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Miniaturen von Citadel (GW)
Produzent: Citadel; Games Workshop
Erhältlich bei: GW Deutschland und fast allen Fantasyhändler
Tiermenschen bei Citadel |
Citadel Miniature ist wohl DIE Firma in Sachen Herstellung von TableTop Zinnfiguren. Einst der Auslöser von der Entwicklung von Games Worksshop und seinem erstem Produkt, Warhammer Fantasy Battle, so hat diese Firma im Laufe der über 20. Jahren eine Unmenge an Designs für zahlreiche Spielsysteme und vorallem der beiden Hauptsysteme WHFB und W40k herausgebracht. Unter anderem auch wohl die meisten auf dem freien Markt erhältlichen Tiermenschen.
Im Laufe der Jahre hat sich der Stil der Tiermenschenfiguren bei Citadel entsprechend der sich ständig weiter entwickelten Fantasywelt von Warhammer und deren Einordnung der Tiermenschen in diese, verändert.
Von Anfangs wahllos aussehenden und extrem unterschiedliche Figuren, die eher wie Mutanten aussahen, hin zu einer eher homogene Figurenreihe, die eine klare Rasse präsentierte, benötigt es wie auch in der Warhammer Storyline mehrere Schritte und viele Jahre.
Die ersten Figuren waren einfache Chaoskrieger mit Elemente (Köpfe, Beine, Arme, etc.) von Tieren und wurden auch als Chaoskrieger angesehen. Das war in den späten 70ziger Jahre / frühen 80ziger, wo Citadel noch nicht die bekannten Plastikbase mit dem Schlitz sondern wie damals allgemein üblich runde, feste Base, welche schon an der Figur befestigt war, produzierte.
Die ersten regulären Tiermenschenfiguren kamen mit dem Aufkommen der ersten Plastikbases sehr schnell. Sie waren immer noch sehr unterschiedlich und haben immer noch einen sehr starken Einschlag aus dem Rollenspielbereich, wie es aus der 3.Edition WHFB ja allgemein bekannt ist.
Ein typisches Produkt aus dieser Zeit ist der links abgebildete Minotaur Tiermensch. So groß wie ein "normaler" Tiermensch zu jener Zeit ist es ein "einzigartiges" Modell, das nur wenig vergleichbar ist mit anderen Figuren. Diese individuelle Art charakterisiert fast alle Tiermenschen in den 80ziger.
Diese Figur ist aus Zinn und hochdetailliert. Sie ist eins der schöneren Figuren der damaligen Reihe. Entstanden ist diese Figur MItte der 80ziger und gehört zu der Reihe von Figuren, welche im Citadel Katalg ´88 und ´89 präsentiert wurden.
Die gesamte Figurenreihe prägte das Erscheinungsbild der Tiermenschen in den Editionen von WHFB 2 bis 4.
Eine Besonderheit waren zu der Zeit die sogenannten "Kultgors". Dies waren Gors, welche sich einem der Chaosgötter zugeordnet hatten.
Der rechts abgebildete Slaaneshgor ist so eine Kultgor. Extra für diese Art Gors kam eine Reihe von Miniaturen heraus, an denen man die Zugehörigkeit eindeutig Indentifizieren konnte. In diesem Fall an der Waffe, die das Slaaneshsymbol als Kopf hat.
Diese Kultgors hatten allesamt besondere Fertigkeiten, welche den Prägungen der jeweiligen Gottheit entsprachen.
Ebenfalls gab es eine zeitlang auch Zentauren bei WHFB. Diese schnelle Einheit war ein wesentliches Element eine Chaosarmee. Leider gab es sie später nur bei den Chaoszwergen, aber wie vereinzelte Gerüchte besagten, sollten Zentauren wieder erscheinen. Mit dem Armeebuch "Bestien des Chaos" erhielten wir dann die Centigors, eine Abwandlung der Zentauren. Auf jedenfall ist der links abgebildete Bogenschütze eins der schöneren Modelle jener Zeit. Nicht destotrotz gefallen die alten Zentauren von Citadel mir nicht, da sie viel zu einfach vom Design gestrickt sind und man heute sicher was ganz anderes gewohnt ist.
Mit dem Erscheinen des Armeebuch Chaos in der 4.Edition WHFB wurde die eigenständige Rolle der Tiermenschen stärker herausgearbeitet und sie erhielt den Status einer richtigen Rasse. Demzufolge wurde es notwendig, und wegen den neuen Ungors, eine neue Reihe von Tiermenschen herauszubringen.
Mit dem Erscheinen des neuen Armeebuches kommen auch die neue Tiermenschen heraus die diese Reihe damit ersetzt.
Der rechts abgebildete Gor ist ein typisches Produkt dieser Figurenreihe. Der tierische Charakter ist klar herausgearbeitet und mit Details hat man sich zurückgehalten.
Ein Produkt für Massen-TableTop Spiele.
