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1941 Hochwasserhilfe Brandenburg - Vermeintlicher Ersttagsbrief


Vermeintlicher Ersttagsbrief der Bund MiNrm 1941 mit dem Postphilateliestempel von Frankfurt/Main.

Vorderseite

Hochwasserhilfe Brandenburg auf einem vermeintlichen Ersttagsbrief mit dem Postphilatelie Stempel von Frankfurt/Main.

Auf den ersten Blick wird hier ein unscheinbarer Brief präsentiert.

Zu sehen ist die aufgedruckte Anschrift nach Rheinbach, korrekt als Brief frankiert mit der Zuschlagsmarke Hochwasserhilfe 1997 (Bund MiNrm. 1941) von der Bogenecke oben rechts.

Die Entwertung erfolgte am 19.08.1997, also dem Ersttag der Briefmarke, was diesen Beleg zu einem Ersttagsbrief machen würde.

Auf dem zweiten Blick fehlt einem der orange Leitcode, der bei einem echtgelaufenen Brief am unteren Rand aufgedruckt worden wäre.

Desweiteren lässt einen der Stempel selbst stutzig werden. Es handelt sich um den Stempel des Philatelieshops in Frankfurt/Main mit dem Unterscheidungsbuchstaben "a". Dieser ist seit spätestens dem 01.07.1997 im Einsatz.

Der Handstempel findet sich vorallem als Aufgabe- bzw. Tagesstempel auf offiziellen Sammlerbelegen/Ersttagsbriefen (ohne Postweg) und meist ohne Anschrift auf "philatelistischen Produkten".

Demzufolge handelt es sich hier um eine Gefälligkeitsentwertung.

Alternativ, und nicht ganz unwahrscheinlich, wurde hier ein ganzer Bogen gefälligkeitsentwertet und die Marken nachträglich auf Briefe geklebt um den Anschein eines Ersttagsbrief zu erhalten.

Normalerweise wird eine Entwertung so durchgeführt, das immer ein Teilabschlag des Stempels auf dem Briefumschlag gerät. Das ist hier nicht der Fall.

Daher gehe ich davon aus, das es sich hierbei nur um eine Ersttagsentwertung handelt die Nachträglich auf einen Briefumschlag geklebt wurde.

Rückseite

Die blanke Rückseite.

Die blanke Rückseite.

Quellen:



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Erstversion vom 24.06.2021. Letzte Aktualisierung am 01.07.2021.