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Tagebuch von Deandra Lowe

Artikel vom 05.04.2015 aus MWDA: Tagebücher.

19. Januar 3135
Beginn der Aufzeichnung. Normalerweise hasse ich das, also habt Nachsicht mit mir wenn es euch ein wenig seltsam vorkommt.
Mein Name ist Deandra Lowe und ich bin ein Kurier beim Periphery Express. Informationen und Gegenstände von einem Ort innerhalb der Republik der Sphäre zum anderen zu bringen ist mein Job. Es ist eine sehr gute Arbeit, sie bringt mich zu allen Präfekturen und es wird nie langweilig. Ich war schon auf vielen Welten und habe schon viele Menschen getroffen. Aber es wird niemals aufhlören mich zu erstaunen, welchen Aufwand manche betreiben um ihre Informationen zu einem anderen Platz zu kriegen.
Ich habe mich entschlossen dieses Tagebuch zu führen, um festzuhalten, was um mich herum passiert: In meinem Beruf zahlt es sich aus zu wissen, wo man war und wen man getroffen hat.

24. Januar 3135
Sprungschiff Tamarack
Wir haben endlich eine Nachricht. Es ist zwar vor über zwei Wochen bekannt gegeben worden, aber endlich haben wir eine Nachricht.
Es ist Levin.
Ich denke ich bin erleichtert. Ich weiß nicht warum ich deswegen besorgt war, mal im Ernst, solange Sprungschiffe funktionieren kann ich meinem normalen Leben nachgehen, ganz egal wer Exarch ist. Aber trotzdem hab ich mir deswegen Gedanken gemacht. Ich war besorgt, Kessel würde sich oder einen seiner Schützlinge auf diesen Posten setzen. Aber sie mussten gehen als Levin kam und er wird hoffentlich konstant regieren. Er hat mit Sicherheit nicht alles was wir brauchen, das liegt aber daran, dass wir die lang erwartete Rückkehr von Devlin Stone brauchen. Aber für den Moment wird er genügen.
Planetfall ist nur ein paar Tage entfernt. Das wird einfach, vielleicht zu einfach. Die Chancen für außergewöhnliche Aktivitäten schwinden, wenn der Job zu einfach ist.

26. Januar 3135
Hallanan, New Essex, Präfektur I
Mal ganz im Ernst, wer bezahlt einen Kurier um ein verdammtes Buch zu liefern? Wissen diese Leute überhaupt wie viel sie mir bezahlen müssen? Kein Buch ist soviel wert wie sie mir bezahlen müssen.
Der Vorteil dabei ist natürlich, dass ich dadurch etwas zu lesen habe während ich quer durch die Republik fliege, solange ich keine Seite sichtbar beschädige. Es ist mal wieder von diesem Wainright. Er versucht mal wieder jeden wegen irgendeinem Schreckgespenst oder was auch immer aufzubringen. Ich würde ihn ja als Spinner abstempeln, wenn er nicht den Ruf hätte Recht zu haben.
Ich werde noch einige Tage auf diesem Planeten bleiben. Wahrscheinlich eine gute Idee um die Örtlichen Reaktionen darüber, sofern es welche gibt, abzuschätzen.

27. Januar 3135
Eine bereits erschienene Kritik über Wainright. Sehr interessant.
Wenn Verschwörungstheoretiker daneben greifen aus der New Wessex Times vom 27. Januar 3135 von Cintus Domingo.

Als unser geschätzter Redakteur Valance Jamesan mich fragte, ob ich eine Kritik über Signus Wainrights neues Ebook Dominion over all: Das heranwachsen einer neuen Bedrohung durch die Geisterbären, wusste ich schon, dass ich mich auf langes lesen und den noch längeren Versuch, irgendeinen Sinn hinter den verrückten Verschwörungstheorien, wegen denen Wainright bekannt geworden ist, zu finden, einlassen würde. Auch wenn Wainrights vorangegangene Werke Dragon's Blade : Die Kurita Bedrohung und Präfekt Tormark und Sword in the Stone: Lord Gouverneur Sandovals Verbindungen zu Haus Davion in der gesammten Republik Bestseller waren und einige seiner weniger extremen Warnungen auch schon eingetroffen sind, zeigt Dominion, dass zwei Glückstreffer noch keinen genialen Autor machen. Wainright kehrt zum Weltuntergangs Schreibstil zurück, der auch schon sein erstes Buch zu einem Hit machte, aber der Autor übertreibt den Effekt in Dominion. Auch wenn Wainrights Warnungen, dass Präfekt Katana Tormark plante sich gegen die Republik zu stellen und dass Lord Gouverneur Aaron Sandoval eine neue Streitmacht aufbauen würde um Chaos in Präfektur III und IV zu stiften, sich als wahr erwiesen, hat er mit Sicherheit übertrieben, als er seine haarsträubende Theorie von einer neuen Bedrohung durch die Streitkräfte der Geisterbären des Rasalhague Dominions aufstellte.
Hauptsächlich geht es in Dominion over all darum, dass die Streitkräfte des Rasalhague Dominions, zumeist geachtete Mitglieder des Clans Geisterbären, in der Tat die momentane Zerrissenheit der Republik der Sphären als Vorwand benutzen wollen die Clan Invasion auf die Erde fortzusetzen. Einige von Wainrights Informationen sind erschreckend präzise, weswegen ich mich frage, ob er einfach irgendwelche zahlen genommen hat die sich gut anhören oder ob er tatsächlich Quellen sowohl innerhalb der Republik Armed Forces als auch der Republik Rasalhague gefunden hat. Wainright knüpft eine absurde Anzahl von Fakten zusammen, die er niemals wirklich erhalten haben kann, um ein Netz aus Täuschungen und Betrügereien zu spinnen das wohl mit jedem alten Unabhängigkeitskrieg Politdrama Holovid mithalten kann.
Genauso wie in Dragon's Blade und Sword in the Stone bezieht Wainright einige seiner Informationen aus glaubwürdigen Quellen, welche er benutzt um von der Tatsache abzulenken, dass der Großteil seiner Informationen aus kaum mehr als Hörensagen und Gerüchten besteht, die er auch noch ohne die Möglichkeit sie nach zu verfolgen angibt (natürlich um seine Informanten zu schützen). Weil Dominion hauptsächlich über Streitkräfte außerhalb der Republik der Sphäre, im Gegensatz zu Blade oder Sword, diskutiert, hat Wainright einfach nicht genug glaubwürdige Quellen um seine alarmierenden Theorien zu untermauern.
Mal von den unbestätigten Gerüchten und den logischen Fehlern abgesehen, ist Dominion over all einfach nicht so gut geschrieben wie Dragon's Blade oder Sword in the Stone. Wainright benutzt überwiegend eine bombastische Sprache um seine paranoiden Ansichten anzupreisen. Er versucht die unmögliche Invasion durch die Streitkräfte des Rasalhague Dominions als die nächste Clan Invasion darzustellen. Manchmal bezieht sich Wainright unnötigerweise darauf, dass die Verschwörungen, welche er in seinen früheren Werken "aufgedeckt" hat, Wirklichkeit geworden sind. Es erscheint einem, dass er weiß, dass seine Rückschlüsse in Dominion aus der Luft gegriffen sind.
Wainrights vergangene Vorstöße in die Sphären der Literatur haben ihm sehr viel Aufmerksamkeit und einige fanatische Anhänger beschert, aber Herrschaft über alles behandelt nicht die unmittelbare Bedrohung die man in Dragon's Blade oder Sword in the Stone vorgefunden hat, da sich die beiden letzteren Werke mit Bedrohungen im Herzen des Republik der Sphäre auseinandersetzen, während die Bedrohung in Dominion Lichtjahre entfernt ist. Manchem Verschwörungstheoretiker mögen die Theorien und Warnungen in Herrschaft über alles gefallen, aber den meisten Lesern kann ich nur empfehlen, sich an Wainrights bewiesene Werke zu halten.

1. Februar 3135
Als ich mir zufällig einige Nachrichten flüchtig angesehen habe, ist mir diese eine Anspielung auf Wainrights Buch aufgefallen.
Courier-borne Com Nachricht, 1. Februar 3135
Von: Corporal Isaak Williams, Drittes Battalion, Triarii Protectors, (zum Schutze der Republik zensiert)
An: Simon Williams, Centralia, Graham IV, Präfektur X

Da,
Wir hatten ein wenig Aktion hier draußen, meistens die aufrührerischen Fraktionen, aber mir geht es gut. Wir verlassen (zum Schutze der Republik zensiert) heute. Ich habe gehört, dass wir nach (zum Schutze der Republik zensiert) verlegt werden. Scuttlebutt sagt, die (zum Schutze der Republik zensiert) machen ärger und wir müssen da sein um sie zu stoppen.
Sergant Krikwood hat mir "Dominion over all", ein Ebook von Signus Wainright, ausgeliehen. Ich bin mir sicher, dass du darüber schon etwas gehört hast. Sie haben vor kurzem ein Lana Spinner Holovid daraus gemacht. Ich schätze mal, dass die Show es mittlerweile bis Graham IV geschafft hat, oder zumindest bis dieser Brief euch erreicht. Es geht darum, wie das Rasalhague Dominion die ganzen Splitterfraktionen in der Republik sieht und wie Jamie Tseng, eine ihrer Anfürerinnen, anfängt eine Armee aufzubauen um die Republik einzunehmen. Ich denke Lana war großartig als Jaine, aber der Film hat mich ehrlich gesagt erschreckt. Wenn du an der Front bist dann weißt du, was ein Krieg anrichten kann. Ich will garnicht darüber nachdenken, was diese Clan Bastarde im Dominion mit einem eroberten Planeten anstellen. Und mit (zum Schutze der Republik zensiert) und (zum Schutze der Republik zensiert), ist nicht mehr wirklich (zum Schutze der Republik zensiert). Aber das ist, was die Republik und die Protectors aufhalten sollen und ich werde meine Pflicht tun, komme was wolle.
Manchmal vermisse ich die Arbeit am Fließband, es war zwar hart, aber der Dienst bei den Protectors ist auf seine Weise härter. Du hast nicht jeden Tag einen festen Plan, aber der Seargent hält uns schon beschäftigt - und ein Kanonenturm ist nach ein paar Tagen nicht mehr wirklich komfortabel. Die Klimaanlage in meinem Panzer ist vor ein paar Wochen ausgefallen und ich wurde ganz schön gar gekocht bis das Teil ersetzt wurde. Ich freue mich auf die Verlegung nach (zum Schutze der Republik zensiert). Es wird Spaß machen sich mit den (zum Schutze der Republik zensiert) zu messen und sicherzustellen, dass sie keinen ärger machen und keinen Planeten erobern...die anderen und ich werden sie auseinandernehmen, sollten sie Mist bauen.
Ich hoffe das alles in der Fabrik gut läuft. Sag Scott und Moira, dass ich sie vermisse, aber ich denke, dass ich hier draußen etwas Gutes tue. Wenn alles glatt läuft werde ich bald zu Hause sein. Sag Mutter, dass ich sie liebe, aber sag ihr bitte nicht was ich über Dominion gesagt habe, ich möchte nicht, dass sie sich Sorgen macht.

Deandra: Corporal Williams Battalion war zuvor auf Talitha in Präfektur VII stationiert. Williams ist Kanonier eines Kelswa Assault Tank und seine Kompanie ist eine spezialisierte Mech-Jäger Einheit. Williams glaubt, dass seine Einheitnach Tsukude in Präfektur I verlegt wird, was bedeuten würde - wenn er Recht hat - dass jemand im Planungsbüro der Republik die sogenannte "Dominion Bedrohung" ernst nimmt. Corporal Williams mag außerdem Whiskey von der Erde und er kann ein Nashorn unter den Tisch trinken - du schuldest mir eine Flasche wenn ich wieder zurück bin.

4. Februar 3135
Hallanan, New Wessex, Präfektur I
Es ist erstaunlich was man alles machen darf, wenn man jemanden davon überzeugt hat einem zu trauen. Ich sollte das wissen - bildet dies doch größtenteils die Grundlage meiner Karriere. Signus Wainright hat dies auch herausgefunden. Er hatte mit seinen ersten beiden Büchern Glück (vielleicht hat er auch ein bisschen Talent) und nun denkt die halbe Republik, dass er sowas wie ein Prophet sei. Sein letztes Buch hat er aus nicht viel mehr als Gerüchten und wilden Spekulationen zusammengewoben, mit gerade genügend Fakten um eine Fußnote zu füllen. Aber er hat es geschafft, dass die Leute sein Buch kaufen.
Das Problem dabei ist, wenn Leute erst einmal an daran glauben, dass etwas böses auf sie zukommt, sorgen sie irgendwie dafür, dass wirklich etwas passiert. Möglicherweise nicht das, was prophezeit wurde, aber trotzdem irgendetwas. Ich würde gerne noch ein wenig länger hier bleiben um zu sehen, wie es sich weiterentwickelt. Aber ich befürchte, dass ich mich schon zu lange an einer Stelle aufgehalten habe. Ich sollte mich bald aus die Socken machen. Aber ich schätze mal, dass ich früher oder später wieder hier landen werde.

8. Februar 3135
Springschiff Discipline
Präfektur I

Endlich wieder unterwegs. Ich habe ein paar Tage länger auf New Wessex verbracht als ich sollte, denn ich denke, dass es wichtigere Orte für mich gibt. Wainright ist zwar interessant, aber es gibt wichtigeres als seine Theorien.
Im Moment denke ich, ich sollte in Präfektur IX sein - vieles passiert dort das mal von ein paar rechten Augen betrachtet werden sollte - aber die Angebote kommen im Moment ungünstig. Das Beste, das ich im Moment machen kann, ist sich ein wenig dem Zentrum zu nähern und zu hoffen, dass ich etwas finde, das mich dort hinbringt wo ich will.
Im besten Fall würde ich in ein oder zwei Wochen in Skye sein. Aber es scheint, dass mehr Leute von dort weg wollen, also wird es nicht einfach einen Weg auf den Planeten zu finden. Aber ich muss es mir anschauen - Ruf der Pflicht oder was auch immer.

15. Februar 3135
Hier ist noch ein Artikel, diesmal aus der Lambrecht Daily Gossip vom 15. Februar 3135: Das Set von Dominion over all kommt ins rollen von Simon Vandenberg, Holovid Korrespondent.

Die Dreharbeiten zu dem Holovid, basierend auf dem megaerfolgreichen E-Book Dominion over all: Das heranwachsen einer neuen Bedrohung durch die Geisterbären von Signus Wainright, haben heute auf Kervil in Präfektuir II begonnen. Signus Wainright wird persönlich das Drehbuch dazu schreiben und nei seinem dynamischen Schreibstil und seinem Flair wird es garantiert spektasklulär. Während Wainright behauptet, dass sein E-Book ein nicht fikitives und auf eisenharten Fakten beruhendes Werk ist, hat er dennoch zugegeben, dass der Film ein wenig von den ihm bekannten Fakten abweichen wird. Es werden viele Dialoge und Charaktere hinzukommen aber trotzdem keine Fakten verfälschen.
Wainrights Bücher haben auf einigen Welten Skandale ausgelößt als einige Experten behaupteten, dass Dominion over all und Wainrights andere Werke nicht mehr als paranoide Wahnvorstellungen sind. Andere Gelehrte, die sich intensiver mit den Fakten beschäftigt haben, kamen zu ähnlichen Schlüssen wie Wainright. Elias Tampin, Professor für Politikwissenschafft an der Lambrecht Akademie sagte dies dazu: "...Wainright war mit sicherheit hinter etwas her mit seinen früheren Werken..." Die in Wainrights früheren E-Books, Dragon's Blade: Die Kurita Bedrohung und Präfekt Tormark und Sword in the Stone: Lord Gouverneur Sandovals Verbindungen zu Haus Davion, vorgestellten Theorien haben zur Formierung der Splitterfraktionen Dragon's Fury und Swordsworn geführt. Weder Gouverneur Kyle noch Legat Bekkar würden einen Kommentar zur Bedrohung von Präfektur I durch einen Angriff des Rasalhague Dominions abgeben.
Signus Wainright ist nicht der einzige bekannte Name der mit der Produktion von Dominion over all in Verbindung gebracht wird. Der berühmte Regisseur Alphonse Knightly soll Regie führen und Gerüchten zufolge soll Superstar Lana Spinner die Femme Fatale Jaine Tseng spielen. Der letzte Film von Alphonse Knightly in dem Lana Spinner mitspielte war natürlich Fire in the Heavens, für den Lana eine Auszeichnung für ihre Verkörperung der berüchtigten Schwarzen Witwe, Natasha Kerensky, bekommen hat. Dadurch das Knightly und SPinner wieder gemeinsam arbeiten, kann man davon ausgehen, dass Dominion over all ein riesen Erfolg wird.
Dominion over all wird eine Menge Konkurrenz bekommen. Viele andere Holovids sind entweder gerade in der Nachproduktion oder werden gerade gedreht und nicht gerade wenige handeln von Bedrohungen für die Republkik der Sphäre. Ich habe mit Filip Otomo, Dozent für Filmwissenschaft an der Lambrecht Akademie, über diesen doch ein wenig beunruhigenden Trend gesprochen. Otomo meinte, dass Massenunterhaltung schon immer mit den ängsten der Zuschauer gespielt hat, "dem Zuschauer das zu zeigen, vor dem er am meisten Angst hat und dann, dass er es besiegen kann, ist ein sicherer Weg um Geld zu verdienen." Otomo meinte außerdem, wenn die Masse der Filme nach dieser Formel geht werden wir mit vilen Filmen in denen die Republik über ihre Feinde triumphiert enden.
Signus Wainright hat nicht lange gebraucht um Otomos Vermutungen zu bestätigen: "Während ich mir die Details für diesen Film überlegt habe, der in keinster Weise fiktiv ist...ich entscheide nicht wie er enden wird, ich schreibe die Realität." Nicht wirklich beruhigend für jemanden der Wainrights E-Books gelesen hat. Ich habe den Autor gefragt, ob man seiner Meinung nach auch seine früheren Werke verfilmen soll. Aber er hat nur sein aus den täglichen Nachrichten berühmtes Lächeln aufgesetzt und gesagt: "Ich möchte zuerst diesen Film beenden bevor ich anfange mir Gedanken über meinen nächsten zu machen." Wir wollen hoffen, dass Dominion over all ein Erfolg wird und Wainright seinen Erfolg mit zukünftigen Verfilmungen von Dragon's Blade und Sword in the Stone fortsetzen wird.

16. Februar 3135
Präfektur II
Sprungschiff Discipline

Ich werde weiter für die Disciplione gebucht. Ich weiß nicht warum - vielleicht versucht jemand mir eine Nachricht zu senden. Ich erzähle immer, dass ich sehr diszipliniert bin wenn ich es will. Warum bin ich die einzige, die diese Zeile lustig findet?
Aber egal, ich entferne mich momentan von meinem Ziel, weg von Skye anstatt hin. Zwei gute Gründe hierfür: erstens waren da so ungefähr null (plus minus 0) gute Wege um nach Skye zu kommen. Zweitens ist einiges neu aufgekommen, inklusive einer Nachricht für mich die auf Lambrecht wartet. Kervil, so sieht es im Moment aus, (ich zitiere) ein sinnvoller Ort um dort zu sein.
Ich bin mir auch nicht sicher warum (codierte Nachrichten sind berüchtigt für ihre kürze), aber ich habe ein paar Vermutungen. Ich muss mich vergewissern, dass die Piraten von Bernhard Island ruhig sind und ich höre einige Gerüchte über Senator Leeson die vielleicht einiger Aufmerksamkeit würdig wären. Da ist auch noch viel Gerede in Präfektur II über die Grenze, aber es ist zu früh um irgend etwas kongretes, falls es etwas gäbe, darüber zu sagen.

17. Februar 3135
Frag mich nicht wie ich zu einem Ausschnitt von Levins Tagebuch komme. Ich zeichne es hier auf, damit ich es später noch lesen kann.

Nun, in ein paar Tagen wird es offiziell sein und ich werde den Schwur zum Exarch geschworen haben. Auch wenn ich davon immer noch überwältigt bin werde ich diese Herausforderung annehmen, wie ich es auch in der Vergangenheit getan habe: Mit erhobenen Haupt.
Ich muss heute zurückdenken zu den Zeiten als ich dieses Tagebuch angefangen habe. Es erscheint mir wie eine Ewigkeit. Ich habe viele Freunde verloren und gewonnen. Ich zähle auf einen, Anna, meine Frau, die mit mir durch dick und dünn gegangen ist.
Sie ist mit unseren Kindern unterwegs hierher. Es wird gut sein sie wiederzusehen. Irgendiwe ist die Welt besser wenn ich mit ihnen zusammen bin.
Die Familie hat einen reinigenden Effekt, wenn man will. Um sich vom Stress der Welt zu befreien und seinen Fokus auf die wichtigen Sachen zu lenken.
Eines Tages, wenn das alles vorbei ist, werde ich mich auf Kervil zur Ruhe setzen und einfach alt werden. Okay, es ist nur ein Wunschtraum, aber auf irgendetwas muss man sich doch freuen.
Ein Ziel!
Was ist ein Mann ohne ein Ziel? Ziele dienen dazu um sich auf den Weg dem man folgen muss zu konzentrieren. Ohne Ziele sind wir wie ein Schiff ohne Ruder, das auf der mit Gefahren übersähten See des Lebens umherirrt und nur darauf wartet von ihr grausam und unbarmherzig verschlungen zu werden. Aber was ist mein Ziel im Moment? Das ist eine interessante Frage. Eine über die ich seit Heathers Rede mich in diese Position gebracht hat nachdenke.
"Aber wir können nicht einfach jemand wählen der gut kämpft. Wir brauchen jemand von dem wir wissen, dass er fair kämpft," sagte sie in der Hall of Paladins. Nun...ich denke nicht das alle netten Leute als letzte ins Ziel kommen. Zurück zu meinem Ziel. Die Zeiten haben sich geändert seit Devlin Stone die Republik geführt hat. Wir werden im Moment an allen Fronten angegriffen. Eine Gefahr wächst inmitten der Republik. Sie nennt sich Adel und Gier und beide gehen Hand in Hand miteinander. Die Gier des Adels nach Macht wird die Republik zerstören. Was der Ghost Paladin mir in unserem ersten Treffen erzählt hat hört sich nur zu wahr an.
"Viele von ihnen sehen sich zuerst als Adel und dann erst als Senatoren. Vor allem seit das HPG-Netz zusammengebrochen ist. Auch wenn viele Senatoren weiterhin loyal zum Büro des Exarchen sind und die Republik unterstützen, gibt es eine erschreckende Anzahl die begonnen haben, in das alte System zurückzufallen, in dem Adel automatisch Herrschaft bedeuted."
"Das wird meine Arbeit nicht einfacher machen," habe ich geantwortet.
"Würde ich nicht sagen," erwiderte der Ghost Paladin.
Dann fragte ich: "Kann ich sie alle inhaftieren?"
Mit einem geisterhaften Lächeln auf den Lippen sagte er: "Eventuell, vielleicht."
Ich habe ihn einen Moment angeschaut um darüber nachzudenken, was ich als nächstes sagen soll. Letztendlich ging mir ein Licht auf. "Die ganze Idee von Paladinen und Senatoren die zusammen arbeiten - der Adel und das Militär, alle kooperieren damit es den Menschen gut geht - das war eine von Stones besten Ideen. Das Ziel war womöglich uns alle an etwas größeres als uns selbst denken zu lassen."
Seine Erwiderung traf es auf den Punkt: "Das ist für viele sehr schwer, vor allem für Adelige."
Ich musste beinahe lächeln und sagte zum Schluss: "Ich wümschte wir könnten alles den Adeligen in die Schuhe schieben. Aber es ist eindeutig, dass die Probleme der Republik tiefer liegen." Daher kommt mein Ziel. Die Leute, die Paladinen und den Senat, daran zu erinnern, dass die Republik größer ist als wir es sind und das wir gemeinsamdafür sorgen können, dass sie funktioniert. Wenn nicht wird Devlin Stones Traum, die Republik, einen furchtbaren, langsamen Tod in den Abgründen der Geschichte sterben.
Dies ins Leben zu rufen ist der harte Teil. Wie auch immer, es mit der Brechstange durchzusetzen wird dieses mal nicht funktionieren. Deswegen werde ich es auf die gleiche Weise angehen, wie ich es auch mit den Nachforschungen von Victor Steiner-Davions Mord getan habe. Ich bin mir sicher, dass sich Burton Horn über ein wenig mehr Geld freuen wird. In der Zwischenzeit werden die Republikanischen Armeen und ich die Stellung von Devlin Stones Traum halten.

21. Februar 3135
Iron City, Kervil, Präfektur II
Ich sollte länger hier bleiben, aber ich kann nicht. Erstens erwartet jeder von einem Kurier, dass er schnell weiterreist. Ein Kurier der nach Erledigung seiner Arbeit noch eine Woche rumhängt ist entweder faul oder bekommt keinen anderen Auftrag, und keines von den beiden ist für mich ein akzeptabler Ruf. Zweitens warten andere Aufträge darauf erledigt zu werden. Die Republik ist mit Sicherheit viel zu interessant für mich um lange an einem Ort zu bleiben.
Leeson ist in Schwierigkeiten. Das ist eine Schande denn sie schien eigentlich immer eine von der dezenten Sorte zu sein. Ich bin nun erst ein paar Tage hier und war dennoch in der Lage das ohne große Mühe herauszufinden. Wenn ich doch nur mehr Zeit hätte...aber egal - zumindest hab ich es geschafft das Set von Wainrights Film zu umgehen.
Aber Fletcher wartet. Und danach wird es vielleicht an der Zeit sein nach Terra zu reisen für einige persönliche Gespräche mit denen die namenlos bleiben (zumindest in meinem Tagebuch). Einige Situationen verlangen einfach nach persönlichen Treffen.

24. Februar 3135
Wenn man wahllos durch Daten wühlt und so etwas dabei findet, wäre es Verschwendung es nicht aufzuzeichnen.

Warnung
Sicherheitslevel: Streng geheim, ultra schwarz
An: Alle Ghost Knights
Von: Ghost Paladin
Datum/Zeitgruppe: 24-02-3135/1800Zulu

Knights,
wir bereiten uns auf einen Krieg vor. Die Frage ist nur, gegen wen?
Die Republik wird momentan an vielen Fronten in den Präfekturen I, V und VIII angegriffen. Außerdem leiden wir unter massiven Invasionen durch Haus Liao, das Draconis Kombinat und Clan Jade Falken.
Aber das ist alles bekannt, deswegen werde ich hier auf keine Einzelheiten eingehen: Viele von euch haben zum Schutz der Republik gekämpft.
Augenblicklich halten unsere Streitkräfte ihre Stellungen. Auch wenn wir einige Welten verloren haben sind wir nicht gebrochen. Unsere Streitkräfte stellen sich schnell auf eine aggressivere Vorgehensweise ein. Einige Ereignisse, die den Tod von Paladin Victor Steiner-Davion überschatten, haben Licht auf einen weiteren Feind geworfen. Dieser Feind würde weitreichende Auswirkungen haben, sollte er wirklich existieren. Eine Gefahr wächst inmitten der Führung unserer Republik. Senatoren, Kommandeure unserer Streitkräfte und ComStar sind darin verwickelt.
Einige unserer verehrtesten Senatoren waren an einem Versuch beteiligt einige Krieger aus gewissen Familien in besondere Positionen zu befördern. Eine dieser Personen ist ein Paladin. Glücklicherweise waren diesem Paladin seine Ehre und sein Pflichtgefühl wichtiger als seine Verantwortung gegenüber diesen Verrätern.
Verräter, das ist was sie sind. Sie handelten nur um ihre eigene Macht zu stärken und sie haben sogar versucht die Authorität der Paladine zu untergraben und die Wahl für das Amt des Exarchen eklatant zu manipulieren.
Um dies zu tun haben sie Terroristen und Rebellen benutzt. Aber dank unseres neuen Exarchen und Paladin Heather GioAvanti wurden diese Kriminellen gestoppt. Senator Geoffrey Mallows wurde für seine Rolle in dieser Verschwörung angezeigt.
Wir hätten dies kommen sehen müssen. Wir sind die AUgen und Ohren der Republik. Aber wir sind momentan zu sehr mit externen Ereignissen beschäftigt und können uns deshalb nicht genug um interne Angelegenheiten kümmern. Das muss sich augenblicklich ändern.
Meine Unterredung mit Exarch Jonah Levin war fruchtbar und sehr aufschlussreich. Er weiß, dass der Adel ein Teil des Problems ist. Aber die Wurzel des Problems liegt tiefer.
Ghost Knights, wir müssen herausfinden wo diese Gefahr wächst und sie ausrotten, bevor sie zu groß wird und die Republik bedingungslos zerstört.
ComStar ist ein anderes Problem. Seit dem Verschwinden von Tucker Harwell haben sie alle unsere Versuche herauszufinden wo er sich befindet unterbunden. Sie sagen, es wäre eine interne Angelegenheit und die Republik soll sich keine Sorgen deswegen machen.
ComStar wird immer harscher in ihrem Umgang mit der Republik. Und nicht nur das. Sie haben außerdem gezeigt, dass sie die Com Guards wieder aufgebaut und bewaffnet haben.
Das sieht nicht gut für uns aus. Wenn sie die Com Guards wieder ins Leben gerufen haben, was ist dann mit ROM?
Wir müssen annehmen, dass es in diesem Fall so ist. ROM ist der Feind auf den wir uns konzentrieren müssen. ROMs Geschichte ist voller Resourcen, Geheimhaltung und ungewöhnlicher Aggressivität und Brutalität. Ich erwarte, dass ComStar ROM als Schwertspitze benutzen wird um ihren Einfluss auszudehnen.
Wir müssen wachsam bleiben. Ihr seid die Besten die von der Republik geboten werden können. Ich weiß, dass ich darauf vertrauen kann, dass ihr alle über eure Grenzen gehen werdet.
Ihr seid Ghost Knights und ihr kämpft im Dunkeln gegen jene die Devlin Stones Traum zerstören wollen. Ihr seid Schattenkrieger.
Der Moment um zu glänzen ist jetzt. Für uns ist die Zeit gekommen um aufzustehen. Das Schicksal der Republik liegt in unseren Händen. Viel Glück und Gottes Geschwindigkeit.

