Colonel Kearny als auch Frau Murray haben gute Ansätze, Cyrus. Jonah Levins Dienstakte zeigt, dass er nicht die Sorte Mann ist, die zu vorschnellen Handlungen neigt. Aber selbiges zeigt auch die Akte des Black Paladin Ezekiel Crow - und wir alle wissen, was er auf Northwind getan hat.
VM: Annette, sie verstehen das genau richtig. Nun, ich möchte nicht rausrennen und jedem sagen, dass man den Paladinen nicht trauen kann - nur Blake weiß was passieren würde, wenn wir anfangen die politische Struktur der Republik in Frage zu stellen - aber mal ehrlich gesagt sind die Paladine nur ein Haufen von Militärangehörigen die das Gouvernment leiten.
SK: Ich kann nicht glauben das ich hier sitze und mir das anhöre. Die Versammlung der Paladine und der Exarch sind tragende Säulen von Devlin Stones Traum!
AS: Das wissen wir alle, Colonel Kearny. Aber Tatsache ist, dass sich Träume ändern. Manchmal werden aus ihnen sogar Alpträume. Es sieht so aus, von den momentan vorhandenen Informationen, dass Jonah Levin sich unrechtmäßig die Kontrolle über die Republik angeeignet hat und dass Devlin Stones Traum gestorben ist.
[lange Pause]
CB: Nun denn . . . ist das Gouverneurs Wesleans offizielle Position, Frau Sullivan, oder ist es ihre Meinung als freier Bürger?
AS: Momentan ist es die Meinung eines freien Bürgers, Cyrus. Aber ich kann ihnen sagen, dass ich einige Zeit mit [Gouverneur] Sean [Weslan] darüber gesprochen habe und ich kann ihnen sagen, dass es möglicherweise ein offizielles Statement vom Büro des Gouverneurs in den nächsten Wochen geben wird.
27. Mai 3135
Sprungschiff Kerensky's Dream, Präfektur IX
Wir nähern uns irgendetwas. Wir trainieren härter und unser CO besteht plötzlich auf eine striktere Einhaltung des Protokols.
Man wird schnell schlampig wenn man zu lange unterwegs ist. Es gibt keinen wirklichen Grund diszipliniert zu sein, wenn es keine Chance auf baldige Aktion gibt. Sicherlich könnte jemand versuchen us zu kapern, aber das scheint augenblicklich nicht die Strategie unserer Feinde zu sein - sie wollen unser Land und nicht unsere Sprungschiffe. Jeder CO der versucht auf so einem langen Trip ein striktes Protokoll einzuhalten wird sich schnell so fühlen, als wolle er in einem Vakuum einatmen.
Wir waren also sehr undiszipliniert für eine Weile (was auch ein Grund dafür ist, dass ich die Zeit gefunden habe mich mit Shackleton zu prügeln). Aber das ist nicht mehr. Die Freizeit wurde gekürzt. Dafür mehr übungen und mehr Simulatortraining.
Oh, und wenn wir schon beim Simulator sind - ratet mal auf wen wir im Moment öfter treffen als jeder Andere? Die guten alten Jadefalken. Stellt euch vor, wie ich in Vorfreude meine Hände aneinander reibe.
1. Juni 3135
Landungsschiff Blaze of Glory, Präfektur IX
Wir kommen rein und zwar hart - ich kann es kaum erwarten.
Die gute Nachricht ist, dass wir unterwegs nach Skye sind. Die schlechte ist, dass es eine Herauslockmission ist. Wir versuchen nicht den Planeten zurück zu erobern. Noch nicht jetzt. Aber zumindest schleichen wir nicht herum und versuchen rein und raus zu kommen, bevor die Falken es überhaupt mitkriegen. Nein, wir werden sie wissen lassen, dass wir kommen. Sie haben ein halbes Regiment oder so in einer alten Basis einige hundert Kilometer von New London entfernt stationiert. Wir kommen ziemlich auf ihren Köpfen runter und versuchen dann, sie herauszulocken, damit wir unseren Job erledigen können.
Ich habe die Mechs studiert auf die ich treffen könnte um ihre Fähigkeiten in und auswendig zu wissen. Mongooses, Ursas, der Hatchetman mit dieser übel aussehenden Klinge als linke Hand und so weiter. Und, nur für den Fall das ich ganz viel Pech habe (oder, wer weiß, vielleicht auch Glück) den Gyrfalcon. Du weißt nie, wann die großen Jungs auftauchen.
2. Juni 3135
Mehr von Teresa. Es ist schwer zwischen meiner Abneigung gegen die Falken und meiner immerwährenden Hoffnung für die Jugend zu balancieren. Und über welche Idee spricht sie die ganze Zeit? Wenn es eine Waffe ist wird mein Balanceakt viel einfacher...
Liebe Mutter:
Academician Draeger sagt, dass ich mich ständig weiterentwickle. Er wurde während des Semester befördert, direkt nach den Zwischenprüfungen! Er war so geehrt! Star Captain Ananda kam persönlich um ihm die Neuigkeiten zu überbringen, direkt nachdem ich mit ihm über meine Kurswahl für das nächste Semester diskutiert hatte. Ich weiß, ich hätte nicht bleiben sollen um zuzuhören, aber ich konnte einfach nicht anders! Ich habe Star Captain Ananda noch nie lächeln sehen, und sie hat gelächelt, als sie eingetreten ist. Es war ein wundervoller Tag.
Nun muss ich dir etwas gestehen: Ich weiß, dass du sehr besorgt warst wegen Koffein und wie es auf den menschlichen Organismus wirkt, aber ich habe deinen Rat missachtet. Du kannst nun sagen, dass du mich gewarnt hast. Am Anfang war noch alles in Ordnung, aber nach einiger Zeit habe ich es gebraucht um wach zu bleiben, aber ich konnte mich nicht mehr konzentrieren. Ich möchte das nicht sagen, aber ich glaube, dass das Koffein und schlechte Studienbedingungen (Acdm. Draeger half mir auch damit. Er hat mir angeboten mein Berater für meine Dissertation zu sein - er ist überzeugt, dass ich das erste Jahr mit Leichtigkeit schaffen werde.), dazu geführt haben, dass ich in meinen Zwischenprüfungen so schlecht abgeschnitten habe. Acdm. Draeger war schokiert. Er hat mich tagelang angebrüllt! Er war so sauer, und das zurecht. Um meinen Fehler wieder gutzumachen habe ich damit begonnen, Nachforschungen für mein Dissertationsprojekt anzustellen. Ich weiß, dass es dazu sehr früh ist, aber ich glaube, dass meine Idee einen großen Verdienst haben wird und dass ich sehr geehrt wäre, wenn der Clan auch nur einen kleinen Nutzen für meine Idee hat.
Acdm. Draeger ist sehr optimistisch was meine Idee betrifft. Er versucht seinen Enthusiasmus zu unterdrücken, aber wenn wir über Details reden kann er es nicht mehr. Ich habe gesehen wie er sich aüßerst gewissenhafte Notizen gemacht hat und manchmal erzählt er mir von Dingen, über die er sich gedanken gemacht hat.
Gary hat mir seine Hilfe für die Datenanalyse angeboten! Am Anfang war ich abweisend. Ich habe mich daran erinnert, was mit Vater passiert ist, aber das Trial hat wieder alles zurecht gerückt. Ich bin immer noch nervös, aber er ist ein guter Student und ein exzellenter Mathematiker - weit besser als ich es bin. Ich habe ihn gefragt, ob er mir Nachhilfe geben kann für den Rechenkurs nächstes Semester, denn ich kann es mir nicht erlauben in irgendeinem Fach schlechter als 9 Punkte zu sein. Ich muss mit Ehre bestehen damit ich meine Dissetation präsentieren kann.
Wir hatten zwei freie Tage am Stück letzte Woche. Die hatten wir alle sehr nötig gebraucht. Ich konnte sogar Nachmittags den Campus verlassen, was eine große Erleichterung war. Aber ich habe mich gefühlt als hätte ich eine Millionen Jahre verpasst! Die Stadt ist nun voller Leute. Die Geräusche der auf dem Raumhafen ankommenden Schiffe ist ohrenbetäubend, aber ich denke, dass ich so hart studiert habe, dass ich es einfach nie bemerkt habe. Die Mechfabrik läuft rund um die Uhr, oder zumindest kommt es mir so vor. Die Lichter sind immer an und die Rauchsäulen steigen bei jeder Tages- und Nachtzeit auf.
Es gibt Gerüchte, dass Star Captain Ananda unsere Sommerpause um eine volle Woche verkürzen will. Ich weiß noch nicht ob es mir möglich ist nach Hause zu kommen, auch wenn der erhöhte Verkehr bedeuted, dass ich einen billigen Flug buchen kann oder sogar auf ein Militärschiff aufspringen kann. Ich werde das am Anfang der nächsten Woche wissen. Wenn ihr könnt sagt Nicky bitte, dass ich ihn vermisse und sehr stolz auf ihn bin! Vielleicht dienen wir eines Tages zusammen auf dem Schlachtfeld. Was für ein Paar wir wären!
Auf ewig, eure
Teresa
6. Juni 3135
Basis Shetland, Skye, Präfektur IX
Irgendwann wird Irgendwer besser beschreiben können was hier vor sich geht. Ich wünschte ich könnte es, aber ich kann nur sehen was vor mir passiert. Hier ist was ich weiß.
Ich war nicht in der Welle, die direkt auf den Falken gelandet ist. Ich kam im Westen runter und bewegte mich dann Richtung Basis. Mein Trupp war dafür zuständig jede Patroullie zwischen unserem Landepunkt und der Basis zu beseitigen und danach die erste Welle zu unterstützen.
Wir waren sehr vorsichtig bis wir sie gefunden haben, sicher und bereit und ohne einen Kratzer. Sie haben niemanden gesehen. Unser erwarteter Feind hatte sich verdrückt.
Wir hatten keine Zeit uns zu wundern wo sie waren. Sie kamen von Norden, einige von ihnen hatten sich im Boden vergraben und auf uns gewartet, andere jagten mit voller Geschwindigkeit auf uns zu. Die Lufteinheiten feuerten zuerst, gefolgt vom Langstreckenfeuer der Bodeneinheiten. Wir mussten uns verteilen.
Ooops. Gerade kam der Befehl rein sich bereit zu machen. Mehr später
9. Juni 3135
Die Falken sind gesättigt, aber Zweifel schleichen sich ein.
Lyndon Staffeur für die Donegal Broadcasting Company
30. Mai 3135 (THARKAD CITY) - Sechs Monate nachdem lyranisch eingestellte Streitkräfte Chaffee von den auseinanderbrechenden Republik der Sphäre befreit haben zieht sich Clan Jadefalken aus dem lyranischen Raum zurück. Aber seine Invasion von einigen repulikanischen Welten, zusammen mit Angriffen gegen Welten des Commenwealth die auf ihrem Weg in den republikanischen Raum lagen, haben viele Zweifel aufkommen lassen, ob das LCAF High Command und der Archon die Entschlossenheit und die Stärke haben um den Status Quo aufrecht zu erhalten oder, in diesem Fall, ob sie die Sicherheit des Reiches garantieren können.
"Die Falken sind unsere tötlichsten Nachbarn seit sie in der Inneren Sphäre aufgetaucht sind in 3050," sagte Baron Barrett Hasseldorf, Estates Repräsentant von Kaumberg. "Ihre Kultur lebt um Krieg zu führen. Es ist einfach dumm zu glauben man könnte sie auf ewig mit Verträgen und Vereinbarungen zufriedenstellen."
Baron Hasseldorf glaubt, wie auch viele andere in den Estates, dass ein Teil des Problems in der jahrzehnte alten Politik der Verhandlugen und der Kompromisse mit den Falken liegt. Eine Politik die, so glaubt er, gegen die "aggressivere" Außenpolitik des Commenwealth mit den ehemaligen Free Worlds League.
"Diplonatie hat ihren Platz, aber nicht im Umgang mit den Falken," sagte Hasseldorf den DBC Reportern bei einer Pressekonferenz letzte Woche. "Ich befürworte keinen Krieg, aber die Tatsache ist, dass die Falken unsere Gutmütigkeit ausgenutzt haben und deswegen sind tausende gestorben."
Letztes Jahr startete eine kleine Einsatzgruppe der Jadefalken, eskortiert von der Emerald Talon, einem der wenigen Kriegsschiffe das den Jihad überlebte, einen Angriff gegen die Republik der Sphäre, nachdem sie durch das Gebiet des Commenwealth gereist sind. Die Einsatzgruppe, scheinbar geschickt um das zu zerstören, was die Falken die "falschen Wölfe" nennen, versicherten zuerst den lyranischen Staat nicht anzugreifen, aber landeten dann trotzdem Angriffsstreitkräfte auf Porrima und Chaffee. Chaffee, eine Welt mit einer halben milliarden Einwohnern, wurde letztes Jahr vollständig überrannt und es war dort wo die Falken 50.000 Einwohner der Stadt Hamilton abschlachteten - eine grausame und ungeschickte Aktion die Milliarden in der Inneren Sphäre aufbrachte und Rufe für Krieg gegen die Jadefalken nach sich zog.
