Erfolgreiche Verteidigung einer V-Waffenfabrik
Am 09.03. haben wir im Club eine Mehrparteien Großschlacht gehabt, Alliierte gegen Deutsche. Daran beteiligt... die 225 ID.
War mehr als ein Jahr und einer Edition her, das ich die Armee ausgeführt hatte.
Szenario
Alliierten als Angreifer und die Deutschen als Verteidiger.
Punktzahl 1250.
Ein Defensive Battle, angelehnt an "Hold the Line".
Gespielt werden sollen die folgenden Missionsregeln:
- Time of Day (Dawn)
- Prepared Positions (Verteidiger)
- Reserves (Angreifer, min. 25 %)
- Delayed + Mobile Reserves (Verteidiger, min. 25 %, beginnend ab erster Sichtung / Schußwechsel)
Besonderheit: Beide Seiten haben gemeinsame Reserven, d.h. die min. 25% betreffen nicht jeden einzelnen Spieler, sondern die ganze Seite. Es dürfen auch HQ-Einheiten und sogar komplette Kompanien (z.B. verspätete Spieler) in der Reserve belassen werden.
Goodie für die Angreifer: komplett ausgeschaltete Combat-Platoons kommen als Reserve wieder.
Goodie für die Verteidiger: Einige Befestigungen / Bunker sind kostenlos, gehören zum Szenario.
Die 225.
Mir war von Anfang an klar das die 225. nach Cassino "Reichsgrenadierkompanie" aufgestellt wird, da ich zum einen einige Panther mitnehmen und auch meine Festungsaspekte erstmalig einsetzen wollte.
Nach Absprache mit den anderen Mitspieler sah meine eingesetzte Kompanie (1250 Punkte) wie folgt aus:
- HQ mit Panzerschreck Team und Panzerknacker.
- 1. Infanteriezug als Panzerknacker (HQ zusätzlich als Panzerknacker)
- 2. Infanteriezug (HQ als Panzerknacker)
- Aufklärungszug (HQ als Panzerknacker)
- Pionierzug mit Flammenwerfer
- 2x Panther (Korpsreserve)
- Befestigungen: Pantherturm, MG Bunker, 2x MG Nester
Wie man sieht, viel Infanterie aber keine Geschütze. Die 225. hatte nach Absprache folgende Aufgabe:
1. Blockieren zweier Zufahrtswege durch die beiden Infanteriezüge (verstärkt durch die HQs und Schreck Team)
2. Verstärkung der Befestigungsanlage. Der Pantherturm an zentraler Stelle.
3. Vorfeldaufklärung durch den Aufklärungszug.
Geplant war, das der Pionierzug und die Panther in Reserve gehen (25% der Punkte), wobei die Panther als letzte Reserve im Spiel kommen musste.
Nachdem Phillip kurzfristig ausfiel, wurden die Deutschen auf 1000 Punkte je Armee reduziert. Da ich meine grundlegende Struktur nicht ändern wollte, fiel bei mir der Pionierzug, das Panzerschreck Team und ein MG-Nest weg. Insbesondere das Schreckteam war ärgerlich, da ich ja keine Panzerfäuste hatte um den Effekt auszugleichen.
Zudem musste ich aus der Hälfte des Aufklärungszuges und dem 2nd Command einen Kampftrupp für die Reserve aufbauen, was nochmal die Frontline schwächte.
Befehl
An: Hauptmann Eisen, 3.Kompanie Grenadierregiment 377
Lage: Gemischte alliierte Verbände im Umfang eines verstärkten Bataillons befinden sich im steten Vormarsch auf eine wichtige Produktionsanlage in den Bergen bei XXX (geschwärzt). Feind voraussichtlich mit zahlreichen mittleren und schweren Panzern.
Die Führung beabsichtigt mit weiteren Ad-Hoc Einheiten in jeweils Kompaniestärke den Zugang zur Produktionsanlage zu sperren. Diverse Verteidigungsanlagen sind hierfür vor dem zentralen Zugang durch die Organisation Todt vorbereitet worden.
Sie erhalten neben ihren zur Verfügung stehenden Kräften aus drei Infanteriezügen aus der Korpsreserve einen Zug Panther (2x Fahrzeuge) zur Verstärkung, welcher sich aber noch im Anmarsch befindet.
