Bestien? oder auch "Was sind Tiermenschen / -Spieler?"

Ersteinmal etwas vorweg.
Das hier produzierte spiegelt nur die aktuelle Meinung des Webmasters wieder und kann sich im Laufe der Zeit auch mal ein wenig ändern.
Da der Webmaster zugleich der "Cheffe" der Tiermenschen Völkerseite ist, findet ihr hier neben ein paar Gedankenspiele auch die Grundlage dieser Seite wieder. Das solltet man immer berücksichtigen.

Aber zurück zur eigentlichen Fragestellung.

  Wieso Tiermenschen bzw. was macht ein TM-Spieler aus?
Tiermenschen sind Monster, Alpträume unserer Seele, der Schrecken der Vergangenheit, die Vergewaltigung der Natur.
Sie stellen seit Anbeginn der Geschichtenerzählung ein Phänomen da, ohne die Abenteuergeschichten, Heldentaten, usw. kaum existent wären.
Für frühere Kulturen sind Tiermenschen eine Realität. Minotauren, Werwölfe, Zentauren, und viele andere Wesen bevölkerten die Sagenwelten dieser Kulturen in einer solchen dominanten Art und Weise, das sie zu einem Alptraum wurden, welcher selbst durch Verklärung seine Macht nicht verlor (Bsp. Rotkäppchen und der böse Wolf --> Ein Wolf der Sprechen kann). Mit dem Anbrechen des Industriezeitalters verlor dieser Mythizismus seine Kraft, welcher durch den nahen Kontakt in früherer Zeit zur Natur gespeißt wurde.
Diese Natur, deren Bündelung ihrer unvollstellbaren Kraft zusammen mit dem Willen und der Intelligenz eines Menschen in eine, dem natürlichen Original ähnlichen, zumeist hybride Form, den Tiermenschen generell ausmachte, ist genau das Element, welches ihn zu einem Monster macht.
Eine Kreatur, welche dem gemeinen Menschen ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen ist.

Genau dies macht Tiermenschen so einzigartig, selbst in so einer Fantasywelt wie Warhammer Fantasy.

Games Workshop nahm diesen Aspekt zu Anfang eher unbewußt auf und verarbeitete es in das normale Bild zu Chaos. Aber schon nach wenigen Jahren entstand über die Lizensgames ein Bedürfnis nach der Weiterentwicklung zu einer eigenständigen Rasse, wie dies dann Ende der 80ziger Jahre erfolgte. Die Chaos Sourcebooks der 3.Edition waren mehr oder weniger die Geburtstunde der Tiermenschen als Rasse bei WHFB.

Eine Geburtstunde nicht nur für die Rasse, sondern auch für die ersten Tiermenschenspieler. Zu Anfang nur extrem rar, wurde ihre Anzahl im Laufe der folgenden Editonen immer mehr und erreicht im Moment mit dem erschienenden Armeebuch "Bestien des Chaos" ihren vorläufigen Höhepunkt.

 

  Was macht nun aber diese Spieler aus?
Kann man darauf wirklich eine Antwort geben? Tiermenschen sind Kinder des Chaos. Sie waren bisher immer das 3.Standbein beim Chaos und das am wenigsten gepflegte. Daraus folgerte, das wir als Tiermenschen Freaks einen großen Freiraum hatten, in denen wir unsere Phantasie plazieren konnten und hinzu kam, das die Gemeinde der Tiermenschenspieler recht klein war, sozusagen familär.
Durch den großen Zulauf an Spielern seit Veröffentlichung des Armeebuches, hat sich diesbezüglich einiges verändert. Manches zum positiven, aber auch zum negativen. Erst die Zeit wird zeigen ob daraus auch eine wirkliche Substanz sich bilden wird, die dieser Rasse würdig ist. ;)

Aber nun ein paar Erfahrungen meinerseits zu der Frage.
Ein Tiermenschenspieler spielt meist mit Massen und setzt gerne auch größere Blöcke von Monster, wie zb. Minotauren, ein. Ein TM-Spieler weiß, das ein Großteil seiner Armee den Gegner nicht erreichen wird, aber genauso gut weiß er auch, das, was ankommt, meistens langt den Feind niederzukämpfen.

Ein Tiermenschenspieler ist stolz auf seine "Beastis", wie er sie liebevoll nennt. Er wird sich hüten Chaosritter reinzunehmen, nur weil sie so toll sind, und wenn doch, dann nur in Form von Umbauten zu Zentauren oder Gors auf Tuskgors.

Ein richtiger Tiermenschenspieler pfeift auf die WYSWYG - Regel, denn seit wann sind Monster wohl geordnet oder militärisch gedrillt und ausgerüstet? Da spielt es keine Rolle, ob ein Gor mit einem Speer, zwei Handwaffen, einer großen Axt oder ähnlichem ausgestattet ist. Natürlich ist ein Ungor kein Minotaurus und ein Großhäuptling kein Schamane. Solange dem Gegner schnell ersichtlich ist, mit was er zu tun bekommt, sollte alles klar gehen.

 

  Vielfalt... ein gutes Stichwort.
Viele Spieler, auch einige Tiermenschenspieler, vergessen ab und zu mal, das Tiermenschen keine richtige Armeen wie die Menschen haben. Uniformität, welche über Stammähnlichkeiten hinausgehen, sind irgendwie unpassend. Fürchtet Euch nicht zu experimentieren. Eine "wilde" Horde aus hunderten verschiedenen Figuren, und wenn ihr schlau seit, von vielen Herstellern, verursachen einen Eindruck, welcher kaum zu übertreffen ist.
Ihr könnt es mir ruhig Glauben. Solange die Armee einen "ganzen" Eindruck macht, können einzelne Modelle noch so wild sein, sie passen sich dem Gesamtgefüge hervorragend an.
Meine Armee besteht aus Modellen von vielen Herstellern, wie Citadel, Rackham, Hobby Product, Ral Partha, Heresy, usw. und jeder der gegen mich mal antreten darf, hat eine Menge zu bestaunen. Nichts nimmt einer Tiermenschenarmee schneller seinen Reiz als eine eintönige Armee aus einer Produktreihe.


Aber so langsam schweife ich ein wenig ab :).
Kurz und bündig.
Tiermenschen sind Monster und Tiermenschenspieler sind Monsterspieler.

 

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Last Update: 01.01.1970
 
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