Das Hamilton Massaker kam ans Tageslicht kurz nach der Befreiung von Chaffee durch die Stormhammers, eine pro-Commenwealth Fraktion inmitten der Republik der Sphäre, die zusammen mit den Steel Wolves die Falken hier im letzten November vernichtend geschlagen haben. Ob der Erfolg der Kampagne durch die direkte Unterstützung des Gouvernment des Commenwealth zustande kam ist bis heute ungeklärt, aber es war ein weckender Ruf für viele die meinen, dass die momentane Regierung mit der Bedrohung, die die Jadefalken im Moment darstellen, nicht zurechtkommt, auch wenn die Spannungen an den Grenzen zur Republik und zur Liga wachsen.
"Es ist eine lächerliche Situation," bemerkte Graf Tomas Ratselvogel von Gretchenwald aus Summit. "Die Republik und die Liga freier Welten sind keine Bedrohung unserer Unabhängigkeit und Sicherheit, aber diese Schlächter von Jadefalken sind es. Sie haben Porrima geplündert. Sie haben Tausend grausam umgebracht als Teil von ihrer neuen 'Mongolischen Philosophie'. Und sie halten nun auch noch Skye, ein Gründungsmitglied unseres Commenwealth das nun beraubt von jeglicher Unterstützung durch die Republik der Gnade von skrupellosen Killern ausgeliefert ist. Es spielt keine Rolle wie viele Galaxien der Falken nun in ihrer neuen 'Besatzungszone' in der Republik 'gefangen' sind. Das Krebsgeschwür der Falken darf sich nciht weiter ausbreiten. Wir sind es unseren Verbündeten - und auch uns - schuldig dieser Bedrohung ein für alle Mal ein Ende zu setzen."
Archon Melissa Steiner antwortete nicht sofort auf die Anschuldigungen von Ratselvogel und Hasseldorf aber einer ihrer Angestellten sagte DBC, dass das Commenwealth "seinem friedlichen Pfad auch in diesen schwierigen Zeiten folgen wird," und das militärische Aktionen, auch wenn sie "nicht vollständig ausgeschlossen sind," doch wohl eher das letzte einer "langen Liste von Möglichkeiten" die der Regierung zur Verfügung steht, sind.
10. Juni 3135
Basis Shetland, Skye, Präfektur IX
Lasst mich dort fortfahren, wo ich stehengeblieben bin.
Wir wurden auseinander getrieben, mein Schwadron - zumindest ein Großteil davon - zog sich nach Westen zurück. Da kam einiges an Arbeit, ein wenig Arti, ein wenig Infanterie, einige Mechs - ein Ursa, ein Koshi und ja, ein bedrohlicher Hatchetman. Wir hatten mehr Mechs, sie hatten mehr Unterstützung. Nenn es Gleichstand.
Wir gingen zu den Hügeln und teilten uns in zwei Gruppen zu je zwei. Breverman und ich sollten einen großen Bogen machen. Wir fanden ein perfektes Tal und folgten ihm herum. Die Artis fanden uns auf ihrem Scanner, aber sie bekamen nicht den richtigen Winkel für einen guten Schuss. Sie löcherten den Boden um uns herum, aber haben uns nie wirklich bedroht. Ein netter Sprung über einen kleinen Hügel brachte uns in Reichweite und wir hatten sie. Breverman fing sich ein paar Kugeln ein, aber ich kam ohne Kratzer rein und entschied mich die Laser zu benutzen um sie vollständig vom Hügel zu fegen. Hat sich das gut angefühlt.
Aber die drei Falkenmechs jagten hinter den beiden Anderen unseres Schwadrons her. Wir haben seit dem nichts mehr von ihnen gehört. Unser nächster Auftrag wird sein sie zu finden.
14. Juni 3135
Dieser Bericht, den ich hier gefunden habe, wirft ein Licht auf die Bericht die ich, über das was auf Chaffee passiert ist, gehört habe.
Mitschnitt einer globalen Radioübertragung, Skye.
C1: Hi, wir unterbrechen-
C2: Es ist auch auf anderen Kanälen, Charles, hör zu.
[Stimme, zu tief um sie zu verstehen]
C1: Wenn sie gerade erst zugeschaltet haben oder gerade erst ihr Radio angeschaltet haben, wir - ich weiss nicht, wie ich ihnen das beschreiben soll-
C2: Ein Sprungschiff der Falken übertragt gerade - ich meine, hört euch dies an-
C1: Vielleicht sollten wir einfach ruhig sein und zuhören.
[Lautstärke der Stimme stiegt]
Sprungschiff: ...am 15. Mai trafen Streitkräfte auf Chaffee ein. Zu Beginn gab es nur wenig Widerstand, wie es auch sein sollte. Aber es gab einige, die sich gegen und stellten. Aber zu welchem Preis? Hamilton existiert nciht mehr. Das ist kein Trick, die Stadt steht nicht mehr. Seine Einwohner wurden zu Staub reduziert, es gibt nichts zu begraben.
[Lautstärke sinkt, kurze Stille]
C2: Haben wir irgendeinen Beweis dafür? Ich meine, übertragen sie Videos?
C1: Yeah, Vai? Kannst du uns etwas geben? Vai ist unsere Technikerin. Sie sorgt dafür, dass wir auch in solchen Zeiten senden können...
C2: Ich habe Verwandschaft in Hamilton...
C1: Oh, Gott. Amir, es tut mit leid.
C2: Wir wissen bisher noch nichts.
C1: Das ist wahr. Es könnten auch nur eine terroristische Taktik sein.
C2: Und nachdem das gesagt wurde möchten wir jeden anhalten, nicht in Panik zu verfallen. Ich meine, es ist unmöglich es zu sagen und noch unmöglicher es zu tun, aber wir müssen ruhig bleiben. Wir helfen uns in keiner Weise, wenn wir die Kontrolle verlieren.
C1: Vai? Du hast etwas? Du-
[Keuchendes Kommentar, unverständlich]
C1: M...meine Damen und Herren. Sollten sie einen Videoempfänger in der Nähe haben dann..auf der anderen Seite, vielleicht auch nicht. Vielleicht sollten sie es doch nicht tun. Oh, Gott, Amir. Es tut mir so leid. Es tut mir so leid.
C2: [geflüstert] Das ist die Hölle
C1: Meine Damen und Herren, wenn sie gerade versuchen hier anzurufen bitten wir sie, es nicht mehr weiter zu versuchen. Zumindest nicht im Moment. Es ist nur, wir wissen momentan auch nicht mehr als sie. Haben wir eine Nachricht vom Duke? Dem Legat? Nichts? Das ist - ich kann das einfach nicht glauben.
[Steigende Lautstärke der Sprungschiffübertragung]
Sprungschiff: ...wir werden keinen Widerstand dulden. Das muss verstanden werden. Auf Ryde, das wir genauso einfach eroberten, haben wir uns die Einwilligung gesichert bevor auch nur ein Aufruhr aufkommen konnte. Vielleicht sagt ihnen das Wort "Dezimierung" etwas. Es ist eine Praktik aus dem antiken Rom bei der jeder zehnte Soldat einer meuterischen Legion exekutiert wurde. Eine gute Abschreckung, die heute immer noch genauso wirksam ist. Der Tod erwartet jeden von uns. Mit etwas Verstand könnt ihr euren auf einen unbestimmten Tag verschieben. Wir werden nicht abgewiesen. Fügt euch sofort und ihr werdet verschont. [Laustärke sinkt]
C2: [gedämpft]
Ich kann nicht-ich kann nicht-
C1: Wenn, wenn das was die Falken übertragen der Wahrheit entspricht sind das...sind das...68 Millionen Menschen.
[Eine Tür öffnet und schließt sich, mehrere Sekunden Stille]
C1: Meine Damen und Herren, sie hören QZ538, Nachrichten und Information. Ich, uh...wir haben immer noch keine Nachricht vom Duke oder dem Legat, aber Vai, was? Ah, wir bekommen gerade die Information herein, dass der Pollock Square voller Demonstranten ist - sollten sie in der Stadt unterwegs sein empfehlen wir ihnen eine Umleitung, halten sie sich vom Square fern, halten sie sich von der Innenstadt fern. Sollten sie zu Hause sein, bleiben sie dort. Sollten sie einen langen weg nach Hause haben, sehen sie zu, dass sie bei einem Bekannten in der Nähe bleiben können. Was? [hört zu] Es tut mir leid, ich spreche gerade vom Pollock Square in Westfalen. Ich meine den Pollock Square in Westfalen.
[eine Tür öffnet und schließt sich]
C2: Draußen ist eine Menschenmege.
C1: Außerhalb des Gebäudes?
C2: überall auf den Strassen. Das sieht nicht gut aus.
C1: Bist du in Ordnung? Nimm dir soviel Zeit wie du brauchst.
C2: Ich verabschiede mich besser. Danke.
[Ende der Aufzeichnung]
15. Juni 3135
Ausserhalb Basis Shetland, Skye, Präfektur IX
Wir haben sie heute gefunden. Breverman und ich haben uns gedacht, dass die anderen Beiden wahrscheinlich immer noch nach Westen unterwegs sind, also machten wir uns in diese Richtung auf. Sobald wir auf dem richtigen Kurs waren hatten wir keine Mühe die Mechs der Falken zu verfolgen, sie haben schlammige Abdrücke auf den nassen, grasigen Hügeln hinterlassen.
Wir hatten sie auf den Scannern - und wir wussten, dass wir auf ihren waren. Wir blieben außerhalb der Reichweite, aber nun hatten wir einen Vorteil - drei von ihnen zwischen vier von uns eingeschlossen. Wir mussten noch nicht einmal mit den anderen Mitgliedern des Schwadrons reden - wir wussten alle was zu tun war. Wir bewegten uns ein wenig auf die Flanken und gingen dann direkt auf den Hatchetman in der Mitte zu. Die anderen beiden Falken versuchten ihn zu beschützen.
Dann schwenkten wir alle zu dem Koshi. Er konnte sich nicht rechtzeitig darauf einstellen und sich nicht entscheiden, wie er sich hinstellen soll, bevor wir über ihn kamen. Wir machten ihm aus langer Distanz der gar aus. Die anderen beiden Falken gaben ein paar Schüsse ab und schossen Vyer den Arm ab, aber das war es. Dann gingen wir auf sie los, vier gegen zwei, und sie rannten weg.
Befriedigend. äußerst befriedigend.
20. Juni 3135
Außerhalb Basis Shetland, Skye, Präfektur IX
Im Moment sind es Breverman und ich. Die Funksprüche waren verwirrend. Eine Minute lang waren wir sicher, wir hätten Shetland in unseren Händen und schon in der nächsten hörte es sich an, als wäre jede Einheit der Republik im Umkreis von drei Kilometern um die Basis ausgelöscht worden.
Wir haben es geschafft uns ein wenig zu beruhigen die letzten Tage, direkt nachdem wir die drei Falken besiegt haben. Jeder hat sich neu gruppiert und einmal kräftig Luft geholt. Wir sollten die Basis mitlerweile unter unserer Kontrolle haben, aber die verdammten Falken sind so stur. Wir machten einige Fortschritte und dachten, ein großer Vorstoß würde alles entgültig in unsere Hände bringen. Also haben wir uns neu gruppiert, repariert und dann unseren großen Vorstoß begonnen.
Und es könnte in unseren Händen sein. Alles was ich weiß ist, dass Breverman und ich das Ding dreimal umkreist haben um einen Weg hinein zu finden, nur um einen Falkenmech oder ein paar Battle Armor Schwadrone zu finden, die uns daran hinderten den anderen anzuschließen. Und wenn wir versuchten uns mit den anderen zu koordinieren, waren diese gerade auf der anderen Seite der Basis. Ist es nicht immer so?
24. Juni 3135
Außerhalb Basis Shetland, Skye, Präfektur IX
Ich zeichne dies auf dem Marsch auf. Ist das das schlaueste, das ich jemals getan habe? Vielleicht nicht, aber ich fühle mich nicht zu abgelenkt.
Breverman und ich hatten Slantsky gestern mit uns, aber er bekam heute den Befehl sich auf den Weg nach Norden zu machen, also sind wir heute wieder zu zweit. Wir bleiben heute in Bewegung, wie auch die letzten beiden Tage auch, und warten auf eine öffnung. Wir sehen hier und da Falken, aber wir täuschen an und sie weichen aus (oder umgekehrt) und nichts passiert.
Wir sind uns ziemlich sicher, dass die Basis mitlerweile uns gehört, aber sie ist sehr gut umgeben. Wir müssen -
Was zur Hölle war das? Brever - Brever, hast du das gesehen? Drei Uhr!
Yeah, yeah, ich sehe sie. Nur zwei von ihnen. Soviele wie wir. Ich mag diese Chancen, Auf geht's.
Teilen wir uns ein wenig. Das ist gut. Okay, habe Geduld. Warte darauf. . . .
Pass auf! Pass auf! Sie kommen von oben! Zehn Uhr. Zurück, zurück, zurück!
Nein, keine Mechs. Da sind zuviele von ihnen! Umdrehen und Rückzug!
Brever! Brever, konntest du mich aufnehmen?