Auftrag: Sie werden mit ihren Infanteriezügen schnellstens die genannten Stellungen, in Koordination mit weiteren örtlichen Truppen, besetzen, erweitern und verteidigen. Halten sie den Vormarsch des Feindes auf und zerschlagen sie die angreifenden Teile.
Durchführung: Die 3.Kompanie geht mit dem ersten und zweiten Zug im südlichen Bereich des Stellungssystem hinter den Minenfeldern in Deckung und sperrt dort die Zugangswege und bildet die Möglichkeit zum Angriff auf Dorf XXX (geschwärzt). Teile des dritten Zuges übernimmt die Vorfeldaufklärung. Weitere Teile bilden mit der Kompanieführung eine Einsatzreserve und besetzen Teile der Befestigungsanlage. Eine erfahrene Geschützbesatzung übernimmt den Pantherturm an der Hauptzugangsstrasse.
Pantherzug in Reserve für Reaktion auf Schwerpunktbildung.
Versorgung: Versorgung mit Munition und Verpflegung erfolgt durch örtliche Bestände, insbesondere aus der Fabrik.
Führung: Örtliche Führung befindet sich im zentralen Bunker.
Ablauf
Zuerst wurde die Platte mit dem Gelände aufgestellt. Hiernach konnte sich beide Parteien diese Anschauen und entsprechende Strategien entwickeln. Hauptziel für die Alliierten war der Bunker im zentralen Verteidigungsbereich, schnell erreichbar über die Straße. Rechts und links von der Straße befanden sich Befestigungsanlagen und Panzersperren, sowie vereinzelte Bunker und MG-Nester.
Während der Norden ein offenes Gelände darstellt, bietet das Dorf im Süden einen gedeckten Anmarschweg.
Die Deutschen stellten in Erwartung eines Angriffes im Norden und über die Strasse einen Großteil seiner Rohrwaffen (Ari und Paks) im Süden auf, um im Norden eine Falle zu stellen.
Die Alliierten griffen aber mit ihren Panzern schwerpunktmässig über das Dorf an, sodass fast die gesamten Kämpfe in Süden stattfanden, während der Norden fast völlig unbeschäftigt blieb.
In den ersten acht Zügen gelang es hierbei den Alliierten vorallem mit den IS-Panzern in die deutschen Stellungen einzubrechen und einen Großteil der Rohrwaffen im Süden zu vernichten. Jedoch wurden hierbei der Großteil der Panzer vernichtet. Es stellte sich einfach heraus das die 8,8er und die 7,5er im Bunker auf Dauer recht stark sind.
Der Vormarsch der zahlreichen Shermans wurde vor den Befestigungslinien gestoppt und konnte, trotz starken Beschuss, keine ausreichende Bedrohung aufstellen um das Einsatzziel annähernd zu gefährden.
Die alliierte Infanterie und Artillerie kam so gut wie gar nicht zur Wirkung, was insbesondere im Fall letzterer an den schlechten Würfen lag.
Faktisch konnten die Deutschen ohne größere Probleme ihre Ziele erreichen und im Gegenstoß die alten Stellungen besetzen. Nach der 9.Runde, ohne das noch die Panther aus Reserve kamen, wurde das Spiel beendet.
Fazit: Die Befestigungsanlage , insbesondere der Panzersperren und Minenfelder, hatten eine zu starke Wirkung für den Spielablauf. Ob ein aggressiver Angriff durch die Mitte erfolgsversprechender gewesen wäre war dann noch Gegenstand der späteren Diskussion.
Nachrichten
Von Frank:
Sprecherin des Politbüros Kommissarin Olga Machsmirnochmal:
Deutsche Soldaten seit Wachsam, wie ihr Sehen konnten können eure Minenfelder ein Sowjetischeen JS 2 Panzer nicht Stoppen, seit Gefeit der Russische Soldat ist Hochmotivierter als unsere Verbündeten und noch mehr unsere Panzer. Nehmt die Panzer und Streitkräfte unser Verbündeten nicht als Anlass die Sowjetischen Streitkräfte zu Unterschätzen. Wir werden uns bald Wiedersehen.