Hochachtungsvoll,
GP

2. März 3135
Sprungschiff Alacrity, Präfektur IV
Schon wieder weg von Fletcher. Ich bin nicht einmal dazu gekommen meine Koffer zu öffnen, ich habe sie einfach von einem Landungsschiff zum nächsten transportiert. Ich will den Bericht über Acamar nicht glauben. Ich will einfach nicht darüber nachdenken, mir nicht einmal eine Minute ein Universum vorstellen in dem so etwas passieren kann. Wie kann nur irgend jemand der in der IS auch nur daran denken eine Atombombe zu zünden? Ist unser Gedächtnis so kurz?
Ist unser Hunger nach Macht und Eroberung so stark?
Traurigerweise ist die meiste Zeit die Antwort auf beide Fragen "ja".
Ok, ich bin sicherlich nicht in der Stimmung um adäquat zu denken oder zu schreiben. Das wird nur ein weiteres Thema das ich mit dem guten Volk auf Terra diskutieren kan, auch wenn ich nicht wirklich viel mehr als Gerüchte und Vermutungen auf den Tisch legen kann. Noch einen Zwischenstop und ich werde da sein.

3. März 3135
Durch das Herumspringen verliere ich immer den überblick über die Dinge. Aber ich habe diesen interessanten Datenfetzen bekommen - ein Interview mit Wainright.

Aufzeichnung eines Interviews von Signus Wainright mit Anna Crennor von Vega World News Networks "Guten Morgen Vega!" vom 3. März 3135
Anna Crennor: Guten Morgen Vega![Applaus]Wir haben heute eine großartige Show für euch. Zuerst wird mich SIgnus Wainright besuchen, Autor von E-Books wie Dragon's Blade: Die Kurita Bedrohung und Präfekt Tormark und Sword in the Stone: Lord Gouverneur Sandovals Verbindungen zu Haus Davion. Mr. Wainrights neuestes Werk, Dominion over all: Das heranwachsen einer neuen Bedrohung durch die Geisterbären, hat eine Menge Aufmerksamkeit bekommen. Mr. Wainright, danke das sie mich heute bei Guten Morgen Vega besuchen.
Signus Wainright: Danke Anna, es ist mir eine Ehre hier zu sein.
AC: Mr. Wainright...
SW: [SW lacht]...bitte nennen sie mich Signus, "Mr. Wainright" ist mein Vater.
AC: [AC lächelt]Na gut, Signus. Dominion over all hat bei einigennur einh Schulterzucken ausgelößt während andere sich regelrecht die Haare ausgerissen haben. Wie reagieren sie auf jene die sagen, dass ihr Buch nicht mehr als eine paranoide Verschwörungstheorie ist?
SW: Wow...sie fallen gleich mit der Tür ins Haus, oder Anna? [SW lacht] Sollten sie normal nicht ihren Gästen zuerst ein paar einfache Fragen stellen damit er langsam auf die Füße kommt?
AC: Entschuldigung. Ich kann sie gerne etwas anderes Fragen, wenn sie möchten...
SW: Nein. Ich werde sie beantworten. Ich habe sie nur ein wenig an der Nase herumgeführt. [SW schaut ernst] Mal im Ernst, ich habe diesen Leuten, die die Wahrheit meiner Werke anzweifeln, nur zwei Dinge zu sagen. Erstens sollten sie an Dragon's Blade und Sword in the Stone denken -
AC: Ihre beiden ersten Bücher...
SW: ...richtig. Diese Skeptiker haben auch Blade und Sword als paranoide Verschwörungstheorien bezeichnet. Wenn sie sich nun die sogenannten Dragon's Fury und Swordsworn Streitkräfte ansehen, die quer durch die Republik ziehen und mal hier und mal dort einen Planeten angreifen, sehen sie, dass ich absolut Recht hatte mit ex-Präfekt Katana Tormark und Lord Gouverneur Aaron Sandoval. Auch wenn das Draconis Kombinat und das Vereinigte Commenwealth bisher noch nicht ihre engen Verbindungen zu den Dragon's Fury und den Swordsworn zugegeben haben, ist es dennoch sicher, dass diese revolutionären Fraktionen Unterstützung von den Nachbarn der Republik erhalten haben.
AC: Da steckt mit Sicherheit etwas wahres dahinter, Signus. Sie erwähnten zwei Dinge, die sie ihren Kritikern gerne sagen würden.
SW: Das habe ich in der Tat, Anna. Der andere Punkt den ich gerne für jene anfügen will, die denken, meine Nachforschungen seien nichts anderes als pure Paranoia, ist die ominöse Stille die momentan vom Rasalhague Dominion ausgeht. Wenn die Geisterbären und ihre Rasalhague Subjekte nicht etwas im Schilde führen würden, hätten sie die ganze Sache schon dementiert.
AC: Aber könnte diese Stille nicht auch vom Zusammenbruch des HPG-Netzes kommen? Ich meine, es ist schwer etwas zu sagen, wenn man es nicht übertragen kann.
SW: Gut, das ist mit Sicherheit auch eine Möglichkeit. Aber man muss auch bedenken, dass Sprungschiffkuriere sowohl vom inneren der Republik als auch vom Lyranischen Commenwealth und dem Draconis Kombinat zu uns gekommen sind - aber bis jetzt keine vom Rasalhague Dominion. Das bedeuted für mich, dass sie eine militärische Quarantäne verhängt haben.
AC: Auch ein gutes Argument. Wir haben leider nur noch wenige Minuten. Ich hoffe sie können mir ein wenig über die Gerüchte sagen, dass Dominion over all als Basis für ein big-budget Holovid sein soll.
SW: Nun, ich bin wirklich nicht in der Position um irgend etwas darüber zu sagen. [SW lächelt] Lassen sie mich einfach sagen, dass ich es lieben würde, sollte es passieren. Außerdem haben einige Leute in der Filmindustrie Interesse an Dominion gezeigt.
AC: Nun denn. Vielen dank Signus. Das war Signus Wainright, Autor von Dragon's Blade: Die Kurita Bedrohung und Präfekt Tormark und Sword in the Stone: Lord Gouverneur Sandovals Verbindungen zu Haus Davion und nun auch Dominion over all: Das heranwachsen einer neuen Bedrohung durch die Geisterbären. Danke das sie mich heute in meiner Sendung besucht haben.
SW: Es war mir ein Vergnügen, Anna. Danke das sie mich eingeladen haben. [SW verläßt die Bühne]
AC: Unser nächster Gast ist Colonel im Ruhestand Erich Riggen der Vega Miliz, ein Experte für Militärgesetze, besonders der Ares Konventionen...

7. März 3135
Sprungschiff Heart of the Republic, Präfektur X
Ich hoffe immer noch, dass ich eines Tages genug Zeit auf einem Planeten verbringe um einen Tagebucheintrag zu schreiben. Aber meine ganze Zeit auf einem Planeten ist ausgefüllt mit rumrennen, erzählen, zuhören und meine Nase versehentlich in Sachen stecken, wo sie außer mir keiner haben will. Da bleibt einem nicht viel Zeit zum nachdenken.
Epsilon Eridanio war ein Reinfall - hektisch aber trotzdem ein Reinfall. Es war nett auf einem Planeten zu sein, der nicht auf der Kippe zu einer großen Krise steht. Natürlich sprach jeder darüber, wieviel andere Planeten sich direkt in eine Krise oder etwas ähnliches hineinbewegen. Also sind sie genauso besorgt wie alle anderen auch.
Als nächstes kommt Terra, wo ich die Elite treffe und grüße. Und um ein wenig zu planen...ich fühle mich momentan als würde ich umherdopsen wie der Gummiball des Universums.

8. März 3135
Wenn man einmal bedenkt, dass viele im Oriente Protektorat niemals den Verlust einiger Welten in Präfektur VI und VII akzeptiert haben, wird Baron Ryan mit seinem Statement vorsichtig sein. In den Augen von einigen im Protektorat ist das zurücknehmen von etwas das einem gehört kein Angriff auf "souveräne Planeten einer anderen Nation".
Eselda Fashions all the Rage in High Circles Princefield Military Academy, Princefield, Oriente Protektorat, von Damien Noche, Gesellschaftscolumnist.
Die Partner von einigen prominenten Offizieren der Princefield Military Akademie, darunter auch Baronin Elizabeth Ryan die Frau von Baron General Patrick Ryan, Kommandant der Akademie, wurden gesehen mit Kleidung die von Eselda designed wurden, der berühmtesten Modedisignerin der Republik der Sphäre, wo ihre Werke gerne als archetypisch gesehen werden. Sie bevorzugt nützliche Funktionalität mit graziösen Linien und vorsichtiger Schneiderei. Lana Spinner, die berühmte Holovid Schauspielerin der Republik, wurde schon sehr oft in Kostümen gesehen, die von Eselda designed wurden. Baronin Ryan betont sehr oft wie sehr ihr die "einfache Eleganz" von Eselda inspirierten Mänteln und Alltagskleidung gefällt. Aber nach den Kommentaren von einigen Begleitern der Baronin gibt es da mehr das einem ins Auge springt wenn man Eseldas Werke trägt. Ein Mitglied des engeren Kreises der Baronin, die gerne anonym bleiben würde, sagte:"Wir müssen den Bewohnern der Republik zeigen, dass wir verstehen wer sie sind und das wir nicht beabsichtigen ihre nationale Identität zu zerstören. Wir wollen Befreier sein, keine Eroberer." Jemand anders der ebenfalls nicht erkannt werden will, merkte an:"Sollte meine Frau zu Garnissiondienst für die Republik verpflichtet werde, will ich auf jeden Fall in der Lage sein mit unter die Bevölkerung zu mischen.!"
Besorgt von dem imperialistischen Ton dieser Meinungen fragten wir Baron Ryan wegen den Gerüchten, dass das Oriente Protektorat plant in Angelegenheiten der Republik einzugreifen. Der Baron antwortete wie immer sehr politisch:"Ich bin sicher, dass die Kommentare, auf welche sie anspielen, das Ergebniss vieler Mißverständnisse sind. Auch wenn das Oriente Protektorat besorgt ist wegen der Ausbreitung der Anarchie in der Republik der Sphäre, sind sie kein aggressiver Staat und sie werden niemals einen souveränen Planet einer anderen Nation angreifen." Versichernde Worte vom Kommendeur der angesehendsten Militärakademie des Oriente Protektorats, auch wenn er vielleicht etwas genauer daraus achten sollte, was die Freunde seiner Frau sagen.
Mit Sicherheit ist an den Gerüchten die durch die oberen Kreise hier auf Princefield gehen etwas dran, Die Republik der Sphäre hat mit Eseldas Mode schon die oberen Ränge der Akademie im Sturm erobert.

11. März 3135
Geneva, Terra, Präfektur X
Dieser Tag war zu risikoreich. Ich verstehe den Wert eines persönlichen Treffens, aber so viele hintereinander...sollte mir irgendjemand heute eine Zeit gefolgt sein wüssten sie, dass etwas vor sich geht. Das hätte meine Tarnung aufdecken können. Ich weiß das jeder nach Informationen schreit, aber es wäre auch besser für sie, wenn sie etwas warten würden anstatt Kompromisse mit mir einzugehen. Zumindest bis ich eine neue Tarnung habe.
Aber etwas Gutes gibt es. Ich bin, wie ich es gehofft habe, etwas kompletter. Ich werde zu den Plätzen kommen zu denen ich will. Natürlich werden, wenn ich dort angekommen bin, hunderte neue Brennpunkte aufgekommen sein, zumindest wenn man den Berichten die aus Präfektur V kommen und anderen ähnlichen Gerüchten die im Moment durch die Republik schwirren glauben kann.
Nun, wir werden sehen wie viele ich erreichen kann.

16. März 3135
Landungsschiff Esther Maize, Präfektur X
Ich fühle mich immer noch nicht wohl. Die Leute auf Terra sind zu sehr abgelenkt von allem anderen in der Republik, dass sie ihre Tarnung vergessen - und ausgerechnet in dieser harten Zeit sollte man eine bessere Tarnung haben. Ich weiß nicht warum ich mir immer noch darüber gedanken mache, jetzt wo ich den Planeten verlasse, aber es beschäftigt mich noch.
Das hier wird ein langer Flug, bis an die Grenzen von Präfektur I. Ich wusste, dass ich irgendwann wieder dorthin reisen würde, aber nicht das es so schnell sein würde. Aber es geht dort genug vor sich um die Leute zu beunruhigen, und ich habe das wirklich schlechte Gefühl das, sobald ich gelandet bin, ich mit mehr von diesem Wainright konfrontiert werde. Dieser Mann hat die Anziehungskraft eines Schwarzen Lochs und der Einfluss den er auf die Republik hat liegt mit Sicherheit außerhalb seiner Fähigkeiten. Aber ist das nicht der Traum der Menschheit: mehr vom Leben zu bekommen als wir verdient haben?

17. März 3135
Ich wünschte ich könnte sagen, dass mir das keine Angst einjagt, aber dem ist nicht so. Das hier habe ich aus der Ingress News Times.

Das letzte Wort: Nuklearabkommen?
von G. Fredrick Will

Mit all den Diskussionen in denen es darum geht, dass die Konföderation Capella möglicherweise Atomwaffen benutzt hat um Acamar zu erobern, sind einige andere Fakten unter den Tisch gefallen. Eine davon ist das Wiederauferstehen des Oriente Protektorat unter Captain-General Jessica Marik und ihr kürzliches Angebot an Kanzler Daoshen Liao. Gerüchten zufolge hat der Captain-General seine besten Wünsche zusammen mit dem Angebot einer Alianz gegen die Republik der Sphäre an den Kanzler gesendet. Wenn man nun bedenkt, dass Haus Liao nur durch den Gebrauch von Nuklearen Waffen, gegen die Regeln der Ares Konventionen, in der Lage waren, so tief in die Republik einzudringen, wie sie es getan haben, sollte der Kanzler das Angebot von Jessica Marik sehr gut überdenken.

Diese Alianz ist nicht so weit hergeholt wie es scheint: Der Staat, aus dem das Oriente Protektorat entstanden ist, die Liga freier Welten, haben zusammen mit der Konföderation Capella 3056 gegen das Vereinigte Commenwealth einen sehr erfolgreichen Krieg geführt. Sollte das Oriente Protektorat sich mit der Konföderation Capella vereinen, könnten die zerstreuten Streitkräfte der Republik sie wahrscheinlich nicht zurückhalten. Das Oriente Protektorat würde einige Welten erhalten, die sie nach dem Word of Blake Jihad an die Republik abgeben mussten - Welten die das Oriente Protektorat schon lange zurückhaben will.

Die Nachteile solch einer Alianzwären minimal, aber signifikant. Das Oriente Protektorat würde sich zu einer Macht bekennen, die gezeigt hat, dass ihr die Ares Konventionen egal sind. Dies könnte einige Kompanien oder Staaten dazu bringen wirtschafftliche Sanktionen gegen das Protektorat zu verhängen. Auf der anderen Seite wirkt Krieg morivierend auf das eigene wirtschafftliche Wachstum. Und ein erfolgreicher Krieg wäre genau das, was der Captain-General benötigt, um die Liga freier Welten wieder ins Leben zu rufen.

Also was kann die Republik der Sphäre tun um zu verhindern, dass das Oriente Protektorat sich in den Konflikt einmischt? An diesem Punkt gibt es nur wenige Optionen, die alle beschränkt werden durch die Präsenz der Splitterfraktionen in der Republik. Eine Möglichkeit ist wegen Unterstützung nach seinen Nachbarn zu schauen. Bisher hatte die Republik gute Verbindungen mit den sie umgebenden Staaten. Aber das sieht nicht sehr wahrscheinlich aus, wenn man bedenkt, dass das Vereinigte Commenwealth, das Draconis Kombinat und die Lyranische Alianz alle kürzlich einige Unterstützung innerhalb der Republik verloren haben. Es scheint, dass die Republik auf eine diplomatische Lösung hoffen, oder auf den Wahnsinn von Kanzler Daoshen Liao vertrauen muss, der die Alianz zwischen der Konföderation Capella und dem Oriente Protektorat noch verhindern kann.

21. März 3135
Sprungschiff Regal, Präfektur
Ich hatte viel zu viel Zeit zum Nachdenken und je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger Sinn macht es. Ich meine die Geisterbären? Einfallen? Wie abwägig ist das denn?

Dann denke ich nur: Wainrights Theorie ist mit Sicherheit falsch. Aber er glaubt daran. Und seine Quellen, wer das auch immer sein mag, glauben es auch. Und er hat so einen Wirbel darum gemacht, dass er auch andere davon überzeugen kann.

Also haben wir (mindestens) zwei Optionen. Erstens, dass die Geisterbären völlig den Verstand verloren haben und sich gegen alles gestellt haben, das ihren Clan zu dem gemacht hat was er war. Zweitens, dass irgendeine dritte Partei jedem weiß machen will, dass die Geisterbären etwas planen und eine unglaubliche Kampagne gestartet haben um die Leute zu überzeugen, dass dies wirklich passieren könnte.

Ich denke, dass die zweite Erklärung sowohl wahrscheinkicher als auch erschreckender ist.

22. März 3135
Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, dass das Zeugs, das ich mit mir herumtrage, doch nicht so zufällig zu mir kommt, wie ich es gerne hätte.

5. März 3135, Logbucheintrag, Auszug
Händlerlandungsschiff Burning Starways
Kapitän Hector Ian
St. Andre

...deshalb habe ich mich beschwert. Verdammtes Landungsschiff. Wir haben einen Fehler im Heizsystem, das Chief Gantz nicht aufspüren kann und das, natürlich, durch die Bugwand direkt neber meiner Kabine läuft.

Und ich hasse - hasse! - Provinzraumhäfen. Wie kann ich das nur immer vergessen? Und sie sind besonders übel auf dieser Route, mit dem Krieg, der aus dieser einst süßen Route ein Tortour gemacht hat. All das neue verdammte rote Klebeband. Argwöhnische Blicke. Zusätzliche Bordinspektionen nach den Standartinspektionen und dazu noch politische Interviews.

Was? Die denken ich würde für die Republik spionieren?

Wer braucht diesen Unsinn?

Wenn man beobachtet wie offentsichtlich die Cappies ihr Zeugs herumschicken, es direkt hier auf dem Tarmac Raumhafen organisieren, brauch ich keinen Spitzenspion um zu sehen, dass das alles eine Fassade ist. Die mächtige Capellanische Kriegsmachinerie. Sicherlich. Das meiste das ich gesehen habe, waren Söldnertruppen. Viele von ihnen. Und die lokale Gerüchteküche ist ebenso voll mit diesen Neuigkeiten. Nur wenige reguläre Truppen haben sich bisher auf St. Andre gezeigt. Alles angeheuerte Waffen, gekauft und bezahlt von und für Westerhand.

Einige Truppen habe ich erkannt. Die Long Striders. Burr's Cobras. Ich kann diese Wappen, die auf manchen Landungsschiffen aufgesprüht sind, nicht übersehen. Aber da waren auch einige mehr, die von der Seite eines Fasses gekratzt wurden und nichtmal einer Einheit zugewiesen waren. Das waren bestimmt nur ein paar Gewehre und Kriegsausrüstung, die von Daoshen oder dem alten Sun-Tzu weggesperrt wurden.

Und die Einheiten der Mag natürlich, auch wenn das nicht wirklich ein überraschung ist. War da ein Cappie Konflikt in den letzten hundert Jahren in dem keine Truppen vom Magistrat ausgeliehen wurden? Oder von irgendwo anders? Sie holen sich immer jemand, der für sie kämpft.

Nun sie, das Mag, die sie versuchten von uns zuv verheimlichen. Immer auf einer gewissen Distanz oder wo sie dachten, dass wir sie nicht sehen. Aber du kannst eine Canopian Einheit nicht übersehen. Das Türkis und Schwarz. Das Wappen mit den drei Sternen. Das lange Haar das sie unter gelockerten Regeln erlauben.

Diese engen Offiziersuniformen die Kurven, zeigen die eigentlich unter ein Zirkuszelt gehören.

Die einen guten Hund dazu bringen, seine Leine zu zerreisen.

Kein Zirkus war hier in der Nähe den ich gesehen oder von dem ich gehört habe. Und keine orbitale Party. Ich habe daran gedacht nachzufragen, aber ich habe mir ausgerechnet, dass es den ärger nicht wert ist. Fragen sind nicht gerade erwünscht, wenn die Cappies in die Stadt kommen. Möglicherweise bringen mir Fragen über Mag Schiffe eher einen Besuch von ein parr Maskirovka Agenten und einem weiteren "Interview". Wer braucht das?

Yeah, fühlt sich nach dem gewohnten Geschäfft mit den Capellanern an. Sie haben nicht so viel wie sie jedem gerne weißmachen würden. Grief dir ein paar Welten. Schüchtere die Nachbarsysteme ein und hol dir eventuell etwas Schutzgeld. Verbreite die Furcht vor der "Göttlichkeit" Liaos in der Republik. Wie früher, wie früher. Sie haben wahrscheinlich ihre Haupttruppen auf irgendeinem Confed Planeten sitzen die nur darauf warten sich jedem Gegenangriff zu widersetzen. Darauf wette ich.

Was sonst könnten sie nach all dem planen?

29. März 3135
Ich wurde daran erinnert, dass der außergewöhnliche Geruchssinn von Haien nicht übertrieben ist.

Editorial Sudeten Star-Lance

Ich schreibe heute, weil das Blut in meinen Adern kocht. Ich sage nicht, dass ich politisches Geschick habe, noch sage ich, dass ich die taktischen Instinkte von den großartigen Kriegern unseres Clans habe. Ich erkenne nur eine Möglichkeit, wenn ich eine sehe.

Würde ich, wie die Besitzer einiger kleinerer Minen, herausfinden, dass einige von rivalisierenden Minen bilieferte Kompanien den Kontakt zu diesen -überhaupt zu jedem außerhalb lokaler Grenzen- verloren haben, würde ich das als großen Vorteil sehen. Eine Chance. Ein Anfang. Ich habe Männer und Ausrüstung zu meiner Verfügung und es ist sehr wahrscheinlich, dass meine Güter deutlich näher zu diesen Kompanien ist, als die von den Minen die sie normal beliefern. Also was mache ich? Ich schicke meine Männer und meine Schiffe und ich gewinne diese Aktivposten für mich. Ich bin ein gewitzter Geschäfftsmann, und das sage ich nur, weil ich es beweisen kann. Nur wegen meiner Bescheidenheit gebe ich mich nicht in diesem Brief Preis, weil ich euch Lesern als geschätzter Clanskamerad erscheinen möchte--nicht als Geschäfftsmann mit Einfluss und Prestige.

Manche Aktivposten sind einfach zu bekommen. Ich fand es sehr nützlich mir die Zeit zu nehmen möglichst viele von ihnen zu bekommen, einige meiner unauffälligeren Mitarbeiter auszusenden um Informationen über den augenblicklichen Standpunkt einer Missionen zu sammeln. Eine Aktivposten scheinen hoffnungslos für ein richtiges Management und stimmen bereitwillig meinem Angebot zu.

Einige tun es nicht. Die Loyalität liegt tief und auch wenn sie gegen mich ausgelegt wird, respektiere ich sie dennoch. Dort ist es, wo mein Geld und die Qualität meiner Männer ins Spiel kommt. Einige kaufe ich sofort. Auch wenn meine Ausgaben für ein bis drei Monate höher sein werden, anhängig von dem Aktivposten den ich erworben habe, so ist der Profit es dennoch wert. Einige aber erfordern mehr Geduld. Ich habe keine Angst vor solchen Taktiken und--ich erreiche mein Ziel--die sollten wir auch nicht haben.

Die Republik bricht an ihren Fugen auseinander. Ich habe Krieger unseres Clans gesehen die, müde vom stillen herumsitzen, jeden Tag trainieren um scharf und tödlich zu bleiben. Ich kann die Weisheit unserer Führer nur akzeptieren und ich weiß, dass sie aus einem Grund auf den richtigen Moment warten. Denn der Moment des Wiederkehrens--der Moment in dem wir beenden was wir begonnen haben--liegt direkt vor uns. Die Republik war von Anfang an eine Fehlplanung. Sie erlaubte vielen Schwächlingen in ihr zu leben und sie zu verweichlichen. Und nun ernten sie die Früchte dieser Krankheiten.

Traditionen sind etwas sehr mächtiges, Methoden die vor langer Zeit von Leuten eingeführt worden sind die weißer und stärker waren als ich es bin. Methoden die sich im Verlauf der Zeit bewiesen haben. überdauern Dinge, die sich als falsch erwiesen haben?

Und so ist es für uns an der Zeit, nach dem Zusammenbruch des HPG-Netzes, unsere Präsenz in der Inneren Sphäre wieder zu zeigen. Nicht so wie wir waren, sondern so wie wir sein sollten. Wie wir sein werden.

Unser Clan weiß, wie wertvoll und wichtig die Arbeit ist, die von uns Nichtkriegern ausgeführt wird. Während unseren Dekaden des Weichheit--ein hartes Wort, aber ich bin mir unserer aufgezeichneten Kriegergeschichten sehr wohl bewußt--haben wir uns mit unserem Schicksal abgefunden, mit den kleinen Streitereien auf den Welten die wir als unser zählen.

Aber das war einmal. Terra ruft uns auf Frequenzen die kein HPG jemals übertragen konnte! Die Schwäche der Republik hat sich deutlich gezeigt und auch wenn ich nicht weiß, wer für den Zusammenbruch des Kommunikationsnetzes verantwortlich ist, so danke ich ihnen jeden Morgen in meinen Gebeten. Denkt an Tukayyid, als könnten wir das jemals vergessen. Denn dies ist unsere Chance das zu beenden, was wir vor Jahren begonnen haben.


--Ein anonymer aber dennoch besorgter Zivilist, Händler, Aktivpostenverwalter und Erwerber

31. März 3135
Hinweise, Hinweise überall. Kommentieren werde ich das nachdem ich Zeit hatte es zu ordnen.

Kontaktbericht
27. Januar 3135

Emil,

ich bin mit dem Ziel erfolgreich in Kontakt getreten, auch wenn es nicht einfach war. Sie ist geschickter als berichtet wurde, sie konnte zwei meiner Operationen entdecken und untergraben.

Ich konnte ihre Fährte zwei Tage später wieder finden. Sie versteckte sich draußen im Cross Creek Motel. Es war Zufall, dass ich sie gefunden habe. Ich bin in sie reingelaufen, als sie aus einer öffentlichen Toilette kam.

Ich habe eine Minute gewartet, damit sie nach draußen gehen kann, bis ich aus der Toilette ging. Sie hat sich auf den Weg nach Süden gemacht, der Straße lang. Der Schneefall war heftig zu diesem Zeitpunkt und ich kann sagen, dass sie durch das offene herumlaufen nervös war. Ich habe sie öfters dabei erwischt, wie sie nach Spuren gesucht hat.

Ich habe Chandra angefunkt, dass sie sich an ihre Spur heftet während ich sie auf einer Parallelstraße überholen wollte. Chandra funkte zurück, dass das Ziel nervös wird, was ich erwartet hatte. Wir haben sie seit fast drei Wochen verfolgt, ihre Nerven mussten blank liegen.

Das Ziel bewegte sich schon bald in die Gasse, in der ich mich positioniert hatte, da ich erwartet habe, dass sie dort Schutz sucht.

Als sie sich gegen die Wand der Gasse gelehnt hat, wußte ich, dass sie erschöpft war. Ihre Körperhaltung zeigte es. Und nicht nur das, sie war auch ängstlich. Ich habe leise eine Anweisung an Chandra, dass sie an der Gasse vorbeifahren soll um das Ziel abzulenken, getippt.

Sie erstarrte durch das Geräusch des knirschenden Schnees unter Chandras Schritten, drehte sich dann um eine Waffe zu ziehen. Ich bewegte mich näher heran. Dann bemerkte ich eine Veränderung in der Körpersprache des Ziels; sie hat meine Anwesenheit wahrgenommen, wie ich es erwartet hatte.

Aber es war zu spät.

Als sie sich drehte plazierte ich die Mündung meiner Waffe an ihren Hinterkopf und sagte ihr, sie solle mir ihre Waffe übergeben, was sie tat. Schlaues Mädchen.

Hier ist der Mitschnitt von unserem Gespräch:

MD: Versuch nichts unüberlegtes, Norah. Oder sollte ich sagen, Cassandra Raines? Gib mir deine Waffe. Ah! Langsam, da haben wirs.
CR: Wer sind sie und woher wissen sie meinen Namen?
MD: Woher ich dich kenne ist unwichtig, aber ich denke ich sollte dir etwas sagen: Mein Name ist Donelly. Sam Donelly. Ich weiß alles über dich meine Liebe. Du bist gut--wirklich gut. Deshalb rede ich auch gerade mit dir anstatt dich zu töten. Die Republik benötigt deine besonderen Talente, Frau Raines.
CR: Oh, und was sollte das sein?
MD: Wir wollen das du uns hilfst den Rest der Kittery Renaissance zu kriegen, für den Anfang. Danach sehen wir weiter.
CR: Verrat? Einfach so?
MD: Ja.
CR: Das ist ziemlich anmaßend von ihnen, finden sie nicht?
MD: Nein. Ich kenne deine Geschichte. Ich weiß wer deine Großmutter war und was sie getan hat, genauso wie dein Vater und deine Mutter.
CR: Sie sollten qualitativ bessere Quellen finden, Herr Donelly: Ich bin eine Waise. Meine Familie starb in einem Feuer.
MD: Ja, du bist in der Tat eine Waise, aber nicht aus dem Grund den du denkst. Deine Großmutter war eine ROM Gegenspionageagentin. Sie kämpfte gegen die Blakists sowohl vor als auch während des Jihad. Deine Eltern waren Ghost Knights, ermordet von neo-Blakists. Du wurdest bei einer speziellen Familie untergebracht die für dich sorgte.
CR: Ich glaube ihnen nicht. Woher wollen sie das alles wissen?
MD: Es gibt Dinge, die selbst die Paladine und Knights nicht wissen. Deswegen überbringe ich diese Nachricht.
CR: Und was ist wenn ich ablehne?
MD: Dann muss ich wohl das andere Ende dieser Mission akzeptieren.
CR: Glückwunsch, Herr Donelly. Ich muss mich ihren überzeugungskünsten beugen; sieht aus, als wäre ich ihr Untergrundagent.
MD: Freut mich das zu hören, Norah. Willkommen im Team.

Dann sicherte ich meine Waffe. Sie ist momentan in unserem Versteck außerhalb von Geneva und wartet auf weitere Anweisungen und deine Befehle.

Hochachtungsvoll,
Mason Dunne

4. April 3135
Sprungschiff Regal, Präfektur I
Während ich Informationen aus den vier Technikern, welche meine neuen besten Freunde sind, herausgeholt habe, hatte ich die Möglichkeit mir einige der hunderte von Dateien, die das freundliche Volk von Terra mir aufgeladen hat, anzusehen. Das meiste davon ist nutzlos - mittlerweile schon zu alt um mir etwas gutes zu tun - aber in all diesem Schmutz habe ich eine Perle gefunden.