Verdammt, Brever - oh, zur Hölle - Ende der Aufzeichnung. Ende -
29. Juni 3135
Basis Shetland, Skye, Präfektur IX
Meine verdammt Schuld. Wir waren unachtsam. Wir haben tagelang herumgehongen und kaum einen Schuss abgegeben und ich denke mal wir dachten, dass die Falken das ganze nicht so ganz ernst nehmen. So als würden sie uns nur belästigen bis wir eine öffnung finden und wir ohne Probleme durch die Basis rennen.
Aber die Falken haben nicht nur rumgeblödelt. Natürlich haben sie das nciht - wann haben sie das jemals? Sie wollten uns nur isoliert halten bis sie einen ernsthaften Angriff starten konnten. Und das haben sie getan.
Die Gefechtspanzer könnte von einer Aeroeinheit abgesprungen sein, sie kamen von sehr weit oben. Sie konzentrierten sich auf Brever und sie kümmerten sich nicht darum, dass ich sie mit meinen Fäusten zermalmte. Sie nahmen seine rechte Seite fast auseinander. Sein Arm hing nutzlos herab und er musste quasi hüpfen um zu mir zu gelangen, damit ich ihn decken konnte. Aber die Falkenmechs waren bereit. Er war so langsam. Sie haben ihn zu Klump geschossen.
Alles was ich tun konnte war rennen. Sie kamen hinter mir her und schmolzen jedes bischen Panzerung an meinem Rücken weg bevor ich die Basis erreichte. Aber ich bin hier. Und weil ich ziemlich gepennt habe, ist Breverman es nicht mehr.
30. Juni 3135
Wir bekommen unsere ärsche überall in die Hände gereicht, so scheint es. Sollten wir nicht bald damit anfangen unseren Job besser zu erledigen - mich eingeschlossen - wird die Republick nicht mehr lange existieren.
Abschlussbericht von Leutnant Francis Forbes, Fusilliers Lanze, Kompanie A, dritte Abteilung, First Kearny Regiment, Republic Armed Forces, betreffend eine Auseinandersetzung auf dem Planeten Scheat, Präfektur III
Wir waren auf einer Routinepatroullie durch den Lagerdistrikt als der Angriff geschah. Captain Withers führte die Lanze in seinem
Centurion; ich war der Nächste in meinem
Panther; dann kam Leutnant McMillan in ihrem
Arbalest gefolgt von Leutnant Sannel in seinem modifizierten AgroMech als Schlusslicht. Wir waren in einer Linie unterwegs, weil - so dachten wir - dies die einzige Straße war auf der BattleMechs reisen konnten.
Wir fanden heraus, dass wir uns geirrt haben, als McMillan sagte, dass er eine Wärmespur zu unserer Rechten aufzeichnete und darauf bekamen wir eine Reihe von spuren um uns herum. Sie haben sich mit heruntergefahrenen Reaktoren versteckt um zu verhindern, dass wir sie entdeckten bevor wir in ihren Hinterhalt liefen. Die ersten Kugeln schlugen in Sannels rechter Schulter ein, unterbrachen die Munitionsversorgung für seine AC5 und schmissen seinen AgroMech sauber auf die Seite. Dann lößte sich das Gebäude vor dem Captain einfach auf, kollabierte über die Straße. Es war klassisch - zuerst die Vorder- und Rückseite einer Kolonne verperren bevor man die eingesperrten angreift.
In den Lagerhäusern sollten keine Zivilisten sein, deswegen befahl der Captain die Waffen sofort hochzufahren. Captain Withers ließ eine Salve aus seiner LRM los, aber ich sah keine Sekundäreffekte, also hat er entweder verfehlt oder nur Panzerung getroffen. Es war direkt nachdem McMillan angefangen hatte loszuschießen, als ich unseren ersten Angreifer sah. Es war ein Mech, den ich zuvor noch nie gesehen hatte, und mein Computer konnte ihn auch nicht identifizieren, aber es war mit sicherheit eine Schlange. Er hatte Beine wie der neue
Shiro, den die Schlangen benutzen, und einen Kopf wie ein Samuraihelm, komplett mit einem Halbmond als Helmschmuck. Ich bekam nicht viel Zeit zum schauen, denn er fing sofort an mit einem Paar von Pulselasern auf den
Centurion des Captains zu schießen und ein häßliches Loch in seinen Torso zu brennen. Der Kurita Mech schoß mit der, genau wie bei einer
Shockwave, in der rechten Schulter montierten Autokannone hinterher. Die verdammte Schlange traf exakt das Loch, das seine Laser geschaffen hatten und von den Sekundärexplosionen her wusste ich, dass der Captain drausen war.
Ich brachte meine PPK hoch und gab einen Schuß ab, aber ich drang nicht durch die verstärkte Panzerung an seiner linken Schulter. Von den Geräuschen her ließ McMillan die Hölle hinter mir los. Sie musste wohl einiges an Hitze loswerden, so wie sie ihre LRMs im stakkato abschoß und mit ihren Lasern hinterherfeuerte. Der Mech vor mir trat neber Captain Withers und brachte eine merkwürdige Klingenwaffe hoch um mich aufzuschlitzen. Ich konnte nicht zurücktreten, da McMillan direkt hinter mir war, und ich wollte auch kein Mechkuscheln spielen, also konnte ich nirgends hin.
Kurz bevor die Schlange mich kriegen konnte, tauchte Sannels AgroMod zwischen mir und dem großen roten Kurita Mech auf. Sannel brachte die Ernteklingen seines Mechs in Position und began mit dem Ding zu fechten. Ich dreht mich um, äußerst vorsichtig, damit ich nichts in meiner Nähe zerstörte. Als ich mich halb umgedreht hatte, sah ich McMillans Mech fallen, ein Bein von genauso einem Mech der Schlangen sauber abgehackt. Im selben Moment hörte ich einen Schrei im Funk und ich sah zurück um Sannel ebenso fallen zu sehen.
Ich muss es zugeben: ich blieb nicht um zu sehen, ob einer von ihnen noch am Leben war. Ich wusste, dass mein
Panther es niemals mit zwei von diesen Dingern aufnehmen konnte, und ich war mir sicher, dass noch mehr in der Nähe waren. Ich leerte noch meine beiden SRMs in einen dieser Mechs und ließ noch einen Schuß aus meiner PPK hinterher. Dann trat ich zurück und trat fest auf meine Sprungdüsen um hier weg zu kommen.
4. Juli 3135
Basis Shetland, Skye, Präfektur IX
Bin in letzter Zeit nur noch auf Patroullie. In einer geborgten Einheit, da mein armer
Dasher immer noch in Reparatur ist. Es gibt nicht viel zu sehen wenn wir unterwegs sind. Die Falken verhalten sich im Moment ruhig, aber sie haben letztendlich bemerkt, dass wir hier gut Fuß gefasst haben. Sie haben uns diesen kleinen Fetzen des Planeten überlassen um sich darauf vorzubereiten uns irgendwo anders zu erwischen.
Eines habe ich auf einer Patroullie gefunden - Breverman. Oder zumindest der geschmolzene Kopf seines Mechs mit was auch immer von ihm übrig ist darin zerquetscht. Ich konnte nicht anhalten als ich ihn sah, natürlich, aber ich habe die Koordinaten zur Basis gesandt. Sie brachten ihn her und gaben ihm ein würdiges Begräbnis - immer noch im Kopf seines Mechs, denn sie konnten seinen Körper nicht davon trennen. Ich denke, dass ist der Weg raus aus diesem Geschäft.
8. Juli 3135
Landungsschiff Unvanquished, Präfektur IX
Ich verlasse den Planeten, aber diesmal wenigstens nicht mit meinem Schweif zwischen meinen Beinen. Wir bekamen Verstärkung - Truppen die von einem Ritter der Sphäre angeführt wurden dessen Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und so weiter schon auf Skye gelebt haben. Sobald wir Shetland eingenommen hatten musste er die Paladine Tag und Nacht genervt haben, bis er endlich einen kleinen Teil seiner Heimat bewachen durfte. Also kam er mit frischen Truppen und wir gehen. Soweit ok. Ich kam, ich sah, ich bließ einige Falken in Stücke und wir haben eine Schlacht gewonnen. Wir haben die Republik nicht gerettet - nichtmal den Planeten Skye - aber wir haben wenigstens einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Nun ist es an der Zeit von allen Feinden der Republik ein Bild auf ein Dartbrett zu stecken (falls jemand eines findet, dass groß genug ist) und zu raten hinter welchem wir als nächstes her sind.
12. Juli 3135
Wo sind die Helden? Fragt Breverman.
Von Hsien Broadcasting Company, Hsien In anderen Nachrichten fährt Viscount Rhodinger fort, verbal gegen die republikanischen Truppen auf dem Planeten zu schimpfen. In etwas, das mitlerweile ein tägliches Ritual ist, wählte Rhodinger heute dafür einen Platz vor den Toren der Jefferson Military Base.
[Ein Reporter taucht vor den Toren der Militärbasis auf, ein BattleMech zeichnet sich hinter den ganzen Vorgängen ab und Journalisten, Kameramänner und eine menge Zuschauer versammeln sich im Hintergrund. Trotzdem sind alle Augen auf Viscount Rhodinger gerichtet, der im Begriff ist, auf ein Podium mit seinem Wald von Mikrophonen zu steigen.]
[Reporter]: "Wir stehen hier vor der Jefferson Military Base, wo Viscount Rhodinger eine Ansprache an all jene halten wird, die sich heute erneut hier versammelt haben. Auch wenn die meisten seinen Worten gegenüber positiv eingestellt sein werden, so kam es gestern doch zu Rangeleien, als eine kleine Gruppe mit pro-Republik Transparenten aufkreuzte. Die Polizei war gezwungen Tränengas einzusetzen und ein dutzend Demonstranten wurden verhaftet. Eine geworfene Flasche traf Rhodinger am Kopf. Aber wie sie sehen können, hat dieser Zwischenfall ihn nicht davon abgeschreckt heute erneut zu sprechen. Ob wir davon heute ein Wiederholung sehen -"
[Stimme des Reporters weggeschaltet. Die Kamera zoomt hinter ihn auf Rhodinger - mit einer Bandage auf der Stirn - als seine Stimme durch die Luft peitscht]
[Rhodinger]: "Bevölkerung von Hsien. Wieviel länger müssen wir noch leiden? Wieviel länger müssen wir die Gleichgültigkeit der Republik noch erdulden? Einer Republik, die es ihren Feinden erlaubt über mehr als ein dutzend ihrer Welten herzufallen. Wo ist das Militär, das wir mit unseren Steuern unterstützen? Wo sind die gerühmten Paladine und Ritter? Die Helden des Reiches? Warum treiben sie unsere Feinde nicht zurück?"
[Rhodinger macht eine Pause, einige in der Menge rufen die Frage laut aus]
"Ich werde euch sagen wo sie sind. Sie verstecken sich hinter ihren Mauern während wir hier drausen alleingelassen uns selbst verteidigen müssen. Haus Liao hat praktisch Präfektur überrannt und fängt nun an seine gierigen Augen auf unsere Präfektur VI zu richten! Wie lange noch bis emeraldfarbene Mechs durch unsere Atmosphäre brennen? Und wo sind die Streitkräfte, die diese Invasion zurückschlagen können? Sie sind hier - dutzende von Lichtjahren entfernt von jedem capellanischen Feind. Und jeden Tag überfluten neue Solarsegel den Himmel wenn noch mehr Truppen mit ihrem Sprungschiffen hier ankommen. Ich wage zu behaupten, dass kein lebender Mensch auf diesem Planeten eine größere Ansammlung republikanischer Macht gesehen hat. Und sie tuen tagaus und tagein nichts. Verstecken sie sich? Warten sie auf die Rückkehr von Stone? Ich sage die Zeit ist gekommen. Der Exarch in seinem weit entfernten Palast muss seine Augen öffnen und reagieren um unser Reich zu retten. Haben wir nicht das Recht solch einen Schutz zu verlangen?"
[Viele innerhalb der Menge schreien; offensichtliche Bewegungen]
"Wir können keinen weiteren Tag warten während Mitbürger unserer großartigen Republik durch die Hände von Ausländern sterben. Jetzt ist die Zeit zum handeln. Jetzt!"
[Die Menge tobt.]
13. Juli 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur IX
Drei Tage. Drei lausige Tage.
Ich nehme den Namen dieses Kerls, Knight Castor Hobbes, und schreibe ihn in meinem Buch nieder. Ich weiß noch nicht, was ich damit tun werde, aber ich fühle mich besser wenn ich ihn auf die Liste setze. Die Liste der Galaktischen Idioten die ich hasse.
Er bettelte, er flehte, er weinte damit er nach Skye gehen darf. Er wurde nach Skye gesandt und bekam dort augenblicklich seinen Arsch wieder in den Orbit geblasen. In drei Tagen. Alles was wir dort erreicht haben zerstört, einfach so. Brevermans Grab ist jetzt wieder auf dem Gebiet der Falken.
Ich bin kein taktischer Experte, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn man Truppen ununterbrochen in Schlachten schickt, einige verliert und absolut nichts gewinnt, ist das ein ziemlich schneller Weg zur Ausrottung. Und auf diesem Weg befinden wir uns. Kämpfen unseren Weg zur Ausrottung. Greift euch jetzt ein Stück der Republik Leute - es geht schnell! Die Lager sind schnell leer! Dieses Angebot gilt nicht lange!
Er soll verdammt sein.