Diese "neue" Figurenreihe sollte bis Ende 2003 die Umfangreichste darstellen. Neben den Ungors, welche in zwei verschiedenen Arten (Plänkler und Speerträger) erschienen, kamen zahlreiche Gors (Bestigors, Gors, Charaktere, usw.) und Minotauren in recht vielen und unterschiedlichen Prägungen heraus.
Als Ersatz für die nicht mehr neu erschienenden Zentauren kamen dann als ganz neues Produkt Streitwagen heraus, die sich zu den stärksten Waffen einer Tiermenschenhorde herauskristalisierten.
Zu dem Spielsystem "HeroQuest", von dem die Figuren von Citadel produziert wurde, kam der erste Plastik Tiermenschen heraus. Diese sehr einfachen, kleinen und unbemalten Figuren wurde in einer solchen Stückzahl produziert, das diese heute noch über Ebay oder im Second Hand Bereich verkauft werden.
Um es kurz zu fassen: Diese Figur ist so schlecht für heutige Zeit modelliert, das kaum ein Tiermenschen Spieler sie in seine Armee integriert. Insofern ist von einem Kauf dieser Figur abzuraten, ausser rman möchte sie als Lückenbüsser nutzen. Als Alternative zu den teueren Zinnfiguren ist diese Figur nicht zu empfehlen.
Die Bemalung der rechten Figur ist wohl das bestmöglichste was man daraus machen kann.
Kurze Zeit später (also ca. Mitte der 90ziger) kamen ebenfalls für eine sekundäres Spielsystem auch ein etwas besserer Plastik Tiermensch heraus. Dies sind die sehr bekannten Plastik Gors mit der Hellebarde, wie derjenige auf dem linken Bild.
Diese Figur, welche sehr schnell auch in das Warhammer Programm integriert wurde, ist ebenfalls, wenn auch nicht so extrem wie die obige Figur, schlecht modelliert und hält keinen Vergleich mit den entsprechenden Zinnfiguren stand. Als günstige Alternative zu den Zinnfiguren kann man ihn nehmen, aber die meisten Spieler neigen eher dazu darauf zu verzichten. Viele Chaos Spieler haben in der 4. und 5.Edition als Ergänzung zu ihrer Chaosarmee diese Figur in größerer Zahl gekauft, wodurch dieses Produkt wohl zu den meist verkauftesten wurde und entsprechend häufig immer noch bei Versteigerungen angeboten wird.
Für die Nebensysteme Bloodbowl und Mortheim sind und kommen regelmäßig einige neue Figuren heraus. Von normalen Gors, über Minotauren bis hin zu den den neuen Ceintigors. Der rechts abgebildete "Tiermensch" ist ein älteres Beispiel für Mortheim. Im Jahre 2000 in drei unterschieldichen Design erschienen.
In diesem Skirmisher System, welches an die 3.Edition Zeiten von WHFB erinnert, geht es darum in der Warhammer Stadt Mortheim mit Trupps >20 Figuren sein Unwesen zu treiben. Extra für die Chaostrupps, welche über Gors verfügen durften, kamen drei Modelle heraus. Mittlerweile gefolgt von Centigors, Minotaurus und weiteren Tiermenschen.
August 2003 erschien das neue Armeebuch "Bestien des Chaos" und mit ihm die endgültige Armeeliste der Tiermenschen für die 6.Edition. Ergänzend dazu kamen eine Reihe neuer und/oder überarbeitete Figuren heraus. Das waren im Einzelnen:
> Neu (Herdenbox bestehend aus Plastikfiguren: 12 Gors + 8 Ungors; Pestigors, Khorngors; Centigors; besondere und normale Charaktermodelle; im weiteren Rahmen noch Shagott; Chaosoger und Chaostrolle)
> Überarbeitet (Streitwagen, besondere Charaktermodelle)
> Beibehalten (Minotauren, Schamane, Bestigors).
Die rechts und links abgebildeten Figuren stellen nur Beispiele der neuen Figuren dar. Generell kann man sagen, das die Figuren durch die Bank einen Qualitätsprung gemacht haben und die Vielfalt sich merkbar erhöht hat. Speziell die Plastikfiguren der Herdenbox bieten eine gute und günstige Grundlage für eine umfangreiche Armee. Desweiteren sind auch in den Zinnfiguren eine Reihe von sehr schönen Figuren zu entdecken die eine Tiermenschenhorde bereichern und verstärkt.
Als ein neuer Bestandteil wurden die Centigors, ein Art Zentauren Ersatz,eingeführt. Diese sich regelmäßig betrinkende Gesellen, mit Pfoten statt Hufe, setzten sich in kurzer Zeit als "schnelle" Truppe in einer Vielzahl von Armeen durch. Das Bild rechts zeigt einen typischen Vertreter dieser Art.
Der links abgebildete "Ekel" stellt den Nachfolger der aus der 3.Edition bekannten Kultgors dar. In dem Fall ist es ein Pestigor Champion. Die "Kultgors" sind im neuen Armeebuch Bestigorregimenter mit besonderen Göttermale. Diese Figuren bestehen alle aus Zinn und bisher erschienen nur die Pestigors, für Nurgleanhänger, und die Khorngors, für die Fans des Blutgottes. Neue Modelle sind weder für die normalen Bestigors, noch für die Kultgors der anderen beiden Götter zu erwarten.
