Wapen von Hamburg III in der Philatelie
Das Convoyerschiff "Wapen von Hamburg III" bzw. eher das Modell im Hamburger Museum für Geschichte wurde auf der Bund MiNrm. 929 1977 verewigt.
Geschichte des Schiffes
Die Wapen von Hamburg (III) aus dem Jahr 1722 war ein hamburgisches Konvoischiff. Sie wurde von der Hamburgischen Admiralität und der Hamburgischen Kaufmannschaft in Auftrag gegeben und hatte die Aufgabe, Schiffskonvois zu Hamburgs Übersee-Handelspartnern zu begleiten und vor feindlichen Angriffen oder Überfällen von Korsaren bzw. Piraten zu beschützen.
Bei den Konvoischiffen handelte es sich um Kriegsschiffe mit permanentem Geleitschutzauftrag, die von 1669 bis 1747 die hamburgische Konvoischifffahrt beschützten und den Handel von und nach Hamburg sicherstellten und somit Hamburgs Stellung als Handelsmetropole nachhaltig sicherte.
Die von Kapitän Martin Tamm kommandierte Wapen von Hamburg (III) war insgesamt nur zwei Jahre im aktiven Konvoidienst. In dieser Zeit machte sie lediglich zwei Konvoifahrten, die das Schiff in beiden Fällen zur Iberischen Halbinsel führten.
Die kurze Verwendungszeit hatten neben politischen Gründen vorallem mit dem zu hohen Tiefgang des Schiffes, der sie für die Elbe ungeeignet machte, zu tun.
Die Wapen von Hamburg (III) wurde 1724 somit im Hamburger Hafen vertäut und wartete auf neue Konvoiaufträge um kurz darauf verkauft zu werden. Da dieses nicht sofort gelang, fungierte sie als schwimmende Batterie vor dem Johannisbollwerk.
Erst 15 Jahre nach ihrer Indienststellung einigten sich die streitenden Parteien auf die Anschaffung eines neuen Konvoischiffes, so dass die Wapen von Hamburg (III) schließlich 1737 an ein Hamburgisches Konsortium verkauft werden konnte – weit unterhalb des angestrebten Preises und erst nach mehreren kostspieligen Reparaturen.
Das Schiff wurde nach dem Verkauf zum bewaffneten Handelsschiff umgebaut und war in dieser Funktion nachweislich noch bis 1757 tätig.
Insgesamt gab es vier Konvoischiffe mit dem Namen Wapen von Hamburg, die von 1669 bis 1747 für die Stadt Hamburg tätig waren, bis die Konvoibegleitung durch Konvoischiffe eingestellt wurde.
Briefmarke Bund MiNrm. 929
1977 erschienen von der Deutschen Bundespost 35 Sondermarken, davon waren vier Briefmarken als Block. Unter den Sondermarken erschien am 14. April der vierteilige Jugendsatz "Für die Jugend, Schiffe".
Der 30+15 Wert mit dem Motiv "Convoyer Wapen von Hamburg III" erhielt die Michelnrm Bund 929 und erschien in einer Auflage von 5.698.000 Stück. Der Designer der Marke ist Heinz Schillinger. Frankiergültig war die Marke bis zum 30.06.2002.
Convoyer Wapen von Hamburg III
Bund MiNrm. 929
Rückseite
Thematisch zur Serie passend ein Schwarzdruck der Briefmarke als Präsent im Rahmen der Jugendausstellung 1977.
Maxikarte mit der Briefmarke und einem Sonderstempel vom Hamburger Hafengeburtstag.
Das Motiv zeigt das Modell das wohl die Vorlage für die Briefmarke war.
Rückseite
Ersttagsblatt der Ausgabe mit dem Ersttagsonderstempel von Bonn.
Rückseite
Ersttagsbrief der Ausgabe mit dem Ersttagsonderstempel von Bonn.
Ganzsache mit einem Schmuckmotiv der Wapen von Hamburg III
Ganzsachen sind im Voraus bezahlte philatelistische Belege mit Wertzeicheneindruck, zum Beispiel Postkarten, Umschläge, Streifbänder, usw. Eine Ganzsache ist ein Postwertzeichen wie eine Briefmarke und somit eine Gebührenquittung für die Inanspruchnahme der postüblichen Dienstleistungen.
Die folgende Ganzsache zeigt auf der rechten Seite den Wertstempel der Bund MiNrm. 455 "Schloss Tegel in Berlin" aus der Dauerserie "Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten". Der Wert ist am 12. März 1965 erschienen und deckt den Tarif Anfangs für eine Postkarte ab.
Entwertet wird der Werteindruck durch einen Hamburger Sonderstempel zu Erweiterung der Bahnverbindungen nach Hamburg.
Auf der linken Seite ist als Schmuckmotiv die Wapen von Hamburg III abgebildet.
Rückseite
Die Ganzsache.
Stempel und weiteres Schmuckelement auf einem Erinnerungsprodukt
Das folgende Erinnerungsprodukt von einem Philatistentreffen auf der modernen Wappen von Hamburg zeigt in dem Stempel ein Abbild eines Convoyers.
Auf der linken Seite eine größere moderne Grafik der Wapen von Hamburg I unter dem Kommando von Admiral Karpfanger auf hoher See.
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