18. Juli 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur IX
ES scheint, dass sich unser Endziel mit jedem Sprung ändert. Ich habe keine Möglichkeit es zu wissen - die stolze Tradition, dass man dem Mob nichts erzählt wird fortgeführt - aber es ist das, nachdem es für mich aussieht. Ich habe nach unseren ersten Sprüngen einen Pfad gezogen und geschätzt, dass wir an die Grenzen von Präfektur II oder III unterwegs sind. Aber nun scheinen wir unseren Kurs geändert zu haben, ein wenig zurück, so als wären wir von der starken Gravitation von Präfektur X angezogen worden. Das beste was ich schätzen kann ist, dass wir zur selben Präfektur unterwegs sind, zu der wir ursprünglich unterwegs waren. nur nicht an die Grenze.
Oder zumindest nicht die alte Grenze. ES gibt eine gute Chance, dass dieser zusammenbricht. An allen Seiten. Bis das Zentrum der Republik ein schwarzes Loch wird.
21. Juli 3135
Was ist los mit Clan Sea Fox? Wohin geht all das Zeugs und wie "klein" ist klein?
FREEDOM OF NONSECURED INFORMATION ACT PERTAINING: Republic of the Sphere/Clan Sea Fox, Amendment 42, Subarticle 4
Subjekt: DOIT erlaubt den interstellaren Transport von vorbereiteten biologischen Proben
Das Republic of the Sphere Department of Interstellar Transport (DOIT) hat den Antrag von Clan Sea Fox angenommen das ihnen "erlaubt 'kleine' Proben von biologischen Makromolekülen (Proteine, Enzyme, Antikörper, Ribosome, unbegrenzte Viren, DNA, RNA, usw.) gefroren in brennbarem oder nicht brennbarem Gas und verpackt in einem 'trockenem Verlader' gefüllt mit flüssigem Stickstoff mit einem Interstellarem Sprungschiff zu transportieren."
In einem trockenem Verlader wurde die tiefgefrorene Flüssigkeit in einem absorbierendem Material völlig unbeweglich verpackt. DOIT hat vor kurzem die Benutzung von trockenen Verladern erlaubt; dies erlaubt nun den Transport von biologischen Proben sowohl über die Grenzen der Republik als auch der Präfekturen (nur interstellar). Solche Proben können in kleinen Mengen von Propan, Ethan, Chlorodiflouromethan oder anderen kühlenden Gasen konserviert werden. Eine Bestätigung des Vertrages (#RSF-2783B4E), zusammen mit Anweisungen zur Verpackung, Verpackungsanweisungen und anderen speziellen Provisionen - wie etwa das republikanische Recht jedes Schiffes und/oder Ladestation eine totale Schiffsdurchsuchung (Transport) und mögliche Beschlagnahmungen bei "möglichem Verdacht auf Transportvergehen" (wie erwähnt in Sektion 5, Untersektion 4e) der DOIT Anweisungen für den interstellaren Transport gefährlicher Materialien - wurde für sie angefügt.
Hinweis: Diese Authorisation trifft
nur auf Transporte innerhalb republikanischen Raumes zu; zusätzliche Anforderungen für den Transport besagter Ladung auf bewohnte und/oder von der Republik kontrolierte Welten ist strikt außerhalb der Parameter dieses Authorisation (siehe hierzu Sektion 9-11).
Alle Khanates, Aimags und Galaxien von Clan Sea Fox müssen versichern, dass alle Transporte durch republikanischen Raum alle Anforderungen dieses Vertrages erfüllen.
Das folgende muss mit dem Material mitgeschickt werden:
1. Eine vollständige DOIT Transportordnung (von DOIT-HM-97), die die Daten des Transports enthält.
2. Ein vorläufiger Hinweis der Aimag (und Khanate: optional, siehe Sektion 12b) und zugehörige Behälter Identifikation und Geschichte
3. Durch die DOIT Anforderung, eine Verigraphkopie dieser Zustimmung
22. Juli 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur I
Das Universum hat sich in der Tat auf den Kopf gestellt: Wir werden auf die Kräfte die da sind losgelassen. Als nächstes: Vielleicht werden wir bei unseren Rückzahlungen erwischt!
Nee, die Dinge sind doch nicht
so schlimm.
Aber zurück zum Punkt. Wir wissen wohin wir gehen. Shinonoi. Der Matsuda Kontinent, nicht weit von der Hauptstadt entfernt. Tausende Kilometer Farmland. Genug Ernte um mehrere Planeten zu ernähren. Etwas, das wir nicht unbedingt verlieren wollen.
Der Trick ist, natürlich, das Farmland wenig bis keine Deckung bietet. Deswegen erzählen sie uns jetzt schon unser Ziel. Sie brauchen Ideen. Wir brauchen einen Plan. Wir müssen herausfinden, das Land zu unserem Vorteil einzusetzen. Wir müssen gewinnen.
27. Juli 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur I
Ich hatte einen guten Plan in dem einige der kleineren Mechs, wie der Locust, involviert waren, die ungesehen durch die Kornfelder schleichen. Und es hätte funktioniert, wenn Korn 8 meter hoch wachsen würde. Aber da Korn es nichtmal auf die Hälfte dieser Höhe schafft (so weit ich weiß, aber ich habe mich noch nie länger in der Nähe von Korn aufgehalten), stellte sich heraus, dass mein Plan ein Haufen Dreck war.
Aber dann sind auf einem Schlachtfeld nicht nur Mechs. Wenn wir etwas Arti, Infanterie oder sogar ein paar Gefechtsrüstungen in den Feldern verstecken können und dann unsere Mechs benutzen um den Feind in unsere Fallen zu treiben, könnten wir einen Vorteil gewinnen.
1. August 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur I
Ich habe meinen Plan ein wenig überarbeitet. Ich meine, es ist ok und gut, wenn man den Gegner in die eine oder die andere Richtung schiebt und ich habe keine Probleme mit einem Hinterhalt, solange er jemand anderen betrifft, aber ich bin ein Mechpilot. Mein Job ist es nicht Jemand herumzuschubsen, damit ihn jemand anders erledigen kann - mein Job ist es krachen zu lassen. Also versuche ich, dass sich die Hinterhalte wie eine Mauer verhalten. Wir treiben den Gegner in sie hinein, sie springen auf ihn drauf, der Gegner wird zurückprallen und wir Mechpiloten werden unserer wahren Pflicht nachkommen und den Gegner in kleine Stücke schießen.
Natürlich, da ich keinerlei Kontrolle über Infantrie oder Arty habe (ich komme kaum dazu zu entscheiden, was ich mit meiner eigenen Maschine mache), hat dieser Plan eine gute Chance vergessen zu werden. Aber ich werde ihn trotzdem herumreichen und sehen, ob er jemand gefällt.
Nicht das sie mir sagen würden, wenn sie ihn benutzen würden. Ich denke sie sind immer noch angepisst, dass sie uns gesagt haben, wohin wir unterwegs sind, deswegen sind die oberen Ränge noch stiller als normal.
2. August 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur II
Seit wir das HPG verloren haben ist es ver§!@& schwer an Neuigkeiten über andere Konflikte in den Präfekturen zu kommen. Nicht wirklich hilfreich, wenn man versucht zu herauszufinden, von welchen Planeten man Hilfe erwarten kann. Die Neuigkeiten kommen, langsam aber sicher, damit wir wissen, wo wir willkommen sind und wo nicht. Die letzten Neuigkeiten sagen, dass Alya in Präfektur I in den Händen der Stormhamemrs ist, die es für die Lyranische Allianz halten.
Der Geheimdienst sagt, dass Alya keinen großen strategischen Wert hat, nun da die I.C.E Mechs durch das wiederanlaufen der BattelMech Fabriken langsam herausfallen, aber wenn man sich anschaut, wie nahe es an Lambrecht liegt, nun . . . versuchen sie möglicherweise einen Angriff in der Zukunft. Ich hoffe, dass die dort oben Weise sind und Verstärkung hier her schaffen, bevor etwas schief gehen kann.
So, yeah, den Planeten zu nehmen ist nicht ganz unabwägig. Merkwürdiger ist nur, wer davor darum gekämpft hat - Clan Jadefalken. Seit die grünen Truthähne ihren großen Angriff in Richtung Terra gemacht haben wurden sie schnell sesshaft. Möglicherweise frischen sie ihre Vorräte und sehen sich all die neuen Spielzeuge an, die sie bekommen haben. Aber nun sieht es aus, als würden sie erneut beginnen. Wenn ihr mich fragt, kommt es mir ein wenig früh vor. Das läßt mich darüber nachdenken, ob sie nicht Hilfe von jemand anders bekommen.
5. August 3135
Sprungschiff Indomatable, Präfektur II
An alle interstellar Reisende die nach mir kommen, vor allem Soldaten:
Ich bin lange gereist und ich bin weit gereist und ich habe an den selben Dingen gelitten wie ihr auch. So, da ich ein netter und hilfsbereiter Mensch bin, gebe ich euch hier einige Tips um interstellare Reisen ein wenig interessanter zu gestalten:
1) Auf jedem Truppentransporter gibt es jemanden, der die Codes hat um einen Simulator alle möglichen Sachen machen zu lassen, wie in etwas Mechfussball zu spielen oder so. Finde ihn. Freunde dich mit ihm an.
2) Heirate entweder vor der Reise oder nimm viel kalte Duschen auf der Reise. Die Romanzen an Bord enden immer in Tränen. Und der gelegentlichen Degradierung.
3) Nimm immer, immer und immer mehr Unterwäsche mit als du denkst, dass du brauchen würdest? Denkt nie darüber nach warum.
4) Nach der zweiten Woche werden die Trainingseinrichtungen auf dem Schiff eine stinkende Katastrophe. Lerne das joggen auf dem Schiff und das üben in deinem Quartier zu lieben.
Whoops, übungszeit. Mehr Tips später.
9. August 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur II
Wer auch immer das ist, ich mag ihn (oder sie).
HPG/Netdress: Terra #2E27-B277B-1-4E
Wie kann man von mir erwarten, dass ich
Republic Edge ernst nehme, nach einem Artikel wie "How the Paladins Stole the Dream: the Scorpion Jar"? Es gibt heutzutage kein anderes lesenswertes Magazin, mit so vielen von ihnen in den Taschen der Regierung oder des Adels oder wo auch immer. Und so warte ich sehnsüchtig jede Ausgabe und bin bereit die unverblühmten und direkten Artikel und Kommentare von ihrem Magazin.
Aber dieser eine Artikel hat Jahre der Freude zerstört und hat mich darüber nachdenken lassen, ob ihr alle zufällig ein auswärtiges Bankkonto mit eueren Namen drauf gefunden habt. Für die Zukunft würde ich vorschlagen, dass man die Fakten von Halley Aslom von einem weiteren Mitarbeiter (oder auch zwei) überprüfen lässt. Nach allem behauptet Halley immer noch, dass die Paladine die Nobility Rebillion angestiftet haben. Komm davon runter!
Mach noch ein paar Nachforschungen, Halley! Falls nicht, sie dir einfach mal an, was im Rest der Sphäre vor sich geht. Nur weil wir keine Hochgeschwindigkeitskommunikation mehr haben heißt das noch lange nicht, dass man nicht unmengen von Infos von einem vorbeifliegenden Handelsschiff ziehen könnte und noch ein wenig wahrheit durchsuchen kann. Sogar die minimalste Suche wird zeigen, dass die Paladine nichts damit zu tun haben. Es war der Adel. Nach allem war es der Adel, die nach ihrer Niederlage vom Planeten geflohen sind und ihren Verrat von woanders fortzuführen. Solltet ihr weiterhin solche mit Fehlern gefüllten und offentsichtlich gegen die Regierung gerichteten Artikel veröffentlichen werde ich mein Abonement wohl kündigen müssen.
Anonym
10. August 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur II
Lasst uns zu Evan Kaiples Liste der hiflreichen Tips für interstellare Reisen zurückkehren:
5) Meidet nach einer Woche jedes Essen in dem Fisch ist. Die Wissenschafft muss noch einen Weg finden ihn frisch zu halten.
6) Im Raum kannst du damit wegkommen, wenn du es mit Leuten aufnimmst die bis zu 25% größer sind als die, mit denen du dich normal anlegst, zumindest solange du dich in Form hältst. Die Reise schafft es viele Leute zu verweichlichen.
7) Halte dich mit den Zuständigen gut. Du kannst dich nirgens vor ihnen verstecken.
8) Die Sicherheitskräfte werden nach der ersten Woche ein wenig lasch. Du willst dich aber trotzdem nicht dorthin schleichen, wo du nicht hingehörst, aber wenn du mit den Leuten redest die dort normal rumlaufen wirst du überrascht sein, wieviele von ihnen dich einladen mitzukommen und einiges an cooler Technik zu sehen.
Und hier habt ihr sie. Acht Schritte um glücklicher zu werden. Danke schön.