Leider sind weder neue Drachenoger, noch neue Minotauren zu verzeichnen. Was aber einen Beastmen Spieler nicht beirren lassen sollte, denn die neuen Figuren haben auf einer ganzen Reihe von Games Day eine erhebliche Anzahl an Preisen eingeheimst.
Fazit:
Die Figuren der unterschiedlichen Editionen stellen für einen Massenproduzenten einen recht hohen Qualitätsstandard da. Generell sind die Masse der Figuren recht gut zu bemalen und stellen, mal abgesehen von den älteren Plastikfiguren, sehr schöne Tiermenschen da.
Ein Kauf dieser Figuren ist immer zu empfehlen, einziger Wehrmutstropfen sind nur die hohen Preise und die geringe Verfügbarkeit besonders der älteren Figuren beim Produzenten.
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Die Herdenbox |
Mit dem Erscheinen des Armeebuchs Bestien des Chaos im August 2003 sollte endlich auch bei den Tiermenschen die Zeit der günstigen Plastikregimenter beginnen. Die alten Plastikgors mit der Hellebarde können in diesem Zusammenhang nicht berücksichtigt werden, weil sie zum einen nicht zum Konzept der Plastik-Regimenter gehörten und zum zweiten nie eine wirkliche Alternative zu den Zinnfiguren waren.
Als Grundlage für fast jede Tiermenschenarmee sollte jetzt die sogenannte "Herdenbox" dienen. Alex Hedström, der Erschaffer des Armeebuches, war auch dafür verantwortlich.
Im Stile der seit der Vorabarmeeliste bekannten Herden, enthält die Box 12x Gors und 8x Ungors. Alle Figuren befinden sich auf 25*25mm Bases und bestehen komplett aus Plastik. Die Figuren selbst sind recht wuchtig gebaut und bestehen aus verhältnißmäßig wenig Teilen, wie es seit den Sauruskriegern üblich ist. Gerade der letztere Punkt hat für einigen Unmut bei den Spielern gesorgt, da diese die vielfätligen Umbaumöglichkeiten bei mehr Einzelteilen schätzten. Desweiteren ist die Lösung, das die Schilde fest an den Armen der Figur befestigt sind, sehr unglücklich. Der unten dargestellte Plastik-Sprue zeigt die einzelnen Bestandteile welche zur Verfügung stehen.
Ganz auf die neue Edition abgestimmt ist das Design der Figuren. Sowohl die Gors, als auch insbesonderen die Ungors, sind eindeutig rubuster und stämmiger als ihre Vorgänger aus Zinn. Das mag sicher zum Teil am Material liegen. Die Figuren sind alle auf 25*25mm Bases und die Ungors sind ausschliesslich mit Speeren bewaffnet.
Durch die, wenn auch weniger als erhofften, einfachen Umbaumöglichkeiten lässt sich recht einfach eine vielfältige und abwechslungsreiche Tiermenschenhorde erstellen.
Die oben gezeigten Beispiele aus der Herdenbox vermitteln einen guten Eindruck dessen, was seit der Einführung des Produktes an Möglichkeiten gibt.
Als Fazit bleibt stehen, das wir endlich eine vernünftige Basis für eine Tiermenschenarmee haben. Die Zeiten, wo man über 100 teure Zinnfiguren benötigte, sind wohl vorbei. Das Design ist ansprechend und für Basistruppen völlig ausreichend, auch wenn die beschränkten Umbaumöglichkeiten eindeutig negativ sind.
Kurz gesagt. Ein Lob an die Designer und Entwickler von GW, das sie uns diese Box zur Verfügung stellen.
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W40k Tiermenschen |
Es gab tatsächlich mal für Warhammer 40.000 Tiermenschen. Das war noch zu Zeiten von Rogue Trader, der ersten Version von W40k.
Meines Wissens gab es nur vier verschiedene Modelle.. zwei Gor und zwei Minotauren.
Der Beastman links stellt eins von zwei Modellen dar, welche im 1989er Katalag von Citadel zu bestellen war. Dieser hat ein Kettenschwert und eine Plasmapistole. Das besondere an diesem Modell ist der sehr detaillierter Brustpanzer (ein imperialer Adler!!). Das andere Modell hält in rechten Hand einen Streitkolben und in der linken ein Energieschwert.
Beide Modelle sind von Jes Goodwin design worden.
Interessanterweise wurden die Tiermenschen nicht bei Chaos eingesetzt, sondern sie sind Bestandteil der Imperial Guards!!. Daher auch die Bezeichnung "Imperial Guard Beastmen"
Die Bestellnummer für die Mailorder sind 401011 für das abgebildete Modell und 401012 für das Andere.
Dies sind die Minotauren. Beide tragen anscheinend Bolter, wobei die rechte Figur derer zwei trägt.
Die Minotauren sind 1987 design worden und konnten anscheinend nur über die Mailorder gekauft werden!
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Last Update: 01.01.1970
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