Dunne hat es geschafft Norah zu bekehren.

Das ist ein beeindruckendes Stück Arbeit. Alleine schon sie zu finden muss schwer gewesen sein, aber sie zu bekehren ist ein beeindruckender Streich. Aber mal ehrlich gesagt wäre es signifikanter, wenn es kein Fakt wäre, dass andere Gruppen Kittery Renaissance schon verdunkelt hätten wegen der Bedrohung die sie für die Republik darstellen (mit ihrer großen Armee und all dem), aber es ist trotzdem gute Arbeit.

Dunne wäre wohl besser vorsichtiger gewesen. Ein Grund, warum Norah sich für den Wechsel entschieden hat, könnte sein, dass sie schon einen Weg gefunden hat ihre neue Position auszunutzen um die Republik zu unterwandern, sozusagen von einem Doppelagenten zu einem Tripelagenten in einem Zug.

6. April 3135
Sprungschiff Regal, Präfektur I
Drei kleine Buchstaben. Drei magische kleine Buchstaben: H.P.G.

Das ist was meine Technikerfreunde darüber wissen. Wie es aussieht werden ernsthafte Versuche unternommen, es wieder hochzufahren. Ich hoffe es, ich hoffe es, ich hoffe es!

Wäre ich poetisch veranlagt, würde ich jetzt ein Gedicht schreiben. Ich würde sie "Ode an die Daten," nennen, und ich würde sie preisen während sie durch den Bekannten Raum fliegt mit Geschwindigkeiten die größer sind als alle anderen die wir kennen. Wahrlich eine prächtige Sache.

Für den Fall, das ihr das jetzt nicht mitbekommen habt, ich will es wirklich, wirklich zurückhaben. Viel Erfolg, meine Technikerfreunde.

Zufälligerweise habe ich einen weiteren neuen Freund neber den Technikern. Diesen habe ich mir nicht ausgesucht; er hat mich ausgesucht. Er hat noch kein Wort mit mir gesprochen, aber ich sehen ihn überall wo ich hingehe. So sehr ich auch gerne glauben würde, das er nur meiner Schönheit erlegen ist, so denke ich doch, dass seine Motive unheimlicher sind. Er wird mich weiter beobachten.

7. April 3135
Bannson wird schlampig.

Vertrauliches Bannson Universal Dokument

Styk: Weiterhin auf Untersuchung
Aufbereitet von Senior Ingenieur Walter Plunkett(RA)

Ich bin unschlüssig, wo ich anfangen soll.

Sicherheit denke ich mal. Es war so streng dort, wie ich es vermutet hatte. In der Zeit, in der ich wartete, hatte ich die Gelegeneheit, mir die vier VTR-9k Victors, die auf dem lokalen Raumhafen zur Schau gestellt wurden, anzusehen. Es waren keine älteren Maschinen, was ich zuerst angenommen hatte, weder waren es aktuelle Designs. Es waren unfertige Hüllen, ohne Fussionsreaktoren oder andere benötigte Komponenten. Sie werden wohl in einer handvoll Wochen einsatzbereit sein - oder einigen Monaten - aber auch nur, mit einem Team, welches sich damit auskennt, und den richtigen Teilen.

Es war nicht allzu schwer näher an sie heranzukommen, was mich in den Glauben versetzte, dass es Absicht ist das ich - und auch andere auf dieser Welt - dies tun. Es brachte mich auch zu dem Schluss, dass es wohl keine starke militärische Unterstützung von Styk geben wird. Zumindest nicht in naher Zukunft. Eine weitere leere capellanische Drohung.

Eine weitere effektive Masche. Kreise in Kreisen. Was ein verzwicktes Netz Daoshen doch spinnt.

Die Fabriken, Sire, sind nicht nur am arbeiten, sondern sind in einer ausgezeichneten Verfassung und haben keinen Mangel an Arbeitern. Hier sind Satellitenanlagen über ganz Styk verteilt, die miesten von ihnen haben sogar noch überzählige Anlagen, die auch in der Lage sind voll zu arbeiten, für den Fall, dass eine Anlage (eines bestimmten Typs) beschädigt oder gar zerstört wird, oder eingenommen. Und die Hauptvertigungsanlage! Mit einem riesigen Untergrundnetz ist sie sicher vor allem, vielleicht mal orbitales Bombardement ausgenommen (wobei ich mir damit auch nicht ganz sicher bin). Die Anlagen über der Erde könnten vollständig zerstört werden und es könnten trotzdem immer noch Mechs produziert, gelagert und, falls nötig, verschickt werden.

Hier gibt es automatisierte Räume in denen ein einzelner Arbeiter eine Presse für Panzerung überwachen kann oder einen Aktivator bis an seine Grenzen testen kann. Und es gibt einige Team-orientierte Räume wo der Großteil der Endfertigung stattfindet. Nicht wirklich Fließbandarbeit, aber mit genug Arbeitskräften werden die Produktionsziele ohne große Probleme erreicht.

In der Tat gab es hier genug industrielle Aktivitäten, so das ich mich wunderte, warum ich und der Rest meines Teams, hier überhaupt reingelassen wurden. Schon sehr bald würde Daoshen die Schlachtfelder mit Legionen von neuen Victor Assault-Klasse BattleMechs stürmen.

Und dann habe ich etwas gesehen, dass ich nicht so früh in unserer "Unterweisung" hätte sehen sollen. Ich hätte es mir denken können, wenn man den weiten Bereich und die überzähligkeit der Satellitenanlagen bedenkt. Sie bauen nicht nur einen Typ BattelMech hier. Auf einer Testanlage habe ich gestern einen neuen Typ von BattleMaster gesehen. Ich bin mir sicher. Sehr ähnlich zu der Steiner Variante und, wenn man den Baustil und die Gauß als Hauptwaffensystem betrachtet, nicht sehr unähnlich zum Victor. Das war sicherlich warum diese Anlage ausgewählt wurde (von Daoshen oder der Republik?) um mit der Produktion dieser neuen Assault-Klasse Maschine zu beginnen.

Ich bin mir nicht sicher, ob es große Unterschiede zwischen diesem BattleMaster und anderen gibt, mal kosmetische änderungen ausgenommen, die dem Mech ein asiatischeres äussehen geben. Aber ich schätze mal, dass sie einige Variationen, was die Ausstattung angeht, bauen, dafür haben sie die zusätzlichen Ingenieure und Techniker - sie versuchen einige Probleme zu lösen, die sie in Feldtests festgestellt haben.

Je mehr ich sehe, desto mehr entdecke ich, was es noch alles zu lernen gibt.

11. April 3135
Landungsschiff Mercury, Präfektur I
Was für eine überraschung. Auch wenn meine Technikerfreunde mich auf einem anderen Kurs verlassen haben ist mein stiller Freund bei mir geblieben. Er macht seinen Job wirklich schlecht - ich hätte ihn schon viel früher auf der Regal bemerken sollen, aber ich war so abgelenkt Informationen aus den Techs zu holen. Wenn er nur ein wenig besser wäre, oder ordentlich ausgebildet, hätte er ein oder zwei Kamerade und sie würden mich aus unterschiedlichen Winkeln beobachten, von wo ich sie nicht so leicht entdecken würde. Dieser Kerl ist einer von der Sorte die denkt, wenn er sich eine Zeitschrift vor das Gesicht hält reicht das aus, damit ich ihn nicht bemerke.

Demnach bin ich nicht alzu besorgt wegen ihm, aber dennoch werde ich verfolgt. Ich werde ihn auf Vega mal schütteln und das ganze damit beenden.

12. April 3135
Bannson wird schlampiger als ich es gedacht habe, aber davon mal abgesehen werde ich das auch. Der Bericht über Styk, den ich zuletzt gespeichert hatte, hatte eine Vorschau - und möglicherweise eine Fortsetzung. Ich werde das nochmal überprüfen...

Vertrauliches Bannson Universal Dokument

Styk: Während der Ankunft
Aufbereitet von Senior Ingenieur Walter Plunkett(RA)

Ich muss zugeben, dass ich darauf vorbereitet war von dem, was ich auf Styk finde, nicht alzu enttäuscht zu sein. Eine Welt, die von Der Republik so einfach gehen gelassen wird, dachte ich, würde von der Konföderation Capella sicherlich nicht alzu stark bewacht oder so schwer in ihre Kriegspläne eingebunden werden.

Ich wurde sehr schnell von dieser Vorstellung abgebracht, als wir auf unserem Flug durch das System einem capellanischem Kriegsschiff begegnet sind!

Ein Feng Huang-Klasse Kreuzer! Sollten mehr als zwei davon existieren wäre ich sehr überrascht. Und einer von ihnen ist hier, im Styk-System, und fängt jeden aus und eingehenden Verkehr ab. Sie kamen auf unser Schiff und wir wurden von Konföderations Marines durchsucht und befragt (sehr förmlich, dank unserer Papiere) von Maskirovka Agenten.

Styk, wie sie wohl wissen, hat eine sehr bewegte Vergangenheit. Während der Marik-Liao Offensive '57 war es eine von wenigen Welten, die nicht von Haus Liao zurückerobert werden konnte. Aber es war in der Lage, aus eigenem Antrieb heraus, die Herrschafft von Davion abzustreifen und seine Unabhängigkeit zu verkünden, zumindest für eine kurze Zeit. (Nein, Sire, ich bin kein Historiker. Aber das Landungsschiff hat eine ausgezeichnete Bibliothek und ich habe es nachgelesen.) Mit ihrer Zustimmung zu einer Partnerschafft mit Gan Singh formten sie die Styk Commonality, die neutral blieb bis Liao letztendlich sich wieder einmischte und ein paar Jahre später, während ihrer Xin Sheng Kampagne, wieder ihre Herrschafft etablierten. Die Welt wurde an Word of Blake während deren jihad verloren und bis in die letzten Jahre dieses Krieges gehalten, bis es umstritten war zwischen der Konföderation Capella und der sich gerade formenden Republik. Es war ein Grund, warum Haus Liao so hart kämpfte.

Was diese Welt so attraktiv machte, waren die Tao MechWorks Anlagen. Haus Davion half die lange nicht genutzten Fabriken wieder auszurüsten um den VTR-9K Victor Assault-Klasse BattleMech zu bauen. Ich dachte die Anlagen wären während der Kämpfe zerstört oder zumindest von der Republik während ihrer Demilitarisierung unbrauchbar gemacht worden.

Aber keines von beidem ist eingetroffen so wie es jeder von uns erwartet hätte. Entweder das, oder die Capellaner haben weit mehr Resourcen in den Industriekomplex gesteckt, als wir angenommen haben.

Mir wurde mitgeteilt, dass ich wohl für zumindest eine Woche nicht in den Industriekomplex kommen werde. überprüfungen. Sicherheit. Noch mehr verdammt überprüfungen meiner Herkunft mit Sicherheit. Diese Anlagen sind entweder sehr wichtig für die Capellaner oder all das ist wohl eine der besten militärischen Finten die ich kenne. Ich denke aber, das dies eher unwahrscheinlich ist, da ich meinte, die neue Lanze von Victors auf dem Raumhafen von Tarmac gesehen zu haben. Natürlich könnten sie dort schon für Monate oder gar Jahre stehen. Es könnten auch alte Maschinen sein denen man nur neues Metall aufgetragen hat und sie zur Schau stellt.

Verdammt. Sie schaffen es, dass ich im Kreis renne. Ich weiß genug um damit zu beginnnen, intelligent Fragen zu stellen, aber auch nicht mehr. Noch nicht jetzt. Was auch immer sie planen, die Capellaner haben sehr viel aus ihren alten Fehlern gelernt und sie machen dies auf einem völlig neuen Weg. Das wird meine wahre Arbeit hier nicht einfach machen, aber wo es Intrigen gibt, da gibt es normalerweise Informationen die es wert sind geschützt zu werden. Lassen sie mich sehen, was es hier zu lernen gibt. Genauer betrachten, was sie von mir wollen - und von uns.

Wenn ich mir mehr weiß, Sire, wissen sie es auch.

15. April 3135
Landungsschiff Mercury, Präfektur I
Seht mich an-ich bin schon wieder weg. Das bekomme ich wenn ich versuche, ein wenig Spaß zu haben. Ich haber versucht, ein wenig von dem Zeugs, dass ich von meinen Technikerfreunden gelernt habe, an den Mann zu bringen und mir wurde erzählt, dass ich meinen kleinen süßen Arsch so schnell es geht von Vega wegschaffen soll. Aber wohin? Letztendlich Präfektur IX. Ich will dort schon seit längerrem hin und es wird mit Sicherheit Spaß machen.

Die Schlechte Nachricht ist, dass ich nicht alleine reise. Ich habe versucht meinen anderen Freund auf Vega abzuschütteln, aber nichts hat etwas geholfen. Ich dachte er wäre nur ein Amateur, weil er so offensichtlich vorgegangen ist, aber nun mache ich mir Gedanken, dass es doch etwas anderes ist. Vielleicht hat er sich mir wegen der Herausforderung gezeigt, um mir zu zeigen, dass er so gut ist, dass er es nicht nötig hat unauffällig zu sein.

Jetzt mache ich mir Sorgen.

18. April 3135
Sprungschiff Star of Kerensky, Präfektur I
In diesem Fall tun alte Nachrichten weh. Diesmal hätte ich es gerne an dem Tag - in der Stunde - an dem es passiert ist erfahren, anstatt 10 Tage später. Zehn Tage später!

Es gibt keinen Senat mehr. Levin hat ihn aufgelößt, einfach so. "Wir haben uns als uneinig gezeigt," sagte er, in der wohl größten Untertreibung seit Alexander Kerensky sagte: "Ich werde bald wieder zurück sein," nun denn, ich sehe euch später, tschüss.

Aber es ist auf jeden Fall nicht so einfach. Ich denke er hat die Reaktion vorhergesehen - ich habe es schon auf dem Schiff gespürt. Die Blaublütigen gehen auf die Barrikaden, sind wütend wegen Levins Ignoranz, seiner Frechheit und seinem Mangel an populärer Unterstützung.

Da ich ein Kurier bin, sollte ich nicht in solche Angelegenheiten verwickelt werden. Und ich sollte mich bedeckte halten. Aber heute Nacht, wenn ich sicher bin das ich alleine und unbeobachtet bin, werde ich ein Glas Champagner heben und still auf die eiserne Durchschlagskraft des Exarchen anstoßen.

22. April 3135
Sprungschiff Star of Kerensky, Präfektur IX
Ich habe meinen Freund auch beobachtet. Ich habe aufgegeben ihn abzuschütteln - so groß diese Sprungschiffe auch sind, sie sind zu klein um sich vor jemand zu verbergen. Aber ich bin zu einigen Schlüssen über ihn gekommen. Er ist vielleicht von der Republik, oder zumindest einem Aspekt davon. Er hat den richtigen Manerismus dafür. Außerdem hat er einen sehr exquisiten und teuren Geschmack - ich habe ihn einen Drink aus einer Flasche Alioth Wein nehmen sehen, und eine kurze Nachfrage beim Schiffspersonal ergab, dass sie keinen an Board haben.

So ziemlich jeder der Alioth Wein quer durch die Galaxie mit sich herumträgt ist wahrscheinlich blaublütig, was mich über die Order des Exarchen nachdenken ließ. Sicherlich sind die Probleme im Senat nicht über Nacht aufgekommen und der Senat hat vorher anscheinend auf seinen eigenen Füßen gestanden. Daraus folgere ich, dass die Senatoren, die von den blaublütigen das blaueste Blut haben, sicherlich interessiert an Leuten sind, die für die Republik wichtig sind. All das gibt mir wieder das Rätsel auf, warum er mir folgt.

26. April 3135
Ein Mitglied des Kuriernetzes zu sein hat seine Vorteile - besonders wenn man dir noch ein oder zwei Gefallen schuldet.

Persönliches Tagebuch von Kev Rosse
Spirit Cats Enklave, Außerhalb von McPherson, Marcus
Präfektur VIII, Die Republik der Sphäre

Star Kommander Nikki brachte mir heute ein Päckchen das von einem besonderen Kurier uberbracht wurde. Ich wusste das mir etwas an dem Päckchen bekannt vorkam, alleine schon daran wie es verpackt war. Sobald ich es geöffnet hatte und den Inhalt in meinen Händen hielt wußte ich, von wem es war: Die oregami gefertigte Nova Cat in meinen Händen bestätigte es.

Benjork Nova Cat. Oh, Lone Cat. Ich dachte ich würde nie wieder von ihm hören. Auch wenn es eine fröhliche überraschung war, plagten mich meine alten Erinnerungen. Schmerzhafte Erinnerungen die meinen Geist störten.

Ich legte es liebevoll auf meinen Schreibtisch. Sein Kopf schien jede meiner Bewegungen zu verfolgen. Ich fühlte mich ein wenig unwohl, ein wenig kalt. Ich ignorierte das Gefühl, aber trotzdem starrte es mich an, urteilend.

In dem Päckchen war außerdem noch ein Holodisc, die ich in meinen persönlichen Holo-player steckte. Ich schaute mit faszination als der Schirm zum Leben erwachte und das Nova Cat Symbol zeigte. Scho bald verschwand es und Bens Gesicht erschien.

Er war älter geworden, sein Haar leicht silbrig meliert. Sein Gesicht hatte ein paar mehr Narben als in meiner Erinnerung. Trotzdem hatten seine Augen immer noch die Intensität eines viel jüngeren und hungrigeren Kriegers. Da war ein lächeln in seinem Gesicht - etwas das Ben nicht sehr oft zeigte. Wenn er sprach war seine tiefe Stimme noch immer voll und stark. Verzaubert von der Zuversicht in seiner Stimme kam es, dass ich ihm antwortete.

"Sei gegrüßt, Ovakhan. Ich bin's: Benjork Lone Cat."

"Du auch, mein alter Freund," abtwortete ich.

"Ich weiß, dass ich wahrscheinlich die letzte Person bin von der du erwartet hast zu hören. Wie auch immer, es gibt etwas das mich dazu gedrängt hat dich zu kontaktieren."

"Ich schätze die Zeit heilt alle Wunden," fand ich mich sagen.

"Aber nun bin ich mir sicher das du gehört hast was hier auf Alkalurops durchgesickert ist. Du wirst erfreut sein, dass der Pfad den ich so lange gegangen bin endlich zu einem Ende kommt. Und trotzdem fand ich es hilfreich mich auf eine Traumreise zu begeben um ein wenig Führung für meinen neuen Posten als Legat zu erhalten."

Das war interessant. Ich bin stolz darauf, dass er versucht seinen Platz im Leben zu finden. Ich wusste, dass Ben es ernst meinte, als seine Augen schmaler wurden und die Falten um seine Augen noch mehr betonten. Ich lehnte mich weiter nach vorne um sicher zu gehen, dass ich nicht verpasse was er jetzt sagen wird.

"Nachdem ich sieben Tage gefasstet habe wurde ich mit einer weiteren Vision belohnt. Ich weiß das es nichts besonderes ist mehr als eine Vision zu haben, aber es ist auch nicht die Regel."

"Pos," antwortete ich automatisch. Anders als Ben bin ich keine "wahre" Nova Cat. Ich bin ein Nachkomme der Delta Galaxy der Nova Cats die Stone gefolgt sind. Ben hingegen ist eine "wahre" Nova Cat.

"Ich erzähle dir dies weil ich deine Einsicht brauche - weil ich darüber nicht mit dem Nova Cat Oathmaster sprechen kann."

Also hat mein Freund mir doch vergeben.

"Nachdem ich die Dufthölzer im Feuer plazierte habe ich die Augen geschlossen und meditiert. Alsich sie wieder öffnete sah ich schwarze und silberne Flammen. Darüber schwebte das Symbol der Republik. Hager und zerrissen und von vielen Schwertern aus allen Richtungen durchbohrt. Blut tropfte aus den Wunden. Letztendlich explodierte es und verschwand vollständig."

Ich war wie versteinert. Für wie lange kann ich nicht sagen: Ich hatte die selbe Vision vor nichtmal zwei Nächten.

Ich starrte die Oregami Nova Cat an und sagte: "Mein alter Freund, ich glaube wir haben den Tod der Republik vorhergesehen."

27. April 3135
Landungsschiff Hollyberry, Präfektur IX
Ursprünglich wollte ich nach Skye weil ich dachte, dass es nach einem wahren Brennpunkt in der Republik aussieht, wo die konstante Bedrohung der Feindlichkeiten in den letzten Monaten übergekocht ist. Brennpunkte machen einfach mehr Spaß.

Das war natürlich bevor die ganze Republik ein Brennpunkt wurde. Wirf einen Dart auf eine Karte der Republik, die Chance ist groß, dass du einen Planeten triffst um den gerade gekämpft wird. Ein Planet auf dem ein Kampf bevorsteht oder ein friedlicher Planet auf dem es gerade lokale Truppenbewegungen gibt die auf einen bevorstehenden Kampf hinweisen.

In kürze wird jeder Planet der Republik interessant sein. Was natürlich für all die Leute die dort leben sehr schlchecht ist, aber sehr gut fürs Geschäfft.

Es nimmt mir ein wenig die Lust für meinen Besuch der Isle of Skye. Es ist nicht länger ein einzigartiges Meer der Gewalt; es ist nur ein weiterer Teil eines ständig wachsenden Sturms.

28. April 3135
Das Summen im Wespennest wird immer lauter, ehrlich.

Aliezhyn-054: Deposit 2933, synchronisiert zu oben erwähnter Stunde, Signalreferrenz 05.03.33

[[Beginn der Entschlüsselung Lazarus-13]]

Es ist genauso wie du es vorhergesehen hast. Streitkräfte formieren sich auf Sudeten, so weit unsere Informanten sie uns zeigen können. überprüfe die Anhänge A, F und G zur Bestätigung. Ich versuche gerade Personalakten von der Akademie zu bekommen. Niedrige bis gar keine Chance zur Infiltration, aber die Daten sind trotzdem nützlich. Normalerweise bedeuted Infiltration ein größeres Risiko. Steigert die Moral. Sie dir die Nachrichtenkommentare weiter unten an.

Die Hydrauliktechnikerin Teresa bleibt treu. Ich habe nach einer möglichen Quelle für eine Untreue gesucht, aber bisher keinen gefunden. Sie dir bitte dazu den mitggeschickten Kristall für mehr Details an. Ich werde die überwachungsfrequenz erhöhen, aber ich schlage vor, woanders nach einer möglichen Untreue zu sehen.

Die lokalen übertragungen haben zugenommen. Auch einige Unterhaltungen, aber die meisten Programme zeigen lokale Nachrichten und historische Dokumentationen. Tränenreiche Wiedergabe glorreicher Tage, patriotischer Schmalz. Die Launen werden rastlos, wie zu erwarten. Die Beschwerdetests haben sich verdreifacht. Zwei Tote in der letzten Woche. Einer davon ein älterer, unbekannter Offizier mit konservativen Ansichten. Der andere ein noch nicht getesteter Krieger. übungsläufe um 25 Prozent gestiegen. Erhöhter Verbrauch von realer Munition. Könnte die erhöhte Arbeit der Techniker erklären.

Mehr als 200 Prozent Arbeiter in fast allen Industriezentren von Borealtown. Ich empfehle zusätzliches Personal zur überwachung. Könnte man mit untalentierten Arbeitern auffüllen. Eine wichtige Sache im Moment, einige Offiziere haben Probleme ihre Rooster zu füllen, möglicherweise nicht so gründlich überprüfen. Werde im nächsten Rundschreiben Bestückungen empfehlen. Wenn Uomi-393 zur Verfügung steht, werde ich um beisein bitten. U-393 ist ideal geeignet für die Entwicklung.

Verkehr in und aus der Lokation um 323 Prozent gestiegen. Intensive Mobilation! Sowohl militärisch als auch zivil. Die Infrastruktur sollte vorsichtig überwacht werden; Anzeichen von Langzeitbenutzung und Inbesitznahme von Anlagen.

Zurück zu Teresa. Die Ideen für ihre "These", aufgefangen aus einigen Alltagsgesprächen. Diese und andere Faktoren zeigen eine Mobilisierung zum frühestmöglichen Level. Die Akademielaufbahn eines Technikers dauert normal drei Jahre. Neueste Aktivitäten zeigen eine Beschleunigung auf die Hälfte davon, oder sogar noch schneller. Einige Gerüchte sprechen von "auf der Arbeit" Training. Etwas sehr großes scheint vorzugehen. Ich arbeite an den Details, aber bisher ist noch nichts durchgesickert.

Sollte die "These" gelten, könnte sie unerwartete Neuerungen innerhalb der Führung der JF bedeuten. Ich empfehle die Suche nach Bestätigungen von alternativen Quellen und Orten. Wieder ist U393 ideal für zusätzliche Lokationsabsicherung.

Neue Bestückungen sind vor Ende nächsten Monats zu erwarten. Anzeichen von neuen Sicherheitsprotokollen, viel komplexer als zuvor. Wird diese Operation wahrscheinlich nicht unterbrechen. Könnte sich aber auf neue Missionen in dem Gebiet auswirken. Ich empfehle zusätzliche Bestückungen in den umliegenden Stadtverwaltungen.

[[Ende der Entschlüsselung Lazarus-13]]**asynchron**

**UPDATE** Deposit 2944, asynch AM-PM drop. Ort umgeleitet. Protokoll aufgefrischt. Alle Protokolle, ein Jahr, missachtet. NUR asynchron. U393gewünscht.

[[Beginn der Entschlüsselung Wencesz-07]]

Ich habe den Report für eine Woche zurückgehalten; konnte ihn nicht übermitteln, neue Sicherheitsprotokolle. Massive Mobilisation. Training mit scharfer Munition täglich. Technikerakademie beschleunigt auf ein Jahr. Reguläre Ankunftskanäle werden empfohlen. Sicherer irgendwo außerhalb; kein direktes Landen auf dem Raumhafen.

Die Lyraner sind momentan im Gespräch, aber nichts klares zu erkennen. Die Mobilisation ist ein klares Anzeichen für einen Angriff, wahrscheinlich in den nächsten 12 Monaten. Die MiningMech Fabrik arbeitet 24-7; mit genügend Mitteln zur ümrustung; letztendlich könnten sie alles herstellen, aber wahrscheinlich wird es nichts industrielles sein.

Die Technikerakademie hat ihren Stundenplan geändert: jeden Morgen steht jetzt noch schweres Kampftraining auf dem Plan. Die Laune hat sich komplett geändert. Entfernung von unwichtigen Ops wird sehr empfohlen. Das Sicherheitsnetz wird enger geschnallt und jeden Tag geupdated (Möglicherweise zweimal täglich ab nächster Woche).

Um die Datenqualität zu sichern benötigen wir U393. Ich empfehle außerdem Ginro-251 und Ximenez-992. Verlagert kein Personal aus lyranischen Standorten. Alles deutet auf einen Ansturm Richtung Terra. Unvermeidbar. Wir haben keine Beweise dafür, aber was sollte es sonst sein?

Ich empfehle die Versetzung dieses Agenten. Gleicher Status. Die Kanäle für mein Talent schließen. Versetzung nach Skye? Entscheidung ASAP. Ich werde drei Monate auf eine Antwort warten. Sollte eine Gefahr wegen der Verständigung bestehen werde ich in der Mitte des vierten Monates gehen.

Hinterlegung verschoben, nun asynchron. Kein direkter Kontakt mehr.

Passt auf euch auf

Ende der Entschlüsselung Wencesz-07]]**asynchron**

2. Mai 3135
Heaven's Gate, Ryde, Präfektur IX
Ich bin in feindlichem Terretorium und es sieht so aus, als müsste ich mich an diesen gewissen Thrill gewöhnen. Wir verlieren. Es scheint als würden jeden Tag mehr und mehr Planeten verschwinden und ich spüre welche Macht mich zu diesen Orten ruft. Gut für mich, aber sehr schlecht für die unglaublich geschrumpfte Republik.

Die Jadefalken sind sehr interessant. Ich denke was an ihnen am meisten nervt ist ihre Art von Ruhe wenn sie dem Chaos ins Gesicht sehen, aber ich denke das ist was ein standhafter Glaube an Schicksal bewirkt - du weißt genau wo du enden wirst, also warum um den Weg dorthin sorgen? Wir könnten diesen Planeten mit jedem Mech den wir haben überrennen und alle Maschinen der Falken bis auf die letzte zu feinem Metallstaub stampfen und sie würden nur mit den Achseln zucken, irgendetwas von Schicksal murmeln und sich darauf vorbereiten uns wieder anzugreifen. Wenn du an Schicksal glaubst wirst du nicht lange auf dem Boden liegenbleiben.

3. Mai 3135
Ooh, Happen von ComStar.

Situationsbericht
An: Paladin Kelson Sorenson
Von: Alexi Holt, Knight Errant
Klassifikation: Eyes Only
Anhänge: Entschlüsselte Datei - 3113.HZ.WB 12k

Sire Sorenson,

meine Infiltration von ComStar ist beinahe vollendet. Die Geschichte, die sie für mich vorbereitet haben, erwies sich als unschätzbar. Ich erwarte meine letzte Unterweisung in Kürze. Sobald ich diese erfüllt habe werde ich in den Rang eines Acolyten eingeführt.

Dies ist aber nicht der Grund für meinen Bericht: Ich habe Daten entdeckt während ich nach dem Aufenthaltsort von Tucker Harwell gesucht habe.

Die angehängte Datei gibt ihnen die Informationen die ich erhalten habe. Leider sind viele der Daten beschädigt oder von anderen editiert worden.

übertragungscode: Nur für Velvet Level
Datum: [Daten beschädigt]
An: Precentor ROM
Von: Tempest Stryker
RE: Einheitenverfügungen

Ihrer Anfrage zufolge habe ich spezifische Informationen über den Verbleib von Blakist Einheiten gesammelt.

Die dritte Division (Pure Thoughts and Actions) [Daten beschädigt], wie auch immer, einige der Level IIIs haben überlebt auf [Daten beschädigt].

Die zehnte Division [Daten beschädigt], die als zerstört gilt, streift verstreut durch die [Daten beschädigt] Peripherie. Obwohl sie gegen [Daten beschädigt] gekämft haben waren die meisten doch in der Lage [Daten beschädigt].

Die elfte Division [Daten beschädigt], auch wenn die Einheit auf [Daten beschädigt] entdeckt wurde und [Daten beschädigt], zusammen mit Unterstützungstruppen. Diese Division könnte immer noch [Daten beschädigt].

Die zwölfte Division (Harbingers of Blake) [Daten beschädigt] hat sich von der Basis in [Daten beschädigt] auf geheiß von St. Jamais. [Daten beschädigt] hat eine Söldnereinheit namens Blanc's Coyotes im [Daten beschädigt] System nachdem sie [Daten beschädigt]. Ein Teil der Coyotes [Daten beschädigt] Samoyedic Colonies [Daten beschädigt]. Die Bloodletters (Level III Einheit) [Daten beschädigt]. Vor der Regulan Sterilisation von Circinus orderte Precentor Decline Chaney die überreste der zwölften [Daten beschädigt] mit dem Master und folgte [Daten beschädigt].