11. August 3135
"Ich habe heute eine Nachricht von "daheim" bekommen, mit einigen geheimen Informationen über eine Einheit des Kombinats die wir hier und da gesehen haben. Sieht aus, als wären die Vereinigten Sonnen in der Lage gewesen ein wenig Zeit mit etwas Bergegut zu verbringen:
Ein auf Shitara in Präfektur III stationierter Geheimdienst berichtet, dass die Vereinigten Sonnen, obwohl sie bei ihrem Versuch den Planet zu erobern scheiterten, dennoch in der Lage waren eines der neuesten Designs des Kombinats zu bergen und eine Basisanalyse durchzuführen, bevor sie von Streitkräften des Kombinats überrannt wurden. Unser Agent schickte uns den folgenden Auszug eines Berichts der Vereinigten Sonnen bevor wir den Kontakt verloren. Die übertragung scheint unvollständig zu sein und unsere Obrigkeit ist sich nicht sicher, ob es an Davionstreitkräfte geschickt wurde, bevor die Anlage überrannt wurde.
*BEGINN DER üBERTRAGUNG*
Tapferen Anstrengungen von Swordsworn Streitkräften auf dem Schlachtfeld ist es zu verdanken, dass man den Oberkörper eines der neuesten Designs des Draconis Kombinats bergen konnte. Streitkräfte des Kombinats fahren damit fort sich auf unsere Position zu bewegen, also war unsere Zeit mit dem Bergegut sehr begrenzt, aber wir waren dennoch in der Lage einige Informationen zu erhalten.
Die Einheit scheint eine der
Shiro Varianten zu sein, die kürzlich in den hinteren Reihen der Kombinatsstreitkräfte zu sehen war, die Bekannt dafür ist, mit seinen LRM 10 Paketen Feuerunterstützung zu bieten bevor er mit gegnerischen Einheiten in den Nahkampf geht, nachdem er seine Munition verbraucht hat. Auch wenn wir nicht in der Lage waren seine Munitionsvorräte zu bestimmen so konnten wir feststellen, dass er vier LRM 10 Pakete trägt, zwei in jeder Seite des Torsos. Die ballistische Waffe in seinem linken Arm konnte letztendlich als LongBow 2-x Autokannone identifiziert werden, was half die "verirrten" Schüsse auf Einheiten die außerhalb seiner Reichweite seien sollten zu erklären. Weiterhin konnten wir eine beschädigte Guardian ECM in seinem Torso finden. Wir konnten nicht feststellen, ob seine ursprüngliche Position im linken oder im zentralen Torso war. Zusätzlich zur ECM Einheit haben wir einen unbekannten Gyrotyp gefunden, der wahrscheinlich dafür verantwortlich ist, dass diese Einheit auf seinen Pferdeähnlichen Fußen, die anscheinend bei den neuen Designs des Kombinats üblich sind, das Gleichgewicht halten kann. Wir arbeiten gerade daran, es auszubauen und zu verschiffen, um weitere Studien darüber anzustellen.
Von unseren Untersuchungen ausgehend sollte diese Einheit 75 Tonnen wiegen, was sie zu einem Mech der schweren Klasse macht. Sie scheint keine Sprungdüsen oder Platz für mögliche Sprungdüsen zu haben, wobei dies ohne den unteren Teil der Einheit nicht sicher zu sagen ist. Der Reaktor scheint ein 375 Extra-leichter Fussionsreaktor zu sein, was der Einheit eine Reisegeschwindigkeit von 54.0 km/h gibt. Seine Maximalgeschwindigkeit sollte bei 75.6 km/h liegen. Das Chassis ist eine Endo-Stahö konstruktion, und von der verbleibenden Panzerung her dürfte es gehärtete Panzerung sein.
Was uns am meisten zu denken gab war das Fehlen eines Command/Control/Communications (C3) Computersystems. Das Draconis Kombinat war normalerweise beinahe fanatisch im Gebrauch dieses Systems, demnach ist es möglich, dass es vollständig zerstört worden ist.
*ENDE DER üBERTRAGUNG*
Dieser Bericht schlägt vor, dass der
Shiro dafür gedacht ist, anderen Einheiten auf dem Schlachtfeld Feuerunterstützung zu geben und seine große
Naginata nur einsetzt, wenn er es muss oder seine Munition aufgebraucht hat. Weiterhin wurde kein C.A.S.E. (Cellular Ammunition Storage Equipment) in dem Teil des Berichtes, den wir haben, erwähnt, trotz der Feststellung der Techniker, dass diese Einheit exzessiven Gebrauch von LRM Paketen macht. Dies könnte heißen, dass diese Einheit nicht über diese Technologie verfügt, was ihren Torso zu einem Hauptziel von schweren Waffen macht, wenn es freundliche Einheiten gelingt die schnelleren
Rokurokubi Einheiten und Tokugawa Heavy Tanks zu umgehen. Alle freundlichen Einheiten sollen darüber informiert werden und gebrauch davon machen. Victoria Exarcho."
Sie haben auch einige Bilder mitgeschickt, aber es sieht so aus, als wären sie irgendwie beschädigt. Man kann das Profil der Einheit sehen, aber ich kann keine technischen Informationen ausmachen. Aber das ist ok. Jedes Wissen ist macht.
15. August 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur II
Es ist langsam an der Zeit. Ich habe mit einigen anderen gesprochen, mir ihre Ideen über den Kampf auf der Farm angehört und ich bin ermutigt. Wir haben Leute mit einigem Gehirnschmalz hier und ich denke, dass wir zwischen den Genies und den Loosern mit etwas brauchbarem aufwarten können.
Hier sind einige der interessanteren Ideen, die ich gehört habe:
- Bring den Gegner in die engsten und ältesten Felder, die wir finden können und spring dann mit Sprungfähigen Mechs hin und her während sie in dem dichten Bewuchs gefangen sind.
- Nicht viel Zeit auf dem Boden verbringen. Ausgeladen werden, etwas Schaden verursachen, einen freien Platz zum aufladen finden und sich nach einem neuen Platz zum ausladen umschauen.
- Unsere Mechstreitkräfte solange wie möglich verstecken. ärgere sie mit den normalen Truppen, verursache etwas Schaden und lass sie wissen, dass sie sich keine Gedanken um Mechs machen müssen. Dann, wenn sie ihre Deckung vernachlässigen, triff sie heftig.
Wir sollten die ersten Schritte des aktuellen Plans in ein oder zwei Tagen lernen.
16. August 3135
Sprungschiff Indomitable, Präfektur II
Was haben diese Nova Katzen vor? Oder besser gefragt, hinter
wem sind sie her? Ein Räuber in jeder Ecke . . .
Olive Drab Corner
von Joshua Franks
Da war ich also. Die Sonne sprang über den rauhen, Basalthorizont, als wäre sie bereit mein Fleisch zum kochen zu bringen in den Randbezirken von Tara, bei der Northwind Military Akademie. Ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit und diese Breitengrade, spritze ich noch etwas mehr Sonnenschutzcreme auf meine Haut, die schon beginnt erste Anzeichen eines Sonnenbrandes zu zeigen. Ich nahm noch einen kleinen Schluck Flüsigkeit zu mir um meinen trockenen Mund zu bekämpfen und sprang auf die Ladefläche eines BFFL "Buffalo" Hover Lastwagens.
Ich nickte den anderen Reportern, die schon an Board waren, zu und gab Sergeant McConnel ein breites Grinsen, dessen Grinsen teilte sein Gesicht in zwei Hälften, was michdarüber nachdenken ließ, ob er nicht eine merkwürdige Clanzüchtung ist, gezüchtet für mehr Zähne. Der Sergeant jammerte über dies und das - erhöhte Sicherheit, mehr Truppen auf dem Planeten denn je und wunderte sich, über das neue Spielzeug, dass sie uns zeigen wollten. Ich hoffte nur, dass es nicht wie letztes mal werden würde. Mich schert es nicht, wie ausgefallen die neue Snake Gefechtsrüstung ist, wenn sie uns nur einen großen ausgebrannten Panzer zeigen.
Wir kamen an einer Mahnwache von leichten Mechs vorbei, bemalt in Farben, an die ich mich nicht erinnern kann. Mein Gehirn begann sich über McConnels Worte zu zerbrechen und wurde augenblicklich munter, um das Logo der Einheit zu entziffern, als ob mir das schon nicht genug Hinweise gibt. Mehr Truppen auf dem Planeten? Was zum . . .
Aber dann fuhr der Lastwagen durch ein riesiges Wellblechtor in einen Hangar und wir wurden herausgeführt und sahen einen neuen Mech mit einem verbrannten Nova Cat Logo. Und ich dachte "also sind die Gerüchte wahr!" Und sie nennen es einen
Wendigo und redeten über diese Kannone hier und jene Kannone da, aber ich ignoriere das alles weil ich ihnen nicht glaube, dass es von den Republik Armed Forces übernommen wurde. Denn es ist dafür einfach nicht beschädigt genug und ich fange an mich zu wundern ob die Gerüchte, dass die Spirit Cats eine geheime Absprache mit den Nova Cats getroffen haben, wirklicher sind als vermutet. Und noch wichtiger, die
anderen Gerüchte, dass die Spirit Cats und die Nova Cats nicht die lange vermissten Brüder sind . . . nach allem hatten lange vermisste Brüder einen Grund sich vorher zu trennen.
So, welche neue Waffenplattform dieser
Wendigo auch sein mag, ich sehe mehr einen dunklen Herold in ihm. Können wir nach alledem den Nova Cats-Spirit Cats Enklaven in unseren Welten noch trauen? Können wir ihnen vertrauen das, auch wenn sie neutral bleiben, die "wahren" Nova Cats keinen Krieg über noch mehr Welten anfangen?
Ich werde meinen zwei-Jahres Vorrat überprüfen und dann einen Weg finden mehr Distanz zwischen mich und jeden Nova Cat zu bringen, den ich kenne.
19. August 3135
Südlich von Rising Sun, Shinonoi
Nun, sie gingen nicht nach dem 'halte die Mechs in der Hinterhand' Plan, das ist gewiss.
Wir kamen diesen Morgen runter, und ich denke, dass jeder Mech, der in einem funktionierenden Zustand ist, hier unten ist. Wir haben den Gegner nicht direkt angegriffen; stattdessen landeten wir in einem großen alfalfa Feld (ein kurzes Korn, sehr einfach niederzustampfen und darin zu manövrieren).
Die besten Schätzungen sehen den nähesten Feind in etwas 250km nördlich. Wir bauen das Basiscamp Alfalfa hier auf, und dann bewegen wir uns raus. Ich bin in einem neuen Platoon, angeführt von Captain Michelle Cane, die wohl der abgehobenste Platoonführer ist, den ich je gesehen habe. Ich hoffe mal, dass sie, wenn es darum geht mir Befehle zu erteilen, sich dazu herablässt mit mir zu reden. Oder das sie mindestens einen Diener findet, der über das Schlachtfeld rennt um mir mitzuteilen was Sache ist.
24. August 3135
Nahe Rising Sun, Shinoinoi
Endlich habe ich mal ein wenig Zeit, um meine Gedanken aufzuzeichnen.
Ich bin ausgelaugt. Ein durchgängiger Marsch von 250km wäre nichts gewesen. Aber ein gewundener Marsch, waten durch die reifen Felder, ist ein wenig härter. Wirf da noch hinzu, dass jedesmal, wenn wir einen Schritt nach vorne machten, der Gegner auf uns feuerte, so dass wir zurückfallen und uns einen neuen Weg nach vorne suchen mussten. . . .
Trotzdem schlaucht das nur auf die Distanz. Nicht allzu anstrengend. Aber dann wirft man noch die Geplänkel ein. Patroullien von leichten Mechs, zwei oder drei in einer Gruppe, die quasi aus dem nichts auftauchen. Wo könnten sie sich nur verstecken? Es gibt hier
niergends eine Deckung. Aber in der einen Minute ist nichts und in der nächsten jagen sie herum. Wir waren ihnen Zahlen und Gewichtsmäßig jedesmal überlegen, also waren die kämpfe nicht schwer, aber sie waren lästig und ermüdend.
Letztendlich haben wir heute eine Position erreicht, die wir eigentlich schon vor drei Tagen erreichen wollten. Das bedeuted, dass wir in der Position für einen
richtigen Kampf sind - nun da wir mitlerweile erschöpft sind.
29. August 3135
Nahe Rising Sun, Shinoinoi
Ich habe nicht viel Zeit.
Sie drängen uns nach süden. Sie tun es schon seit zwei Tagen. Sie wussten, dass wir in Position waren und haben uns angegriffen, bevor wir es selbst tun konnten.
Kombinierte Angriffe - Mechs, Infanterie und Luftschläge. Es ist wie ein Erdbeben, das nicht enden will. Der Boden wackelt und wackelt und wackelt.
Ich habe nicht viele Schüsse abgegeben. Mir wurde meistens befohlen, eine neue Position einzunehmen. Wir können keinen Halt finden. Es sind mehr, als wir dachten.
Den Planeten verlieren wir. Ich weiß es. Aber daran, wie lange wir sie hier aufhalten wird zeigen, wie viele andere Welten wir verlieren.
Wir werden unsere Füße auf dem Boden halten, solange wir können.
2. September 3135
Südlich von Rising Sun, Shinoinoi
Es war ein guter Tag.
Sie hämmerten gegen Sonnenaufgang auf uns ein, Suchscheinwerfer, rote, orangene und rote Blitze überall. Sie haben uns nicht so sehr überrascht, wie sie gehofft hatten, aber wir mussten trotzdem durch die Angriffe zurückfallen. Aber nicht sehr weit.