Von Norbi:
Deutschen Wochenschau:
In den frühen Morgenstunden haben bolschewistische Horden, mit Unterstützung ihrer Handlanger einen Angriff auf eine unserer Stellungen unternommen. Der stundenlange Abwehrkampf verlangte unseren Männern alles ab, aber der deutsche Soldat widerstand dem Angriff und schlug den Gegner Welle um Welle zurück. Dutzende Panzer des Gegners blieben zerstört auf dem Feld zurück und legen ein deutliches Zeugnis ab von unserem Willen und unserer Entschlossenheit, unser Vaterland zu verteidigen.
Bilder
Hier nun die Bilder von dem Spiel.
Das Gelände aus dem Süden betrachtet.
Rechts zu erkennen die großen Felswände, davor das zentrale Ziel für die Alliierten, der Befehlsbunker. Davon ausgehend die Stellungssysteme der Deutschen, die später noch weiter verstärkt wurden durch extra "gekaufte" Elemente wie dem Pantherturm.
Am unteren Bildrand das Dorf (Süden), oben die freie Pläne mit einigen Wäldern.
Bild von den deutschen Stellungen und Bunkern.
Die Deutschen stellen zuerst auf (hier die südliche Stellung mit den beiden Zügen der 225. vor den Minenfelder.
Die 7,5er im Bunker.
Die deutsche Aufstellung ist fertig.
Der Pantherturm sichert den zentralen Zugang zu Hauptziel.
Zwei der deutschen Mitspieler.
Der geschrumpfte Aufklärungszug der 225. vor den Stellungen soll so schnell wie möglich Kontakt zum Feind aufnehmen, damit der Nachtkampf beendet wird.
Die Alliierten stellen auf, hier einige Shermans der Briten.
Zahlreiche Ari-Geschütze der Briten im Nordabschnitt.
Viele Panzer der Russen und Amis im Süden.
Die Alliierten.
Einige Zuschauer.
Der Vormarsch der Panzer (und einiger Infanterie) beginnt.
Die einzige Bewegung der Deutschen, der wagemutige Aufklärungszug.
Keiner wird gesehen, also nichts los in der ersten Runde.
Kleiner Sprung in Runde 3. der Nachtkampf war beendet, nachdem der Aufklärungsszug im zweiten Zug sowohl die britische Ari als auch die Shermans sehen konnte. Letztere bedankten sich mit einem Speerfeuer, wodurch eine Base ausgeschaltet wurde. In Reaktion darauf suchte die Infanterie Deckung im Wald vor der gegnerischen Ari (!).
Ab jetzt ging der Kampf erst richtig los.
Womit keiner zu Anfang gerechnet hatte passierte. In der nächsten Runde griffen die Reste des Aufklärungszuges die feindliche Ari an.
Eine deutsche Stuka erschien und konnte Schaden verursachen.
Die Alliierten zu Beginn ihres dritten Zuges im Hauptkampfgebiet.
Rechts kurz vor den deutschen Stellungen die IS2 von Frank, dahinter Pionierinfanterie und diverse Shermans. In der Mitte weitere Shermans von Joachim und Olaf.
Durchbruchspanzer an die Front.
Die Shermans schiessen aus dem Wald auf sechs Zoll erstmal ein Base meines 1.Zuges weg. Lustigerweise gelangten zwei Shermans gar nicht erst in den Wald... blöde 1 halt.
Unser einziger Gegenangriff zu Beginn des 4.Zuges. Mein Aufklärungszug attackiert die britische Ari und konnte im Nahkampf ein Geschütz vernichten. Leider wollten die Briten die Stellungen nicht aufgegeben und vernichteten im Gegenzug meine letzte Truppbase und meine HQ beschloss zu fliehen.
Den ersten Moraltest schaffte sie dann auch noch, aber später wurde dann halt ein Last Stand verrissen und weg war der Zug.
Der Vormarsch der IS2 wurde kurz gestoppt durch den massiven Beschuss der Rohrwaffen im südlichen Bereich, indem zwei von ihnen vernichtet wurden. Kurz darauf gelang ein IS2 über das Minenfeld und verscheuchte dort im Nahkampf meinen zweiten Zug, trotz angeschlossenem 1st Command! Die Shermans zerstörten die zweite Base beim ersten Zug.
Der andere IS Zug beschoss unsere 10,5er Ari mit mässigen Erfolg.