Sire, man könnte daraus schließen, dass der Master und vielleicht einige Truppen der Blakisten noch leben. Das sind meine Gedanken, aber ich bin kein Analytiker. Möglicherweise möchten sie diese Informationen für welche zur Verfügung stellen? Ich bin mir sicher, dass sie eine bessere Analyse liefern können.

Ich habe diese Informationen auf den Samoyedic Colonies erhalten. Es ist ein zwölf Welten System in der tiefen Peripherie. Angeblich kehrten Blanc's Coyotes von diesem System nach einem Fehlsprung zurück - etwa 4 Jahrzehnte nach dem Vorfall. Erstaunlicherweise soll die ansässige Bevölkerung angeblich in der Lage zur interplanetare Raumfahrt sein und über weitere fortgeschrittene Technologie verfügen. Ich habe die Koordinaten in dieser Nachricht entschlüsselt. Sie haben meinen Akivierungskode.

Ich überlasse es ihrem Urteil ob sie den Exarchen informieren, auch wenn er es wissen sollte. Von dem wieder aufkommen der Com Guards und anderer Aktivitäten die wir entdeckt haben könnte man schließen, dass ComStar genau weiß was vor sich geht. Wir sollten vorsichtig mit der Verteidigug der Republik sein mit einem ComStar das, wie es scheint, genau das Gegenteil von dem, was es vor der Trennung war, ist.

Bis zum nächsten mal, Sire. Ich bin ihr ergebener Diener.

Alexi Holt,
Knight Errant

5. Mai 3135
Yeesh, sprich über deine Stadtschreiber.

Voidrunner Kann Den Kyrkbackenlauf Nicht Machen, Braucht Freie Teile Sao Paulo, Asuncion, Präfektur VI von Terrence Smythe

Das Sprungschiff Voidrunner, bisher das stärkste und zuverlässigste Glied in der Kommunikationskette zwischen Asunction und Kyrkbacken, ist gezwungen seine unermüdliche Reise wegen einer Funktionsstörung in seinem Fuchida-Kearny Antrieb zu unterbrechen. Legat Rodrigo de la Cruz hat heute ein Statement veröffentlicht in dem er sagte, dass er und Gouverneur Peter Odgen, trotz der Funktionsstörung der Voirunner, alles in ihrer Macht stehende tun werden um die Kommunikation mit Kyrkbacken offen zu halten bis die Ersatzteile von New Canton eintreffen. Eine Liste mit den benötigten Teilen der Voidrunner geht morgen mit dem Sprungschiff Crimson Hawk raus Richtung New Canton auf ihrem regulären Sprung.

Aber könnte der Verlust des Fuchida-Kearny Antriebs der Voirunner der letzte Sargnagel für Asunctions Isolation sein? Selbst mit der Voidrunner in perfektem Zustand bekamen wir nur zweimal im Monat Neuigkeiten aus der Republik. Außerdem hat der Kapitän der Voidrunner schon vor langer Zeit Gouverneur Odgen gewarnt, dass so viele Sprünge einen exzessiven Verschleiß am Sprungantrieb des Schiffes haben - eine Warnung die der Gouverneur ignprierte bis es zu spät war.

Nun da die Voidrunner funktionsuntüchtig ist kann es Monate dauern bis wir wieder regelmäßige Kommunikation mit dem Rest der Republik haben. Und mit allem was um uns herum passiert kann es passieren, dass wir erst dann von etwas Wichtigem hören wenn es zu spät ist etwas dagegen zu unternehmen. Auch wenn dieser Reporter sicherlich keine vorschnellen Entscheidungen unterstützt, so hätten der Gouverneur und der Legat dennoch wissen müssen was sie tun, als sie die Voidrunner über ihre Grenzen getrieben haben.

Winona Everren, eine ehemalige Mechanikerin auf der Voidrunner, hat mit mir über die Situation gesprochen.

"Der FKA [Fuchida-Kearny Antrieb] hatte dieses lustige Klackern jedesmal wenn wir ihn hochfuhren, aber hat immer funktioniert," sagte sie. "Wir konnten nicht herausfinden was das Problem war, deswegen haben wir es einfach weiterlaufen lassen."

Offen gesagt erschreckt es diesen Reporter, dass ein so essentielles Stück Maschine von Leuten gewartet wird, die nicht wissen wie sie es reparieren sollen.

Auch wenn Gouverneur Odgen und Legat de la Cruz versprochen haben, dass die Voidrunner in drei Wochen wieder vollständig intakt sein soll, so hat dieser Reporter doch seine Zweifel daran, ob auch nur ein Teil ihrer "nur ein wenig zu spät" Politik erfolgreich sein wird.

[Deandra: Das ist wohl das übertriebenste und künstlichste das ich je gesehen habe, und ich habe viele übertriebene Sachen gesehen. Aber dieser Punkt ist trotzdem wichtig: Die Sprungschifflinien, die nach dem Zusammenbrechen des HPG Netzes aufgebaut wurden, brechen langsam zusammen. Und es bedarf einiger Arbeit um sie wieder in Gang zu kriegen. Noch eine interessante Bemerkung, der Sentinel veröffentlichte die folgende Kolummne am nächsten Tag. Sieht aus als hätte Smythe das bekommen, was er für das Schreiben dieses Mists verdient hätte.]

Der Asunction Sentinel möchte sich gerne bei Gouverneur Odgen, Legat de la Cruz und Frau Winona Everren für jegliche Kommentare des ehemaligen Sentinel Reporters Smythe entschuldigen. Die Mitarbeiter des Sentinel möchten versichern, dass sie volles Vertrauen in die Fähigkeiten des Gouverneurs und Legaten haben, die Einwohner von Asunction durch diese schwierigen Zeiten zu führen.

6. Mai 3135
Unbekannter Ort
Ist das an?

Hallo?

Was ... wo ...?

Ich habe es immer noch. Den Rekorder. Warum hat er mir den gelassen? Er hat alles andere mitgenommen. Warum hat er mir den gelassen?

Oh Gott. Er denkt ich werde reden. Er denk ich werde unaufmerksam und rede aus Reflex in den Rekorder und sage Dinge die er hören möchte.

Aber das werde ich nicht. Ich werde nichts sagen. Da gibt es nichts zu sagen. Ich bin doch nur ein Kurier. Das ist alles ein Fehler. Ich weiß doch von Nichts.

Oh Gott.

11. Mai 3135
Unbekannter Ort
Ich denke ich werde singen:

Ich bin eine kleine Teekanne, kurz und prall
Hier ist mein Henkel und da meine Nase
Wenn ich erhitzt werde entlasse ich Gase mit einem Knall
Dann dreh mich um und küss meinen Arsch.


Hörst du das? Ich weiß wie das hier läuft. Nimm es mir ein paar Tage weg, sperr mich ein, gib es mir wieder und ich werde so dankbar und disorientiert sein, dass ich meine ganzen Gedanken in diese Maschine reinplappern werde.

Nun, ich denke es ist kein schlechter Plan, außer dass ich euch nichts zu sagen habe! Ich bin ein Kurier! Ihr habt einen Fehler gemacht! Spielt ruhig all die Spiele, die ihr wollt, ich werde euch trotzdem nichts zu sagen haben.

Mistkerle.

16. Mai 3135
Unbekannter Ort
Ich bin mir nicht sicher wo ich bin. Sie haben mich transportiert, aber ich weiß nicht wohin. Ich war die meiste Zeit bewusstlos, aber ich bin ein paar Minuten aufgewacht in etwas von dem ich denke, dass es ein Sprungschiff war. Ich war in einem leeren, sterilen Raum der, mal ehrlich gesagt, überall sein könnte - aber es fühlte sich nach einem Sprungschiff an.

Dann wurde wieder alles schwarz. Dann wieder bei Bewusstsein. Dann wieder weg. Im gleichen Zimmer. Und es fühlt sich immer noch wie ein Sprungschiff an. Also denke ich, dass ich transportiert werde, aber ich kann nicht sagen wohin.

Sie sind während des Verhörs aufgetaucht. Sie halten mich einfach die ganze Zeit unter Drogen. Es ist kein Spaß, aber immerhin tut es nicht so weh. Ich denke der einzige Grund, wegen dem ich momentan wach bin ist, dass sie vergessen haben mir meine Dosis zu geben.

Fußtritte kommen die Halle runter. Sie haben sich doch noch daran erinnert. Gute Nacht.

20. Mai 3135
Unbekannter Ort
Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht worüber ihr redet! Ich komme öfters nach Terra - dort gibt es Arbeit.

[unverständlicher Input]

Nein, nein, nein, nicht das, nein, nicht...

[unverständlicher Input]

Was? Mein, uh, mein, ... ooooooohh.

Was?

Rekorder?

Ich weiß es nicht. I habe nicht...oh, Gott...

Nein. Nein, habe ich nicht. Nicht absichtlich. Ich habe ihn nicht absichtlich aktiviert.

Ihn ausschalten. Ja. Das werde ich. Aber mein Arm. Ich kann meinen Arm nicht bewegen. Ich fühle dort überhaupt nichts mehr.

Der rote Knopf. Drücken sie ihn. Das wird ihn...

25. Mai 3135
Unbekannter Ort
Dunwallop dreht sich auf der kailin brosh. Vrip! Vrip! Heedle heidle hodle.

Krrrrrrrrrrr. Bunsocket.

Phantasiegesicht. Bennis lag auf der geedle fram. Pankling. Pankling auf der majintour.

Hee hee! Majintour! Pankling auf der majintour! Hast du's?

Nein?

Krrrrrrrrrr. Bunsocket.

Vreeep vreeep vreeep vreeep vreeep.

Vreeeeeeeeeeeeeep.

30. Mai 3135
Unbekannter Ort auf Skye, Präfektur IX
Ich bin frei. Sollen sie alle in der Hölle schmoren. Ich bin frei.

Ich sollte nicht viel erzählen. Ich sollte keine Geräusche machen. Sie suchen mich. Ich weiß nicht wie viele es sind. Ich weiß nicht wie wichtig es ihnen ist mich zu finden.

Erstmal weg von Städten, Orten, allem. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auf Skye bin - zwei Sonnen, sehr viel Nebel und der Akzent den ich in einigen Gesprächen gehört habe. Da wo ich hin wollte, aber momentan möchte ich hier nicht wirklich sein. Zu viel ärger.

Ich brauche Schlaf. Muss ein Versteck im Unterholz finden. Vielleicht ein Loch graben. Ich hoffe ich werde darin nicht für immer schlafen. Danach vielleicht etwas zu essen? Mein Kiefer schmerzt wenn ich nur an kauen denke.

Aber ich bin wieder frei. Es ist schön ohne vier blanke Wände um mich herum zu schlafen.

31. Mai 3135
Die Welt hört nicht auf sich zu drehen nur weil ich weg bin... ich habe dazu im Moment nicht die Energie.

Vom Büro des ehrenwerten Raymond Fritz, Muphrid System Gouverneur
An Deandra Lowe, Unabhängiger Kurier

Muphrid System Gouverneur Unabhängige Unternehmervereinbarung

Diese Vereinbarung wird geschlossen zwischen Deandra Lowe (nachfolgend "unabhängiger Unternehmer" genannt) und dem Gouvernment des Muphrid Systems, Präfektur IX der Republik der Sphäre.

Die Vereinbarungspartner erklären hiermit ihre Zustimmung zu folgenden Klauseln, Bedingungen und Provisionen:

I. Wirksamkeit der Vertragbestimmungen
Dieser Vertrag endet mit der Lieferung des Vereinbarten.

II. Leistungen des unabhängigen Unternehmer
Der unabhängige Unternehmer verplichtet sich zu folgenden Leistungen gegenüber dem Gouvernment des Muphrid Systems:

1. Transport von offiziellen Paketen vom Muphrid System zum Yorii System.
2. Versicherung, dass die Pakete nicht geöffnet und zur zugehörige Stelle des Gouvernments des Yorii Systems geliefert werden.

III. Bezahlung
Der unabhängige Unternehmer erhält 1500 Republic Stones nach intakter Lieferung eines offiziellen Paketes an die Zuständigen des Yorii Systems.

IV. Unabhängiger Unternehmer
Der Status des unabhängigen Unternehmers wird in allen diesen Vertrag betreffenden Angelegenheiten der eines unabhängigen Unternehmers sein. Der unabhängige Unternehmer darf zu keiner Zeit direkt oder indirekt anmerken oder bekanntegeben, dass er ein Angestellter des Gouvernment des Muphrid Systems ist. Der unabhängige Unternehmer wird in der Ausführung des Vertrages in seiner eigenen Kapazität handeln - nicht als ein Agent, Angestellter, Partner oder Gesellschafter des Gouvernments des Muphrid Systems. Der unabhängige Unternehmer hat nicht das Recht, die Macht oder die Authorität um eine Verplichtung oder einen Express auf geheiß des Gouvernment des Muphrid Systems zu erzeugen. Der unabhängige Unternehmer ist dafür verantwortlich, für alle nötigen Versicherungen gegen Verlust, Verletzung, Beschädigung, Ersetzung und/oder andere Aktionen, für die der unabhängige Unternehmer verantwortlich ist, zu sorgen.

V. Bedingungen und Konsitionen
Das Gouvernment des Muphrid Systems behält sich das Recht vor die Bedingungen, Konditionen und Policen der Vereinbarung, die den unabhängigen Unternehmer betreffen, zu ändern.

Das Gouvernment des Muphrid Systems behält sich das Recht vor den unabhängigen Unternehmer zu bestrafen, sollte er/sie nicht die im Vertrag genannten Pflichten erfüllt haben. Dies kann beinhalten, ist aber nicht darauf limitiert, die Bezahlung zu mindern oder den Status des unabhängigen Unternehmers abzuerkennen.

VI. Entschädigung
Der unabhängige Unternehmer stimmt hiermit zu dem Gouvernment des Muphrid Systems Straflosigkeit zuzusichern und es gegen alle Anschuldigungen, Aktionen, Verluste, Beschädigungen und Ausgaben (inklusive, aber nicht beschränkt auf, Vollmachtsklagen), die aus einem Akt oder einem Auftrag des unabhängigen Unternehmers herrühren, zu beschützen.

VII. Leitendes Gesetz
Diese Vereinbarung und die Teilnahme des unabhängigen Unternehmers in dem Programm wird geregelt und festgelegt nach den Gesetzen der Republik der Sphäre und dem System und dem Planeten von Muphrid.

VIII. Komplette Vereinbarung
Diese Vereinbarung bildet die gesammte Vereinbarung zwischen den Parteien und ersetzt jede vorher getroffene mündliche oder schriftliche Vereinbarung die das selbe aussagt.

Unterzeichnet,
Danielle Gryf, Gehilfin des ehrenwerten Raymond Fritz, Gouverneur von Murphid

3. Juni 3135
Außenbezirke von New Glasgow, Skye, Präfektur IX
Ich fühle mich beinahe wieder bei Verstand. Es ist ein Wunder.

Dies soll eine Lektion für alle möchtegern Gefängniswärter, Kidnapper und alle anderen, die jemand gegen seinen Willen festhalten wollen - auf Geistesgestörte sollte man normalerweise mehr achten, nicht weniger.

Ich denke, diese Lektion ist mittlerweile in allen Gefängnissen und Krankenhäusern in fast unserer gesammten Zivilisation gut bekannt, aber ihr Amateure habt trotzdem immer noch Probleme mit dem Konzept (zum Glück). Ich habe mein geistesgestörtes Schauspiel für ein paar Tage aufgesetzt (und mal ehrlich gesagt musste ich nicht allzu sehr Schauspieler) und je mehr ich kauderwelsch redete, desto mehr verloren sie ihr Interesse an mir. Als ihre Besuche und Befragungen langsam nachließen hatte ich mehr Zeit um meine Fesseln zu lösen, nach Ausgängen zu suchen und solche Sachen. Die Tatsache, dass sie mich hungern ließen, half mir, weil ich durch einige sehr enge Stellen gelangen konnte. Ich wette, dass sie sich diesen Ventilator im Flur eine Millionen mal angesehen haben und dachte "Das ist ok - kein Mensch könnte da durch passen."

Lutscher.

7. Juni 3135
Sogar die Weiber der Falken bauen Waffen!

Alienzhyn-054: Deposit 2956, asynch luck-of-the-draw; signal reference 15.07.33
[[Beginn der Entschlüsselung-Santiago03]]

*Aufgezeichnete Konversation zwischen diesem Agenten und Dual Track Hydraulics Subtechnician Teresa. Die gesammte Konversation wurde wegen der Vollständigkeit aufgezeichnet; wichtige Punkte wurden gekennzeichnet.

T: Gary! Hey! Hier drüben!

A: Ich muss dir sagen, ich möchte nur noch sterben.
[Pause]
Dann bekomme ich hoffentlich etwas Schlaf, Frapos?
[helbherziges Lachen]
Möchtest du etwas Kaffee?

T: Neg! Kaffee ist nicht gut.

A: Das ist entkoffeinierter.

T: Also drinkst du ihn nur, weil er dir schmeckt?

A: Ich trinke ihn schwarz. Er hält mich auf diese Weise angenehm wach.

T: Was hast du als nächstes? Ich kann mich nicht mal mehr wirklich an meinen eigenen Stundenplan erinnern...

A: Informationssysteme. Oh - ich wollte wissen ob es in Ordnung ist wenn ich etwas von den Daten aus Elektronik benutze als Testarchitektur.
[Pause]

T: Okay.

A: Wenn es dir lieber wäre das ich es nicht tue, ist das ok. Es schien mir nur eine gute Idee. Wir haben das Data Handy und wenn meine Arbeit korrekt war bekommen wir eine freie Analyse umsonst.

T: Wenn deine Arbeit korrekt war.

A: Wie sehr viel vertrauen du doch in mich hast.

T: Ich möchte nicht das du denkst das ich...diese Daten sind sehr wichtig.

A: Widerstandswerte von verschiedenen Superleitern?

T: Es gibt einen Grund warum ich dieses Projekt für uns ausgesucht habe.

A: Okay.

T: Ich möchte das es ein Teil von meiner Dissertation wird.

A: Ohhh. Ich habe schon einiges über deine Ideen gehört, aber noch nicht sehr viel.

T: Ich - ich möchte nicht das etwas schief läuft. [nervöses Lachen]

A: Ich kann dir helfen, wenn du möchtest.

T: Dies ist meine Dissertation.

A: So? Es gibt also keinen Grund dafür, dass ich die Daten nicht benutzen kann, Frapos? Vielleicht kann ich dein QA sein. Du machst deine Analysen und ich sichere sie. Gründlichkeit ist ein sicheres Zeichen von Fleiß.

T: Neg. Du würdest lachen.

A: Ich verspreche, das ich das nicht tue. Aber ich denke das es eine Schande ist, dass du nur so wenig Vertrauen in deine Idee hast.

T: Ich habe volles Vertrauen in meine Idee. Ich habe nur...voreilig darüber geredet als die Idee noch nicht vollständig entwickelt war.

A: Klingt wie Schwäche für mich.

T: [Pause]
überdenke deine Worte.

A: Wie könnte ich? Deine Bedrohung ist leer.

T: Die Idee ist bisher nicht voll überdacht. Es ist unpassend etwas ungeformtes zu zeigen, Frapos?

A: Neg! Dadurch sichern wir, dass die Idee stark ist und dem Clan dient.

T: [Pause]
Was du sagst ist wahr.

A: Pos, Pos. Aber ich fühle, dass ich keine Hilfe brauchen sollte.

A: Hilfe zeigt keine Schwäche an. Es zeigt Gründlichkeit an. Du bist einfach nur sehr gewissenhaft mit deiner Arbeit.

T: [Pause]
Einfach gesagt handelt es sich um eine Extremreichweiten Plasmakanone.

A: Wurde das schon vorher versucht?

T: In einer kleinen Suche die ich unternommen habe, habe ich einige Hinweise darüber gefunden. Aber nichts davon war erfolgreich.
[Pause]
Ich freue mich über deine Erfahrung darin. Meine Mathe war nie so gut.

*Ende der Aufzeichnung*

[[Ende der Entschlüsselung Santiago-03]]

8. Juni 3135
Außerhalb von New Glasgow, Skye, Präfektur IX
Hier ist das Dilemma: Erstens bin ich in feindlichem Gebiet. Nicht wirklich gut, aber auch nicht so schlecht, denn Kuriere, die Zahnräder in der Welt des Handels, bekommen einen weitaus besseren Zugang als viele andere, wie Militär- oder Regierungsleute. Aber das zweite ist ein wirkliches Problem: Es gibt keine offizielle Aufzeichnung wie ich auf den Planeten gekommen bin. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Entführer keinen Wert darauf gelegt haben das passende Visa und den anderen Müll für mich zu besorgen. Ich glaube, dass ich hierher geschmuggelt wurde. Möglicherweise im Gepäck.

Oh, und lasst uns nicht Nummer drei vergessen: Ich habe keinen Pass mehr. Die Entführer haben mein ganzes Zeug. Und all mein Geld. Selbst wenn ich also von diesem Planeten weg will ist mein momentaner Status eher der eines heimatlosen Vagabunden. Schwer so an Bord eines Landungsschiffes zu kommen.

Glücklicherweise habe ich Kontakte. Aber dafür muss ich in die Stadt kommen, was bedeuted, dass ich zuerst mal meine Finger durch die Taschen von einigen unschuldigen Leuten wandern lassen muss.

13. Juni 3135
New Glasgow, Skye, Präfektur IX
Asyl. Wundervoll, glorreiches Asyl. Nicht das politische, natürlich nicht - zu kompliziert, zu beladen mit nationalen Behörden. Nein, es ist das Geschäftsasyl das ich bekommen habe und es ist wunderbar. Sicher im beschützenden Griff des Periphery Express. Und sie haben eine Dusche. Eine Dusche. Wie im Himmel.

Zum Glück ist meine Reputation bei PE so gut, dass sie nicht zu viele Fragen stellen, wenn ich mich in Schwierigkeiten befinde. Sie helfen mir nur da raus. Ich liebe diese Leute.

Morgen werde ich wieder raus sein - wegen meinem kleinen Abstecher bin ich hinter meinem Zeitplan, also gibt es keine Zeit um rumzusitzen. Und ich gehe raus mit einer extra Mission zusätzlich zu meiner alten Arbeit. Das Gesicht meines alten Freundes, der mich quer durch die Republik verfolgt hat, hat sich in mein Gehirn gebrannt. Ich werde ihn finden.

16. Juni 3135
Der Maulwurf blickt wieder ins Sonnenlicht...

Aliezhyn-054: Deposit 3001, asynch AM/PM double-blind; signal reference 22.12.31
[[Beginn der Entschlüsselung_Ignatius18]]

Wie geplant werde als zweite Reihe Dozent bleiben. Dual Specialist Track Subtechnician Abruzzi auf neue Einheit eingewiesen. Bestimme Informationen zum Projekt wie folgend:

überlebensfähigkeit der neuen Waffe bestenfalls gewagt. Wahrscheinlich in der näheren Zukunft nicht Einsatzfähig.

Wichtiger, Größe der inspizierten Streitkräfte genug um drei Galaxien zu unfassen. Bestätige die Zahlen spätestens mit diesem Bericht.

Vereinigte Versuche mit Uomi-393 zeigen konzentrierte Absichten auf die Innere Sphäre, hauptsächlich Terra, über das Vereinigte Commonwealth. Status gegen die Wölfe unklar; schlage Versetzung von Ginro-251 vor (siehe vorherigen Infiltrationsericht der Wölfe für weitere überlegungen). Sollte die Konfrontation mit den Wölfen ein Erfolg sein, teilen sie Ximenez-992 neu zu. Die Aufteilung von Streitkräften muss unterstützt werden.

Zweiter Hinweis auf eine Infiltration der Falken in die Innere Sphäre. Nichts sicheres; wie auch immer, alles deuted darauf hin, dass die Infiltration nur von einzelnen Personen oder isolierten Zellen durchgeführt wird. Absichtlich die Kommandokette übergangen. Ein wenig die Operationsprozedur verändert, speziell für Falken. Tötungsversuch unwahrscheinlich. Informationssammlung eher das Ziel. Bestätigung mit M.Perry. Benötige Informationen vom Static Assignment, falls nötig; benötige mehr Zeit für Bestätigung.

Neuigkeiten von Außerhalb nur schwer zu finden. Die meisten Meldungen aus Propaganda, unsicher. In der nächsten Besprechung bitte Neuigkeiten von INN und anderen Quellen beifügen.

Die lokalen Gesetze und Restriktionen in der Stadt und der nahen Umgebung wurden verschärft. Neue Landeplan erfolgreich; wird in einem Monat erneut eingestellt um ein Muster zu verhindern.

Momentane Produktion auf höchstem Level seit Wochen. Meistens kleineres Material, wahrscheinlich kleine Waffen, Infanterieausrüstung. Kein wirklicher Beweis, aber die meisten Fahrzeuge aus der MiningMech Fabrik scheinen BattleMechs verschiedener Designs zu sein. Einige Unterstützungsfahrzeuge, nicht genügend gesehen um etwas sicher zu sagen.

überraschende Menge von Konsumgütern, Uniformen und Haushaltswaren. Verlassen jede Woche auf einem Frachter. Vermutlich Richtung Kern.

Akademielaufbahn auf ein Jahr verkürzt. Anzahl neuer Klassen verdreifacht. einige kleinere Techniker, NCOs, werden ausgebildet und eingesetzt in 3-6 Monaten. Viele Richtung Kern. Rekrutierung die ganze Zeit hoch; Auswahl ebenso hoch. Veteranen die auf dem Planeten stationiert sind werden von Neulinge ersetzt. Macht Infiltration einfacher. Mögliche Verstärkung falls gewünscht.

**Update**

Invasion durch das Lyranische Commonwealth. Neuigkeiten kommen ohne Ende, von Niederlagen auf Porrima, Chaffee und Ryde. Brutalität auf Chaffe und Ryde undenkbar. Stimmen die Zahlen? Ist Hamilton verloren? Erschreckendes Video der Ryde Invasion: Malvina Hazen schreiend und blutend, Truppen rennen hinter ihr her. Propaganda? Die Leute hier fressen es auf. Fieberwahn; Gefährliche Mob Mentalität. Viele von der Akademie bleiben auf dem Campus, eingeschlossen in Schlagsälen. Keine schlechte Idee.

Habe so etwas nie zuvor gesehen: Party über zwei Tage. Feiern, besoffen. Sogar die Fabrik wurde für ein paar Stunden geschlossen. Bewegung nach Laiaka, Alkaid? Gerüchte, keine Beweise. Bitte bestätigen, Antwort mit Daten. Status von Zebenschmali und Carnath unbekannt, möglicherweise eingenommen. Bitte neue Informationen darüber. Nach Ryde mögliche Bewegung nach Zebelgenubi, Kimball II. Alcor ud Mizar? Zu weit von der Bestätigten Bewegungslinie entfernt, bitte um Klarstellung

Werde zu einem neuen Posten versetzt am Ende des Trainingsjahres. Klingt nach Richtung Kern, aber schwer zu sagen. Verbleib in momentaner Mission? Keine Garantie für neuen Platz. Werde für drei Monate kein Kontakt herstellen können. Können wir das verantworten?

Genauso, wie sieht die Antwort der Republik auf die Aktivitäten der Falken aus? Habe aus anderen Quellen gehört, dass etwas mit den Knights vor sich geht. Irgendetwas wahres dran?

Das Kombinat machte seinen Zug; wie nutzt es seinen Vorteil? Lyraner in der Defensive, keine offensiven Pläne? Durchkreuzt von der Invasion? Genauso der Status der HPGs. Immer noch down auf unbestimmte Zeit? Wurde das Uplink System wieder hergestelltwie geplant? Der Pony Express ist sehr ermüdend und unzuverlössig. Sehr teuer. Bitte sendet neues Geld mit der nöchsten Lieferung. Und bitte eine Flasche Whiskey. Das Zeugs hier ist untrinkbar.

17. Juni 3135
Sprungschiff Periphery Express XI, Präfektur IX
Der Segen und der Fluch der Folter ist, dass du dich nicht mehr an alles erinnern kannst. Dein Gedächtnis verdrängt gnädigerweise vieles davon. Zusätzlich dazu versuchen sie dich zu verwirren und zu disorientieren, so dass du dir nicht mehr sicher bist, was du sagst. Und wenn dein Gehirn in diesem Zustand ist erinnerst du dich an nicht mehr viel.

Was sehr gut ist. Ich kann mich an zu vieles erinnern. Die Bilder in meinem Kopf sind fürchterlich und ich erschauere jedesmal, wenn ich daran denke was mit mir passiert ist. Der Schmerz, die Demütigung, der Zorn, die Erniedrigung kommt mit jeder Erinnerung wieder die ich habe, also ist es gut, dass ich mich nur an so wenig Bilder erinnern kann.

Aber wenn ich ihn finde - ah, dann hätte ich gerne jede Erinnerung klar in meinem Kopf. Wenn ich also was auch immer tue, weiss ich genau warum - vor allem warum er es verdient hat.

21. Juni 3135
Die Leute sind hier überall erschreckt. Und das zurecht.

Hallo da, lieber Leser. Sollte dies das erste Mal sein, dass du über meine verstreuten Elektronen blickst, ich bin nur ein einfacher Kerl der versucht einen Sinn in allem zu finden - und der sichergehen will, dass die Nachrichten, die normalerweise von der INN verschluckt werden, trotzdem in euren kleinen, heißen Händen landet. Informationen wollen frei sein, sag ich immer. Also solltet ihr in etwas extrem coolen, merkwürdigen, empörenden, unmöglichen oder einfach nur verblüffendem sein, zögert nicht mich zu benachrichtigen.

-Rilke Spess, besorgter Bürger der Republik der Sphäre

Okay, für alle unter euch die sich dessen noch nicht bewusst waren, die Falken sind auf einem blutigen Pfad Richtung Terra. Ich meine, schon so irgendwie. Es sieht richtig, richtig schrecklich aus. Ihr wollt schrecklich sehen? Werft einen schnellen Blick auf diese übertragung die ich von einem lokalen Nachrichtensender auf Skye gefunden habe. Ich habe es bisher nicht gehört, sondern nur gelesen, und es bringt mich trotzdem zum weinen. Wir sind alle in ERNSTHAFTEN Schwierigkeiten. Ich weiß, dass ich hier mehrmals täglich Nachrichten online stelle und normalerweise ein sehr loses Mundwerk habe, aber hier gibt es nichts das ich noch sagen kann. Ich schätze es spricht für sich selbst.