Wir kamen an einen Fluss der durch eine 15 meter tiefe Schlucht floss. Die Abhänge waren seicht genug um einfach runterlaufen zu können aber trotzdem steil genug, um schnell aus ihrer Sicht zu verschwinden. Wir gingen runter und Captain Cane gab augenblicklich den Befehl - Bewegung in Richtung ihrer linken Flanke. Wir rannten und trennten uns von der Hauptstreitmacht, die auf ihrem Kurs blieben um ihr Feuer auf sich zu konzentrieren. Dann kamen wir heftig aus dem Tal heraus.
So wie wir, waren sie nicht sonderlich überrrascht, aber sie haben uns nicht so schnell erwartet. Ihre Linke kämpfte ein wenig, und die gesammte Front kräuselte sich. Das Timing war perfekt: Der großteil unserer Streitmacht drehte sich nach rechts und trafen sie, während sie noch verwirrt waren. Sie vielen zurück und wir jagten sie den ganzen Tag.
Ein schneller Halt für kleinere Reparaturen und etwas zu essen, und dann gehen wir wieder auf die Jagd nach ihnen. Wir wollen Druck halten, wenn möglich die ganze Nacht.
7. September 3135
Südlich von Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Ich hatte ein schönes kleines Duell heute gehabt. Habe einen
Rokurokubi aufgespürt der von seinem squad getrennt wurde und habe mich seiner angenommen. Er war grüßer als ich, also habe ich schnell ein paar Laser ins Ziel gebracht, den Piloten ein wenig verwirrt während ich weitere Panzerung von ihm abgeschält habe, bin dann um ihn herumgerannt und habe ihm ein paar Kugeln von vorne verpasst.
Er rannte auf meine rechte Seite und versuchte mich von der Flanke anzugreifen und Schüsse auf ihn schwieriger zu machen. Aber er hielt seine Geschwindigkeit zu konstant und nach ein paar Fehlschüssen führte ich ihn nach rechts und traf mit einigen Kugeln in seine Brust.
Er drehte sich erneut und ich war wieder bereit ihn zu führen, als er mich überraschte - er blieb einfach stehen, feuerte seine Laser ab und traf mich mit einigen. Ich verfluchte mich selbst, da ich zustill gestanden habe und bin ihm hinterher. Er hat mir ein wenig Schaden gemacht, aber stehen zu bleiben war sein fataler Fehler. Er konnte sich nicht schnell genug wieder in Bewegung setzen und meine Autokannone traf seine Knie. Humpelnd taumelte er vorwärts und ich schloß schnell zu ihm auf. Danach war es nur noch eine Frage der Zeit.
12. September 3135
Nahe Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Ich kann die Stadt sehen. Wir haben ihre Spuren die letzten Tage in der Nacht gesehen - das purpurne Licht das von den Wolken reflektiert wurde - aber nun sehen wir die Stadt selbst. Die Randbezirke, zumindest jene, durch die wir reisen, sind verlassen, und der Pfad in die Innenstadt scheint frei zu sein.
Sie werden dort sein und warten. Murton sagt immer wieder, dass sie vielleicht abgereist sind und uns die ganze Stadt überlassen haben, aber ich glaube nicht, dass er es wirklich glaubt. Warum die Türme der Stadt verlassen mit all ihren Verstecken gegenüber dem flachen Rand um sie herum? Nein, sie sind immer noch hier und sie warten auf uns.
Ich bin bereit.
16. September 3135
Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Block-für-Block funktioniert nicht, verdammt! Ich erzähle das Captain Cane die ganze zeit, aber sie will nicht hören. Langsam und Methodisch, sagt sie die ganze Zeit. Macht einen kleinen Schritt nach vorne, sichert den Block in dem ihr seid, und macht euch dann bereit für den nächsten kleinen Schritt. Vielleicht, so behauptet sie, engen wir sie damit ein.
Aber das funktioniert nur, wenn sie nicht die Möglichkeit haben sich vertikal, über unsere Köpfe hinweg, zu bewegen. Aber das können sie. Sie haben Sprungdüsen, oder etwas nicht? Also was sollte sie daran hindern über unsere Köpfe zu springen und hinter uns in einen Block, den wir als sauber abgehakt haben, zu gehen und uns dann von hinten anzugreifen? Nichts. Wir haben nicht genug Leute um jeden Block zu überwachen, oder um jemand daran zu hindern an uns vorbei zu schleichen. Dieser Kampf sollte nicht gegen
Gebiete sondern gegen
Leute sein - wir sollten den Feind finden und vernichten und nicht verdammte Stadtblöcke sichern die wahrscheinlich eh nicht sicher bleiben.
Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Im Moment halte ich mich an Canes Plan und warte darauf, dass die Schlangen sich hinter uns schleichen und uns in den Arsch beißen.
20. September 3135
Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Ironischerweise enthüllen die hohen Tiere mehr, je verschlossener ihre Lippen sind. Wir haben gerade von einem großen Rekrutierungsgang für die Streitkräfte der Republik in Präfektur X gehört. Sie haben wirklich jeden auch nur irgendwie fähigen Kämpfer, den sie in ihre Hände bekommen haben, genommen. Nicht das sie das nicht schon die ganze Zeit getan hätten, aber dieses mal . . . nun, dieses mal war es den Berichten nach eine
massiv Aktion. Sie gingen an viele Schulen und importierten sogar Freiwillige von allen Präfekturen - ein Riesenaufwand. Jetzt versteht mich nicht falsch, ich beschwere mich nicht. Wir alle wissen, dass wir noch einige Streitkräfte hier drausen gebrauchen könnten um den Frieden zu wahren. Aber die Sache ist . . .
. . . wir sehen nicht einen von ihnen.
Wir haben gerade massiv rekrutiert, aber es ist keine Kavallerie in sicht, keine Verstärkung um diese Emporkömmlinge aus dem Raum der Republik zu treten: Nichts. Wir haben aber auch gehört, dass einige BattleMach Fabriken ihre Produktion angekurbelt haben. Also haben wir Rekruten und neue Mechs irgendwo in Präfektur X.
Aber wo sind sie? Und was tun sie?
Oder vielleicht ist die wichtigere Frage, was man mit einem Haufen trainierter Rekruten macht, außer sie in den Kampf zu schicken?
21. September 3135
Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Sie haben uns heute morgen von hinten überrascht, ein paar Tage später als ich erwartet hatte. Die erste Welle traf unsere Flanke und brachte uns sehr schnell ins taumeln, aber es war nichts verglichen mit der zweiten Welle, die von oben auf uns niederkam. Sie haben die meisten Einheiten dieser Welle verloren - sie waren kleiner, leicht gepanzert - aber sie haben uns aufgemischt. Unsere Formation löste sich langsam auf. Laser schossen durch den Staub, der von zerbrochenen Mauern aufstieg, Kugeln schlugen in Gebäude ein und zerschmetterten Fensterscheiben und jeder versuchte zur gleichen Zeit etwas über Funk zu sagen. Ich weiß nicht wieviel Verluste wir insgesammt haben und meine Einheit hat sich noch nicht zurückformiert. Wir sind verloren in unbekannten Straßen die plötzlich voller Feinde sind, die nur auf einen Hinterhalt warten.
Wir hätten einfach jeden Block zerstören sollen, als wir das erste mal vorbeigelaufen sind.
22. September 3135
Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Ich habe noch mehr Geheimdienstberichte über einen der Mechs, über den ich schon vorher etwas gelesen hatte, gefunden. Der
Wendigo, wahrscheinlich ein Design der Nova Katzen, den wir "erobert" haben. Ich denke, dass uns das Ding letztendlich überlassen haben. Zumindest steht in dem Bericht nichts mehr darüber drin, wie wir ihn bekommen haben, also muss man drüber nachdenken, ob nicht ein Gönner der Spirit Cats darin verwickelt war. Oder vielleicht hat doch mal wieder jemand anders die Drecksarbeit für uns erledigt; wir mögen es, wenn die Vereinigten Sonnen mal wieder einen Schlag abbekommen und wir unseren Vorteil draus ziehen.
"Die Analyse des erworbenen
Wendigo Wracks ist beinahe beendet. Das Wrack erzählt uns vor allem, dass die Nova Katzen sicherlich nicht ihre OmniMechs aufgegeben haben. Der
Wendigo teilt seine Gewichtsklasse mit der
Shadow Cat was erklärt, warum unsere Streitkräfte es anscheinend nicht schaffen ihn länger außer Dienst zu halten. Wir vermuten auch, dass es wohl noch einen dritten OmniMech dieser Gewichtsklasse gibt, auch wenn wir nicht in der Lage sind seine Existenz zu bestätigen.
Der
Wendigo hat ein in den Torso eingelassenes Cockpit, anscheinend um Platz für die Langstreckenraketenlafette (LRM) für 10 Raketen im Kopf zu schaffen. Interessanterweise haben wir das Cellular Ammunition Storage Equipment (CASE) nicht nur im Kopf, sondern auch im linken und rechten Torso gefunden. Von den meisten Berichten her konnte man sehen, dass die Nova Katzen eher Energiewaffen bevorzugen, aber das würde darauf hinweisen, dass sie ihren Horizont erweitern wollen. Wir vermuten, dass das Draconis Kombinat ihnen dabei behilflich war.
Die Analyse des Chassis ergab eine gewöhnliche Endo-Stahl Konstruktion mit Laser-reflektierender Panzerung - sicherlich mehr als erwartet von Clan Nova Cat. Das geborgene Wrack schien nicht mit der maximal für das Chassis möglichen Panzerung ausgestattet zu sein, aber etwas davon könnte auch im Kampf verloren gegangen sein. Dieses spezielle Modell hatte keine Anzeichen für Sprungdüsen, aber es scheint verfügbaren Platz für diese Ausrüstung zu geben. Wir haben auch einige zusätzliche Doppelwärmetauscher entdeckt, wohl um die Hitze der geladenen Laserwaffen zu mindern. Hier ist unser Aufschlüsselung der Bewaffnung und Einzelheiten des
Wendigos:
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Masse: 50 tonnen
Chassis: Endostahl
Reaktor: 300 XL Fusion
Reisegeschwindigkeit: 64.8 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 97.2 km/h
Panzerung: Clan Reflektiv
Bewaffnung:
1 Ultra AutoKannone 2
4 mittlere Extremreichweitenlaser
1 Streak KSR 6
1 LRM 10
Von dieser Analyse her, scheint das Modell keine Schwachstelle zu haben. Als OmniMech macht es wenig Sinn seine Bewaffnung in den Armen zu beschießen, da diese sehr leicht im Feld ersetzt werden kann. Das CASE bietet einen soliden Schutz für die Munition und die zusätzlichen Wärmetauscher sollten sicherstellen, dass sogar ein agressiver Pilot ein moderates Wärmeniveau halten kann. Unsere einzigen Vorschläge sind im Moment sind entweder die LSR Lafette im Kopf zu zerstören, wiederholt auf den Torso zu schießen, um den Piloten zu töten, oder seine Beine angreifen, um seine Mobilität einzuschränken."
Großartig. Also besteht unser Plan darin, solange zu schießen bis er sich nicht mehr bewegt. Ich wundere mich manchmal über das Aussehen. Und wann sind die Nova Katzen so schlau über ballistische Waffen geworden?
23. September 3135
Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Noch mehr Geheimdienstberichte heute, diesmal über einen "älteren" Mech, den wir gesichtet haben. Dieser hier sieht auf den ersten Blick wie ein Jade Falken Design aus, aber bisher hatte keine der Varianten die wir gesehen haben Falken-Bemalung.
Es gibt Berichte über 2 Söldner, die diese Einheit besitzen: Celina Santos und Aiko Ryohara. Wie sie so schnell in den Besitz von Clan-Technik gekommen sind ist unbekannt. Oder war es zumindest:
[BEGINNE üBERTRAGUNG]
Nach mehreren Monaten war es dem Geheimdienst endlich möglich, die Quelle der
Jade Hawks zu lokalisieren: Clan Jade Falken Gebiet. Beginnend an der bekannten Quelle,
Dynamic Ausrüstung und Munition, gelang es unseren Agenten in der Firma Fuss zu fassen und das
Jade Hawk zu untersuchen. Sie fanden heraus, dass die Pläne für den
Jade Hawk nicht intern entwickelt, sondern von einer (namenlosen) Gruppierung von ausserhalb erworben wurden.
Unser erster Verdacht führte uns zu
Eris Enterprises, einer relativ neuen Design-Firma, aber während wir sie untersuchten war es einem Agenten bei
Dynamic möglich, einen undurchsichtigen Teil eines Schriftwechsels zu beschaffen, der auf den wahren Täter hinwies: Clan Sea Fox
Der Sea Fox Händler-Clan war schon immer ein Rätsel und da sie Händler für eine weite Bandbreite an Waren sind, schien der Verkauf von geschützten Dokumenten nicht weit hergeholt. Aber wegen dem markanten Hitze-ableitenden Flügeldesigns des
Jade Hawks waren wir ziemlich sicher, dass die wirkliche Quelle des Desings bei Clan Jade Falken liegen müsste. Zusätzliche Kleinarbeit führte zu einem Treffen mit einem Mitglied des Sea Fox Clans, der nur zu gerne bereit war, Informationen zu vermitteln (sowie Waren und Dienstleistungen).