Im Süden gelang es den Shermans in einer Schussphase fast alle 7,5er Paks zu vernichten. Nur der im Bunker und nördlich davon überstand den Feuerwirbel. Hinter der nun frei werdenden Stellung sammelte sich mein zweiter Zug und grub sich ein. Der anstürmende IS2, der sie schon einmal vertrieben hatte, wurde durch das Defensivfeuer aus dem Bunker vernichtet.
Die zweite Angriffswelle kam nun in Schwung.
Auch die Shermans vor den Stellungen des ersten Zuges beschlossen in den Feuerkampf verstärkt einzugreifen. So richtig trauten sie sich nicht, die Deckung zu verlassen, weil die 8,8er auf dem Hügel sehr dominant war. In mehreren Runden gelang es ihnen nicht die 8,8 auszuschalten.
Nun hatte auch mein Pantherturm (links von der Strasse hinter der Infanterie) etwas zu tun. Die Base hatte ich extra für das Spiel vorbereitet.
Die feindlichen Truppen sammeln sich vor den Stellungen der deutschen und versuchen den blockierenden Infanteriezug zu bekämpfen. Trotz Nebel gelang es nicht diesen anzugreifen, weil der angreifende Zug durch sechs Treffer gepinnt wurde.
Das Gegenfeuer der Paks und Flaks kostete einigen Shermans das Leben.
In der siebten Runde kam der erste Zug der Russen wieder aufs Feld und griff Zentral an. Trotz Doppelmove wird er das Ziel nicht mehr erreichen können.
Mein Pantherturm durfte auf frei stehende Shermans schiessen und einen zerstören und einen zweiten zum Aussteigen zwingen. In der Folge war kam dann auch der Sherman Zug wieder.
Blick in die Mitte.
Der zweite IS Zug marschiert bedenkenslos über das Minenfeld im Süden, anscheinend haben deutsche Minen bei ihnen keine Wirkung.
Den darauf folgenden Sherman Zug zerlegte es und auch die Pioniereinheit die das Feld beseitigen wollte, wurde beim Räumen vernichtet.
Die Infanterie im Norden rückt vor und wird von den schweren MGs vernichtet.
Die Lage für die Alliierten verbessert sich nicht. Noch immer blockieren die Flaks und Paks, sowie die Infanteriezüge den Zugang.
Die IS2 im gnadenlosen Vorstoss.
Immer noch die Shermanfront ohne wirkliche Wirkung.
Auch die Stuka kommt natürlich wieder, beim zentralen Vormarsch.
Der zentrale Verteidigungsbereich, völlig unbedrängt und mit den ersten erschienenden Reserven.
Die offenen Shermans werden beschossen.
Im Süden kommt die Flak als Verstärkung und beschiesst die gegnerische Infanterie.
Letzte verzweifelte Angriffe der Alliierten.
Die IS2 suchen nochmal den Nahkampf mit der Infanterie.
Shermans und IS2 vor der zentralen Stellung.
Im Dorf befinden sich nur noch Reste.
Inklusive einiger Jeeps die irgendwie das Spiel über vergessen wurden.
Schon erwähnt aber als Kuriosität noch mal festgehalten, das Versagen das Pionierzuges der Alliierten.
Der nur noch aus HQ und einem Stand bestehenden Zug gelang es in zwei Versuchen nicht das Minenfeld zu entschärfen und sprengte sich dabei selbst.
Der zweite Nahkampf zwischen den IS2 und dem Infanteriezug am Bunker war für die Russen weniger erfolgreich und alle Panzer wurden vernichtet.
Damit wurde die letzte stärkere Einheit der Alliierten ausgeschaltet.
Die Reste des heldenmutigen Infanteriezuges, der mehrere Angriffe durch Infanterie und Panzer abwehren konnte.
Der einsame 1st Command IS2, dem es nach mehreren Versuchen gelang die hartnäckige 88er auf dem Hügel auszuschalten.
Hier kam kein Sherman durch...
Ende
Kommentare
von Frank L: 16.03.2013 08:40 |
Danke für die Bilder und den Bericht.
Gruß Frank |
von Norbert S: 16.03.2013 10:23 |
Machst Du beim nächsten mal auch den Kriegsberichterstatter? Scheint Dir zu liegen. |
von Coki: 16.03.2013 12:11 |
Lass mal lieber sein ... ;) |
von Andre F: 25.03.2013 23:37 |
sieht sehr nett aus ... wirklich schade, dass ich nicht konnte .... die gaaanzen t-34 die gefehlt haben ... ... |