Ich bin erschreckt, Leute. Auch wenn es nicht wirklich hilft es zu sagen - eigentlich denke ich schon das es das tut - aber vielleicht fühlt ihr euch dadurch auch ein wenig besser.

Ich habe noch etwas durch das wir uns ein wenig besser fühlen sollten. Aber auch nur ein wenig, ich greife hier nach Strohhalmen, okay? Folgt mir.

Wir haben also unvorstellbare Gewalt und Brutalität auf Chaffee und Ryde. Aber hat irgendjemand von euch etwas von Summer gelesen? Alkaid? Es ist nicht das gleiche. Es ist wie Tag und Nacht. Diplomatische Angebote und Gegenangebote - alle im Angesicht eines Schwertes, versteht mich nicht falsch - aber die Leute REDEN. Kein Abschlachten. Besonders keine Zivilisten.

Also was geht da vor? Ist da ein Dr. Jekyll und Mr. Hyde in der Führungsriege der Falken? Ist dies ein psychologisches Experiment? Helft mir bitte, Leute. Jeder ist willkommen hier ein Kommentar abzugeben, aber ich interessiere mich besonders für Antworten der Akademiker unter uns.

KOMMENTARE

H. Murakami
Posts: 521
Solltest du nicht bei den Clans aufgewachsen sein, so ist es für dich ziemlich unmöglich sie zu verstehen. Ich weiß nur, dass die Falken ziemlich standhafte Traditionalisten sind. Ich weiß nicht was Kerensky darüber zu sagen hatte, wie man einen Krieg führen sollte, aber zumindest nihct auf diese Weise. Mongolische Taktiken sind nicht sehr ehrenvoll. Vielleicht gibt es einen ideologische Konflikt im Clan. Aber ich denke nicht, dass es uns, oder den Leuten auf Skye, auf irgendeine Weise helfen wird. Und diese übertragung? Herzzerreißend. Ich kann mir das nur vorstellen. Ich bin erschreckt, das könnten wir bald auch bald bei uns sehen.

Rilke Spess
Posts: 4122
Erschreckt ist das Unwort des Jahres. Seit das HPG nicht mehr funktioniert geht alles gerade auf die Hölle zu - für so ziemlich jeden. Ist die Republik so schlecht, dass die Leute raus wollen? Wenn ja, verstehe ich das nicht. Vielleicht könnte jemand antworten und mir einen Hinweis geben.

Gast
Die Republick ist eine Schannde sie wäre auf jeden Fall zerfallen. Niemand glaubt das so viele Leute nett und lib und überhaupt sind. Korrupt ist korupt.

Rilke Spess
Posts: 4122
Ich sollte dich für deine hinterhältigen Missbrauch der deutschen Sprache schlagen, aber mein Herz tut zu weh dafür. Und für alle Anderen die mir eine anti-Republick Parole drücken wollen, gebt mir bitte ein paar nachvollziehbare Beweise. Und benutzt die verdammte Rechtschreibprüfung.

22. Juni 3135
Sprungschiff Peripherieexpress XI, Präfektur VIII
Sie wollen Beweise das ich in meinem Job gut bin? Sie wollen es? Ich werde es ihnen geben. 4. April, da ist ihr Beweis. Ich sagte Wyatt. Ich sagte HPG. Ich wissen sie was, während ich geschlagen und unter Drogen gesetzt wurde stellt es sich heraus, dass das alte HPG auf Wyatt wieder zum leben erwacht. Hätte ich richtiger liegen können?

Ich bin mir nicht sicher, was das alles bedeuted. Das Netzwerk sollte reparierbar sein, aber es scheint nicht so, als hätten wir große Fortschritte seit dem wiedererwachen von Wyatt gemacht. Das gesammte Netzwerk arbeitet noch nicht, nicht auf weite Distanz. Wir sind noch ziemlich in den Dark Ages. Aber es gibt Hoffnung, das es repariert werden kann, was mehr ist als ich davor hatte. Ich liebe diese Techies, die ich damals getroffen habe, mehr als ich es je habe.

Die andere Neuigkeit ist, dass ich wieder frei für Arbeit bin, und der Kapitän hat mir mitgeteilt, dass wir unterwegs nach Murphid sind, wo Arbeit wartet. Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was es ist.

23. Juni 3135
Howdy Max,

all diese kleinen Buschkriege haben meine Bersorgungslinien verwüstet. Denkst du, du kannst die folgenden Gegenstände besorgen und mir nach Nashira schicken? Ich sollte dort in den nächsten Wochen vorbeischauen und könnte sie dann mitnehmen. Ich weiß, dass ich einiges davon auch auf dem freien Markt bekommen könnte, aber es ist einfacher, alles in einem Packet abzuholen.

Global Enterprises Low-Rise Bergsteigerstiefel, braun; Liberty Industries Model 6 Gewichtsresistenzmaschine; Eselda Loose-Weave V-Neck Shirt, Republickrot, Größe klein (Ich habe ein ärgerliches Loch entlang der Taille in meinem letzten); Nano-Laboratories Incorporated Druckerpatrone für ein Senetex F32 Data-Pad (versichere dich bitte, das es für das F32 ist; die letzte die ich bekommen habe war für das F34, und die verdammten Dinger funktionieren überhaupt nicht); Gin, zwei Flaschen (Nur Bombay Opal, ich weiß nicht was das das letzte mal war, aber es war Fusel);ein AC/DC Stromtransformatoren für mein Data-Pad; Realisis Hop-Up Koffeinpillen, zwei Flaschen; Leselampe, Landmark Technologies, Gänsehalstyp;Yeancy Technologies Reisewecker; Gio-Avanti Type II Elektrische Zahnbürste, mit Ladestation; Ozawa Fudge Company Milchschokolade mit Karamel, 2 Kilo (ich werde nicht alles auf einmal essen, keine Sorge); Victory Conditions, Inc. Model TC300 Leichte Laserpistole; Acht extra Batteriepackungen, V.C.I. LLP011 Laserpistole; Reading Line Ohrstöpsel, slim-line für die Benutzung in einem Flughelm (habe meine letzten bei einer harten Landung zerbrochen und das Geräusch des Motors macht mir seitdem Kopfschmerzen); Neun Achterpackungen AAA Batterien, Nickel-Cadmium; Ein Brainard Trading Company Rucksack, Khaki mit brauner Innenfarbe; Risk Systems Wireless Stylus Model Tee-Kay 4-21; Akku Bohrer, Tactical Advantage Ltd Model 367H;Lipton Eistee, klar, eine Kiste (ich hatte einmal diesen Tee und seitdem kann ich nichtmehr genug davon bekommen); Anwar City Curry Company Scharfe Currypaste, 2 Gläser; Norm Bars, eine Kiste, Erdnussbuttergeschmack (ich hasse diese Dinger eigentlich, aber sie halten dich am laufen wenn du schnell einen Happen brauchst und meine sind mir auf meinem Weg nach Yorii ausgegangen); Sieben leere Speicherkarten, hohe Kapazität; Risk Systems Graphic Interface Monitor; Victory Conditions, Inc. Mark IV Multifunktionstool; Eine Kopie "Dominion over all" von Sygnus Wainright; Landmark Technologies Serie IX holo-link Adapter; und die 3036 Solaris VII Championship Saison Holodisks.

Danke Max - Ich schulde dir was.

Deandra

27. Juni 3135
Landungsschiff Murphid's Law, Präfektur X
Es ist weder Regen, noch Schnee, noch psychopatische Terroristen, die meinen Körper wie ein pharmazeutisches Testlabor missbrauchen, die den Postboten von seinem Rundgang abhalten können......

Es ist ein Schritt nach vorne und zwei zurück, oder etwa nicht? In der einen Minute fühle ich mich ein wenig besser wegen der Republik und unseren Kommunikationsmöglichkeiten. In der anderen halte ich die blutige Nachricht in meinen Händen. Das sagt nichts gutes über unser Kommunikationsnetzwerk, oder?

Ein Teil von mir möchte raus und sich in das Chaos, das die Republik umgibt, werfen um zu sehen, was dort vor sich geht, aber ein anderer Teil von mir möchte hier bleiben, in der guten alten Präfektur X. Seitdem ich zu den entlegensten Punkten geschickt werde kann es immer passieren, dass der Planet, zu dem ich gerade unterwegs bin, erobert wurde. Aber die Nachricht darüber ist noch nicht zu dem Schiff gelangt, dass mich gerade befördert. Diese Art von Situation ist schlecht für das Geschäft.

28. Juni 3135
Manchmal werde ich angeheuert um die seltsamsten Dinge zu überbringen. Diese Nachricht war absolut unverschlüsselt. Ich bezweifle, dass Ms. Haefitch auch nur im geringsten darüber erfreut sein wird, denn es sieht aus, dass dieser Aaron Sanfield zu sehr in Eile war.

Von: Aaron Sanfield, Direktor und CEO, Sanfield Disposal Services
An: Victoria Haefitch, Vizepräsident, Bannson Enterprises, Ltd.
Re: Hinweis zur Servicebeendung, Nirasaki City, Nirasaki, Präfektur II

Ms. Haefitch,

wegen der Verbindung zwischen Sanfield Disposal Services und Bannson Enterprises ist es meine Pflicht sie darüber zu informieren, dass wir unsere Geschäftsbeziehungen mit der Regierung von Nirasaki City beenden, bis Gouverneur Yamaguchi versichern kann, dass unsere Forderungen erfüllt werden können. Wir haben diesen Schritt wegen wiederholten Verzögerungen der Bezahlung und ansteigenden Nachfragen nach unseren Rohstoffen.

Obwohl dieses Verzögerungen einen signifikanten Verlust darstellen - den wir in diesen schweren Zeiten schmerzlich vermissen werden - glaube ich dennoch, dass dieses Arrangement einfach nicht profitabel und auf Dauer nicht haltbar sein wird. Das Einstellen unserer Leistungen wird uns erlauben, den Vertrag mit Gouverneur Yamaguchi neu zu verhandeln.

Für Ihre Aufzeichnungen, hier unsere Liste von Forderungen:

Die Bezahlung für unsere Leistungen wurde mehrfach wegen "Geldflussproblemen" verzögert, in Perioden, in denen Gouverneur Yamaguchis Regierung nicht in der Lage war, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen.

Sowohl die Städtische-, als auch die Landesregierung, haben wiederholt Forderungen an Sanfield Disposal Services gestellt die über unseren Vertrag hinaus gehen - Forderungen die ebenso nicht zu einer Bezahlung geführt haben und es wahrscheinlich auch nicht tun werden, da sie außerhalb unseres Vertrages liegen.

Die vielseitigen Versprechungen, die uns von der Städtischen- und der Landesregierung für die oben genannten Zusatzleistungen versprochen wurden, inklusive steuerliche Vorteile, sind bis heute nicht erfüllt worden.


Als Antwort auf diesen eklatanten Missbrauch des guten Willens von Sanfield Disposal Services durch die Regierung von Nirasaki City und Gouverneur Yamaguchis Staatsregierung, haben wir alle anderen Regierungen darüber informiert, dass wir die Leistungen für Nirasaki City und alle anderen Ansiedlungen und Fabriken auf dem Planeten Nirasaki eingestellt haben.

Nach dem Protest an unseren Aktionen von Gouverneur Yamaguchi und Legat Larsen hat Sanfield Disposal Services einen verbesserten Vertrag gesandt, der durch die folgenden Klauseln erweitert wurde:

Alle Zahlungen an Sanfield Disposal Services müssen spätestens am zweiten Tag jedes terranischen Monats auf dem Konto des Hauptbüros eingegangen sein. Sollten die Zahlungen nicht bis zur gesetzten Deadline eingegangen sein, wird Sanfield Disposal Services seine Leistungen solange einstellen, bis alle noch ausstehenden Beträge auf dem Konto des Hauptbüros eingegangen sind.

Sollten zusätzliche Leistungen von Sanfield Disposal Serrvices erbeten werden, oder sollten momentan bestehende Punkte entweder durch die Regierung von Nirasaki City oder die Staatsregierung verändert werden, wird Sanfield Disposal Services zusätzliche Leistungen in Rechnung stellen. Der genauen Rechnung, dem aufgelisteten Zeitplan für die Zahlungen und spezifische Aufschläge für das Ausbleiben von Zahlungen müssen von allen Parteien, die zu diesem Zeitpunkt darin verwickelt waren, zugestimmt werden.


Ihre überlegte Antwort ist willkommen,

Aaron Sanfield
Direktor und CEO
"Saubere Straßen, Glückliche Städte"

1. Juli 3135
Sprungschiff Tradition, Präfektur X
Ich bringe meine Dinge mal wieder ein wenig in Ordnung. Da diese Briefmission mich nicht im geringsten Fordert, hatte ich sehr viel Zeit über andere Sachen nachzudenken, und meistens darüber, wie ich meinen Freund, den Kidnapper, auffinden kann.

Ich werde auf Terra zugriff zu vielen Quellen haben. Das einzige, von dem ich nicht viel haben werde, ist Zeit. Ich werde nicht länger als 36 Stunden auf dem Planeten sein. Naturgemäß werde ich nicht schlafen. Ich habe schon Termine gemacht, mir Zeit auf einigen nicht öffentlichen Terminals reservieren lassen (wenn das nicht die Zeit ist, um einige Gefallen einzulösen, wann dann?) und auch sonst jede freie Sekunde dieser 36 Stunden verplant. Ich plane auch nicht, auch nur eine der Informationen die ich bekomme dort auszuwerten - ich sammele nur. Wenn ich dann später wieder auf einem Schiff bin und etwas Schlaf bekommen habe, werde ich mal nachsehen, was ich so alles bekommen habe. Das wird das sinnvollste sein.

5. Juli 3135
Sieht so aus als hätten sich die Dinge auf Glengarry aufgeheizt. Ich frage mich, ob das wohl irgendjemand kommen gesehen hat.

Glengarry Rocked by Skirmishes
Hawkeville Post-Times; Hawkeville, Carnwath; Präfektur IX

Die Einwohner von Carnwath haben kürzlich zum Himmel geschaut als die Nachrichten über kürzliche Kämpfe im nahen Glengarry bis nach Hawkeville durchgedrungen sind. Offentsichtlich waren einige Mitglieder des Kabinetts nicht sehr glücklich über die Wahl von Jonah Levin zum Exarchen der Republik der Sphäre und haben einen Coup geplant um die Kontrolle über das System zu erhalten und sich von der Republik unabhängig zu erklären. Die Republic Armed Forces (RAF), wie auch immer, haben Wind über diesen Verrat bekommen und sind in das Anwesen des Gouverneurs und das angrenzende Gelände der Miliz eingedrungen.

Unsere Quellen sagen, dass die Kämpfe kurz waren, aber die Schäden in der Stadt sehr schwer. Erwiesenermaßen, auch wenn das Anwesen sehr schnell und effektiv durch gepanzerte Infanterie Truppen der Hastatii Sentinels eingenommen wurde, trafen die gemischten Streitkräfte von Mechs und Panzern, die das angrenzende Gelände der Miliz stürmten, auf harten Widerstand. Die Allied Press berichtete, dass ein einzelner Havoc BattleMech und drei modifizierte Industriemechs sich den Stalking Spider und Crimson Hawk Mechs der Sentinels entgegenstellten und schweren Schaden an den RAF Mechs anrichteten, bevor sie unschädlich gemacht oder zerstört worden sind und ihre Piloten gefangen genommen wurden. Zusätzlich zu den Mechs wurden einige Milizfahrzeuge aufgestellt um gegen die RAF Streitkräfte zu kämpfen, inklusive eines Assaultpanzers unbekannten Typs. Aber unabhängig von der Feuerkraft, die die Verräter aufbringen konnten, waren die RAF Streitkräfte in der Lage die Rebellen zur AUfgabe zu zwingen und aus der Stadt zu fliehen.

Die Truppen der Hastatii Sentinels in Achillius und Cavalier Gefechtsrüstungen konnten das Anwesen ohne Widerstand einnehmen, auch wenn eine Gehilfen des Gouverneurs, eine Frau namens Annette Sullivan, in der Lage war zu fliehen, bevor die gepanzerte Infanterie alle Eingänge versiegeln konnte.

Man realisierte erst am nächsten Tag, wie wichtig Sullivan war, als Einheiten der Miliz von außerhalb der Stadt die Hastatii Sentinels angriffen. Nachdem man die Angreifer zurückgeschlagen hatte und die neuen Gefangenen befragte, sagten alle, dass Sullivan mit ihnen gesprochen hatte und sie davon überzeugt hatte, dass die Streitkräfte der RAF hier sind um den Gouverneur und den Legaten zu töten. Der Kommandeur der RAF Streitkräfte begann augenblicklich seine knappen Ressourcen einzusetzen um die Stadt und die nahe Umgebung nach dem Verräter zu durchsuchen.

Innerhalb von zwei Tagen hatten die Sentinels mit Hilfe von Einheiten der Glengarry Miliz, die weiterhin loyal zu Legat Nicolette Iniku und der Republik der Sphäre sind, die Stadt vollständig durchsucht. Gegen Ende des zweiten Tages fand eine Truppe der Sentinels das Appartementhaus, das Sullivan als Schlupfloch benutzte und machten einen Rundruf. Mehr loyale Einheiten kamen innerhalb kurzer Zeit hinzu um die Truppe von Cavaliers zu ersetzen und ihnen zu erlauben, den Unterschlupf von Sullivan zu stürmen. Ein Trooper wurde verwundet, aber keiner getötet, und Sullivan konnte sicher in Gewahrsam genommen werden.

Knight-Errant Sanford Wilson unterstützt Legate Iniku augenblicklich beim den Wiederaufbauversuchen und damit, eine übergansregierung zu bilden bis ein Ersatz für Gouverneur Weslean auf Glengarry ankommt. Unser eigener Gouverneur Xianglo hat großzugigerweise seine Hilfe angeboten, aber Knight-Errant Wilson hatte jede Hilfe außer einer kleinen von Carnwath abgelehnt, auf Grund der nahen Invasion der Jadefalken und den nahen Aktivitäten der abtrünnigen Stormhammers. Wir beten für Knight-Errant Wilson und die Menschen von Glengarry - mögen sie sich schnell erholen.

6. Juli 3135
Sprungschiff Manifest Destiny, Präfektur X
Woooooooooo. Hab ich es wirklich bis nach Terra geschafft? Ich habe einige Erinnerungen wie ich auf Monitore starre, wie ich mit Leuten in lautem und dringendem Ton rede und Flüssigkeiten zu mir nehme, deren Wirkung nicht weit von Amphetaminen entfernt ist, aber der Rest ist verschwommen. Ich kann mich nicht daran erinnern, irgendetwas außerhalb eines Hauses gesehen zu haben. Ich denke, ich war auf Terra, aber es könnte auch irgendein Planet mit anonymen Terminals und wortkargen Bürokraten gewesen sein.

Ich habe sehr viel hier. Berichte über aktive Terroristengruppen, über Gruppen die, nachdem der Senat den Weg alles Sterblichen gegangen ist, neu gegründet wurden, über Methoden, über Strategien, über Donder, über Blitzen....

Whoops. Wie wir schlechthin sehen können, hatte ich nicht viel Zeit zum schlafen gefunden. Vielleicht hilft ein kleines Schläfchen dabei, diesem Datenberg ein wenig mehr Sinn zu geben. Hört sich nach einer guten Idee an!

Ich habe einige Stops in Präfektur II vor mir. Der Drache war ein wenig widerspenstig, also wird es Zeit ein wenig herumzustochern.

7. Juli 3135
Wie ich es schon davor gesagt habe, manchmal finden die seltsamsten Dinge ihren Weg in meine Hände. Auch wenn dieses "Projekt Icicle" erwiesenermaßen auf Furillo in der Lyranische Allianz getestet wird so schätze ich, dass der Typ, der mich angeheuert hat es zu überbringen, von den Vereinigten Sonnen war.

Von: Damean Nacht, Chief Science Offizier, Projekt Icicle
An: Leutnant-General Erich von Bulow, Kommandeur Projekt Icicle
RE: Test unter Gefechtsbedingungen

Herr General,

ich habe die unerfreuliche Pflicht ihnen mitteilen zu müssen, dass unser erster Test unter Gefechtsbedingungen von Projekt Icicle ein Fehlschlag war. Auch wenn das Projekt erfolgreich mehrere Simulationskämpfe bewältigte und in 11 Monate im Labor keinerlei Probleme aufwies, zeigte sich das System als zu komplex und gefährlich für einen Feldeinsatz bis es signifikante Verbesserungen daran gibt.

Diese übung konzentrierte sich auf ein einzelnes Projektfahrzeug - Leutnant Joachim Von Heldenbergs Zeus BattleMech, "Dortmund" - und ein Zug gepanzerte Infanterie von der Sicherheitsabteilung. Der Zeus war mit nur der Hälfte der normalen Wärmetauscher ausgerüstet um das Testen zu erleichtern und seine Waffen waren im Trainingsmodus. Die Fenrirs der Sicherheitsstreitkräfte waren mit scharfer Munition und voll funktionsfähigen Waffen ausgerüstet.

Der Test begann mit wiederholtem abfeuern von Dortmunds Waffen und einem einleitendem Test der Icicle Ausrüstung. Zu diesem Zeitpunkt berichtete Von Heldenburg von keinen Problemen und das Projektteam erklärte, dass ihre Ausrüstung wie erwartet funktionierte. Die Kühlflüssigkeitsspülung war erfolgreich und Von Heldenbergs BattleMech schien die aufgebaute Hitze vollständig abgebaut zu haben.

Dann führten wir die Fenrirs in die übung ein und ließen Von Heldenberg reagieren, wie er es in einem normalen Gefecht tun würde. Die Fenrirs kamen näher und feurten auf Von Heldenbergs BattleMech. Der Leutnant wich dem kommenden Feuer aus, erwiderte es und zerstreute damit die Fenrirs. Langsam fing Dortmund an Hitze aufzubauen und Von Heldenberg rief nach dem Projektfahrzeug, um zu seinem Zeus aufzuschließen. Das Projektteam reagierte mit bewundernswerter Geschwindigkeit, aber ihre Einstellung erwies sich als nicht ideal, als die Fenrirs zurückkamen und in ihre Richtung feuerten.

Auch wenn es uns bisher nicht möglich war die genau Reihenfolge der Ereignisse zu bestimmen so ist es uns doch gelungen, zumindest abzuschätzen was als nächstes passierte. Soweit wir wissen geriet einer der Techniker des Projektfahrzeuges in Panik wegen des gegerischen Feuers und verfehlte mit dem Einflußschlauch die Wärmetauscher des Zeus. Das Ausspülsystem funktionierte ohne Fehler. Das Ergebnis war nicht weit von einer spektakulären Katastrophe entfernt. Das Icicle System spülte die Kühlflüssigkeit aus den Wärmetauschern des Zeus, aber, aufgrund des Fehlers des Technikers, ersetzte es nicht durch neues, was dazu führte, dass keinerlei Kühlflüssigkeit mehr in den Wärmetauschern des BattleMechs war. Dies führte zu einer augenblicklichen überhitzung des BattleMechs in einen kritischen Bereich und der Explosion seiner mitgeführten Munition. Die daraus resultierende Explosion zerstörte das Projektfahrzeug mitsammt seiner Besatzung und verhinderte die Wiederauffindung von Von Heldenbergs Körper.

Auch wenn uns der Test teures Material und erfahrene Techniker gekostet hat so haben wir doch wertvolles Wissen darüber gewonnen, wie sich das Projekt Icicle System sich in einer Kampfsituation verhält. DIe Untersuchungen haben ergeben, dass das Projekt Icicle System deutlich vereinfacht werden muss um eine einfachere Verbindung zwischen dem Iciclefahrzeug und dem Mech zu ermöglichen und um die Möglichkeit einer Fehlfunktion unter Stress zu minimieren.

Wir arbeiten momentan daran die Probleme, die bei diesem ersten Test aufgefallen sind, zu lösen und ich habe jeden Grund zu der Annahme, dass wir dies ohne weitere ernsthafte Probleme tun werden.

Damean Nacht

11. Juli 3135
Sprungschiff Manifest Destiny, Präfektur II
Traurigerweise kehren meine Gedanken immer wieder zu meinen Techiefreunden, die ich auf der Regal kennenlernte, zurück. Ich dachte ich war so charmant, so lieblich. Ich dachte ich hätte alles unter Kontrolle. Aber da war es, wo ich meinen anderen Freund traf, derjenige, der versuchte die Moleküle in meinem Gehirn zu klumpigen Brei zu verwandeln. Vielleicht war ich doch nicht so lieblich, wie ich dachte. Vielleicht war ich zu neugierig. Und vielleicht dachten meine Techiefreunde - meine süßen, netten, heiteren Techiefreunde - dass ich zuviel Fragen stelle und entschieden, dass ich überwacht werden muss.

Oder vielleicht waren sie es auch nicht. Es hätte auch jemand meine Gespräche mit den Techies abhören können, jemand, der genau wie ich auch gerne wissen wollte woran sie arbeiten, aber nicht meine sozialen Fähigkeiten hat. Dieser jemand hätte nun hören können, wie ich ihnen Fragen stelle und alle möglichen Vermutungen über mich anstellen können. So als wäre ich etwas anderes als ein neugieriger Kurier.

Was auch immer der Fall war, ich denke, dass ich unvorsichtig war. Und ich musste dafür bezahlen. Ich habe schon eine Menge darüber nachgedacht und es scheint, dass ich auf der Regal einen falschen Schritt gemacht habe. Dorthin werde ich meine Nachforschungen richten.

14. Juli 3135
Ich habe den Auszug einer Untergrundradioshow auf Liao gefunden. Anscheinend fand die Hand of Starling es nennenswert:

"Zwei Tage später wurde die Show abgesetzt und vier Monate später tauchte sie wieder auf. Und die drei Personen? Sie können einfach nicht gefunden werden. Zufall? Ich denke nicht. Ihre lauten Possen und generelle Anti-Liao Einstellung haben sie schon vorher in Schwierigkeiten gebracht. Aber dies hier ist unterschiedlich. Dies hier berührte den Kult von Sun-Tzu. Könnten sie recht haben? Ich würde nicht dagegen wetten. Jeder möchte in den Beilu Northern Ranges graben gehen? Wenn das so sein sollte, dann versichere dich, dass jemand dem du trauen kannst auf deinen Rücken aufpasst und eine sehr große Knarre hat."

"Aber interessanter ist, ob sie es augenblicklich bewegen. Und wenn ja, warum? Das ist die eine millionen Stones Frage.
--Hand of Starling

<>

[LoserBob]: "Wenn wir schon von Haus Liao sprechen, wieviele Capellaner braucht man um einen Krieg zu gewinnen?"

[DJSpanker]: "Jesus, LoserBob. Ich habe den schon gehört, bevor du geboren wurdest: 'Wenn sie gewinnen, lasse ich es dich wissen.' Bring mich nicht dazu dich zu feuern."[buzzer]"Ein guter Praktikant ist so schwer zu finden in letzter Zeit. Besonders da Haus Ijori nicht aufhört alle von euch zu töten."

[Lizza]: [lacht]"Was ein Stimmungskiller. Wieviel Praktikanten verbrauchen wir in einer Woche?"

[DJSpanker]: "Fühlt sich an wie drei."

[LoserBob]: "Hey, ich bin schon deutlich länger als eine Woche hier!"

[DJSpanker]: "Mhh, zwei?"[beckenschlag]

[LoserBob]: "Beinahe zwei Monate."

[Lizza]: "Fühlt sich an wie sechs."[applaus vom band]

[LoserBob]: "Entschuldigung! Aber ihr erzählt mir ständig, dass ich neue Liaowitze finden soll. Ich war auf dieser Party letzte Nacht--"

[Lizza]: [lacht]"Das war jetzt mal ein guter Witz."

[LoserBob]: "Hey, ich meine es ernst. Kommt schon. Ich war auf einer Party und ich habe dort diesen Witz gehört. Ich habe auch gehört, dass jemand herausgefunden hat, wo sie den Körper des alten Sunny aufbewahren."

[DJSpanker]: "Deinem Schlafzimmer?"

[Lizza]: "Nur wenn es eine aufblasbare Puppe ist. Gibt es etwas das du uns erzählen willst, LoserBob?"

[pfeifen/gelächter vom band]

[LoserBob]: "Kommt schon. Ich meine es ernst. Da war ein Kadett vom Konservatorium drei."

[DJSpanker]: "Kadett? Richtig. Auf einer Party zu der du eingeladen wurdest? Dein Liaowitz war besser."

[LoserBob]: "Nein, nein...okay, ich gebe es ja zu. Aber das ändert nichts. Ich meine es ernst. Ich habe ein Unterhaltung hinter der Bar aufgeschnappt. Das hättet ihr sehen sollen. Ein Haus so groß wie ein Landungsschiff und soviel Alkohol wie das Auge sehen konnte. Damit hätte man das Landungsschiff bis zum Sprungpunkt betanken können."

[Lizza]: "Oder mit all deinen Gasen."[furz/applaus aus der Dose]

[LoserBob]: "Leute, ich meine es ernst. Ich war gerade dabei hinter der Bar zu pissen - die Schlange war einfach zu lang - und da hörte ich den Kadett mit jemand reden."

[DJSpanker]: "Woher willst du wissen, dass er ein Kadett war?"

[LoserBob]: [lange pause]"Er hatte ein Barett auf."

[DJSpanker/Lizza]: [lautes lachen]

[LoserBob]: "Leute. Ich meine es ernst. Er war ein Kadett. Und er hat gesagt, dass der gehört hat, dass der Kult versuche Sunnys Körper aus den Beilu Northern Ranges zu bewegen, näher an LianChang Military Reserve."

[Lizza]: "Niemand weiß, wo Sunny-boys Körper ist, LoserBob."

[DJSpanker]: "Exakto."[sirene]"Du gewinnst den Preis, Lizza. Und nur um es anzumerken, falls er in den Beilu Mountains liegen würde, warum ihn herausbewegen? Der Kult hat ihn in einem dunklen, dunklen Loch versteckt und niemand wird ihn finden, noch weniger überhaupt wissen, wo auf Liao er versteckt wird, denn ich bezweifle, dass dieser Kadett es wusste. Also warum ihn zur Basis bewegen?"

[LoserBob]: "Weil Liao dort Truppen hat."

[DJSpanker]: "Muss ich dich etwa schon wieder feuern?"[buzzer]"Sollte die Republik wirklich wissen, wo sich Sunny-boys Körper befindet, denkst du nicht, sie würden einen überfall versuchen? Und ich bin sicher, dass sogar unser guter Duke Sandoval sein Leben riskieren würde im Versuch diesen Körper zu bekommen. Auch wenn sie ihn nicht stehlen könnten, was würde mit Sunnys Göttlichkeit passieren, wenn sein Körper berschädigt werden würde? Nope, Götter werden besser versteckt, damit man den Gestank nicht riechen kann."