Das
Jade Hawk-Projekt, durchgeführt von der Techniker-Kaste, war ungewöhnlich, da schon während der Entwicklungsphase ein Prototyp gebaut wurde. Das ist möglicherweise eine bisher unbekannte Standardprozedur in der Clangesellschaft, aber davon gehen wir nicht aus. Wir wurden von dem Sea Fox Informanten darüber aufgeklärt, dass nicht alle Jade Falken von der "totaler Krieg"-Philosophie, die von Galaxy Commander Malvina Hazen aufrechterhalten wird, überzeugt sind - vielleicht sogar soweit, dass es zu einem Bürgerkrieg innerhalb des Clans kommt. Es war also ganz einfach ein Mitgleid des
Jade Hawk-Entwicklerteams so aufgebracht über Hazens Gepolter, dass er sich aus Protest mit den Plänen absetzte.
Wo sich der Techniker jetzt aufhält ist unbekannt; ob er oder sie sich dazu entschlossen hat, den Clan zu verlassen, oder als Teil des Widerstandes (sollte es so weit kommen) zu bleiben ist unklar und auch der Sea Fox Informant konnte uns seinen oder ihren Aufenthalt nicht bestätigen. Die Pläne gelangten über eine 3. Partei an die Sea Foxes. Der ursprüngliche Vermittler verlangte nur, dass sie nicht in die Hände eines anderen Clans fallen sollten. Die Schande wäre grösser, wenn das Design in der inneren Sphäre auftauchen würde. Ihr Wort haltend verkaufte Clan Sea Fox die Pläne an eine Firma in der inneren Sphäre und
Dynamic hat angefangen eine stark begrenzte Anzahl des Designs zu produzieren, während sie versuchen, die Entwicklung mancher Teile nachzuvollziehen.
Agenten bei
Dynamics melden, dass das komplizierte Flügel-Design das besondere dieses Mechs sei; es scheint bisher keinen Weg zu geben, dieses Design zu verändern und bei anderen Einheiten zu verwenden. Wegen dem Mangel an manchen Clan-Teilen änderten die Techniker bei
Dynamics Teile des Designs und erschufen einen Mix aus Technologien. Dadurch sind uns folgende Grunddetails dieses Typs bekannt:
Typ/Modell: Jade Hawk JHK-03-H
Masse: 75 tons
Chassis: Endostahl
Reaktor: 375 XL Fusion mit Supercharger
Reisegeschwindigkeit: 54.0 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 86.4 [108.0] km/h
Sprungdüsen: 3 Standardsprungdüsen
Sprungreichweite: 90 m
Panzerung: Ferro-Fibrous
Myomer: Triple Strength
Bewaffnung und Ausrüstung:
4 kleine Extremreichweitenlaser
4 KSR 6
2 Klauen
3 Standardsprungdüsen
Die veränderten Pläne erklären vielleicht die scheinbar uneffiziente Nutzung der Tonnage, obwohl der Mech die maximal mögliche Panzerung zu haben scheint. Unsere Agenten suchen weiterhin nach dem ursprünglichen Clan-Design.
[BEENDE üBERTRAGUNG]
26. September 3135
Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Wir haben uns immer noch nicht neu formiert. Die Schlangen weigern sich einen Grossangriff durchzuführen. Sie kennen diese Stadt zu gut, sie werden ein Schlupfloch finden, warten, ein paar Anschläge machen, wenn sie können und sich dann in ein neues Schlupfloch zurückziehen.
Ich wurde ein paar mal getroffen. Nichts ernsthaftes, aber jedesmal kam es von einer anderen unerwarteten Stelle aus. Ich fange an, bei jedem Schritt zusammenzuzucken, auf die nächste überaschung wartend. Das ist keine Art einen Kampf zu führen. Ich würde mich besser fühlen, wenn ich etwas mehr Unterstützung hätte und einfach vorstürmen könnte und alle Ecken absichern. Aber ich habe diese Unterstützung nicht und werde langsam erschöpft. Noch ein paar glückliche Scharfschützentreffer und ich könnte tatsachlich verlangsamt werden. Wir müssen sie
jetzt zertreten.
30. September 3135
Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Sie greifen uns immer noch aus dem Hinterhalt an. Sie schiessen auf uns. Vor allem nachts. Geben mir nicht viel Zeit zum Schlafen. Hier und da eine Stunde. Dann aufspringen, versuchen sich anzuziehen, hinter wem auch immer herjagen. Viel im Mech schlafen.
Die Ruhe ist schlimmer als das Schiessen. Immer wenn es ruhig ist fragt man sich, wann sie wieder anfangen zu schiessen. Wenn man die Waffen hört, weiss man - sie schiessen
jetzt. Man könnte was machen. Sie jagen, ein paar zufällige Schüsse abgeben. Irgendwas. Sie dazu bringen ruhig zu sein. So dass man schlafen und warten könnte.
Es ist einfach so, dass
Handeln immer besser ist als
Warten. Ausser man stirbt beim Handeln.
5. Oktober 3135
Rising Sun, Shinoinoi, Präfektur II
Wir gehen. Schon wieder. Zurückgeschlagen. Schon wieder. In was für eine Armee ging ich hier? Wir können nicht mal unsere eigenen Pilotengurte halten, lassen einen Planeten allein.
Wir ziehen uns seit ein paar Tagen zurück, versuchen das, was von unseren Einheiten übrig ist, zusammenzuziehen. Ich saß herum, verfolgte die Nachrichten, oder zumindest soviel ich kann - Die Zensur scheint gerade besonders aktiv zu sein. Fand einen Eintrag über Kämpfe auf Scheat, den ich weitergeben sollte. Wir sollten morgen abgehoben haben. Dann werden wir sehen, wie weit wir uns zurückziehen.
Ich sollte erwähnen, dass etwas mit den Offizieren nicht stimmt. Sie haben alle diesen schrecklichen, heimgesuchten Blick in ihren Augen. Ich habe keine Ahnung wieso und sie streiten alle ab, dass etwas wäre. Aber sie scheinen etwas...ich weiss nicht, ziellos. Abgedriftet. Und sie sagen uns nicht wieso.
10. Oktober 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Wir sind am Sprungpunkt, das Schiff scheint aufgeladen zu sein aber wir gehen nirgends hin. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Es ist normal für die einfachen Soldaten sich darüber lustig zu machen, wie ahnungslos die Offiziere sind, aber wir haben sie noch nie so
verloren gesehen. Die meisten scheinen nicht mal in der Lage zu sein, einen Satz zu beenden. Sie sagen 2 Worte und hören dann auf. Ich habe mit Captain Cane gesprochen und sie gefragt, wann wir endlich irgendwohin gehen und sie hat geantwortet: "Hmm, es ist...vielleicht in...Ich bin nicht...warten sie einfach."
Ich schwöre das waren genau ihre Worte. Und es ist nicht nur sie. Es sind alle. Es ist wie in einem dieser Horrorfilme, in denen den Leuten das Gehirn ausgelutscht wird und sie nutzlose Zombies in Menschengestalt werden. Und diese nutzlosen Zombies haben das Kommando.
14. Oktober 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Ich weiss es jetzt. Sie haben es uns gesagt. Sie wussten, dass sie es nicht ewig geheimhalten konnten. Also haben sie erst eine generelle Ansage gemacht und dann wurden wir von einzelnen Kommandeuren über mehr Details unterrichtet.
Zusammengefasst: Wir sind auf uns gestellt. Die Kommandostruktur hat sich, allen Anscheins nach, von der Inneren Sphäre gelöst. Präfektur X ist eine Festung und für diejenigen, die nicht in ihr sind - wie ich schon sagte, wir sind auf uns allein gestellt.
Nicht alle werden durchhalten. Einige werden bei der ersten Gelegenheit heimgehen. Andere wollen als Söldner weitermachen, sie denken da sie kein Land mehr haben werden sie vermutlich auch keinen Gehaltscheck mehr bekommen.
Ich kann nicht behaupten, dass ich diejenigen, die gehen tadle, aber ich bleibe. Manche Umstände haben sich geändert, aber das grosse Bild ist das Gleiche geblieben. Es gibt immer noch eine Republik - egal wie weit entfernt sie nun ist - und sie hat noch immer Feinde. Also bekämpfe ich sie. Sagt mir nur wo.
19. Oktober 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Irgendetwas ist heute seltsam. Ich bekam eine verschlüsselte persönliche Botschaft. Normalerweise ist die einzige Art, wie ich Botschaften bekomme, die, wenn mein Vorgesetzter mich anschreit - es war also ungewöhnlich. Und was in ihr stand, machte die Sache noch abgedrehter: Morgen um 2300 ist ein Treffen in den Quartieren der Bravo Kompanie. Erstens: Wer hat ein Treffen in den Quartieren? Zweitens: Wer aus dieser Gruppe hat jemals etwas so wichtiges gesagt, dass sie verschlüsselte Einladungen verschicken müssten?
Natürlich werde ich also hingehen. Sie haben meine Neugier geweckt und da wir immer noch ein paar Wochen unterwegs sein werden, bevor wir unser Ziel erreichen, ist es das wert.
24. Oktober 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Ich hab einen Fehler gemacht.
Ich hätte nicht zu dem Treffen gehen sollen. Ich wusste, dass es seltsam klang und hätte das als Ausrede nehmen sollen, nicht hinzugehen. Stattdessen trat ich nach vorne und genau hinein.
Es war ein Rekrutierungstreffen. Sie sagten nicht, für was sie rekrutierten, aber ich habe da ein paar gute Ideen, um was es geht. Es sah aus als wären 2 Arten von Leuten da: Diejenigen, die ihre Sache befürworten (leicht daran zu erkennen, dass sie sich mit jedem Satz über ihre Vorgesetzten beschwerten) und diejenigen, von denen sie ausgehen, sie kontrollieren zu können.
Ich gehöre zur 2. Gruppe. Sie haben überwachungsaufnahmen meines Vorfalls von letztem Mai mit Shackleton (der nebenbei bis zum Hals hier mit drinsteckt) und sie meinen, ich stehe nicht so gut da. Wenn ich mich recht erinnere, war der erste Schlag meiner. Ich denke der zweite, dritte und vierte Schlag waren auch meine.
Die Sache ist die: Shackleton und ich stellten uns beide dumm und so bekam keiner ärger deswegen. Aber wenn sie damit rausrücken könnte die Armee mich vor ein Kriegsgericht stellen. Sie denken, sie haben mich an den Eiern.
Wir werden sehen.
28. Oktober 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Sie üben jetzt größeren Druck auf mich aus. Sie haben eine einfache Rolle für mich, eine, die mich nicht gefährden wird. Ich fragte: "Mich gefährden? Warum sollte mich irgendetwas von dem, was ihr von mir wollt, mich gefährden?". Sie wurden still, als ob sie ihre Pläne verstecken könnten. Als ob ich nicht wüsste, dass sie eine Meuterei anzetteln wollen.
Ich wusste, dass wir ein paar Truppen verlieren würden als uns die Regierung alleine liess, aber diese Verschwörer wollen das ganze Schiff und alle, die an Bord sind. Sie wollen uns irgendwo hinbringen, wo es sicher ist und diese endlose Verlierer-Strähne hinter sich lassen, zu der dieser Krieg geworden ist. Ich weiss nicht, wieso sie nicht einfach gehen, wieso sie dieses Schiff mit sich nehmen wollen - aber das ist es, was sie wollen. Und sie wollen, dass ich mitmache.
Ich soll mich in 2 Wochen freiwillig für die Nachtschicht im Sicherheitsposten 3 melden (MechKrieger haben während der Reise sonst nicht viel zu tun ausser im Simulator zu trainieren, darum versuchen sie uns beschäftigt zu halten, indem sie uns dazu bringen, freiwillig niedere Arbeiten zu machen). Wenn ich es nicht mache, versuchen sie mich vors Kriegsgericht zu bringen.
Ich sehe keine andere Möglichkeit.
1. November 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Das hier kam schliesslich an...zu wenig, zu spät:
"Ihr Regiment wird vielleicht in der nahen Zukunft einen neuen leichten Mech in seinen Reihen sehen, den
Havoc. Vollständige Details über den Einsatz dieser Einheit werden noch bearbeitet. Weitere Informationen werden weitergegeben, sobald sie verfügbar sind. Details des Mechs folgen. Alle Regiment Kommandeure sollen so weiterplanen, als ob diese Einheit zu ihnen stossen würde.
Typ/Modell: Havoc HVC-P6-L
Tonnage: 35 tons
Chassis: Endostahl
Reaktor: 280 XL Fusion
Marschgeschwindigkeit: 86.4 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 129.6 km/h
Sprungreichweite: 150 Meter
Panzerungstyp: Ferro-Fibrous
Hersteller: Adam Tech Ind.
Bewaffnung:
2 mittlere Extremreichweiten-Laser RA
2 mittlere Extremreichweiten-Laser LA
1 KSR 4 MT
(Munition KSR4 50) LT
CASE II Ausrüstung LT
Die Kommandeure setzen die Einheit zu ihrem eigenen Nutzen ein, aber es wird vorgeschlagen sie zu benutzen, um Ziele für härtertreffende Einheiten zu erweichen."