[Lizza]: "Ich sage schmeiß ihn raus. Wie auch immer, ich habe einige wirkliche capellanischen Neuigkeiten. Ich habe gehört, dass Evan Kurst nun Evoniva ist. Der Canopian Pleasure Circus kam durch und er konnte einfach nicht widerstehen."

[gelächter vom band/applaus vom band/wolfsgeheul]

<>


15. Juli 3135
Sprungschiff Manifest Destiny, Präfektur II
Ich habe die Passagier- und Crewliste der Regal für die Zeit, in der ich auf ihr war, überprüft und versucht - so viel wie möglich - Namen mit Bildern, die in meinem Kopf herumschwirren, zu vergleichen. Die gute Nachricht ist, dass ich meine Techies ausschließen kann. Sie sind einfach fröhliche Leute die von ihrem Job begeistert sind. Ich denke nicht, dass sie mich verkauft haben.

Die schlechte Nachricht ist, dass ich meinen anderen Freund noch nicht auffinden konnte. Wenn er kein Idiot war - and so wie er mich geschnappt hat, war er keiner - hat er eine falsche Identität benutzt um an Bord zu gelangen. Die Frage ist nur, war seine Identität rein erfunden, in welchem Fall ich nach ihm unter den Namen suchen sollte, die kein Bild haben, oder hat er die Identität von jemand anders gestohlen, in welchem Fall ich nach ihm . . . nun . . . ziemlich überall suchen sollte?

Klingt es so, als hätte ich stundenlang gearbeitet ohne einen wirklichen Fortschritt? Yeah, danach klingt es auch für mich.

Nashira kommt als nächstes. Hoffentlich wartet dort etwas gutes auf mich!

19. Juli 3135
Während ich so durch die endlosen Daten eines Handelsschiffes wühle stieß ich auf diesen Leckerbissen.

INTERSTELLAR FINANCIAL SERVICES CONSORTIUM (IFSC) Pan-Federated/Republic Markets

IFSC Pan-Federated/Republic Markets ist in 423 finanzielle Beratungstransaktionen im Pan-Federated Markt zwischen 3130 und 3135 YTD verwickelt gewesen.

Financial Advisory
Public Takeovers
Restructuring
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Anfragen: 12 Aufzeichnungen (einer angezeigt)

Client:GioAvanti Holdings, Unlimited
Advisory Type:Divestitures
IFSC Role:Joint Financial Advisor
Faction:Republic of the Sphere/Federated Suns/Lyran Commonwealth
Sector:Heavy Industry
Deals: 3,134 ongoing
Fiscal:Undisclosed

Beratungsbeschreibung
IFSC, zusammen mit der Grand Federation Bank, wurde von der Republik der Sphäre angewiesen (über die Stadtkanzlei des Exchequer) zu arbeiten, als Berater in Zusammenarbeit mit der Commenwealth Reserve Bank, als Konkursverwalter von GioAvanti Holdings, Unlimited (in der Auflösung) um beim Verkauf eines Anteils von 33 Prozent von Basantapur Fine Metals, einer Trans-Federation Stock and Commodities Exchange-geführten Kompanie und größtem Lieferant von seltenen Erzen und Mineralien an die Vereinigten Sonnen und viertgrößter Lieferant von gewöhnlichen Erzen.

IFSC und die Grand Federation Bank (in Zusammenarbeit mit der Commonwealth Reserve Bank, wenn es angebracht war) haben eine detailierte Kurzmitteilung ihren Verkauf betreffend verfasst und eine Auktion eingeleitet. Die Transaktion läuft bis vorraussichtlich 4Q 3136.

+Und?
:-Draco041

+alter, es ist langweilig was mein Vater den ganzen Tag tut, warum bringt ihr das hierher
:-SteelFist17

+Weil es so direkt ist, wie es aussieht. :-WetWillie

+Nicht schon wieder die Verschwörungstheorien....
:-Chungabunga

+Nur weil ihr euch weigert zu glauben. Seht es euch nochmal an. Wie kann es sein, könntet ihr fragen, dass eine Kompanie des Lyranischen Commonwealth solch einen großen Brocken eines Hauptlieferanten für Erz an Haus Davion gehört? Und nich wichtiger, fragt, warum die Republik der Sphäre diese Commonwealth Kompanie scheinbar auflöst (verstaatlicht) und alle darin verwickelten auf gut Freund machen.
:-WetWillie

+Wen kümmert es, was die Megacorps machen?
:-Draco041

+Mh, ist GioAvanti Holdings nicht eine Kompanie der Republik? Die alte GioAvanti Familie auf Skye?
:-XSOkay

+Das ist GioAvanti Holdings, Limited. Ein wenig andere Kompanie, auch wenn ich darauf wetten würde, dass beide der selben Familie gehören - nur mit zwei Hauptsitzen und mit Handel über zwei verschiedene Fraktionen um alles schön getrennt zu halten. Habt ihr euch jemals gewundert, warum sich die Namen so ähneln? Ich schon.
:-WetWillie

+hör auf alle zu langweilen verdammt. hat hier schon irgendjemand die neue gaijin2gaijin single gehört. verdammt könnten die noch moralisierender sein? wenn ihr eine nachricht für mich habt schickt sie über das HPG nicht über meine kopfhörer
:-SteelFist17

+Nein, das ist wirklich interessant. Hast du Antworten für uns, WetWillie? Ich höre zu, wenn du mehr zu sagen hast.
:-XSOkay

+Du stachelst ihn gerne an. Ich bin drausen...jemand könnte mich anpingen, wenn ihr mit diesem Müll durch seid.
:-Chungabunga

[Chungabunga hat sich ausgeloggt]

+Ich denke ich habe Antworten, ja. Warum ist die Republik in der Auflösung einer Commonwealth Kompanie mit Investitionen in eine Kompanie der Vereinigten involviert? Weil GioAvanti Holdings, Unlimiteds Anteile von James Tolverson gehalten werden, dessen Nahrungsmittelimperium eine Unterkompanie von Bannson Universal ist.
:-WetWillie

+Oh, bitte, WW. Kein Wunder, dass Chungabunga weg ist. Warum sollten wir das nicht wissen?
:-Draco041

+Warum sollten wir?
:-WetWillie

+Warum?
:-WetWillie

+Warum, Drake?
:-WetWillie

+Weil wir es WüRDEN, WW!
:-Draco041

+Wow, Drake, das war sehr durchdacht. Wie konnte ich das übersehen, Schlange?
:-WetWillie

+VERPISS DICH, WW!
:-Draco041

+Draco. WW. Durch euch macht dieses Board Spaß, aber ich werde euch beide bannen wenn ihr nicht sofort damit aufhört.
:-ModR8R13431

+langweilig. ich werde die g2g single hören
:-SteelFist17

[SteelFist17 hat sich ausgeloggt]

+Nicht zwingend, Draco. Tolverson, Limited ist keine AG, also muss es nicht offenlegen wer darin investiert hat. Oder wem sie gehört...
:-XSOkay

Genau. So...wie ich es sagte, sobald ihr Bannson Universal dazumixt denk ich, dass ihr darauf kommt. Seit Bannson die Republik während der Invasion von Liao verraten hat versuchen sie jede mögliche Rache wahrzunehmen: sie verstaatlichen seine Kompanien. Oder zumindest versuchen sie es, wenn die Möglichkeit besteht. Die Tatsache, dass sowohl Davion als auch die Steiner darin verwickelt sind, bringt einige interessante Möglichkeiten hervor, vor allem wenn es um die Grand Federation Bank geht, die bekannt ist für ihre Intrigen. Wer weiß, welche Geschäffte mit der Republik gemacht wurden und die Davions und Steiners machen gute Miene um ihre Spuren zu verbergen.
:-WetWillie

+Wow, die beschuldigst die heiligen Davions mit heimlichen Verträgen? Werden sie dir nicht deine fedrat Karte wegnehmen?
:-Draco041

+Als seid ihr Schlangen so groß und mächtig? Ihr habt quasi die Blutrache erfunden. HALLO, Bauchschlitzer!
:-WetWillie

+HALTS MAUL, WW!
:-Draco041

+Das wars.
:-ModR8R13431

[WetWillie und Draco041 wurden gekickt und vom Server gebannt von ModR8R13431: Ich habe euch gewarnt - ihr seid beide für einen Monat draußen diesmal.]

20. Juli 3135
Logan City, Nashira, Präfektur II
Ich werde in dieser Region noch ein wenig länger bleiben. Der Drache wird mürrisch und ich bin hier, um meinen Kopf in sein wütendes, zahniges Maul zu stecken. Ich werde wohl noch ein wenig umherreisen, aber ich muss mir diese Teile weiter anschauen.

Es wird viele Verluste geben. Ich bin mir sicher, dass es schon viele Verluste gegeben hat, aber die Regierung lässt darüber nichts verlauten. Ich kann dieses Schweigen verstehen, aber es ist trotzdem ein wenig enttäuschend. Levin sollte wissen, dass wir ein paar schlechte Nachrichten ertragen können. Einige Berater müssen ihm zugeredet haben und seine Instinkte überlistet haben. Ich hoffe, dass er sie bald rauswirft. Ich meine seine Berater - nicht seine Instinkte.

Mein alter Kumpel Max hat mir außer einer kurzen Mitteilung nichts geschickt, aber es war eine gute Mitteilung. Sie lässt mich beinahe überlegen, ob ich zurück nach Präfektur IX für ein bischen Spaß reisen soll. Nun denn.

25. Juli 3135
Sprungschiff Luxor, Präfektur II
Die Frage, die mir die ganze Zeit durch den Kopf geht während meiner Aufgabe die Identität meines Entführers aufzudecken ist diese: Sind sie fertig mit mir? Offensichtlich haben sie nicht das von mir bekommen, was sie von mir wollten, aber verstehen sie, warum sie versagt haben? Haben sie letztendlich realisiert, dass ich nicht das bin, für das sie mich gehalten haben, oder ist ihnen nur aufgefallen, dass ich eine harte Nuss bin?

Ich erwarte nicht, dass ich meinen Freund von der Regal nochmal dabei ertappe, mich zu verfolgen - ich denke nicht das, wer auch immer mich hatte weder so dumm oder so unterbesetzt ist um die selbe Person hinter mir her zu schicken. Also während ich hier rumspringe muss ich auf jedes neue Gesicht achten, dass sich versucht an meine Versen zu hängen. Glücklicherweise werde ich keine längere Zeit auf dem selben Sprungschiff sein, wie damals auf der Regal. Zu viel passiert überall um längere Zeit unterwegs zu sein.

26. Juli 3135
Ich bin heute in einen weiteren Passagier gerannt, einer dieser einsamen Söldner von denen ich gehört habe, ein "Gunslinger." Sein Name war Boris Vassilev, ein wirklich netter Kerl, auch wenn er durch seinen Akzent ein wenig schlecht zu verstehen war. Wir kamen ins Gespräch und schon nach kurzer Zeit kam die Konversation auf sein Mech, auf den er wirklich stolz zu sein scheint. Ich fragte, ob wir wohl einen Blick darauf werfen können und er antwortete, "Du möchtest 'Blackout' sehen? Aber natürlich! Sie mag Bewunderer!"

Alles was ich sagen kann ist etwas, dass ich niemals mehr wiederholen kann.

Dieses Ding war ein Monster. "Einhundert Tonnen," sagte er, und er nannte es Malice. Er gab mir auch bereitwillig Informationen über Details; er gab mir sogar eine ziemlich abgenutzte Kopie einer Herstellerbroschüre bevor wir uns trennten. Er sagte es sei ok . . . er hat noch genügend andere Kopien. Ich dachte, ich scanne Teile davon zur Info:

In Zusammenarbeit mit Eris Enterprises Design Group, Dynamic Ordnance and Ammunition (D.O.A.) sind wir stolz darauf etwas anbieten zu können, was mit Sicherheit bald einer der meistbegehrtesten BattleMechs auf dem Schlachtfeld sein wird: Der MAL-XP Malice.

Der Malice ist ein Monster modernen Schlachtfeldtechnologie - ein Mech der Assault-Klasse mit einem Gewicht von 100 Tonnen. Bemerkenswerte Fähigkeiten des Design sind ein angepasstes Doppelknie Design (aka D.O.A.s 'Demon Leg' Design), welches Schutz für normalerweise durch Frontalangriffe verwundbare Teile bietet. Auch wenn diese Einheit langsam erscheint, bietet seine Panzerung einen rundherum Schutz (besonders im Rücken), um sicher zu gehen, dass diese Einheit sowohl zu Begin, als auch zu Ende eines Konflikts präsent ist. Doppelte Wärmetauscher erlauben dem Piloten ununterbrochen zu schießen um einem Mechkrieger die Gewissheit zu geben die er im Kopf dieser massigen Maschine braucht. Momentan bietet das MAL-XP Design folgende Konfigurationen:

Malice

Tonnage: 100 Tonnen
Chassis: Dynamic Endostahl
Reaktor: 400 LTA XL Fusion
Reisegeschwindigkeit: 43.2 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 64.8 km/h
Sprungdüsen: keine
Panzerung: Standard
Bewaffnung:
2 LB 5-X ACs
2 ER Mittlere Laser
2 LB 10-X ACs

Für nur 29,057,334 C-Bills kann diese Einheit schon ihnen gehören! Außerdem ist noch die ein wenig billigere (28,789,334 C-Bills) Konfiguration MAL-XT in der Entwicklung:

Tonnage: 100 Tonnen
Chassis: Endostahl
Reaktor: 400 LTV XL Fusion
Reisegeschwindigkeit: 43.2 km/h
Maximalgeschwindigkeit: 64.8 km/h
Sprungdüsen: keine
Panzerung: Standard
Bewaffnung:
4 LB 5-X ACs
4 ER Mittlere Laser

Auch wenn die Reichweite dieses Modells ein wenig geringer ist, so sind der Schaden und die Vielseitigkeit seiner zwei zusätzlichen Extremreichweiten Mittleren Laser nicht zu verachten.

Bitte kontaktieren sie uns für Informationen über Massen- und Militärrabat.

Ich habe noch nie von D.O.A. gehört, aber das heißt nicht viel. Und Eris Enterprises klingt nicht bekannter. Von den erwähnten habe ich von Victory Conditions Industries gehört, ein kleiner Start. Wie auch immer, sollte ich jemals wieder auf Boris treffen hoffe ich nur, dass ich nicht auf der falschen Seite seiner Autokannonen bin.

28. Juli 3135
Lieber Raphael,

es war so gut dich mal wieder zu sehen. Es war zu lange her. Zu lange. Aruthella schickt dir liebe Grüße und den Wunsch, dass sie möglicherweise auch an dem Treffen teilnehmen darf. Auch wenn ich ihr versicherte, dass du sie mehrmals erwähnt hast, wollte sie trotzdem sichergehen, dass ich ihre Grüße ganz am Anfang einfüge.

Ah, die Nichtigkeiten und Ungeduld der Jugend. Aber sie ist eine wundervoll intelligente und sehr vielversprechende junge Dame. Wessen du dir sicher bewußt bist, das weiß ich.

über die guten Wünsche für deine andauernden Erfolg hinaus will ich offen über meine Gründe sein, dir diesen Brief zu schreiben; ich hoffe ich muss nicht erklären, warum er von einem vertrauensvollen Kurier persöhnlich überbracht wird.

Meine Motive sind die folgenden. Nach unserer Zusammenkunft began ich mich zu fühlen, als könnte ich mich nicht selbst von unseren beiderseitigen Zielen überzeugen. Dies steigerte sich zu einem Punkt, an dem ich deswegen nicht mehr schlafen konnte; ich konnte die Gefühle, die mir den Schlaf raubten und meine tägliche Arbeit in mitleidenschafft zogen, nicht abschütteln. Und so finde ich mich diesen Brief an jene scheiben, denen ich am meisten vertraue. Nein. Das ist nicht so. Wir vertrauen uns gegenseitig mit unseren Namen und Gesichtern. Das spricht von einem starken Vertrauen. Ich sollte eher sagen, ich schreibe an jene, die ich am meisten respektiere

Nach solch ehrlichen Worten wird es Zeit noch ehrlicher zu sprechen.

Die Aktionen unserer Vorväter während des bedauerlichen Jihad, als sie Jahrzehnte der Planung hinwegwarfen in der Hoffnung sich selbst als nützlich zu erweisen in einer offensichtlichen "zu-schön-um-wahr-zu-sein Möglichkeit," scheiterten kläglich.(Verdammt sei Sebastian in die ewige Hölle!) Befinden wir uns nicht an der Schwelle das gleiche Verbrechen zu begehen? Die gleiche Sünde? Wie lange haben wir auf unser ultimatives Ziel hingearbeitet und Corwin und Victoria einbezogen? Ein Ziel, dass diese Weihnachten in seine nächste Phase gegangen wäre. Und nun? Nun, mit dem ersten Prinzen offenbar niedergestreckt und in Koma auf dem weit entfernten Terra, würden wir unsere Pläne gegen den nächsten Felsen werfen und unsere Unterstützung sonstwohin werfen? In der Tat, war es nicht Alexandretta die andeutete, dass wir uns unserem neugewählten Lehnsherr offenbaren sollen? Uns selbst offenbaren! Hat dies nicht immer unseren Untergang bedeuted? (Der Schatten wird für immer unser sein, das Licht der Fluch, dass nur zu einer Trennung führen kann.) Und auch wenn wir sie rechtmäßig zurechtgewiesen haben, so ist es eine Tatsache, dass sie durch das äußern solcher Wörter, das fühle ich, meine Schlaflosikgkeit herbeigeführt und somit zu diesen Briefen und meinen Aktionen geführt. Auch wenn ich fest daran glaube, dass wir unsere zerbrochene Bruderschaft seit der Zusammenkunft zu einer Wiedervereinigung führen und ich bin stolz darauf was wir alles getan haben, um unser Geburtsrecht und unser von Gott gegebenes Vorrecht wieder zu etablieren, so muss ich doch schlechthin sagen, wenn wir weiterhin diesem absteigenden Pfad folgen muss ich die Möglichkeit einer Bremse in Betracht ziehen. Auch wenn ich deswegen wahrscheinlich zu Tode gefoltert werde wenn ich meinen Treueeid gegenüber der Bruderschaft breche, ich werde die Tore der Hölle nicht scheuen wenn ich dadurch die Bruderschaft vor sich selbst rette.

Bitte. Wir dürfen nicht umherrennen wie ein sternensüchtiger Liebender der gerade in ein neues Paar wunderschöner Augen geblickt hat. Wir müssen uns an den Plan halten, unabhängig von der Schwäche des kommenden neuen Prinzen. Durch unsere Machenschaften werden Corwin und Victoria das erreichen was wir uns für sie gewünscht haben, und noch mehr. Vertrauen. Loyalität. Der Plan. Die Grundlage von allem, was wir getan haben. Blicke in dein Herz und ich weiß, dass du es dort so finden wirst.

Ich bete für uns alle.

Carnelia

29. Juli 3135
Nirasaki City, Nirasaki, Präfektur II
Demnächst muss ich euch erzählen, was ich hier aufgeschnappt habe. Die Dinge werden immer merkwürdiger. Aber zuerst, die wichtigen Neuigkeiten.

Ich habe eine übereinstimmung mit dem Gesicht meines Freundes. Ich habe einen Batzen von Anfragen an Crewmitglieder der Regal geschickt - harmlose Dinge, wie das ich seinen Gepäck aus versehen genommen habe oder andere dumme Geschichten - aber ich habe nichts zurückbekommen (nicht das ich bis jetzt damit gerechnet hätte). In einer großen und großteils HPG-freien Republik brechen die Leute keine Rekorde um diese kleinen Anfragen zu beantworten, mal davon ausgegangen, dass sie sie überhaupt schon alle bekommen haben.

Aber ich hatte Glück. Ich habe den Proviantmeister der Regal auf dem Landungsschiff, das mich nach Nirasaki brachte, getroffen, und ihr Gehirn ist eine Enzyklopädie von beinahe jedem Passagier, den sie jemals gesehen hat. Oder zumindest von denen, die Sonderwünsche hatten. Offenbar wollte mein Freund, in seiner Großzügigkeit, von ihr einen Raum, der näher an meinem liegt.

Sie sagte, sein Name sei Brad Jenkins. Wahrscheinlich gefälscht, aber ein Anfang.

3. August 3135
Sprungschiff Solar Dart, Präfektur II
Es wird Zeit für ein kleines Tribut an Northwind. Ich liebe Northwind. Ich liebe die Tatsache, dass sie drei Dinge herausragend produzieren - Nebel, Whiskey und verdammt gute Mechpiloten. Ich denke, dass diese drei Dinge sehr nah miteinander verwandt sind. Die Verbindung zwischen Nebel und Whiskey ist einfach zu finden - es ist die ganze Zeit nebelig, was einem die Seele zerreisen kann, und es gibt keine bessere Kur - nun, eher ein Pflaster als eine Kur - für eine zerrissene Seele als Whiskey.

Die Verbindung zwischen dem Nebel, dem Whiskey und den Mechpiloten ist nicht ganz so offensichtlich, aber es wird klarer, wenn man die Anzahl von Leuten auf Northwind sieht die keine Galaxy-klasse Piloten sind. Viele von ihnen sind dem Platz hier erlegen, heruntergezogen von der Unbeweglichkeit von Nebel und Trinken. Es ist ein starker Sog - ich habe mich dem selbst ein paar Tage ergeben. Und die Leute, die diesem Sog widerstehen, die darüber hinauswachsen, müssen stark und entschlossen sein. Und das sind wahrscheinlich die beiden besten Worte, um einen Mechpiloten von Northwind zu beschreiben.

Ich werde definitiv einen Toast auf den ganzen Planeten aussprechen, während ich dort bin.

4. August 3135
Diese Person scheint verdammt gut über sich selbst zu denken. Ich wundere mich gerade, ob so aufgeblasene Egos für den Fortbestand der Republik hilfreich oder hinderlich sind...

32Alpha73E4Z Transmission: Cerberus Status

VON: (gelöscht) AN: Alpha-Omega Paladin ROUTING: (gelöscht)

Dies wird mein letzter Bericht für einige Zeit werden, da ich zu einem Platz unterwegs bin, an dem es schwer sein wird einen Bericht zu verfasssen. Nicht das es was machen würde.

Ich weiß. Ich weiß. Bedingungen. Alles wegen Bedingungen. Crapellans, Jade Chickens, Schlangen - und nicht das Ungeziefer unter deinen Füßen vergessen. Aber Anmut (mich kümmert es nach dem Jahr, das ich hier hatte, nicht, dass ich dich nicht so nennen soll), ich kämpfe hier einen Ein-Mann Kampf. Und während die Republik das von mir verlangt und ich freiwillig aufgebe (so wie alles mein ganzes Leben), werde ich ignoriert, nun, das ist einfach scheiße. Scheiße scheiße. Nur weil die Liga zerbrochen ist heißt das noch lange nicht, dass sie dir nicht in den Arsch beißt, wenn du unaufmerksam bist.

Um mal darüber zu sprechen, ich kann sagen, dass ich der Republik letztes Jahr den Arsch gerettet habe. Aber ich bin ja nicht so. Ich tat, was ich tun musste. Wie es jeder andere von uns auch getan hätte. Nach allem ist ja nicht so, dass wir die Foxes vorher nicht auch schon so benutzt hätten (aber pass auf ovKhan Petr auf - erledige jeden dem er zu nahe kommt). Aber nur weil dem alten Anson sein Kopf überreicht wurde heißt das noch lange nicht, dass das Commonwealth nicht zurückkommen wird um Stewart zu fassen . . . und dieses mal mit mehr als nur einer Aufklärungseinheit. Ich weiß, ich weiß. Du wirst anfangen über die Lyraner zu reden und wie sie Anson von unserem Rücken fernhalten werden, aber ich sehe das nicht.

Und fang nicht mit Jessica an. Du weißt genauso wie ich, dass sie "empire-maker" überall auf ihrem lieblichen alten Gesicht stehen hat. (Als ob wir das nicht wüssten, nachdem sie Bürgermeister Casson in das Debakel von Wyatt gestoßen hat: ein Wort über ihr Genie?) Und ihr Gemahl? Lassen wir Phillip Hughes und ihre Verbindung, die sied direkt in unseren Hinterhof brachte, aus dem Spiel. (Und wenn du nicht glaubst, dass sie einige Mechgroße Rückzahlungen nach dem Krieg auf Irian erhält, als herauskam, dass IrTech immer noch eine funktionstüchtige Produktion hatte, dann hätte ich etwas sonniges Land um Tharkad City um es dir zu verkaufen. Und wie konnte dieser Leckerbissen an deinen wunderschönen Augen vorbeikommen, Anmut? Ein komplette Produktionslinie!) Und meine Ohren liefen kürzlich heiß von all den Gerüchten, die hier herumgeisterten. Es gibt Sachen hier im Oriente, die ich nicht ignorieren kann, auch wenn die Republik sie ignoriert. So fett es auch ist, ich mag meinen Arsch.

Tatsächlich muss ich mich beeilen, ich muss ein Sprungschiff erwischen und ich weiß nicht, wann ich wieder eine sichere Verbindung herstellen kann. Halte die Stellung während ich weg bin, Anmut, und ich vermisse dich auch.

8. August 3135
Sprungschiff Star Dart, Präfektur III
Ich habe einen Wurm durch jedes Netz, das ich von einem Schiff erreichen kann, geschickt. Ich konnte ihn nicht nur nach "Brad Jenkins" suchen lassen - habt ihr ein Vorstellung, wieviele es davon in der Republick gibt? Ich auch nicht, und ich will es auch nicht herausfinden. Also musste ich die Suche verfeinern.

Ich nahm ein paar Annäherungen vor. Ich lernte einige Dinge über "Jenkins" vom Proviantmeister der Regal, also habe ich diese mit in die Suche einbezogen. Dann machte ich eine zweite basierend darauf, was ich über seinen M.O. wusste. Ich habe sie losgelassen um einige beschränkte Suchen zu machen, aber sie werden ihren Wert erst zeigen, wenn ich auf Northwind bin und sie auf einige größere Netzwerke loslassen kann. Dann werden wir sehen.

12. August 3135
Tara, Northwind, Präfektur III
Du mischt dich unter die Einheimischen hier mit genügend Toasts und du beginnst dir vorzustellen, dass wir dieses Ding gewinnen.

Sie haben keinen Zweifel. Sicherlich wird es Verluste geben, aber Northwind wird standhaft sein. Und sie sind nahe an Präfektur X so dass sie, warum auch nicht, auch gleich diese 25 Planeten noch für die Republik halten könnnen. Dann werden die Highlander, wenn die Zeit reif ist, ausziehen und all ihre Feinde vernichten, einfach nur, weil sie keine Highlander sind.

Es hört sich lächerlich an, wenn ich sage, dass die Highlander die gesamte Innere Sphäre einnehmen, aber wenn man über diese Hügel läuft und die kalten Winde in seinem Nacken und dem Glas, das man gerade in der Hand hält, spürt, macht das alles Sinn. Wie könnten diese Leute nicht wissen, über was sie sprechen?

17. August 3135
Sprungschiff Galaxy's Gates, Präfektur III
Nun da ich weit weg von Northwind und seinem feinen, feinen Whiskey bin, kann ich möglicherweise lange genug nachdenken um mit meinen Nachforschungen bezüglich Mr. "Brad Jenkins" weiterzukommen.

Das ist richtig, ich habe eine Bestätigung, dass mein guter Freund einegefälschte Identität benutzte. Es war ziemlich einfach - Jenkins hat den großteil der Rechnungen auf der Regal nicht bezahlt (ein Kidnapper und Zechpreller zugleich!), also hat der Schiffsbesitzer ihm nachgeforscht. Sie haben nach ihm überall in der Republik gesucht und letztendlich festgestellt, dass Jenkins ID zu 100% gefälscht war. Sie haben danach aufgegeben, da sie wahrscheinlich mehr Stones ausgeben müssten um den Mann hinter der gefälschten ID zu finden, als sie jemals von ihm bekommen hätten.

Aber ich werde nciht aufgeben. Ich habe Zugang zu Datenbanken die die armen Polizisten nicht einmal kennen. Und ich möchte hier nicht zuviel verraten, aber ich kann soviel sagen: Glücklicherweise führt mich eine meiner Spuren nach Sheratan, wohin ich eh unterwegs bin. Also bleibt dran - es sind mehr Neuigkeiten auf dem Weg.

18. August 3135
Gewöhnlich bekomme ich nicht viele Nachrichten über Kämpfe in den Präfekturen, aber wenn du ihnen direkt in die Augen blickst, sind sie schwer zu ignorieren.

Sie saß in einer der gewöhnlichen Ecken des Schiffes. Ich weiß nicht, warum ich ihr einen zweiten Blick zuwarf; sie hatte etwas um sich herum, etwas das sagte, dass ihr Hund gerade gestorben war und jemand ihn über die Klippe getreten hatte. Sie suchte etwas in ihrem Rucksack und bevor mir klar wurde was geschah, ließ sie ihn schluchzend fallen und verstreute seinen Inhalt quer über dem Deck. Sie fiel, sprichwörtlich, auf ihre Knie und fing an nach allem möglichen zu greifen, bevor es zu weit weg war.

Niemand sonst half ihr, die Herzlosen, ihr wißt das ja.

Aber ich half ihr und schon bald hatten wir alles wieder in ihrem Rucksack. Sie schon mit wenig Gepäck unterwegs zu sein. Nicht das das sehr ungewöhnlich wäre, aber wenn man ihre Schluchzattacken betrachtete, schien da mehr zu sein. Ich sehe zwar nicht immer so aus, aber ich kümmere mich um meine Mitmenschen, also saß ich dort mit ihr für eine Weile und half ihr, sich wieder zu sammeln.

Sie kam von Alrakis. Sie erzählte mir, dass im März die Konföderation Capella und die Dragon's Fury plötzlich Interesse an dem Planeten zeigten (auch wenn sie nicht wusste warum). Ich hätte ihr erzählen können, dass es wahrscheinlich wegen Desmond Arms - einem Waffenlieferanten auf dem Planeten - war, aber sie musste sich alles von Seele reden und ich zuhören. Ich wusste auch, dass das Kombinat schon in den Geschichtsbüchern des Planeten steht, aber wie ich schon sagte, ich war ein Ohr, kein Sprechorgan.

Die Kämpfe begannen auf dem Kontinent Skopjes, und zu Beginn hielten sich die Eingeborenen Alrakianer heraus. Aber schon bald fanden sie heraus, dass sie etwas tun sollten und das sie, mit ihren angeborenen Vorteilen gegenüber den Invasionstruppen (sie sind die hohe Schwerkraft gewohnt und so weiter) eine Chance haben den Planeten zurück zu erobern. Nun, sobald sich die Eingeborenen einmischten wurden sie Freiwild und schon bald wurde ihnen bewußt, dass sie waffentechnisch unterlegen waren. Schon seit längerem "rekrutierten" beide Seiten Alrakianer. Sicherlich waren einige dieser Rekrutierungen legitim, aber von der Geschichte, die sie mir erzählte, waren viele fragwürdig. Man würde denken, dass es etwas in den Ares Konventionen darüber gibt. Vielleicht haben sie das auch, aber Geschichte ist nicht meine Stärke. Wie auch immer, die Dragon's Fury kickten die Capellaner vom Planeten herunter, aber der Schaden war schon angerichtet. Als die Kämpfe vorbei waren war ihr Mann für ein Basistraining vom Planeten gebracht worden und sie will im Moment nur zu ihm. Ihr wurde erzählt, dass man sich um sie kümmern wird, sobald sie da ist, aber sie muss zuerst dorthin kommen. Und um dahin zu kommen, musste sie vieles zurücklassen. Ihr Eltern baten ihr an, ein Auge auf ihr Heim zu werfen, aber sie sind mitlerweile alt. Alles was sie will ist, dass er so schnell er kann das Militär verläßt und sie gemeinsam nach Hause gehen können.

Ich hätte das nicht tun sollen, aber ich gab ihr meine Informationen und sagte ihr, dass sie mich aufspüren und mir bescheid sagen soll, wenn sie bereit sind nach Alrakis zurückzukehren. Ich weiß, dass sie wahrscheinlich nicht das Geld haben um die Reise auf einem Militärschiff zu machen und ich weiß, dass ich einiges arangieren kann. Man kann eine solche Story nicht einfach so hören und nichts tun wollen.

Verdammt, Stone. Wo zur Hölle bist du?

22. August 3135
Pittston, Sheratan, Präfektur III
Ich hasse es zuzugeben, aber ich bin bei weitem nicht so berüchtigt wie ich es gerne denke.

Wenn ich wirklich Big Bad Deandra Lowe, Königin der Informationen, wäre, wäre es nur natürlich für jeden Feind der Republik auf mich zu zielen. Wenn ich herausfinden wollte, wer Jenkins angeheuert hat, müsste ich durch eine lange Liste von Leuten gehen, die hinter mir her wären.

Aber die traurige Wahrheit ist, dass die meisten Feinde der Republik keine Ahnung haben wer ich bin und auch nichtmal im geringsten daran denken, mich zu kidnappen. Ich bin einfach nicht wichtig genug. Jeder der mich kennt sollte wissen, das das ein großen Zugeständnis für mich ist.

Das ist, was ich von meiner Quelle hier gelernt habe. Ich bin nicht berüchtigt genug, um interstellare Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Wenn ich herausfinden will, wer mich gekidnappt hat, sollte ich schauen, wer von mir gehört hat. Leute innerhalb der Republik - die Feinde inmitten unserer eigenen Grenzen. unserer eigenen Regierung - sind diejenigen, die am wahrscheinlichsten einen Wert in mir als Ziel gesehen haben. Dort ist, wo ich als nächstes suchen werde.

23. August 3135
Unterwegs nach Marcus, Präfektur VIII
Dieser arme Spirit Cat hat bedauerliche Charakterzüge für jemanden der verpflichtet ist die Galaxie nach einem Zuhause zu durchkämmen. . . .

Ich hasse das Raumfahren. Ich meine, ich hasse es wirklich.

Ich weiß, das es sich möglicherweise anhört wie eine rückratlose Schnecke, aber es ist besser, denke ich, wenn ich mir über solche Dinge in meinem Tagebuch und bei meinem Geschko Luft verschaffe als laut bei meinen Kriegerkollegen. Sie wissen, was das mit mir macht. Sie wissen wie ich zittere, wenn ich nur an interplanetares Reisen denke. Sie wissen es, und sie achten auf meine Schwächen.

Zur Hölle mit ihnen.

Ich bin weit gereist, trotz meiner Furcht. Es ist kein transit disorientation Syndrom, egal was die ärzte sagen. Es ist eine Phobi die in meinen Zellen steckt. Ich fühle es jedesmal, wenn die Offiziere von Verlegung reden. Es läßt mich noch mehr nach dem sicheren Zufluchtsort schmachten als unseren ovKhan, Kerensky steh mir bei.

Von dem Moment an, in dem wir das Landungsschiff betreten, fühle ich das Zittern. Wenn ich dann auf derG-Couch geschnallt bin bete ich, dass ich ohnmächtig werde. Das Schlingern, der Druck der Beschleunigung, das donnernde Röhren. Es ist alles so Ohrenbetäubend und die Vibrationen überzeugen mich jedesmal davon, dass dieser tausende tonnen schwere Kokon, den ich freiwillig betreten habe, aus viel zu vielen beweglichen Teilen bestehend, nur eine erbärmlich gepanzerte Blase aus lebensspendender Luft gegenüber der gewaltigen Kraft der kalten, nicht verzeihenden Leere ist.

Aber ich bin Clan. Und mehr, ich bin ein Krieger! Ich fürchte den Tod nicht.

Ich sage die Wörter. Ich will sie mit jeder Faser meines Körpers. Und dennoch fühle ich mein rasendes Herz mit jeder Minute die wir gen Himmel fliegen. Und dann, in der schwärze des Alls, fühle ich die Schwerelosigkeit - die eckelhafte, freifliegende Schwerelosigkeit - ich erinnere mich daran, dass der Tod unsere Hülle umarmt, und nur auf das winzigstens Leck wartet um mich in seinen Schoß zu ziehen, mein Körper verloren für die Ewigkeit, vergessen, nicht im Kampf geschlachtet aber von der undankbaren Leere.

Ich bin es gewohnt tödlichen Gegnern auf dem Schlachtfeld zu begegnen, gekleidet in einer ein-tonnen Hülle von Panzerung und Waffen. Warum kann ich micht nicht damit abfinden in einer größeren und dickeren Hülle aus Metall, der tausende jeden Tag in den tiefen des Alls vertrauen, zu sein?

Dann kommt der Sprung. Oh der Sprung! Wörter können das nicht beschreiben. Die Bilder, die Erfahrungen. Ich könnte tausend Traumreisen machen und wäre nichtmal nah an den ehrfurchtgebietenden, gedärmzerreisenden Enthüllungen die man während einem nichtmal eine halbe Sekunde langen Ausflug durch den Hyperraum bekommt. Enthüllungen die man so schnell verliert, wie man sie bekommt, und mich noch eine halbe Stunde beschäftigen, bis ich wieder zum "realen" Leben zurückkehre.

Ich hasse es.

Kerensky hilf uns allen; sollte Wyatt nicht unser Heiligtum sein, bitte lass die nächste Welt der Zufluchtsort sein, den wir so sehnsüchtig suchen! Ich kann einfach nicht mehr viele Reisen wie diese ertragen.

-Torrenz

25. August 3135
Freier Händler Sudetenland (Marcus System), Präfektur VIII
Mika Hasseldorf hat ein Auge auf die Abwanderungen der Spirit Cats . . . .

Bestätigung früherer Berichte: Ein Landungsschiff der Union-Klasse, das die Insignien der Spirit Cats trug, kehrte nach 2217 Stunden Terranischer Standartzeit in das Marcus System zurück, beladen mit Streitkräften die offensichtlich aus dem Wyatt System Ende letzten Monats abgezogen worden sind. überwachungen durch Kontakte im Wyatt System und beschleunigte Analysen von ankommenden Schiffen bestätigen, dass die Laderäume des Landungsschiffes mindestens halbvoll sind und nach Schätzungen zehn BattleMechs und ausgewählte Unterstützung wie gepanzerte Infanterie tragen. Star Captain Cox (MechWarrior, spezialisiert auf Warhammer IIC BattleMechs) scheint seine Spezialmission für Galaxy Commander Commander Kev Rosse, der um eine persöhnliche Abschlussbesprechung gebeten hat wegen abgefangener und entschlüsselter übertragungen, überlebt zu haben.

Die Spirit Cats sind wieder unruhig. Meine Kontakte auf der anderen Seite von Marcus sagen, dass dort eine große Vorahnung innerhalb der Händlerkaste der Fraktion gibt, irgendein ärgernis. Mehr kaufen wie verkaufen heißt, dass sich die Vorräte aufstocken. Analysen von früheren Daten lassen darauf schließen, dass dies ein Anzeichen für eine neue große Bewegung des Clans auf ihrer suche nach dem sogenannten "sicheren Zufluchtsort" sind, und die Quantität lässt auf einen längeren Tripp als normal schließen. Rosse Anwesenheit auf Marcus sollte nicht übersehen werden. Könnte die gesammte Population der Spirit Cats diesen Schritt vorbereiten?

Zur gegenwärtigen Zeit ist die Intension, auf Nachrichten von regionalen Posten zu warten um das mögliche Ziel der reisenden Katzen zu erfahren. Für den Moment wird die Sudetenland im Marcus System bleiben für das wöchentliche herunterladen und verteilen von Routineaufgaben.

Hasseldorf aus.

26. August 3135
Sprungschiff Mercury, Präfektur III
Es ist an der Zeit, die Zügel in die Hand zu nehmen. Ich tue das nicht oft - es ist nicht richtig, wenn ein Kurier seine eigene Agenda aufsetzt - aber ich muss es jetzt tun, zumindest für ein paar Sprünge. Ich habe erfahren das jemand, mit dem ich sehr dringend reden muss, auf Tybalt ist. Er wird dort nicht lange sein und er ist nicht bekannt darin, seine neue Anschrift zu hinterlassen, also könnte es Monate dauern ihn wieder zu finden, wenn er Tybalt verlassen hat. Also bin ich dorthin unterwegs so lange es sich lohnt.

Ich habe mich nach einigen Jobs umgesehen und etwas auf New Rhodes III gefunden. Der zeitliche Rahmen ist genau richtig dafür. Ich sollte in der Lage sein ein oder zwei kurze Stops zu machen, bevor ich mich dorthin aufmache, und es wird niemanden kümmern. Ich lande zuerst auf Tybalt, sehe, was ich dort lernen kann, und zeichne mir dann einen Kurs von dort auf.

30. August 3135
Ein weiterer Eintrag von mika mit eingen interessanten Happen. Ein Kurier der Doppelschicht fährt? Gute Arbeit, wenn man sie bekommen kann.

Nun, nun! Dies sind sicherlich interessante Neuigkeiten. Es wird gemunkelt, dass die ganze Geschichte um Wyatt in Zusammenhang steht mit der Wiederinbetriebnahme des lokalen HPG - dem ersten überhaupt, ehrlich gesagt, der nach dem Blackout wieder in Betrieb genommen wird. Ich bin froh zu erfahren, dass meine Steuern weise angelegt wurden. Nun, kann mir irgendjemand verraten warum das so lange gedauert hat?

Offensichtlich wurden die Katzen durch die Aktivierung/Deaktivierung hierher gelockt. Etwas warum der Planet von der Sternenkarte "verschwunden" ist in der ganzen Misere. Natürlich will nun jeder wissen, nachdem die Welt wieder am Netz ist, wie man sie wieder reaktiviert hat und ich verstehe, dass das darin verwickelte Genie irgendwo sicher abgeschirmt wird. Es wird gemunkelt, dass viele Parteien (von den Spirit Cats zu einigen Kumpanen von Bannson) hinter dem Technikgenie von ComStar her sind. Das die Katzen mit leeren Händen abziehen müssen überrrascht mich nicht.

Aber ratet mal, wer sie weiter beobachtet?

Du weißt, Marc, manchmal muss ich dir erzählen, wie langweilig Beobachtungsaufgaben sind, besonders wenn du sie vom Grav-Deck eines Sprungschiffs machen musst. Wenn ich nur vorher gewußt hätte, um was es in diesem Vertrag genau geht. . . .

Ok, ich hätte den Job trotzdem angenommen. Ich sehe merkwürdige neue Welten. Treffe Leute von exotischen Kulturen und Lebenswegen. Reise verwegen von einem Ende der Republik zum anderen um Neuigkeiten, Briefe und allen möglichen Klatsch aufzusammeln. Und am Ende geben sie mir die Bürgerschaft - und villeicht sogar etwas Geld - für all meine Mühen! WHEEE!

Trotzdem wird es sehr langweilig hier oben. Ich kann irgendwann keine Runden mehr auf dem G-Deck laufen und mir keine Wiederholungen des selben alten Programms mehr ansehen bevor ich anfange an dich und die Kinder zu denken und lokale Gespräche mithöre.

Noch sechs Monate und meine "Tour" ist offiziell vorbei. Sie werden mich natürlich fragen, ob ich weitermachen will - wahrscheinlich sogar beide "Arbeitgeber." Aber ich bezweifle, dass der Exarch oder der Archon mir genug bieten können um die Einsamkeit und das Heimweh zu überwinden.

Genug von diesem Selbstmitleid; Zeit für mich wieder an die Arbeit zu gehen. Sage Mutter und Vater, dass ich sie liebe. Und natürlich auch den Kindern. Ich werde in ein paar Tagen etwas mehr schreiben.

--Mika

31. August 3135
Valis City, Fletcher, Präfektur IV
Ich will nicht so sehr von meinen eigenen Problemen gefangen sein das ich vergesse, dass die Republik zerfällt. Ich weiß, dass die beiden Probleme miteinander verbunden sind - ich wäre kein Ziel, wenn es nicht um den ganzen Tumult ginge - aber ich muss mich daran erinnern, dass die Situation größer als ich ist. Als ob die Realität mich das für eine Zeit vergessen ließ.

Die Gesichter der Leute, die die Nachrichten sehen, sind so mürrisch wie der Ausdruck des Volks, das die Zeitung ließt. In normalen, friedvollen Tagen gingen die Nachrichten nach diesem Schema: Etwa 3-5 Minuten Politik und Kriminalität, dann Gesundheit, dann Unterhaltung, dann Sport - mit dem Schlimmen anfangen und das am wenigstens schlimmste zum Schluß und jeder geht glücklich nach Hause. Aber nun ist es nur Krieg, Streit, Krieg, Tumult. Das andere Zeugs, sogar Sport, wird die meiste Zeit übergangen. Und niemand ist glücklich.

1. September 3135
Mehr von Torrenz auf Marcus. . . .

Ich dachte nicht, dass ich noch eine weitere Stunde festgebunden in diesem G-Geschirr aushalten würde, Bruder, und hilflos auf das Ende der Reise wartete - auf den einen oder den anderen Weg. Die Turbolenzen die zurückkamen, waren schlimm genug, aber ich schwöre, dass das alte Landungsschiff knarrt zu viel für meinen Geschmack.

Und was war das alles wert? Nichts. Wyatt war ein Reinfall...mal wieder. Unsere Landezone war in der Nähe einer alten Fabrik, die während des Jihadd zerstört wurde - noch eine radioaktive Abfallgrube, die von den Verrückten eingenommen wurde und ihrem Bestreben alles was sie sehen zu zerstören. Nicht so schlimm wie ich es von Outreach in Erinnerung habe als wir dort waren, aber trotzdem schlimm. Warum gehen wir auf der Suche nach unserem Zufluchtsstätte auf tote Planeten? Warum nicht ein Welt auf der das Leben nur so wimmelt, die noch nicht vom Krieg berührt wurde? Halten sich unsere Geschwister in ihrem weit entfernten Reservaten auch an solchen Ruinen fest? Warum sollten andere über einer Zufluchtsstätte kämpfen oder sollte sie bevölkert sein von den Geistern der verstorbenen, die hier durch die Ambitionen anderer getötet wurden?

Mein Zynismus zeigt sich wieder, die Last einer weiteren Reise hin und her, mit nichts handfestem vorzuzeigen außer einer weiteren Reparaturrechnung. Wir mögen zwar noch auf festem Grund sein, aber mein Herz rast immer noch bei dem Gedanken, dass wir bald abreisen. Und da es auf Wyatt nicht gut gelaufen ist fürchte ich, dass es sehr, sehr bald sein wird.

5. September 3135
Sprungschiff Swift, Präfektur IV
Ich werde immer mehr in die Angelegenheiten der Republik verwickelt und ich schätze es ist eine Art gute Neuigkeit, schlechte Neuigkeit Situation. Die gute Neuigkeit ist, dass ich in der Zukunft wohl nicht mehr soviel Zeit auf Sprungschiffen verbringen muss. Die schlechte ist, dass meine Reisen nichtmehr so weit sein werden, da die Republik in der nächsten Jahren auf zwei, vielleicht zweieinhalb, Planeten schrumpfen wird. Es wird sehr einfach sein, zwischen ihnen zu reisen.

Ich sollte nicht überrascht sein. Es ist ein Wunder, dass Stone und Redburn die Grenzen so lange halten konnten, wie sie es getan haben. Es waren einfach zu viele Wölfe (und ich rede nicht nur von der Stahlsorte) und einfach zuviele Türen, um sie für immer aufzuhalten. Und welche Militärmacht konnte jemals einen Vierfrontenkrieg (oder fünf oder sechs oder wieviele es jetzt auch sein mögen) gewinnen?

Ich muss jetzt an Land und zurück an die Arbeit. Ich denke zuviel nach und es bedrückt mich.

6. September 3135
Die Saga von Torrenz in der Nähe von Marcus geht weiter...er wird es vielleicht nicht schaffen.

Es ist wie ich befürchtete. Unser glohrreicher Führer hat sich mal wieder "inspirieren" lassen und wir werden versetzt. Unser Ziel: Addicks, Präfektur III. Präfektur III! Wir sind all diese Lichtjahre gereist, sind auf all diesen Planeten gelandet, haben all diese Schlachten geschlagen, haben all diese Narben des Jihads bezeugt, haben all jene Horrors gesehen, die ein Mensch einem andern antun kann - und all dies um wieder heim zu gehen!

Der Abflug ist um weitere zwei Wochen verschoben worden, um unseren Unterstützungstruppen genügend Zeit zu geben um genügend Nachschub zu sammeln und Transporter für den Abflug sicher zu stellen. Es wird sogar darüber gesprochen einige lokale Landungsschiffe und Sprungschiffe dafür zu beschlagnahmen, da es hier mehr von uns für diese Reise gibt, als unsere Schiffe tragen können. Ich verstehe sogar, dass die Händlerkaste schon mit einem Sprungschiffkapitän in Verhandlung steht und einige von uns schon früher losreisen, um dort "Fuß zu fassen".

Und ich weiß, dass sie auf unsere Formation zurückgreifen werden. Star Captain Cox Ludner giert danach sich seines neuen Blutnamens würdig zu erweisen, da bin ich mir sicher. Er wird sicherlich um die Ehre bieten, die Speerspitze unserer neuesten "Kampagne" zu führen.

Naturgemäß wird er seine Infanterie brauchen, also werde ich gehen müssen.

Addicks ist fünf Sprünge entfernt, hat mir ein Techniker erzählt. Das sind sieben Wochen Reisezeit. Neunundvierzig Tage zwischen Start und Landung. 1176 Stunden ununterbrochener Flug zwischen dem sicheren Boden auf Marcus bis zum sicherlich soliden Boden auf Marcus. Eingeschlossen in einer metallenen Hülle für 70560 schreckliche Minuten umgeben von kalter und niemals vergebenen Leere - Zahlen die angeben, dass nichts schiefgehen kann.

Bruder, wie konnte ich mich nur von dir dafür überreden lassen?

Oh, ja. Ich erinnere mich. Das alles begann als ein gewisser Sibkin von mir Reden über einen "wahren Krieger der Seele" hören musste. Aber denke nicht abfällig über mich, Bruder. Genau wie du, glaube ich - und ich weiß es auch - aber die Zeit kommt schnell näher wenn ich fürchte, dass all diese Reisen und all diese Fehler unseren Clan trennen werden, wenn wir unsere Zufluchtsstätte nicht rechtzeitig finden.

8. September 3135
Mika kommt mit einer Auswahl von Sicherheitssitzungen zu uns. . . .

Präfektur VIII
Freier Händler Sudetenland (System Marcus)

Durch frühere Anfragen, erhalten am 12.09. dieses Jahr, bleibt das Sprungschiff Sudetenland im Marcus System, Präfektur VIII, für routine Upload und Transfer von Informationen und persönlichen Nachrichten in übereinstimmung mit ihrer Sprungschiff CommNetmannschaft und Nachfragen von Denebola. Seit dem letzten Bericht empfing die Sudetenland knapp 600 Nachrichten von Marcus und leitet davon 450 an vorbeifliegende Sprungschiffe weiter die unterwegs waren zu anderen Zielen und Präfektur VIII, IX oder X. Von diesen übertragungen wurden 161 zur genaueren Durchsicht markiert (inklusive "zufälliger Sicherheittsanalysen") nach Benutzung des RSN Schlüsselwort Suchalgorithmus Alpha-Seven Standart.

Die übertragung von Neuigkeiten von und zu Marcus haben der lokalen Bevölkerung, sowie der von den umgebenden Welten, mit einem generellen Bild des augenblicklichen Status der Republik versorgt, mit einen speziellen Betrachtung der kürzlichen Zwischenfälle auf Wyatt - die Wiederinstandsetzung des lokalen HPG als beliebtes Diskussionsthema - und dem Status der Invasion von Clan Jade Falcon in das Territorium der Republik. Militärischer Verkehr zeigt eine Verschiebung von republikanischen Resourcen um die Bedrohung durch die Falken einzudämmen, auch wenn die Anfrage zur Modifikation der eingehenden Berichte durch das klassifizierte Memorandum RSN-Echo-Oscar-3135-Gamma die Weiterverbretung öffentlicher Daten beschränkt.

In der Zwischenzeit zeigen Berichte der lokal ansässigen Spirit Cats Vorbereitungen für einen Umzug, bestätigt von einer Anfrage die Sudetenland anzuheuern für eine fünf Sprung lange Reise nach Präfektur III. Es wurde wegen keiner Stops auf dem Weg gefragt. Der Captain der Sudetenland verhandelt immer noch über den Preis um zwei geladene Landungsschife und ein ziviles Unterstützungschiff zum Ziel zu bringen.

Ihr Ziel scheint Addicks zu sein, ein Planet der nach letztem Wissensstand in pro-Republik Händen ist. Die Anfrage nach zusätzlichen Transportern über die, die schon präsent sind oder von den Spirit Cats eingenommen wurden, deutet auf einen massiven Aufwand hin, möglicherweise eine Militärkampagne. Ich schlage vor, die Streitkräfte der Republik über die mögliche Bedrohung zu warnen.

Ich werde versuchen herauszufinden ob und wann die Spirit Cats mit dem Captain der Sudetenland eine Einigung für den Transport erzielen.

Hasseldorf aus

9. September 3135
Sprungschiff Swift, Präfektur IV
Haus Davion? Willst du mich verarschen? Davion?

Nun, ja, warum nicht. Willkommen Haus Davion zum "Räumungsverkauf wegen Geschäfftsaufgabe" der Republik der Sphäre. Können wir ihnen etwas zeigen?

Zumindest gibt das mir eine gute Entschuldigung zum Tybaltgebiet rauszufliegen. Sicherlich hätte ich auch einen Job dort drausen, aber wenn Davion anfängt in dieser Gegend mit ihren Säbeln zu rasseln wird es sicherlich einiges geben, das ich mir ansehen sollte.

Aber hey, das ist de rigueur im Moment. Wenn ich auf irgendeinem Planeten nur einen Sprung von Terra entfernt bin, sollte ich meine Ohren auf den Boden halten um zu sehen, wer diesen Planeten will. Denn jede existierende Fraktion möchte ein Stück, oder auch fünf, für sich selbst.

13. September 3135
Die Spirit Cats bereiten ihren Zug vor.

Präfektur VIII
Freier Händler Sudetenland (Marcus System)

Yeps. Es ist offiziell, Marc. Die Sudetenland ist zu verkaufen. Nachdem ich beinahe 3 Monate in diesem Gebiet verbracht habe und als schwebende Medienplattform für dieses kleine Eck des Universums war (yeah, ich bin mir sicher das die Tatsache, dass der ehemalige Senator Kev Rosse und seine Spirit Cats unter uns sind einiges damit zu tun hat!), wurden wir jetzt angeheuert für einen Trip zum anderen Ende der Republik. Nach Addicks, um präziser zu sein.

Die Spirit Cats fragst du? Du hast es!

Du weißt, dass ich kein Experte bin, aber ich kann nur sagen das ich, wenn ich der Kommandant einer Rebellenfraktion bin würde ich nicht als erstes die Leute von den Pony Express Schiffen der lokalen Regierung fragen, da diese voller Informanten sein könnten und so (hör auf zu grinsen, Marc!). Aber ich denke, dass das diesen möchtegern Clanern nichtmal durch den Kopf gegangen ist.

So, in etwa drei Tagen - yeps, die blutigen Landungsschiffe sind mitlerweile schon unterwegs - werden wir unsere Passagiere für eine lange Reise durch die Nation aufnehmen. Ich schicke dir eine e-Karte von Terra, falls wir daran vorbei kommen.

Was mich wirklich beunruhigt sind nicht die Katzen. Von dem was ich bisher gesehen habe sind sie so vertieft in ihre private Aufgabe, dass sie kaum noch Zeit haben sich über den Rest von uns Gedanken zu machen. Was mir Sorgen macht ist die Regierung. Wenn sie entscheiden, dass Rosse und seine Leute eine Bedrohung sind, könnten sie sie im Raum abfangen, und das würde ein Feuergefecht bedeuten. Ich bin nur ein Mädchen, das einen Stone und ein Fleck Land, den ich mein nennen kann, verdienen will. Oh, aber diese Art zu denken macht dir möglicherweise Gedanken, also belass ich das jetzt hier. . . .

Die Reise nach Addicks wird wahrscheinlich fünf Sprünge dauern, also (wenn alles gut geht) könnte es drei Monate dauern, bis wir wieder in heimatlichem Territorium sind. Nun, zumindest haben wir Gesellschaft auf der Reise. Vielleicht kann ich sogar mit einigen dieser Spirit Cats reden, mal sehen, was sie so bewegt. Ich wette, dass die Republik sehr interessiert an einigen Einsichten zum analysieren ist und das ich sie überzeugen kann, mir für meine Mühen einen kleinen Bonus zu geben. Wer weiß? Vielleicht bekomme ich auch einen Transfer runter von dieser K-F Barge auf dem Weg, meine Bürgerrechte und alle Tickets bezahlt. Wäre das nicht geil?

Es ist nun an der Zeit das hier wegzuschicken und zurück zur Arbeit zu gehen. Sag Mutter und Vater, dass ich sie liebe, wie immer. Und natürlich auch an dich und die Kinder. Ich schreibe wieder nach unserem nächsten Sprung.

--Mika

14. September 3135
MacBeth, Tybalt, Präfektur IV
Ich habe Informationen von meinem Informanten. Gute Informationen. Ich weiß nicht wer Jenkins ist, aber ich habe eine Idee, wer ihn angeheuert hat, und das ist das wichtige. Das traurige ist, dass dies das letzte mal sein wird das ich diesen Informanten gesehen habe. Außer ich gehe auf seine Beerdigung, welche wahrscheinlich schon bald sein wird.

Er blieb zu lange. Ich habe ihm gefragt, warum er nicht aufgehört hat. Sobald Levin den Senat aufgelöst hatte, hätte dein Rücktritt auf Senator Colsons Schreibtisch liegen sollen. Aber das ist unnötig zu sagen. Er weiß es - jetzt. Aber davor hatte er noch die Hoffnung, er könne etwas retten, seinen Chef möglicherweise in bessere Bahnen lenken.

Also blieb er. Und die Dinge wurden schlimmer und Pläne geschmiedet und Armeen gebildet, und letztendlich wurde ihm klar, dass er raus will, aber zu diesem Zeitpunkt wusste er bereits zu viel. Nun muss er entweder seinen Job machen, der jeden Tag verwerflicher wird, oder wegrennen, wobei sie ihm nachstellen werden. Sie haben keine wirkliche Macht mehr in der Republik, aber sie sind adelig. Sie verstehen die Wege der Macht. Wenn sie ihn kriegen wollen, werden sie ihn kriegen.

Verdammte Schande.

15. September 3135
Wenn sogar unser ansässiger Fraidy Cat, nervöser Magen und so, unsere kleine Mika bemerkt, kann sie nicht wirklich so subtil sein.

Oliver, Präfektur VIII Ein Sprung weiter, noch vier vor uns.

Und der Würgereiz war nach einer halben Stunde schon wieder weg. Mein Körper muss wissen, was vor ihm ist und sich an die lange Reise gewöhnen. Gut für mich!

Unser erster Sprung weg von Marcus auf unserer Route nach Addicks lief ohne Probleme ab, aber für mich waren es schon 10 nervenaufreibende Tage. Unser Landungsschiff ist das gleiche Union-Klasse Schiff, das wir auf unserem Weg nach Wyatt mit uns genommen haben, und Star Captain Cox hat uns angehalten die Beschleunigungs- und Bremsphase für Training und physische Arbeit zu nutzen. Auch wenn das republikanische Sprungschiff, das wir benutzen, - die Sudetenland - seine eigenen Grav-Decks hat, sind diese doch eher klein. Bei der Invader-Klasse wurde während des Designs niemals an Elementare gedacht.

Das und "Sicherheitsbestimmungen" muss man auch mit bedenken, schätze ich. Man weiß nie, wieviel Informanten der Republik unter der Crew des Schiffes sind, aber, wenn du mich fragst, würde ich in allen von ihnen Informanten sehen.

Jemand gewisses schreit "Informant", mein Bruder. Sie ist augenscheinlich ein Kommunikationstechniker auf diesem Schiff und ihr Name ist Mika. Blondes Haar, blau-graue Augen, deutscher Akzent. Sie sieht aus und klingt wie der typische Steiner von jedem Holovid, das einem einfällt. Wäre ich naiver, könnte ich sie sogar für einen Stormhammer halten. Aber sie ist aus tiefstem Herzen der Republik zugetan und definitiv ein Informant. Sogar ich würde, trotz meiner Ablenkung durch den eisigen Griff der unendlichen Leere um uns herum, meine Verteidigung nicht sinken lassen in Gegenwart dieser Frau die einfach nur zu versessen darauf scheint mit einem Landungsschiff voller Claner in Kontakt zu treten. Auch wenn wir jetzt schon 50 Jahre an ihrer Seite leben wusste ich dennoch, dass die Bewohner der Sphäre uns wegen unserem Lebensstil und unserem Auftreten verachten. Aber diese ist einfach zu nett zu uns, fast schon wie ein Bettler.

Oh, ja. Mit Sicherheit ein Spion.