Aus Gründen der geistigen übung nehme ich mir sogar die Zeit, das zu lesen. Wenn man einen Blick auf die restlichen Fakten wirft, scheint es kein schlechtes Design zu sein. Es ist dicht bepackt, es hat keine verschwendete Tonnage und so wie es scheint hat es 97% der Panzerung, die es maximal haben kann. Es scheint mir allerdings so, dass es bei einem aggressiven Piloten heißlaufen wird. Ich frage mich, ob sie bei den Wärmetauschern gespart haben. Die Sprüngdüsen sind etwas eingeschränkt mit 150 Metern Reichweite, aber mit seiner Panzerung hat es gute überlebenschancen.
Zu schade, dass wir auf uns gestellt sind und wahrscheinlich keinen dieser Mechs in nächster Zeit sehen werden. Davon abgesehen habe ich meine eigenen Probleme...
2. November 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Ich habs getan. Ich habe es Shackleton und seinen Kumpanen noch nicht erzählt, aber ich habe es getan. Ich habe mich für eine freiwillige Nachtschicht am Sicherheitsposten 3 gemeldet. Das fällt nicht auf. Ich habe mich immer noch nicht entschieden, ob ich bei ihrem Plan mitmache oder nicht. Ich könnte mich abmelden und trotzdem die Wachschicht übernehmen - verdammt, das würde mir helfen ihre Pläne zu vereiteln - was auch immer sie vorhaben. Aber wenigstens hab ich diesen Punkt abgehakt, so kann ich mir Zeit lassen, mir die Entscheidung bis zuletzt aufheben und bin immer noch in der Lage zu tun, was sie von mir wollen.
Ich will nicht vors Kriegsgericht. Ich will meinen 'Mech nicht für eine Sekunde verlieren. Wenn wir landen, will ich in meinem
Dasher rauslaufen und mich ums Geschäft kümmern. Das ist es, worüber ich die ganze Zeit nachdenken muss.
7. November 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Shackleton geht mir aus dem Weg. Er und seine ganze Bande. Sie wissen, dass ich sie über Infos auspressen werde, wenn sie mit mir reden. Rauszufinden versuchen werde, was am 11. passiert, was ich für sie tun soll. Und weil sie nicht wollen, dass ich mehr weiss, als sie mir schon gesagt haben, glauben sie, der beste Weg mich im Dunkeln tappen zu lassen ist der, sich von mir fernzuhalten.
Deswegen muss ich raten. Es könnte sein, dass ich das, was sie an dem Tag tun wollen, einfach übersehen soll, aber das glaube ich nicht. Sie haben mich ziemlich in der Hand und ich denke, sie werden dass für mehr nutzen, als mich einfach wegsehen zu lassen.
Was auch immer es ist, ich bin vorbereitet.
11. November 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Ich sollte nicht...sollte nicht reden. Ich sollte einfach hierbleiben. Mich verstecken. Bis alles vorbei ist.
Es gibt nicht genügend Verstecke. Ich muss mich bewegen. Bin schon zu lange hier. Sie werden hier suchen. Sie werden meine Stimme hören. Ich sollte nicht reden.
Aber ich bin seit Stunden hier. Mein 3. Versteck. Verstecke mich hier seit Shackleton in Sektion 3 hineingeplatzt ist und nach Passwörtern gefragt hat. Ich wollte sie ihm nicht geben. Ich schlug ihn nieder, floh, entkam ihm. Ging ihn Luftschächte, Toiletten, überall, wo ich mich verstecken konnte.
Ich kann meine Beine nicht mehr fühlen. Zu verkrampft. Mein Gehirn dreht sich im Kreis. Muss etwas tun. Darum nehme ich auf.
Schritte nähern sich. Jetzt aber Ruhe.
16. November 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Ich bin jetzt in einem etwas grösseren Raum. Ihnen ging der Platz im Schiffsgefängnis aus, also haben sie ein paar Leute in die Toiletten gesperrt. Hier sitzen die meisten Anführer. Sie glauben, dass es besser ist, die wirklichen Störenfriede unter ständige Bewachung zu stellen als die Lakaien. Ich wurde bisher als Lakai eingestuft - Also bin ich im Gefängnis.
Ich hab noch nicht mal erwähnt, wer mich gefangenhält, oder was passiert ist, oder? Entschuldigung, es waren ein paar schwierige Tage. Ich wurde von den Schiffsoffizieren unter Arrest gestellt, angeklagt wegen Verschwörung zur Meuterei. So weit ich weiss haben sie alle. Ich weiss nicht, wie die Verhandlungen stattfinden werden, es ist ja nicht so, dass wir einfach auf Anweisungen aus Präfektur X warten können.
Ich hoffe, ich kann bald meine Aussage machen. Damit sie wissen, was ich getan habe, um...
Die Tür geht auf, ich muss gehen.
21. November 3135
Sprungschiff Stonewall, Präfektur II
Wissen sie es nicht?
Erinnern sie sich nicht? Sie haben uns beigebracht wie man verhören widersteht, wie man niemals etwas preisgibt, egal welche Techniken sie anwenden. Also sollten sie doch
stolz sein, dass sie nicht das aus uns rauskriegen was sie wollen. Damit zeigt sich doch, dass ihre Arbeit sich gelohnt hat.
Ihre Taktiken sind ziemlich nutzlos bei mir, da ich sowieso schon die Wahrheit sage. Sie wollen sie nur nicht glauben. Sie wollen, dass ich ein Verschwörer bin, sie wollen meine freiwillige Meldung zum Wachdienst als belastend sehen und nicht als was sie wirklich war - eine Chance, jemand in die Position zu bringen die Meuterei auffliegen zu lassen.
Und ich habs getan. Ich hab Shackletons Kiefer gebrochen bevor ich vor seinen Schlägern weglaufen musste. Ich hab nur Probleme sie davon zu überzeugen. Sie wissen, dass jemand seinen Kiefer gebrochen hat, aber es gibt so viele, die ihn verprügeln wollten, darum ist es schwer, sie davon zu überzeugen, dass ich derjenige war, der es wirklich getan hat. Besonders da sie glauben wollen, dass ich einer der Bösen bin.
25. November 3135
Lindon's Folly, Styx, Präfektur II
Ich bin auf dem Boden, aber immer noch im Gefängnis. Wir haben Styx erreicht und uns mit den Truppen, die hier schon die Dracs bekämpfen, in Verbindung gesetzt. Ich denke, dass die Offiziere, die schon hier sind, zusammen mit unserer Verstärkung in der Lage sein werden, ein ordentliches Gericht zusammenzustellen und mich anzuklagen. Ob wir es jemals schaffen, uns gut genug zu organisieren, um dem
Feind ernsthaft Schaden zuzufügen ist ein anderes Problem.
Die gute Nachricht ist, dass die Anklage gegen mich meinen früheren Kampf mit Shackleton betreffend möglicherweise fallengelassen wird. Niemand interessiert sich im Moment für sowas. Der einzige Punkt, für den sie mich jetzt bestrafen ist die Tatsache, dass ich ihn damals nicht dauerhaft ausser Gefecht gesetzt habe, so dass er jetzt keinen ärger hätte machen können.
Die schlechte Nachricht ist, dass die Anklage, die mir jetzt bevorsteht, viel, viel schlimmer ist.
30. November 3135
Lindon's Folly, Styx, Präfektur II
Ich weiss, ich sollte wahrscheinlich nicht ungeduldig sein. Wenn ich ein Zivilist wäre, müsste ich ein paar Monate darauf warten wenigstens eine vorläufige Anhörung zu bekommen. Ich bin erst seit 2 Wochen eingesperrt, aber ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken, was sie so lange aufhält. Ich will meinen Namen reinwaschen, hier rauskommen und zurück in meinen
Dasher klettern.
Was es noch schlimmer macht ist die Tatsache, dass ich jeden Tag die Kampfgeräusche höre. Entfernte Explosionen, das gelegentliche Pfeifen eines vorbeifliegenden Artilleriegeschosses. Und ich sitze hier in einer weissen Box...und kann nichts dagegen tun. Da draußen sind Feinde, ich kann sie bekämpfen und diesmal werden uns die Verantwortlichen auf Terra nicht zurückziehen. Wir müssen uns nicht darum kümmern, was für eine Rolle wir im großen Ganzen spielen, für uns
gibt es kein großes Ganzes. Es gibt nur das Hier und Jetzt und ich will hier raus. Sofort.
5. Dezember 3135
Lindon's Folly, Styx, Präfektur II
Der Typ, der als mein Berater auftritt sagte es wäre ein gute Idee für mich gewesen, wenn ich Fingerabdrücke auf Shackletons Kinn zurückgelassen hätte, als ich ihn schlug. Ha ha. Aber er hat Recht. Es gibt keinen Beweis dafür, dass ich es war. Sie haben die überwachung mit elektromagnetischen Impulsen blockiert bevor sie reinkamen und auf unerwarteten Widerstand in Form von mir trafen. Darum gibt es keine Aufnahme davon, was wirklich passiert war ausser die Aussagen der Beteiligten.
Natürlich versuchen Shackleton und seine Kumpanen mich reinzureiten indem sie behaupten, ich war ihr Kollaborateur bevor die Sicherheitsmannschaft des Schiffes erschien und ihre Pläne vereitelte. So steht mein Wort gegen ihres - abgesehen von einer Sache. Sie machten einen Fehler und gaben mir einen Trumpf. Wenn ich den spiele - und das wird bald sein, glaubt mir - wird das hier vorbei sein.
9. Dezember 3135
Lindon's Folly, Styx, Präfektur II
Heute habe ich meinen Trumpf gespielt. Ich wollte meinen Beweis nicht jedem geben - Ich wollte die Aufnahmen nicht irgendjemand geben von dem ich dachte, er wäre auf meiner Seite damit er sie angenehmerweise verschwinden lassen konnte. Aber als ich vor das Tribunal kam wusste ich, dass es der richtige Zeitpunkt war und mein Berater bestätigte mir das. Also haben wir gezeigt, was wir hatten.
Es wäre nett gewesen, wenn es Aufnahmen vom Rekrutierungstreffen gewesen wären, aber diesen Raum haben sie zu gut abgesucht, als dass sie irgendwelche überwachungen hätten durchgehen lassen. Wenn ich das gehabt hätte, hätte ich meine Tarnung schon auffliegen lassen, bevor etwas passiert wäre. Das einzige an was ich rankam war etwas danach, von einer Kamera im Gang aufgezeichnet. Ich wurde gerade in eine neue Zelle gebracht, als ich Freeson - einen der Verschwörer - traf, der "zufällig" in mich hineinlief. Er nutzte die Gelegenheit mir ein paar Drohungen zu zumurmeln, dass er mich fertigmachen würde, wenn ich etwas sagen würde - und ich nutzte die Gelegenheit der Kamera aus dem Weg zu gehen, damit sie eine klare Sicht auf seine Lippenbewegungen hatte. Mein Berater fand einen guten Lippenleser, der Rest war einfach.
Ich gehe davon aus, innerhalb einer Woche draussen zu sein.
14. Dezember 3135
Lindon's Folly, Styx, Präfektur II
Es war sogar weniger als eine Woche - ich kam nach 5 Tagen raus. Alle Anklagen wurden fallengelassen. Ich bin mit der ganzen Sache fertig. Sie wollten, dass ich für sie Informant spiele, aber ich will das alles hinter mir lassen, also habe ich ihnen gesagt, ich wüsste wirklich nicht mehr, als dass ich Shackleton geschlagen hätte.
Ich bin noch nicht wieder im Einsatz. Sie haben mich auf Probe genommen, wollen wohl noch ein Auge auf mich haben um sicher zu gehen, dass sie keinen Fehler gemacht haben. Also hänge ich in der Basis herum, hoffe verzweifelt darauf, dass mir jemand eine geistige Aufgabe hat und warte darauf, dass sie rausfinden, dass "Anklage fallenlassen" bedeuten sollte, dass die ganze Sache nie passiert ist.
Ich denke nicht, dass sie dafür lang brauchen werden. Die Explosionen draussen kommen näher und ich denke nicht, dass sie es sich leisten könne, jemand auf der Bank sitzen zu lassen.
19. Dezember 3135
Lindon’s Folly, Styx, Präfektur II
Jesus, ich muss sowas wie ein Prophet sein. Ich sage ich komme in einer Woche raus aus dem Knast und schaffe es in 5 Tagen. Ich sage, sie können mich nicht zu lange an der Seitenlinie warten lassen und am nächsten Tag stecken sie mich in eine neue Kompanie. Ich bin in meiner Maschine, kämpfe gegen die Dracs und wenn ich auch nicht wirklich glücklich bin, so bin ich zumindest dicht dran.
Die Kompanie, in der ich gelandet bin, hat eine skurrile Eigenart (aber haben das nicht alle?). Es gibt eine Mechpilotin namens Charisse, die, zumindest für mich, so ziemlich die beste Pilotin der ganzen Gruppe ist. Aber sie wird ständig gehänselt, irgendetwas über einen
Geist. Sobald sie über Feindsichtung berichtet kommen mindestens 3 Stimmen übers Com die ihr sagen, sie solle sich keine Sorgen machen - ihr
Geist würde sie retten. Sie geht normalerweise nicht darauf ein.
Ich muss mal mit ihr reden, um rauszufinden, was das ganze Getue soll.
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