Wären die Transportmöglichkeiten für unseren Clan nicht so selten wäre ich sicher, dass wir nicht mit solchen Leute wegen unseren Transportbedurfnissen verhandeln würden und ich würde mich weitaus besser fühlen die nächsten 32 Tage in diesem Ding hier verbringen zu müssen. Sogar das Aufpasser von uns die Brücke und die Mechaniker überwachen macht es nicht besser für mich, Bruder. Wir bewegen uns durch die Republik, durch ihr Herz, in Zeiten von wachsenden Spannungen und Krieg. Wir verlassen eine Region, die durch die brutalen und nichtvergebenden Falken bedroht wird und reisen zu einer, die von den Drachen bedroht wird. Ich schätze wenn Cox wirklich eine Schlacht finden wollte, hätte er dem Sprungschiff aufgetragen gegen den Uhrzeigersinn durch die Präfekturen VII, VI und V zu fliegen auf unserem Weg nach Addicks, nur um mal zu sehen ob wir einige verirrte Mariks und Liaos finden, wenn wir schonmal dabei sind.

Ja, ich weiß dass ich mich verdammt oft beschwere, mein Bruder. Aber, zumindest in letzter Zeit, musst sogar du zugeben, dass es viel gibt, weswegen man sich beschweren kann.

Ich vermisse jetzt schon festen Boden unter meinen Füßen.

19. September 3135
MacBeth, Tybalt, Präfektur IV
Ich muss schnell nach New Rhodes, aber ich habe mich entschieden aus einem außerplanmäßigen Aufenthalt in meinem Fahrplan einen Vorteil zu ziehen und einige Tage auf dem selben Planeten zu bleiben. Ich habe einige schnelle Jobs auf dem Planeten gefunden die mich beschäftigt halten und etwas Geld reinbringen, aber ich hatte auch ein wenig freie Zeit um in die Informationen meines Senatorfreundes zu blicken.

Es sieht so aus, als würde alles, was er gesagt hatte, sich auszahlen. Ich denke das ist gut für mich, aber ich möchte nicht wirklich, das es wahr ist. Ich will nicht glauben, das es einige Senatoren gibt die jene Dinge planen, von denen mein Freund gesagt hat das sie dies tun würden. Ich weiß nicht, wie weit sie damit gehen werden; alles was ich sehe ist, dass die frühen Anzeichen die sind, die mein Freund genannt hatte. Es sieht so aus, als wolle ich meine Nase direkt dort reinstecken - und gibt es irgendeinen zweifel, dass ich das nicht wolle? Ich muss auf die andere Seite der Republik reisen, zu Präfektur VII, wenn ich eine Chance dazu bekomme.

27. September 3135
Xerxes, New Rhodes, Präfektur IV

Normalerweise versuche ich, mich von Machtwechseln auf einem Planeten nicht zu sehr beeinflussen zu lassen, aber das hier war zu gut, um es für mich zu behalten. Wie die neuesten "Nachrichten aus der Wirtschaft" berichten, mussten Bannsons Raiders auf dem Planeten Yorii scheinbar eine gewaltige Schlappe hinnehmen, als Bannson versuchte dort einzumarschieren und Yorii's Bergbauressourcen zu "auqirieren". Dabei hatte er jedoch anscheinend nicht mit Mutter Natur und ihren vulkanischen Aktivitäten auf Yorii gerechnet. Nicht zu vergessen, dass er hier in ziemlicher Nähe zur Republik zuschlägt. Ich bin mir sicher, dass er den Planeten nur ein wenig ausschlachten wollte, bevor er sich wieder aus dem Staub macht.

Zu seinem Unglück hatten die Spirit Cats jedoch andere Absichten mit dem Planeten. Oder vielleicht auch andere Visionen. Diese wilden Spirit Cats hatten scheinbar eine Vision gehabt, die sie dazu drängte sich ebenfalls nach Yorii zu begeben. Beängstigend, wie sie es schaffen, an Orten aufzutauchen, an denen du niemals erwartet hättest sie zu sehen. Nun ja: Was die Vulkane nicht schon zuvor zerstört

[BEGINN DER üBERTRAGUNG]

Beim Versuch einer scheinbar "feindlichen übernahme" auf Yorii in Präfektur X, begann eine beachtliche Streitmacht der Bannsons Raiders damit den normalerweise friedvollen Bergbau-Planeten einiger seiner lebenswichtigen Ressourcen zu berauben. Kurz darauf wurde über die Sichtung eines großes Kontingents von Spirit Cats Truppen berichtet, gefolgt von der Nachricht über das Aufeinandertreffen beider Truppen in der Nähe eines Gebiets mit hoher vulkanischer Aktivität auf dem Weg zu einer der zahlreichen Erzgruben.

Der darauf folgende Kampf endete damit, dass die restlichen Bannsons Raiders Truppen fluchtartig den Planeten verließen, während es sich die Spirit Cats, deren zukünftige Absichten wohl nur ihnen selbst bekannt sind, erst einmal gemütlich machten.

Ob Bannson auf Befehl der Cappelanischen Konföderation hin handelte ist unbekannt, obwohl Berichte darauf hindeuten, dass der Laio-Bannson Beziehung harte Zeiten bevorstehen könnten.

[ENDE DER üBERTRAGUNG]

28. September 3135
Xerxes, New Rhodes, Präfektur IV
Es ist sowohl besser – als auch schlechter, als ich dachte.

Es gab nicht wirklich viele Leute, die Sandovals Angebot angenommen haben - zumindest nicht hier, wo sich sowieso hauptsächlich die Intellektuellen aufhalten. Das ist auch nicht verwunderlich, denn die Anzahl der Leute, die überhaupt in der Lage sind solche einen Kaperbrief zu nutzen, ist recht gering. Zudem ist der Großteil dieser Leute entweder zu beschäftigt oder zu ehrlich, um auf Sandovals legalisierte Piraterie einzusteigen.

Die schlechte Seite ist, dass diejenigen, die Sandovals Angebot angenommen haben dies mit erschreckendem Enthusiasmus tun. Sie definieren den Ausdruck „seiner Hoheit Feinde“ so weitgefaßt wie möglich und beschlagnahmen Güter und selbst Schiffe von so ziemlich jedem, der ihre Aufmerksamkeit (und ihre Gier) erweckt. Manche dieser Leute scheinen nach der Devise zu handeln, erst einmal Dinge zu beschlagnahmen und sich hinterher eine Rechtfertigung dafür auszudenken.

Die Sicherheitsvorkehrungen wurden daher überall verstärkt, jeder ist paranoid und eine Menge Leute verhalten sich ultra-patriotisch um sicherzustellen, dass sie niemand versehentlich für einen von Sandovals Gegnern hält. Ein ziemlicher Aufruhr.

29. September 3135
Bei all der Aufrüstung auf den Schlachtfeldern, erscheint es irgendwie angenehm einen Blick zurück auf die einfacheren Zeiten des guten, altmodischen 'Mech-gegen-Mech' Kampfes zu werfen. Trotz allem, was dort draußen vor sich geht, ist das gute alte Solaris VII immer noch mächtig betriebsam, wie es das auch schon immer war. Was meine Aufmerksamkeit erregt hat war ein Kurzer Artikel über Alberto DeJesus. Ich hatte den Namen schon einige male gehört, aber jetzt hatte ich eine Geschichte, die ich damit in Verbindung bringen konnte. Der 'Spectator' berichtete kurz über ihn, und er könnte vielleicht der neueste Goldjunge sein, der gerade damit beginnt sich bis zur Spitze durchzubeißen. Ich habe den Artikel mal eingescannt, weil man ja nie weiß, wann man diese Information mal gebrauchen kann:

SIEBEN FRAGEN, MIT ALBERTO DEJESUS

Solaris Spectator: Heute haben wir sieben Fragen an Alberto DeJesus, Neuling und Senkrechtstarter beim Hombres Stall. Nun Alberto, dürfen wir Sie Alberto nennen?

Alberto DeJesus: Ich würde es vorziehen, wenn sie mich 'phantastisch' nennen würden, aber Alberto tut es auch.

S.S.: Ihre Konkurrenten benutzen normalerweise einen nicht-so-freundlichen Namen für Sie, und für ihren Mech „El Diablo Rojo“. Glauben Sie, dass der Name „Klammeraffe“ zutrifft?

A.D.: Sicherlich nicht. Der Neid auf meine Fähigkeiten im Nahkampf kitzelt die schlechte Seite an den Menschen heraus. Den Umgang mit Fernkampfwaffen zu beherrschen ist einfach. Den Umgang mit 80 Tonnen zuschlagenden Stahls zu beherrschen ist es nicht.

S.S.: Was brachte Sie in erster Linie nach Solaris?

A.D.: Wie kann der Nervenkitzel des Mann-gegen-Mann-Kampfes jemanden kalt lassen? Die Möglichkeit sich mit anderen großen Kämpfern dieser Zeit zu messen? Der Test von Pilot und Maschine im Kampf gegen andere Piloten und Maschinen? Mut, Glaube und Stahl haben mich hier her geführt, amigo.

S.S.: Es gab in letzter Zeit einige Berichte darüber, dass Sie außerhalb von Solaris VII gesehen wurden; das Sie sich auf eigene Faust als Söldner verdingen. Ist da was dran? Und falls ja, was denken Sie hätte die Lyrianische Allianz dazu zu sagen, gerade auch im Hinblick auf ihre Zugehörigkeit zum Hombres Stall?

A.D.: Diese Berichte sind alle wahr. Man kann an keinen besseren Ort besser trainieren, als auf dem Schlachtfeld, mein Freund. Wenn der Wettkampf einmal etwas nachlässt, muss ein wahrer Athlet damit fortfahren sich selbst zu Testen, wo immer es geht. Und so weit ich weiß, hat die Allianz hierzu nichts zu sagen. Schließlich könnte ich auch für sie arbeiten – für den richtigen Preis.

S.S.: Es gibt eine Menge Spekulationen über einen möglichen Kampf zwischen ihnen und Lex Corpuz, dem Besitzer des anderen Neanderthals, „Buford“. Werden Sie zwei sich in nächster Zeit in der Arena begegnen?

A.D.: Corpuz ist ein Krieger von Ehre, so wie es auch ich bin. Er verliert sich selbst im Rausch des Kampfes und nutzt dies zu seinem Vorteil. Aber er schafft es auch, rechtzeitig die Kontrolle über sich zurück zu erlangen um von taktischen Fehlern, die seine Gegner möglicherweise begehen, zu profitieren. Es wird definitiv gerade daran gearbeitet, einen Kampf zwischen uns beiden zu arrangieren und wir verhandeln momentan darüber, ob der Kampf ohne Fernkampfwaffen ausgetragen werden soll. Ich freue mich schon darauf, zu den Schrammen an Bufords Schädel selbst einige hinzuzufügen.

S.S.: Ein reines Nahkampf-Gefecht sagen Sie? Wir werden das definitiv im Auge behalten, gerade auch, weil es da Ihren unnachahmlichen „Schultertrick“ zu sehen geben könnte. Werden Sie dort auch den Battlemaster-Arm als Waffe nutzen, den Sie „Linebacker“ so nonchalant in Ihrem allerersten Match abgerissen haben?

A.D.: Ich werde all das einsetzen, was nötig ist, um einen guten und fairen Kampf abzuliefern.

S.S.: Vielen Dank für die sieben Antworten, Alberto.

A.D.: Ich danke ihnen.

NTL-AG-H “EL DIABLO ROJO” NEANDERTHAL

Ein nahezu ausgereiztes ferro-fibrous standard Chassis bildet das Herz dieser Neandethal Variante und triple-strength Myomere helfen ihm dabei, bis zum Herzen des gegnerischen Mechs vorzudringen. DeJesus ist zudem dafür bekannt, M-Pods mit großer Effizienz einzusetzen.

Pilot: Alberto DeJesus
Stall: Hombres Stall
Tonnage: 75 Tonnen
Chassis: Standard
Reaktor: 400 LTV XL Fusion
Marschgeschwindigkeit: 54.0 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 86.4 [97.2] km/h
Panzerung: Ferro-Fibrous
Bewaffnung:
3 M-Pods
2 PPKs
1 Guardian ECM
Hersteller: Tactical Advantage, LLC

3. Oktober 3135
Xerxes, New Rhodes, Präfektur IV
Was hat das zu bedeuten? Was zur Hölle hat das zu bedeuten?

Ich kann es einfach nicht fassen. Ich habe ein Holovid von Levin, wie er gerade die Rede hält. Ich habe eine Kopie seiner Rede. Und immer noch kann ich es nicht fassen. Ich will einfach nicht glauben, dass dies gerade geschieht.

Ich will nicht alleine sein hier draußen.

Bin ich auch nicht. Bin ich natürlich nicht. Es gibt noch andere, gestrandet wie ich es bin, allein gelassen, plötzlich ohne eine Nation. Und unsere Feinde bewegen sich von allen Seiten auf uns zu, bewegen sich schneller und schneller, und wir haben nichts übrig, das wir verteidigen könnten. Nichts, worauf wir noch hin arbeiten könnten.

Ich stecke fest.

4. Oktober 3135
Diese Briefe nach Hause sind, was Informationen angeht, oftmals ertragreicher als es meine etwas geheimeren Kanäle. Dieser hier ist von Charisse Perry, aus Lindon's Folly auf Styx.

Stille.

Weißt du, es ist eine Sache, wenn die Schlangen dich mit ein paar tausend Tonnen stampfenden und blitzenden Metalls bedrohen. Wenn sie wie Wilde Soldaten und Zivilisten gleichermaßen niedermähen um in einem ruhmreichen Sturm Welten "im Namen des Drachen" zurückzuerobern und all solcher Mist. Nach einer Weile gewöhnt man sich daran, dass auf einen geschossen wird, besonders nach den letzten paar Monaten, als Sakamoto und seine Schläger hier durchgewaltzt sind.

Jetzt kann ich die Stille nicht mehr ertragen!

Schätze dafür sollten wir alle dem verräterischen Miststück von Tormark danken. Die Gerüchte besagen, daß das ganze Blutvergießen erst ein Ende hatte, als sie auf Saffel aufgetaucht ist. Manche Leute behaupten, dass sie und der alte Sakamoto das unter sich geklärt haben und sie dabei das Kommando über die Kombinatstruppen gewonnen hat; in wahrer Samurai - oder Clanner - manier. Ich habe gehört, dass sie glücklich davongekommen ist und der Mann unter "verdächtigen" Umständen starb, nur ein paar Minuten bevor sie auf das Schlachtfeld absprang.

Wie auch immer, es hat den Anschein, als ob die Drachen kurz darauf dazu übergegangen sind nur noch ihre Gebiete zu halten. Zumindest für den Augenblick.

Und versteh mich nicht falsch! Die Schlangen haben weder Saffel, Nirasaki, Styx, noch die anderen vier Welten aufgegeben, auf die sie bislang "Anspruch erhoben haben". Aber mit ihrem neuen Anführer auf einem Vergnügungstrip ins schwarze Luthien, um sich ihrem neuen Chef vorzustellen - wie einige Jungs vom Geheimdienst behaupten, denen ich letzte Woche einen Drink ausgegeben habe - zeigen sie einfach nicht mehr das selbe Grollen und Brüllen, an das wir uns gewöhnt hatten, als Sakamoto noch das sagen hatte.

Noch eine Sache, für die wir der Verräterin dankbar sein sollten. Oder nicht?

Na wie auch immer Jake, ich bin jetzt erst einmal für eine Patrouille eingeteilt und schreibe dir später noch ein paar Zeilen. Halte bis dahin deinen Kopf unten, okay? Und schick mir ein paar Gebete; ich habe das Gefühl, dass wir sie schon sehr bald brauchen werden...

In Liebe,
deine große Schwester

6. Oktober 3135
Noch mehr von Charisse: Wenn ich in diesem Feuersturm etwas nicht erwartet hatte, dann waren das Lektionen über Kultur...

Ich sages es dir, Jake! Du würdest es nicht fassen. Ich meine: Ich fasse es selbst noch nicht, und ich war verdammt noch mal dabei!

Also, an dem Tag waren Barberry und ich auf einer Dämmerungs-Patroullie durch diese Dschungel, von denen ich dir erzählt hatte, ungefähr 30 Klicks nördlich von Lindon's Folly. Du erinnerst dich, wo der Erdrutsch letzte Woche den Ort praktisch in einen Fluss aus brauner Soße verwandelt hat? Nun, so sicher wie Hades sind wir natürlich auf ein paar Schlangen getroffen, die im selben Sektor herum stapften. Natürlich mittelschwere Mechs, ein Centurion und ein Ghost um genau zu sein. Beide trugen das bekannte Schlangen-Zeichen, aber ich will verdammt sein, wenn auf den Ghost nicht auch noch ein Dragon's Fury Insignium gepinselt war.

Aber das, was als nächstes passiert ist, kann ich einfach nicht begreifen. Wir bemerken uns also gegenseitig etwa im selben Moment, und ich war mir sicher, dass die Schlangen das Wort "Frischfleisch" über unseren Köpfen haben schweben sehen; ich in meinem "mach-mich-fertig" Panther und Barbarry in seiner Wasp. Aber während einer der Drachen - der Pilot des Centurion - uns mit seinem Zielcomputer markiert, vollführt sein Kumpane in dem Ghost einfach nur eine steife Verbeugung.

Dann erst haben wir bemerkt, dass der Centurion bis zum Schienbein im Morast feststeckte und darauf wartete, dass sein Kumpel ihm half seinen Endo-Stahl-Hintern dort wieder raus zu schaffen. Die beiden konnten sich einen Kampf genau so wenig leisten wie wir!

Also, Barbarry fängt natürlich damit an sich seine Hosen nass zu machen. Er tickt total aus, von wegen was wir jetzt tun sollten, während der Centurion die Mündung seiner Autokanone grob in unsere Richtung schwingt, als plötzlich der Ghost seine Hand ausstreckt, sehr vorsichtig nach dem Waffenarm des Centurion greift und ihn herunterdrückt. Dann - stell dir das einmal vor! - verbeugt sich der Ghost vor uns; fast so als wäre er ein menschliches Wesen.

Barbarry schließt natürlich daraus, dass die Schlangen einfach nur den Verstand verloren haben und er plappert unzusammenhängend über die ganze Sache und kann sich nicht entscheiden, ob wir sie einfach abknallen sollten oder besser schauen, dass wir ganz schnell von dort verschwinden. Ich sage ihm also, er soll's Maul halten, so wie ich das immer mache. Du weist schon: "Bewahren Sie Ruhe und ziehen Sie sich zurück, Soldat!" Dann tue ich mein Bestes, die Geste des Ghost nachzumachen, ohne mit dem Gesicht im Matsch zu landen und wir begeben uns auf einen sehr, sehr gemütlichen Spaziergang zurück zur Basis.

Das ist einfach verrückt. Noch vor ein paar Wochen hätten diese Jungs zuerst geschossen und sich dann auf ihrem Weg nicht einmal mehr nach unseren Leichen umgedreht. Und jetzt benehmen sie sich auf einmal zivilisiert.

Ich kann es dir sagen, Jake. Dieser Krieg macht einfach überhaupt keinen Sinn.

In Liebe,
deine große Schwester

7. Oktober 3135
Sprungschiff "Gemini Gleam", Präfektur IV
Eine gute Nachricht. Ich habe eine einzige gute Nachricht in diesem ganzen Desaster gefunden. Es geht das Gerücht, dass manche -oder sogar alle?- Bewegungen der Davions nicht als Aggression zu verstehen sind. Ich dachte sie würden sich im großen Ausverkauf der Republik einige Planeten unter den Nagel reißen, aber scheinbar ist das, was sie da tun eine gewisse Art von Hilfe. Sie marschieren ein und halten die Planeten für uns; warten auf den Tag, an dem wir wieder in der Lage sind das selbst zu tun. Wann auch immer das sein mag. Falls es jemals wieder eine Republik geben sollte.

Guter Gott, Levin ich habe dir vertraut! Bei deiner Wahl habe ich gejubelt! Ich habe unterstützt, was du im Senat getan hast. Und jetzt... hast du mir meine Nation genommen. Du hast mich ohne Vorwarnung ins Exil geschickt.

Ich weiß nicht, ob ich noch Vertrauen übrig habe, das ich dir schenken könnte.

11. Oktober 3135
Dieser Bericht aus Lindon's Folly scheint den Einfluss von Tormark auf die Kämpfe in der Region zu bestätigen.

Kämpfe in der Hauptstadt von Gehenna flammen wieder auf
LINDON'S FOLLY [ Styx News Today ] - Erneute schwere Kämpfe brachen heute in unmittelbarer Nähe der Raumhafen-Stadt Lindon's Folly, auf dem Kontinent Gehenna, aus. Der Versuch von kombinierten Kräften der DCMS und Dragon's Fury, die Republikanischen Verteidigungslinien, welche sich entlang der Wälder nördlich des Stadtkerns formiert hatten, mittels eines überraschungsangriffes im Morgengrauen zu durchbrechen wurde letztendlich nach einem dreistündigen Gefecht zurückgeschlagen. Der Republikanische Sieg gelang jedoch nur unter großen Verlusten.

"[Die Republikanischen Streitkräfte] hielten die Linie ungefähr 24 Kilometer nördlich der Vororte von Lindon's Folly." berichtete Major Simon Donnely, ein Presseoffizier des für den Kontinent Gehenna zuständigen Militär-Hauptquartiers. "Beide Seiten erlitten jedoch beträchtliche Verluste an Mensch und Material."

Donnely wollte sich nicht dazu äußern, welche Umstände genau zum Vorstoß das Kombinats geführt haben. Er erinnerte die Reporter jedoch daran, dass die Streitkräfte der DCMS auf Styx, wie auch auf anderen Planeten der Präfektur II, daran festhalten alle Welten des Draconis Kombinats, welche bislang von Truppen der Republik gehalten wurden, zurück zu erlangen. Als Rechtfertigung für die laufende Invasion führen sie die Anwesenheit vieler ethnischer Kuritisten in dieser Region an. Diese Offensive, welche "ohne eine offizielle Kriegserklärung von einer der beiden Seiten" begonnen wurde, findet unter Nichtbeachtung der Tatsache statt, dass die Welten der Präfekturen I, II, III und X in den Nachwehen des World of Blake Jihad einvernehmlich vom damaligen Koordinator Hohiro Kurita abgetreten wurden.

Der Aufstieg der Splitterfraktion "Dragon's Fury" gestaltete die vom Kombinat vorangetriebene Invasion noch komlizierter. Er untermauerte die Behauptung des, die Invasion leitenden, Militätleiters des Benjamin Distrikts Mitsura Sakamoto, dass gewisse Gruppen innerhalb der republikanischen Bürgerschaft es vorziehen würden zum "Ruhm des Drachen" zurückzukehren. Ironischer weise jedoch kam es seit Beginn der Invasion zu bestätigten Kämpfen zwischen den - vom früheren republikanischen Prefäkten Herzogin Katana Tomark geführten - Dragon's Fury und Sakamotos Truppen.

Die Kämpfe zwischen DCMS und Dragon's Fury Truppen erreichten, einigen Berichten zufolge, ihren Höhepunkt in einem, kürzlich auf Saffel stattfindenden Showdown in dessen Verlauf Sakamotos durch die Herzogin Tormark abgesetzt wurde. Nach diesem Kampf verließ Tormark gerüchtweise die Republik und Kräfte der Dragon's Fury wurden bei der Zusammenarbeit mit regulären DCMS-Truppen beobachtet. Donnely zufolge hatte dieser Führungswechsel unmittelbaren Einfluss auf den weiteren Verlauf der Invasion durch das Kombinat, da die invadierenden Streitkräfte auf einigen umkämpften Planeten - darunter auch Styx - bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter vorrückten.

"Seit dem Zusammenschluss mit den [Dragon's] Fury, haben wir einen Abflauen der Feindseligkeiten feststellen können" teilte Donnely SNT mit. "Wir gehen jedoch davon aus, dass diese Veränderung nur von kurzer Dauer ist. Ob nun im Kombinat geboren oder nicht, wir müssen uns daran erinnern, dass diese Leute nichts weniger, als die völlige Eroberung unserer Heimatwelten im Namen eines Kaiserreiches im Sinn haben, welches schon vor langer Zeit die Lektionen des Krieges gelernt haben sollte."

Nun, da die Sonne über Lindon's Folly untergeht, schweigen einmal mehr die Waffen und Techniker arbeiten hart daran, die Schäden zu beheben. Die Spannung in der Luft jedoch bleibt bestehen, selbst jetzt, da sich der Rauch verzieht. Wie lange wird die Ruhe wohl andauern?

Mein Name ist Sierra Ramirez, in Lindon's Folly für Skye News Today.

12. Oktober 3135
Sprungschiff "Gemini Gleam", Präfektur IV
Ich bin immer noch auf dem Weg in die Präfektur VII. Nach Augustine um genau zu sein. Ich bin mir nicht wirklich sicher warum. Im Moment erscheint es mir ziemlich nutzlos; ziemlich bedeutungslos. Ich möchte behaupten, dass ich finde, wonach ich suche. An wen ich meine Informationen weitergebe? Versuche ich jemanden ins Gefängnis zu bringen? In wessen Auftrag? Mir scheint, ich habe keinen mehr.

Himmel, ich muss raus aus diesem Denken. Es ist jetzt 10 Tage her und mir schwirrt immer noch der Kopf. Ich muss arbeiten. ich befinde mich auf einem Schiff; hier gibt es eine Menge Passagiere. Viele davon allein gelassen, wie ich es war. Ich muss mit ihnen reden um herauszufinden, was sie wissen. Ich muss alles tun, um zu verhindern, dass ich mit meinen Gedanken alleine bin.

13. Oktober 3135
Warum sich auf Berichte von Außen verlassen, wenn man Informationen auch direkt von der Quelle erhalten kann?

Hidechi Welles
Lindon's Folly, Styx, Präfektur II

Tomodachi,

sicherlich würden einige meiner aufrechteren Landsleute in einem Moment wie diesem die Gelegenheit sehen ihr Können in der Kunst des Haiku zu üben. Unglücklicherweise jedoch sind, wie Sie wissen, meine Fertigkeiten in der Beherrschung dieser Kunstform beschränkt (obwohl ich mir sicher bin einige farbenfrohe Limericks in der Sprache, welche mich meine Mutter gelehrt hat herausarbeiten zu können; falls ich dazu entsprechend motiviert sein sollte).

Im Moment jedoch bin ich nicht motiviert.

Sorgen Sie sich nicht, Tomodachi. Ich bleibe dem Pfad der Ehre treu, um meine Pflichten gegenüber meinem rechtmäßigen Lehnsherren zu erfüllen. Alle Zeit giri vor ninjo - die Pflicht vor der Eingebung des Herzens. Und im Namen der Pflicht nehme ich freudig den Auftrag an, als unser inoffizieller Verbindungsmann zu den wahren Bürgern unserer Nation zu dienen; an ihrer Seite zum Ruhme des Drachen zu kämpfen. Ich weiß Sie fühlen genau wie ich, dieses Gefühl von Erhabenheit und Stolz. Als ob der Moment unseres Willkommen seins, nach dem wir uns so lange gesehnt haben - dieses Gefühl der Zugehörigkeit - endlich naht.

Doch leider, Tomodachi, muss ich gestehen, dass die Ergebnisse dieser ersten Bemühungen eher enttäuschend ausfallen. Die Krieger, denen ich zugeteilt wurde, sind ehrenhaft und tapfer; eine bessere Einheit habe ich in den Jahren, seit Stone uns verlassen hat, nicht gesehen. Für sie aber werde ich immer ein Gaijin - ein Ausgestoßener - bleiben. Für sie werde ich niemals dazugehören.

Bah! Genug des Selbstmitleids! Sie erwarten einen Bericht von der Front, und daher werde ich Ihnen einen liefern. Vor vier Tagen haben wir die hier stationierten republikanischen Kräfte angegriffen um unseren Willen und unsere Entschlossenheit zu demonstrieren; um zu zeigen, dass der Drache, obwohl er ruhig war, jeden Moment mit wild und ehrenhaft zuschlagen kann. Ich wage zu behaupten, dass die Republikaner diese Lektion gelernt haben. Ihre Pressemitteilungen behaupten dass wir geschlagen wurden, doch auf dem Schlachtfeld blieben mehr von den Ihren als von uns zurück.

Sie waren jedoch Standhaft. Ein würdiger Gegner, dem anzugehören ich mich immer noch erinnere, so wie ich sicher bin, dass sich unser Lehnsherr ebenfalls daran erinnert. Es bereitet mir kein Vergnügen diese Menschen sterben zu sehen und ich werde froh sein, wenn die Kämpfe vorüber sind. Doch bevor ich erneut abschweife, lassen Sie mich berichten, dass es dem Gegner trotzdem nicht gelungen ist uns davon abzuhalten, seine Linien zu durchbrechen. Wäre es nur Befohlen worden, so hätten wir zur hinter den Linien gelegenen Stadt durchbrechen und den Raumhafen, wie auch diesen gesamten armseligen, schlammbedeckten Kontinent, für den Drachen beanspruchen können.

Früher oder später wird dieser Befehl kommen, dass weiß ich. Jedoch, Tomodachi, wäre es eine Schande zuzugeben, dass ich den Tag fürchte, an welchem unser Lehnsherr zurückkehrt und solch einen Befehl erteilt?

Immer an Ihrer Seite,
HW

17.Oktober 3135
Sprungschiff "Gemini Gleam", Präfektur IV
Okay, vielleicht ist bei mir noch nicht alles zurück beim Alten, aber ich fange an, wieder in Schwung zu kommen. Dieses Schiff wird mich noch eine Weile beschäftigt halten. Wen interessiert es, dass ich niemanden habe, dam ich Bericht erstatten kann? Einfach nur Dinge herauszufinden bedeutet für sich alleine schon Spaß.

Die meisten von uns hier sind Flüchtlinge, obwohl nicht alle von uns wissen, wovor wir davonlaufen. Ich habe mit Leuten geredet, die überzeugt davon sind, dass die Vereinigten Sonnen unsere Freunde sind; und mit anderen, die meinen, dass die Davions sich bei diesem Landraub einfach allen anderen anschließen werden. Es gab auch einige leise Stimmen, die meinten Haus Davion müsse sich erst einmal mit seinen Problemen im eigenen Inneren auseinandersetzen, bevor es sich entscheiden kann, was es erobern will.

Der letzte Teil klingt am interessantesten, obwohl dies auch das Thema ist, zu dem niemand irgendwelche harten Fakten beizutragen hat. Immerhin, auf einem langen Flug sind Gerüchte genau so gut wie alles andere.

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Erstversion vom 05.04.2015. Letzte Aktualisierung am 05.04.2015.